Die Ausstellung „Transformation Phoenix“ zeigt im Hoesch-Museum die alte Industrievergangenheit

Transformation Phoenix
Transformation Phoenix – Ansichten des alten und des neuen Hördes. (Repros)

Von Joachim vom Brocke

Nur ein Jahr dauerten die Vorbereitungen, dann war die aufwendige Ausstellung „Transformation Phoenix“ fertig. Sie wird am Sonntag, 10. April, um 10.45 Uhr mit dem Ensemble „Jazzbaguette“ und einigen Ansprachen im Hoesch-Museum eröffnet.

Beschäftigung mit Strukturwandel gehört zum Museumskonzept

Birgit Mölle-Weber und Manfred Weber von der Gruppe "AudioVision" Dortmund organisierten die Ausstellung "Transformation Phoenix" im Hoesch-Museum. Foto: Joachim vom Brocke
Birgit Mölle-Weber und Manfred Weber organisierten die Ausstellung. Foto: Joachim vom Brocke

Bis zum 26. Juni haben Besucher Gelegenheit zur Besichtigung. In Sonderausstellung „Transformation Phoenix“ haben sich zehn Fotografen der Gruppe „AudioVision Dortmund“ künstlerisch mit den Standorten der Dortmunder Stahlküche und ihren (Ver-)Wandlungen nach der Stilllegung auseinandergesetzt.

Das Gelände der ehemaligen Hermannshütte (Phoenix-Ost, heute Phoenix-See) und das ehemalige Hochofenwerk (Phoenix-West) stehen im Mittelpunkt.

Die Bilder sind mit unterschiedlichen Techniken und Ausdrucksmitteln entstanden – von der Fotografie und dem Fotocomposing über die Audio-Vision-Schau bis zum PhotoPingere, einer Kombination aus Fotografie und Malerei.

Für Dr. Karl Lauschke, dem Vorsitzenden der Freunde des Hoesch-Museums, gehört „die Beschäftigung mit dem Strukturwandel mit zum Museumskonzept“. Leiter Michael Dückershoff freut sich zu sehen, „wie von Künstlern der Strukturwandel wahrgenommen wird.“

Fotografen von AudioVision sind erfahrene Autodidakten 

Transformation Phoenix
Transformation Phoenix.

Manfred Weber von AudioVision, der selbst 45 Jahre bei Thyssen gearbeitet hat („aber nicht im Stahlwerk“, wie er betont), hatte die Idee zu „Transformation Phoenix“.

Er überzeugte die passionierten Fotografen, sämtlich Autodidakten, sich an die Arbeit zu machen.

Acht Teammitglieder kommen nicht aus Dortmund, sondern aus dem näheren und weiteren Umland von Dortmund, doch die Aufgabe „Stahlwerk“ begeisterte sie.

Aus einer Vielzahl von Fotos kamen jeweils sechs Bilder in die Auswahl.

Ausdrucksstarke Dokumente der Industriegeschichte von Hörde

Transformation Phoenix
Transformation Phoenix.

Die Reste des Hochofenwerks von Phoenix-West prägen noch heute die Landschaft. Sie sind ein Zeichen für harte Arbeit und ein herausragendes Dokument der Industriegeschichte von Hörde.

Das zersprungene Glas, die korrodierte Mutter einer rostigen Schraube stehen für den morbiden Charme, der auf den Phoenix-Standorten immer noch zu finden ist.

Die aufgebrochene Oberfläche, die Pflanzenwelt, die langsam die industrielle Welt im alten Hochofen zurück erobert hat, sind Ausdruck der Transformation, die die FotografInnen zum Thema ihrer Ausstellung gemacht haben.

Das neue Hörde: Ein Freizeitsee auf dem Gelände der alten Hermannshütte

Verklebt_Birgit Mölle-Weber
Verklebt. Birgit Mölle-Weber

Ein Freizeitsee ist nun dort, wo 160 Jahre das Stahlwerk der ehemaligen Hermannshütte stand – ein ganz extremer Gegensatz.

