Weihnachten rückt näher und viele Menschen kommen mit ihren Liebsten zusammen. Mit der Gemeinschaft, den Festlichkeiten und der weihnachtlichen Stimmung können sich jedoch nicht alle identifizieren. Besonders Menschen mit psychischen Belastungen sind stark von Einsamkeit betroffen. Spürbar wird in Verbundenheit mit der dunklen Jahreszeit, die innere Dunkelheit.
Tipps, Techniken und Methoden zur Stärkung des Selbstbewusstseins für Betroffene
In der Weihnachtszeit hat der Train of Hope Dortmund e.V. daher eine besondere Aktion gestartet, um Patient:innen in der Aplerbecker LWL-Klinik für Menschen mit psychischen Belastungen zu unterstützen.Circa 200 Ehrenamtliche aus unterschiedlichster Herkunft engagieren sich bei Train of Hope Dortmund e.V.. An dem Projekt, Briefe für psychisch kranke Menschen zu gestalten, haben sich rund 30 Personen beteiligt. Sie haben liebevoll gestaltete Päckchen gepackt. ___STEADY_PAYWALL___
Die kleinen Geschenke enthalten kleine Alltagsgegenstände, mehrsprachige Briefe mit Alltags-Tipps gegen Einsamkeit, Anleitungen für Atemtechniken und Methoden zur Stärkung des Selbstbewusstseins. Zudem gibt es inspirierende und selbst gestaltete Postkarten und einen QR-Code zu Initiativen, die Angebote gegen Einsamkeit machen.
Die Ehrenamtlichen des Vereins aus der Nordstadt möchten so ein Zeichen des Zusammenhalts setzen und die Patient:innen in der Klinik in Aplerbeck helfen. Die Aktiven arbeiteten tagelang und teils sogar bis in die Nacht, um die Pakete rechtzeitig vor Weihnachten fertig zu stellen.
Aufmunternde Botschaften in drei Sprachen verfasst
Die Vereinsvorsitzende Fatma Karacakurtoglu hatte dazu die Idee, da sie selbst als Traumatherapeutin in der LWL-Klinik tätig ist. Durch ihre Arbeit dort kann sie gut einschätzen, was Betroffene gebrauchen können. Ihr Ziel ist es, für das Thema zu sensibilisieren und die Botschaft zu vermitteln, dass die Betroffenen nicht alleine sind.
„Mich beschäftigt das Thema schon eine ganze Weile, mir kam die Idee durch die 2000 x 1000 Euro Förderung vom Land. Ich wusste zwar, dass das Geld nicht reichen wird, aber durch Spendengelder und Vereinsressourcen haben wir den Rest finanziert.“
Die Briefe mit der Begrüßung „Hallo Mensch“ sollten für möglichst viele Menschen zugänglich sein – der Verein hat sie deshalb in drei verschiedenen Sprachen – deutsch, englisch und arabisch – verfasst.
Die Ehrenamtlichen sind sich bewusst, dass damit allein das Thema Einsamkeit nicht zu bekämpfen ist. Dennoch möchten sie einen kleinen Beitrag leisten und positive Impulse geben. Denn psychische Kranke leiden am stärksten unter Einsamkeit – insbesondere in der Weihnachtszeit.
Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!
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