Klare Positionierung der Partei in Dortmund zur Bundestagswahl 2025

Die Grünen verweigern die Teilnahme an Podiumsdiskussionen, wenn die AfD dabei ist

Die Dortmunder Grünenhaben ihr erstes Unterstützungsvotum für die Bundestagswahl an Hannah Rosenbaum vergeben.
Die Grünen in Dortmund verweigern ihre Teilnahme an Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl sollte die AFD teilnehmen. Foto: Felix Berger

In Anbetracht der gegenwärtigen politischen Landschaft haben sich die Grünen in Dortmund entschieden, die Teilnahme an Podiumsdiskussionen zur Bundestagswahl zu verweigern, sofern die Alternative für Deutschland (AfD) als Teilnehmer:in eingeladen wird. Diese Entscheidung beruht auf der Überzeugung, dass die AfD nicht nur eine Partei ist, die in ihren Äußerungen und Positionen häufig gegen die Grundwerte der Demokratie und der Menschenrechte verstößt, sondern auch eine politische Agenda verfolgt, die eine Spaltung der Gesellschaft fördert. Aus diesem Grund werden die Grünen in Dortmund die Teilnahme an der Podiumsdiskussion der Westfälischen Kaufmannsgilde am 04. Februar absagen.

Bündnis 90/Die Grünen wollen Prinzipien wie Toleranz, Respekt und Vielfalt verteidigen

Hannah Rosenbaum, Bundestagskandidatin im Wahlkreis Dortmund II dazu: Ich werde mich nicht einfach neben ein Mitglied einer in Teilen gesichert Rechtsextremen Partei setzen und so tun, als wäre nichts. Die Strategie der Entzauberung der AfD durch Argumente, ist in den letzten zehn Jahren krachend gescheitert.“

Hannah Rosenbaum, Bundestagskandidatin im Wahlkreis Dortmund II. Foto: Lukas Pazzini für Nordstadtblogger.de

„Stattdessen wurden ihre menschenfeindlichen Aussagen, durch ihre Teilnahme an Talkshows und Austauschveranstaltungen breit in die Öffentlichkeit gestreut, das jüngste Beispiel von Alice Weidel bei Maischberger spricht hier Bände. Ich werde nicht dazu beitragen Aussagen dieser Partei oder ihrer Mitglieder auch nur den Anstrich von Legitimität zu verleihen. Diese Partei gehört mit allen Mitteln bekämpft“, so Rosenbaum.

Bündnis 90/Die Grünen in Dortmund sieht sich in der Verantwortung, die Prinzipien der Toleranz, des Respekts und der Vielfalt zu verteidigen. Eine Teilnahme an Veranstaltungen, bei denen die AfD vertreten ist, könnte den Eindruck erwecken, dass ihre Positionen legitimiert oder normalisiert werden.

Dies wäre nicht nur ein Zeichen der Schwächung der demokratischen Werte, sondern könnte auch dazu führen, dass extremistische Ansichten weiter in den öffentlichen Diskurs eindringen und somit den gesellschaftlichen Zusammenhalt gefährden.

Tina Wilken, Bundestagskandidatin im Wahlkreis Dortmund I. Foto: Lukas Pazzini für Nordstadtblogger.de

Darüber hinaus ist es von zentraler Bedeutung, dass politische Debatten in einem Rahmen stattfinden, der die Grundsätze der Aufklärung und des respektvollen Austauschs fördert. Die AfD hat sich wiederholt durch eine Rhetorik hervorgetan, die nicht nur polarisierend, sondern auch diskriminierend ist.

„Wir müssen unsere demokratischen Werte aktiv verteidigen und klarstellen, dass es keine Normalisierung von Hass und Ausgrenzung geben darf“, erklärt Tina Wilken, Bundestagskandidatin im Wahlkreis Dortmund I,

„Statt der AfD eine Bühne zu bieten, setzen wir uns für einen respektvollen und konstruktiven Dialog mit den Menschen in unserer Stadt ein, um gemeinsam Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit zu entwickeln. Für die Grünen, Hannah und mich steht fest: Keine Podien mit der AfD“, so Wilken abschließend.

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