Von Joachim vom Brocke
Erfolgsgeschichte der Container Terminal Dortmund GmbH (CTD), einer Tochter der Dortmunder Hafen AG. Vor Ort informierten sich darüber Mitglieder der SPD-Fraktion aus dem Finanzausschuss, Wirtschaftsförderungsausschuss und dem Aufsichtsrat der Hafen AG. Hafen-AG-Vorstand Uwe Büscher und CTD-Geschäftsführer Torsten Schütte standen Rede und Antwort.
Vor zehn Jahren 18 Mitarbeiter, heute sind es 69 – Hauptabnehmer sind Ikea und Tedi
Die Bilanz von Schütte kann sich sehen lassen: Vor zehn Jahren mit 18 Mitarbeitern gegründet stehen aktuell 69 feste Mitarbeiter auf der Gehaltsliste, darunter neun Auszubildende, die den weiten und vielseitigen Bereich der Logistik kennenlernen sollen.
„CTD“, sagt Torsten Schütte nicht ohne stolz, „steht inzwischen auf dem 5. Platz der großen Inlandterminals in der Bundesrepublik“. Über Wasser, Straße und Schiene werden täglich Container verladen und weitertransportiert. Inzwischen sind es im Jahr 200 000 Container, vor zehn Jahren waren es gerade mal 75 000 genormte Stahlbehälter.
Hauptabnehmer ist das Europalager von Ikea, das täglich mit Artikeln aus aller Welt vom Dortmunder Hafen aus beliefert wird – ohne Lkw, sondern mit dem Zug als eigenen Gleisanschluss. Die Handelskette Tedi mit Zentrallager in Brackel ist ein weiterer Großkunde, der vom Container Terminal aus beliefert wird. In speziellen Kühlcontainern werden von Dortmund aus Schweinehälften exportiert – eine neueres Angebot und ohne Unterbrechung der Kühlkette.
Täglich kommen Züge aus Bremen und Rotterdam
Angeliefert werden die Container durch tägliche Züge, die von Bremen, Rotterdam oder Duisburg kommen. Nach logistischer Anlieferungsannahme werden die Stahlbehälter später durch einen der drei 60 Meter lange Kräne auf dem Hafengelände auf die wartenden Spezial-Lkw gesetzt und ins Dortmunder Hinterland transportiert: „Bis weit hinein ins Sauerland und auch darüber hinaus“, informierte Torsten Schütte.
Die angekündigte Sanierung der Schleuse Henrichenburg, durch die dann kein Schiff mehr den Dortmunder Binnenhafen ansteuern kann, werde sich auf die Arbeit im Container Terminal weniger auswirken, meinte Logistik-Experte Schütte.
„Hafen ist Jobmotor und für logistischen Umschlag wichtig“
Fazit für Heinz-Dieter Düdder, dem finanzpolitischen Sprecher der SPD-Fraktion: „Der Hafen ist Jobmotor und für den logistischen Umschlag von Gütern besonders wichtig“. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für den Dortmunder Hafen seinen gut, „so dass dieses Unternehmen regelmäßig Überschüsse an die Muttergesellschaft DSW21 abführen kann. Das freut uns sehr“.
Mehr Informationen:
- Die Terminalfläche ist 60 000 qm groß, mit 30 000 qm Außendepot und 800 qm Packhalle.
- Vier Abfertigungsgleise und 1800 m Gleislänge stehen zur Verfügung sowie 450 m Kailänge.
- Die drei Portalkräne im Hafen sind 60 m lang mit maximal 60 Tonnen Tragfähigkeit.
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