Ausstellung im Amtsgericht Dortmund ist bis April 2025 zu sehen

Urban Sketchers zeigen Dortmunds Facetten: Von der Innenstadt bis zu Gerichtsverhandlungen

Die Kunstausstellung „Facetten Dortmunds“ im Amtsgericht zeigt Werke über das Stadtgeschehen, aber auch Szenen aus Gerichtsverhandlungen. Foto: Matilda Buchmann für nordstadtblogger.de

Die neue Kunstausstellung der Urban Sketchers präsentiert die verschiedenen Facetten Dortmunds – dieses Mal im Amtsgericht der Stadt. Über 300 Werke hängen im Foyer und der Kantine und stellen Motive des Dortmunder Stadtbildes, aber auch Szenen aus dem Justizalltag wie Gerichtsverhandlungen dar.

Die Ausstellung zeigt neue Einblicke, auch hinter die Kulissen der Justiz

Die Zeichnungen der 34 Künstler:innen sind nach Thema aufgeteilt – pro Bilderrahmen gibt es einen Schwerpunkt. Zu sehen gibt es viele verschiedene Szenen und Orte Dortmunds, zum Beispiel die Dortmunder Innen- und Nordstadt, den Westfalenpark oder auch das Amtsgericht.

Bis April nächsten Jahres hängen die Kunstwerke im Foyer und der Kantine des Amtsgerichts. Foto: Matilda Buchmann für nordstadtblogger.de

Neben den Zeichnungen des Gerichtsgebäudes von außen können Besucher:innen auch hinter die Mauern schauen, da einige Urban Sketchers bei Gerichtsverhandlungen mitgezeichnet haben. Das Gerichtszeichnen hat in der Justiz eine lange Tradition und zeigt neue Einblicke, da Bild- und Tonaufnahmen bei Verhandlungen nicht erlaubt sind.

Der Präsident des Amtsgerichts Jörg Heinrichs betont bei seiner Eröffnungsrede den Vorteil des gemeinsamen Projekts mit den Urban Sketchers: „Kunst und Rechtsprechung haben beide viele Facetten“, erklärt er.

Durch die Ausstellung will das Amtsgericht mehr Transparenz schaffen und die Hemmungen und Ängste der Bürger:innen senken, wenn es um das Thema Justiz geht.

Das Motto des Urban Sketchings: Zusammen direkt vor Ort Kunst schaffen

Gleichzeitig konnten die Urban Sketchers beim Kreieren der Ausstellung die Stadt und ihre Bewohner:innen näher kennenlernen. „Wir kommen so mit den Menschen in Kontakt“, erzählt Birgit Encke von den Urban Sketchers. „Besonders, wenn man sie malt.“

Wilfried Ahlmeyer von den Urban Sketchers erklärt bei seiner Eröffnungsrede den Gedanken hinter der Kunstbewegung. Foto: Matilda Buchmann für nordstadtblogger.de

„Unsere Bilder zeigen den Ort und die Geschichte in der Situation“, fügt Wilfried Ahlmeyer, ein weiterer Zeichner, hinzu. Bei der Ausstellung „Facetten Dortmunds“ kann thematisch alles darunter zählen.

Das Wichtige dabei: Es wird vor Ort miteinander gezeichnet – egal, mit welchen Materialien und mit wie viel Können. „Es geht darum, die Welt Zeichnung für Zeichnung zu zeigen“, erklärt Ahlmeyer.

Die Bewegung der Urban Sketchers wurde 2007 ins Leben gerufen und verbreitete sich seitdem weltweit. Im Juni 2016 gründete Guido Wessel dann auch die Dortmunder Urban Sketchers, welche sich jeden Donnerstag um 18 Uhr am Museum für Kunst und Kulturgeschichte treffen und dann in der Innenstadt verteilt verschiedenste Motive zeichnen. Seit 2017 organisieren die Urban Sketchers auch eigene Ausstellungen, so wie die jetzige im Amtsgericht, welche bis zum 25. April 2025 besucht werden kann.

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