Die frisch sanierte B1-Brücke an der Chemnitzer Straße wird wieder spektakulär eingehoben

Eine Sperrung der B1 wird ab dem 25. April für rund zwei Tage eingerichtet

Im November 2024 wurde die Brücke abtransportiert. Ende April kommt sie wieder – dann frisch saniert und bereit für die nächsten Jahrzehnte. Archivfoto: Stadt Dortmund / Roland Gorecki

Die Fuß- und Radwegebrücke an der Chemnitzer Straße wurde in den vergangenen Monaten von einer Spezialfirma aufwändig instandgesetzt. Am 26. April wird die frisch sanierte Brücke über die B1 wieder eingehoben. Dafür muss die B1, wie beim Aushub im November 2024, erneut gesperrt werden. Voraussichtlich ab Ende Mai steht die rundum sanierte Brücke wieder zur Verfügung.

Die Brücke von 1980 soll nun weitere Jahrzehnte ihren Dienst tun

Im November 2024 wurde die Fuß- und Radwegebrücke Chemnitzer Straße spektakulär ausgehoben und in eine Werkshalle gebracht. In den folgenden Monaten haben Mitarbeitende einer Spezialfirma das Bauwerk umfassend saniert. Neuer Gehwegbelag, neue Geländer, ein frischer Anstrich.

Für die Sanierung in der Halle statt an Ort und Stelle hatte sich das Tiefbauamt entschieden, um die Beeinträchtigungen so gering wie möglich zu halten. „Die Sanierung in der Halle hat große Vorteile. Vor Ort hätten wir etwa zwölf Monate gebraucht. Das hätte auch zwölf Monate Umleitung für den Fuß- und Radverkehr bedeutet. Außerdem hätte es dauerhaft Teilsperrungen der B1 gegeben. Beides konnten wir nun vermeiden“, sagt Bauleiter Jens Oblasser vom Tiefbauamt.

Zunächst war geplant, dass die Brücke schon nach rund drei Monaten wieder zurückkommt. Weil aber die alten Baupläne nicht mit der Realität übereinstimmten, hat sich die Sanierung verzögert. „Das Brückenlager auf dem Mittelteil wich von der in den Plänen dargestellten Konstruktion ab. Dieses Lager übernimmt für die Statik der Brücke jedoch eine zentrale Funktion“, erklärt Projektleiter Christian Heck. Die Sanierungsarbeiten haben sich verlängert, dadurch geriet der Zeitplan durcheinander.

Wochenende für die B1-Sperrung wurde bewusst ausgewählt

Wie beim Aushub im November, muss die B1 in Höhe Chemnitzer Straße gesperrt werden. Daher wurde ein möglichst verkehrsarmes Wochenende ausgewählt. Die Sperrung wird am Abend des 25. April eingerichtet. Sobald es die Arbeiten zulassen, wird die Sperrung aufgehoben, dies wird spätestens am 27. April der Fall sein.

Der Verkehr wird über Ruhrallee – Südwall – Rheinische Straße – Möllerstraße – Lindemannstraße – Wittekindstraße umgeleitet. Zur Entlastung der Ruhrallee wird eine zusätzliche Umleitung über die Märkische Straße eingerichtet.

Die sanierten Brückenteile kommen per Schwertransport in der Nacht zuvor an der Baustelle an. Am Samstagmorgen (26. April) beginnt dann die knifflige Arbeit vor Ort: „Nach erfolgreichem Einhub müssen die Brückenteile bis auf wenige Millimeter genau zueinander ausgerichtet und verschweißt werden. Erst danach kann die Brücke in ihre Ursprungslage abgesenkt werden. Ist dann die exakte Position eingemessen, werden die Lager am Ende und in der Mitte der Brücke vergossen. Während der Aushärtezeit werden die Gehweg-Beschichtung im Bereich des Trennschnittes und der Korrosionsschutz aufgebracht“, erklärt Projektleiter Heck.

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