Mauerprojekt der Kulturmeile Nordstadt ist für den Deutschen Engagementspreis 2016 nominiert – Katalog vorgestellt

Sponsoren, Organisatoren, Künstler und Gäste stellen den Mauerkatalog vor
Sponsoren, Organisatoren, Künstler und Gäste stellen den Mauerkatalog vor. Fotos: Klaus Hartmann

An zwei Wochenenden im April letzten Jahres arbeiteten 56 Akteure – darunter acht Jugendeinrichtungen –  an der Kraftwerksmauer an der Weißenburger Straße. Menschen zwischen 12 und 68 Jahren nahmen daran teil. Gut eineinhalb Jahre dauerte die Vorbereitung der Verschönerung des Entrees zur Nordstadt. Das Ergebnis beeindruckt auch noch ein Jahr später.

Die Street-Art-Gallery an der Weißenburger Straße wurde jetzt in einem Katalog dokumentiert

Mauer Galerie, Streetart 2015 in der Weißenburger Straße am Kraftwerk. Claudia Müller, vorne, vom Kunstprojekt "So geht Kunst" und Annette Goeke und eine Jugendliche aus dem Projekt malen an ihrem Werk
Im April 2015 wurde an der Weißenburger Straße an zwei Wochenenden fleißig gemalt.

Der Schirmherr des Street-Art-Projektes, Oberbürgermeister Ullrich Sierau, fährt auch heute noch öfters an der Wand vorbei und ist vor allem darüber begeistert, das dem Werk offenbar Respekt gezollt wird.

„Kein Kunstwerk ist bislang zu Schaden gekommen, es gefällt, die Menschen wertschätzen was dort entstanden ist“, stellt er fest.

Dank der finanziellen Unterstützung der Romberg-Rotarier und dem Stadtbezirksmarketing Nordstadt ist jetzt ein 106-seitiger Katalog gedruckt worden, der das Schaffen an der Weißenburger Straße dokumentiert.

Jetzt wurde als Dank an die Sponsoren, Organisatoren und Künstlerinnen und Künstler und zugleich für deren Referenz, das Druckwerk verteilt.

Nominierung für den Deutschen Engagementpreis 2016 

Preisverleihung des Streetart Mauerprojektes 2015. 2. Platz: "Urban Jungle", Hannes Schlachter, Christoph Wockelmann und Michael Flamme
Schönes Entree zur Nordstadt: Die Kraftwerksmauer an der Weißenburg Straße.

Der Kraftwerksleiter im Ruhestand, Dieter Ritter, vom Mauersponsor RWE, denkt gerne an die Zeit zurück.

„Ich bin froh, dass das Projekt noch in meiner aktiven Zeit durchgeführt worden“, freut sich Ritter, der in seiner Laufbahn schon viele Projekte, allerdings technischer und wirtschaftlicher Natur, begleitet und durchgeführt hat.

„Es war sehr interessant für mich an so einer Aktion anderer Art beteiligt gewesen zu sein.“

Organisiert wurde die ­Mauerkunst von Almut Rybasch-Tarry und Annette Kritzler, Kulturmeile Nordstadt, und der ehemaligen Quartiersmanagerin Lydia Albers.

Die Frauen schafften es die Gelder für die Gestaltung der Kraftwerksmauer über private Sponsoren zu beschaffen. Das Vorhaben kam ohne eine städtische Förderung aus.

Viel Wertschätzung für die ehrenamtliche Arbeit für die Nordstadt

Nun ist die Kulturmeile Nordstadt für ihr Projekt an der Mauer, für den Deutschen Engagementpreis 2016 nominiert worden.

Nachdem die Nordstädter schon den Preis „Engagement anerkennen“ der Freiwilligen Agentur Dortmund ergattern konnten, besteht die Möglichkeit im Dezember in Berlin, ein weiteres Mal geehrt zu werden und ein Preisgeld von 10.000 Euro zu gewinnen.

„Diese Wertschätzung der ehrenamtlichen Arbeit macht Mut und Lust weiterhin kreativ für die Nordstadt unterwegs zu sein“, ist Almut Rybasch-Tarry von der Kulturmeile, stolz auf die Nominierung.

Mehr Infos auf nordstadtblogger.de:

Kulturmeile Nordstadt: Die Preisträger des Streetart-Wettbewerbs in der Weißenburger Straße wurden gekürt

Die Mauerkünstler haben die Arbeit aufgenommen: „The Wall“ an der Weißenburger Straße wird bunt

Gestaltungswettbewerb in der Nordstadt: Die Mauer muss nicht weg – sie muss nur schöner werden!

 

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