Ministerpräsidentin Hannelore Kraft hat sich in Dortmund über zwei zentrale Bausteine der vorbeugenden Politik der Landesregierung informiert. Dabei ging es um die Umsetzung von „Kein Kind zurücklassen! Kommunen in NRW beugen vor“ und „Kein Abschluss ohne Anschluss – Übergang Schule-Beruf in NRW“.
Dortmund gehört zu den Vorreitern beim Thema Vorbeugung
Die Stadt Dortmund gehört zu den Vorreitern beim Thema Vorbeugung. Sie ist sowohl eine von 18 Modellkommunen des Modellvorhabens „Kein Kind zurücklassen“ als auch Referenzkommune für das neue Übergangssystem „Kein Abschluss ohne Anschluss“. Hier wird der gesamte Lebenslauf eines Kindes in den Blick genommen – von der Schwangerschaft bzw. Geburt bis hin zum erfolgreichen Berufseinstieg.
Langjährige Erfahrung mit gewachsenen Strukturen
Dabei kann Dortmund auf langjährige Erfahrung mit gewachsenen Strukturen zurückgreifen und auf ganz konkrete Erfolge verweisen: So ist zum Beispiel durch die Einführung von Berufseinstiegsbegleitungen in den Schulen die Quote der Schulabgängerinnen und Schulabgänger ohne Hauptschlussabschluss seit 2000/2001 von 14,2 Prozent um mehr als die Hälfte auf 6,7 Prozent gesunken.
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft: „Das Beispiel in Dortmund zeigt mir: Vorbeugung funktioniert, wenn wir früh und gezielt auf die Förderung von Familien, Kindern und Jugendlichen setzen. Wir müssen die vorhandenen Strukturen nur besser nutzen und noch stärkermiteinander verzahnen. Dann sind solche Erfolge auch flächendeckend in ganz Nordrhein-Westfalen möglich.“
Entwicklungschancen für Kinder und Jugendliche wichtig
Die Stadt Dortmund sieht sich in ihrem Weg einer vorbeugenden Politik bestätigt: „Wir wissen, dass die Entwicklungschancen von Kindern und Jugendlichen umso größer sind, je früher Unterstützungsangebote bereit gestellt werden“, betonte Oberbürgermeister Ullrich Sierau. „Das gilt sowohl für die frühkindliche Bildung als auch für begleitende Maßnahmen beim Berufseinstieg. Nur so können wir es schaffen, allen Kindern und Jugendlichen in Dortmund unabhängig von Herkunft, Bildungsgrad und Einkommen ihrer Eltern den Weg in eine gute Ausbildung und Arbeit zu eröffnen.“
Bildungs- und Chancengerechtigkeit als zentrales Ziel der NRW-Landesregierung
Bildungs- und Chancengerechtigkeit – das ist ein zentrales Ziel der nordrhein-westfälischen Landesregierung. Sie setzt daher auf eine vorbeugende Politik, die die Entwicklungsmöglichkeiten jedes einzelnen Kindes verbessert. Dazu zählt neben der frühen und gezielten Förderung von Familien im Rahmen des Modellvorhabens „Kein Kind zurücklassen!“ auch die begleitende Unterstützung von Schülerinnen und Schülern im Übergangssystem „Kein Abschluss ohne Anschluss“.
Landesweit einheitliches Übergangssystem in NRW
Als erstes Flächenland hat Nordrhein-Westfalen ein landesweit einheitliches Übergangssystem eingeführt. Es soll allen Schülerinnen und Schülern einen guten, zielgerichteten Start in Ausbildung oder Studium ermöglichen. Das neue Übergangssystem Schule-Beruf unterstützt die jungen Menschen dabei schon sehr früh: So werden spätestens ab 2016 Schulpraktika zur Berufsorientierung in der 8. Klasse in allen Schulformen Pflicht. Das hat der Ausbildungskonsens NRW beschlossen. Ziel ist es, dass alle jungen Menschen nach der Schule möglichst rasch eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen, um unnötige Warteschleifen zu vermeiden.
Weitere Informationen finden Sie aufwww.keinkindzuruecklassen.de sowie aufhttp://www.keinabschlussohneanschluss.nrw.de/
Reader Comments
Mofa
Auf dem Papier ist alles schön und gut…
…nur wurde nicht darauf geachtet, was die Schüler wirklich brauchen. Ich bin oben auf dem Foto zu sehen und es bereitet mir ein lächeln, zu hören, was die „nicht-beeinflussbaren, unabhängigen“ Medien immer berichten. Vorallem hat mich die Begegnung mit Frau Kraft enttäuscht: das Lächeln aufgesetzt, bei Kritik so tun als ob es sie interessieren würde. Diese „Potentialanalyse“ hat mir dabei geholfen mir zu zeigen, dass ich kein Handwerker werden will – danke! *sarkasmus* Das beste ist, dass für solche unnötigen Projekte, die Politiker nutzen um besser da zustehen, auch noch die Europäischen Sozialfonds verbraucht werden. Das ist deutsche Politik, das ist Europa <3 Anstatt das Geld für bessere Lehrer, bessere Schulen und besseren Unterricht einzusetzten, wird jedem Schüler auf den Kopf gepatschelt und gesagt: "Mach dir keine Sorgen um deine Zukunft. Zu wissen wie man sich bewirbt und wie man Jobs findet ist egal, solange man dich in unsere Projekte einbezieht."
Die Kritik wurde von den Medien ziemlich unbeachtet weggelassen, hauptsache man kann zeigen, wie toll und sozial diese Politiker doch sind. *sarkasmus* Ich war sogar bei dem Video dabei, dass zu Propaganda-Zwecken auf NRW.de veröffentlicht wurde.
Eine direktere Demokratie ist und wäre die beste Lösung. Diese jetzige Parlamentarische Diktatur geht ja mal garnicht. Ich als minderjähriger, intelligenter, politisch interressierter Bürger darf nicht wählen – ein 90 jähriger alter Herr schon. Mhhh… da kann was nicht stimmen…