Kein leichtes Unterfangen für den Bauherren und die Bauleute vor Ort: Das Evangelische Altenzentrum „Der Gute Hirte“ in der Dortmunder Nordstadt wird im laufenden Betrieb umgebaut.
Das Altenzentrum erhöht durch den Umbau die Anzahl der Einzelzimmer auf 80 Prozent
Die unweit des Dortmunder Nordmarktes gelegene Pflegeeinrichtung wird nach Fertigstellung insgesamt über 89 Wohnpflegeplätze mit einem hohen Einzelzimmeranteil verfügen.
Eine Reaktion auf das neue Pflegegesetz des Landes Nordrhein-Westfalen. In Alten- und Pflegeheimen müssen ab 2018 für mindestens 80 Prozent der Bewohner Einzelzimmer bereitstehen.
Zuvor betrug der Anteil an Einzelzimmern in der Einrichtung lediglich 27 Prozent. Darüber hinaus ist das Haus unweit des Nordmarktes in der Spohrstraße „in die Jahre gekommen“, so Richard Quellmann, Geschäftsführer der Diakonischen Altenhilfe Dortmund und Lünen.
Das Investment im Umfang von 5,8 Mio Euro soll das Haus in der Nordstadt zukunftsfähig machen
Mit Mitteln im Umfang von etwa 5,8 Millionen Euro werden sämtliche Wohn- und Gemeinschaftsbereiche modernisiert und das Haus insgesamt energetisch auf den aktuellen Stand gebracht.
„So einen Betrag in der Nordstadt zu investieren, ist nicht selbstverständlich“, hofft Superintendent Ulf Schlüter auf einen positiven Impuls für das Quartier.
„Zudem wird sich das Haus durch die Modernisierung weiterhin am Markt gut positionieren können“, unterstreicht Thomas Böhm, Amtsleiter des Amtes für Wohnen und Stadterneuerung, die wirtschaftlichen Aspekte des Investments.
„Die Bauarbeiten gehen nach Plan voran“, so die Betreiber des Altenzentrums. Mit der Fertigstellung wird in etwa einem Jahr gerechnet.
Zum Richtfest unterstreichen alle Redner nach einmal die Komplexität eines Umbasu im laufenden Betrieb: „Alles ist schwieriger als bei einem Neubau auf der grünen Wiese“, so Ulf Schlüter.