Optimaler Start in die Selbstständigkeit: Neuer GründungsCampus soll in der Nordstadt entstehen

Nordwärts: Wanderung durch das Hafen-Quartier mit Quartiersmanagerin Heike Schulz. In der Speicherstraße
In der Speicherstraße oder im Bereich des Borsigplatzes könnte der neue GründungsCampus entstehen.

Dortmund soll einen „GründungsCampus“ bekommen, der alle Angebote der Wirtschaftsförderung zum Thema Gründung und Selbstständigkeit in einem Haus bündelt. Möglichst in der Nordstadt in der Speicherstraße oder der Gegend um den Borsigplatz soll das Zentrum für Gründungsinteressierte entstehen.

Das GründerinnenZentrum – bisher in der Bornstraße – soll Bestandteil werden

Das Gründerinnenzentrum in der Bornstraße.
Das Gründerinnenzentrum – bisher in der Bornstraße – soll Bestandteil des neuen Campus werden.

Dafür hat sich der Verwaltungsvorstand ausgesprochen. Der  „GründungsCampus“ soll Mitte 2018 eröffnet werden und Dortmund als attraktiven Gründungsstandort positionieren.

Gründungswillige finden im Zentrum nicht nur Beratung und Kontakte, um ihre Geschäftsmodelle zu entwickeln, sondern sie erfahren ein neuartiges kreatives und gründungsfreundliches Umfeld. Darin aufgehen sollen auch das GründerinnenZentrum – bisher in der Bornstraße angesiedelt.

„Der GründungsCampus wird das neue Wohnzimmer für die wachsende Gründerszene in Dortmund. Damit entstehen mehr Räume für Gründerinnen und Gründer, mehr Möglichkeiten für eigene Ideennetzwerke, Aktionen und Projekte“, betont Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung.

Gründungsberatung, Qualifizierung, Vernetzung und Raum sind die Bausteine

Die bisher dezentralen Angebote und Serviceleistungen der Wirtschaftsförderung sollen perspektivisch im  „GründungsCampus“ gebündelt werden. Gründungsberatung, Qualifizierung, Vernetzung und Raum sind die Bausteine, die den Ccampus ausmachen und einen optimalen Start in die Selbstständigkeit ermöglichen sollen.

Nach Möglichkeit sollen sich rund um das Gründungszentrum weitere private Investoren und Partner ansiedeln, die sich mit dem Thema Gründung beschäftigen. Einziehen soll es – nach einem eventuellen Umbau – in eine schon existierende Immobilie. Ein Neubau käme nicht in Betracht, so Westphal. Die Eröffnung ist für das Jahr 2018 geplant.

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  1. Steffen Kanitz, CDU-MdB

    Steffen Kanitz MdB begrüßt geplanten neuen GründungsCampus in Dortmund

    Anlässlich des Beschlusses des Verwaltungsvorstands der Stadt Dortmund, einen neuen GründungsCampus in Dortmund zu schaffen, erklärt der Dortmunder CDU-Bundestagsabgeordneten Steffen Kanitz:

    Ich begrüße das Vorhaben ausdrücklich, einen neuen GründungsCampus in Dortmund zu schaffen, der alle Angebote der Wirtschaftsförderung zum Thema Gründung und Selbständigkeit in einem Haus bündelt. Das ist eine hervorragende Idee, die helfen kann, bestehende Gründungsbarrieren abzubauen.

    Davon gibt es einige. Die Gründung einer GmbH dauert in Deutschland im Schnitt 15 Tage. In Australien lässt sich eine Firma mit vergleichbarer Rechtsform in zwei Tagen gründen. In Neuseeland und Kanada dauert das drei, in Dänemark und den USA vier Tage. Bis zu neun Stellen muss ein Neugründer in Deutschland ansteuern, darunter das Finanzamt, die Gewerbeaufsicht und die zuständige Kammer.

    Nicht nur vor einer Unternehmensgründung, auch danach haben es Gründerinnen und Gründer in Deutschland nicht leicht. Sie müssen viel Zeit für Administratives aufbringen. Innovative Gründer brauchen deshalb jede erdenkliche Hilfe und Unterstützung, ihre Startups zu tragfähigen Geschäftsmodellen zu formen – durch unbürokratische Hilfen in der Gründerphase, durch Entlastung von Bürokratie und Abgaben, durch leichtere Einstellungsmöglichkeiten von ausländischen Fachkräften sowie durch schnellere Finanzierungsmöglichkeiten in der Gründungs- und vor allem in der Wachstumsphase.

    Wir sollten den Ansatz der Vernetzung deshalb weiterspinnen und Vertreter von TU, KfW, Sparkasse, Wirtschaftsförderung mit in dieses Gründerzentrum integrieren. Deren Aufgabe muss es auch sein, für den Standort Ruhrgebiet mit all seinen Vorzügen wie der guten Infrastruktur, der Industrie und der Universitätslandschaft, den günstigen Mieten, dem Platz etc. zu werben.

    Bund muss ebenfalls unterstützen und entlasten

    Neben den vielfältigen Maßnahmen vor Ort schafft auch die Bundesregierung die Rahmenbedingungen dafür, den Standort Deutschland für Start-ups attraktiver zu machen. Das tut sie bereits mit vielen eigenen Initiativen. Mit der Initiative „Die Neue Gründerzeit“ lenkt der Bund den Fokus auf vielfältige Maßnahmen, Finanzierungswege und wertvolle Hilfen für Jungunternehmerinnen und -unternehmer.

    Damit aus guten, zukunftsträchtigen Geschäftsideen erfolgreiche Unternehmen werden, brauchen Gründerinnen und Gründer vor allem ausreichende Finanzierungsmöglichkeiten. So hat die Bundesregierung zum Beispiel den Invest-Zuschuss für Wagniskapital für Business Angels, die privates Kapital in innovative, junge Unternehmensgründungen investieren, steuerfrei gestellt – damit wird das Programm deutlich attraktiver und die Kapitalversorgung junger Unternehmen besser.

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