Die Fotografien, Malereien und AV-Schauen der zehn Künstler bringen diese Gegensätze auf unterschiedliche Weise ins Bild und zum Ausdruck.

Durch digitale Bildbearbeitung, PhotoPingere und durch Fotocomposing mischen sich Alt und Neu, das Morbide und das Glatte, das handwerklich Grobe und das Digitale.

Die Gruppe AudioVision Dortmund besteht aus: Dieter Hoffmann, Gerhard Middendorf, Birgit Mölle-Weber, Herbert Neidhardt, Elke Nicklaus-Runtemund, Karl-Heinz Runtemund, Annette Schubert, Wolfgang Seidel, Manfred Weber, Manfred Wesselborg.

Ein Buch über die Ausstellung und seine Bilder gibt es zur Ansicht und kann bei Interesse vor Ort bestellt werden.

Pipes_Manfred Weber
Pipes. Manfred Weber

Mehr Informationen:

  • Vernissage am Sonntag, 10. April: 10.45 Uhr musikalischer Auftakt, 11.30 Uhr: Begrüßung und Einführung durch Dr. Karl Lauschke, Vorsitzender der Freunde des Hoesch-Museums, Michael Dückershoff, Leiter, Franz Große-Kreul von NRW.Urban, Ernst Antonius, Gebietsleiter CeWe-Stiftung, Manfred Weber, AudioVision Dortmund.
  • Ausstellungsdauer: bis 25. Juni. 
  • Öffnungszeiten: dienstags und mittwochs 13 bis 17 Uhr, donnerstags 9 bis 17 Uhr, sonntags 10 bis 17 Uhr.
  • Internetseite: www.hoeschmuseum-dortmund.de

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  1. Hoesch-Museum

    „Der Stolz der Arbeiter“: Film über Geschichte der Arbeiterbewegung im Hoesch-Museum

    „Der Stolz der Arbeiter“ heißt ein Film, der vom Bergbau im Ruhrgebiet um 1900 erzählt. Er ist kostenlos am Donnerstag, 14. April, 18.30 Uhr im Hoesch-Museum an der Eberhardstraße 12 zu sehen. Wilfried Stockhaus, ehemals stellvertretender Betriebsrat der Westfalenhütte, führt vorab in den Film ein.

    In den 1870er Jahren boomt die Stahlindustrie im Ruhrgebiet. Das lockt viele Arbeiter in die Zechen und Bergwerke – auch den jungen August Siegel, der auf der Zeche Zollern II/IV anfängt. Er kämpft sich hoch und wird Arbeiterführer beim ersten großen Streik im Deutschen Reich.

    Sein Gegner ist Emil Kirdorf, Manager der Gelsenkirchener Bergbau AG, der den Arbeitern Löhne kürzt und die Arbeitsbedingungen verschärft. Der Film zeichnet die Situation als Spielfilm, aber mit historischen Figuren nach.

  2. Stadt Dortmund

    Auf den Spuren von Stahl und Eisen: Geführte Fahrradtour von Hoesch zu Phoenix

    Die Stahl- und Eisenvergangenheit Dortmunds mit dem Rad erfahren – diese Gelegenheit bietet am Dienstag, 26. April das Hoesch-Museum. Bei einer Fahrradtour inklusive Besichtigung des Museums können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Strecke zwischen Westfalenhütte im Norden und ehemaliger Hermannshütte in Hörde erradeln.

    Die Fahrt beginnt im Norden und führt über den Phoenix-See und Phoenix-West zurück zum Hoesch-Museum, wo zum Abschluss eine Führung angeboten wird. Die Tour führt über die Trassen der ehemaligen Elias-Bahn und der Rheinischen Eisenbahn. Start ist am 26. April, 13 Uhr am Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12.
    Die Strecke ist 22 bis 27 km lang, die Fahrt dauert einschließlich einer Pause zwischen drei und vier Stunden. Die Tour kostet 5 Euro pro Teilnehmer und 10 Euro für Familien. Anmeldung im Museum unter Tel.: 0231 / 844-5856.

    Die Teilnehmer benötigen verkehrstaugliche Fahrräder, müssen sich sicher im Straßenverkehr und in der City bewegen können und sollten Fahrradhelme tragen. Die Leitung übernehmen Walter Gockel und Burkhard Brieskorn.

  3. Hoeschmuseum

    Auf den Spuren von Stahl und Eisen: Geführte Fahrradtour von Hoesch zu Phoenix

    Die Stahl- und Eisenvergangenheit Dortmunds mit dem Rad erfahren – diese Gelegenheit bietet am Dienstag, 24. Mai, 13 Uhr das Hoesch-Museum. Bei einer Fahrradtour inklusive Besichtigung des Museums können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Strecke zwischen Westfalenhütte im Norden und ehemaliger Hermannshütte in Hörde erfahren.

    Die Fahrt beginnt im Norden und führt über den Phoenix-See und Phoenix-West zurück zum Hoesch-Museum, wo zum Abschluss eine Führung angeboten wird. Die Tour führt über die Trassen der ehemaligen Elias-Bahn und der Rheinischen Eisenbahn. Start ist um 13 Uhr am Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12.

    Die Strecke ist 22 bis 27 km lang, die Fahrt dauert einschließlich einer Pause zwischen drei und vier Stunden. Die Tour kostet 5 Euro pro Teilnehmer und 10 Euro für Familien. Anmeldung im Museum unter Tel.: 0231 / 844-5856.

    Die Teilnehmer benötigen verkehrstaugliche Fahrräder, müssen sich sicher im Straßenverkehr und in der City bewegen können und sollten Fahrradhelme tragen. Die Leitung übernehmen Walter Gockel und Burkhard Brieskorn.

  4. Hoeschmuseum

    Auf den Spuren von Stahl und Eisen: Geführte Fahrradtour von Hoesch zu Phoenix

    Die Stahl- und Eisenvergangenheit Dortmunds mit dem Rad erfahren – diese Gelegenheit bietet am Sonntag, 5. Juni, 11 Uhr das Hoesch-Museum. Bei einer Fahrradtour inklusive Besichtigung des Museums können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Strecke zwischen Westfalenhütte im Norden und ehemaliger Hermannshütte in Hörde erfahren.

    Die Fahrt beginnt im Norden und führt über den Phoenix-See und Phoenix-West zurück zum Hoesch-Museum, wo zum Abschluss eine Führung angeboten wird. Die Tour führt über die Trassen der ehemaligen Elias-Bahn und der Rheinischen Eisenbahn. Start ist um 11 Uhr am Hoesch-Museum, Eberhardstraße 12.

    Die Strecke ist 22 bis 27 km lang, die Fahrt dauert einschließlich einer Pause zwischen drei und vier Stunden. Die Tour kostet 5 Euro pro Teilnehmer und 10 Euro für Familien. Anmeldung im Museum unter Tel.: 0231 / 844-5856.

    Die Teilnehmer benötigen verkehrstaugliche Fahrräder, müssen sich sicher im Straßenverkehr und in der City bewegen können und sollten Fahrradhelme tragen. Die Leitung übernehmen Walter Gockel und Burkhard Brieskorn.

  5. Hoeschmuseum

    Phoenix und der Stahl: Führungen zur Geschichte des Strukturwandels

    Wer heute am PHOENIX See oder durch das Phoenix-West-Areal spaziert, findet nur noch Spuren der Stahl-Vergangenheit. Kundige Führungen zur Geschichte der beiden Stahlwerksareale, die einst zur Firma Hoesch gehörten, und zum Strukturwandel bietet das Hoesch-Museum.

    Am Sonntag, 19. Juni, 14.30 Uhr führt Wulf Homann durch das Gelände. Der ca. eineinhalbstündige Rundgang beginnt am Hüttenmann auf Phoenix-West (in der Nähe der Phoenix-Halle). Weiter geht es über die Brücke vorbei am ehemaligen Schallacker Freibad zur Hörder Burg und bis zur Thomasbirne auf der Museumsinsel am PHOENIX See. Der Spaziergang kostet 5 Euro pro Person.

    Das Hoesch-Museum im Web: http://www.hoeschmuseum.dortmund.de

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