Der Spatenstich des neuen Rewe-Tiefkühllagers in Dortmund-Wambel ist gesetzt. Es stellt den Startschuss der Bauarbeiten dar, die bis zum Frühjahr 2026 fertiggestellt werden sollen. Eine Investition von Rewe Dortmund, die bis in den „mittleren zweistelligen Millionenbetrag“ reicht, wie Matthias Guhling, Vorstand der Rewe Dortmund, angibt. Das Vorgehen ist aus Sicht der Investoren aufgrund des steigenden Produktangebots essentiell – die Schaffung weiterer Arbeits- und Ausbildungsplätze ist eine Begleiterscheinung.
Neues Tiefkühllager soll als „Zentrallager“ für NRW dienen
Das 42.000 Quadratmeter große Grundstück am Leegeweg 12, Dortmund-Wambel, soll zukünftig nicht mehr leer stehen: Geplant ist ein Tiefkühllager der Rewe Dortmund SE & Co. KG, das eine Fläche von 11.000 Quadratmetern umfassen soll. Eine Investition, die für Guhling erforderlich ist:
„Unser altes Tiefkühllager ist ja knapp 20 Jahre alt. Wir haben damals nicht vorhergesehen, dass sich insbesondere die Anzahl der Artikel, die wir brauchen, um unsere Kundinnen und Kunden zufriedenstellen zu können, in den Märkten so anwachsen würde“, berichtet Guhling.
„Wir wollen natürlich unsere Kundinnen und Kunden zufriedenstellen mit einem guten Sortiment, mit einem modernen Sortiment. Wir haben da die Anzahl der Artikel, die wir von dem neuen Lager aus liefern können, fast verdoppelt gegenüber dem heutigen Stand.“
Die Anzahl der geplanten untergebrachten Artikel beläuft sich dabei auf rund 1.300. Diese sollen nicht ausschließlich in den Dortmunder Filialen beliefert werden, sondern rund 400 Märkte in ganz NRW, wie Guhling beschreibt. Somit soll das Tiefkühllager aus der Sicht des Vorstandes die Funktion als „Zentrallager“ aufweisen.
Potenzielle Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze als Begleiterscheinung
Ein möglicher Nebeneffekt des Neubaus des Tiefkühllagers ist die Schaffung neuer Arbeits- und Ausbildungsplätze, die Guhling befürwortet. Die rund 60 Mitarbeiter:innen des aktuellen Tiefkühllagers werden mit der Fertigstellung des neuen Lagers dorthin versetzt – in ein „moderneres Arbeitsumfeld“, so Guhling. „Wir gehen davon aus, dass wir nach Fertigstellung des Lagers auch noch zusätzliche Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze hier am Standort schaffen können“, ergänzt der Vorstand.
Durch den Bau eines manuellen Lagers werden zukünftig unter anderem neue Staplerfahrer:innen gesucht, erzählt Geschäftsbereichsleiter Supply Chain Management und Prokurist Stefan Hahn. „Zehn zusätzliche Arbeitsplätze werden wir sicherlich von Anfang an generieren und dann hoffentlich noch zusätzliches Volumenwachstum“, so Hahn.
Oberbürgermeister Thomas Westphal unterstützt das Vorgehen
Anwesend beim Spatenstich war ebenfalls Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal, der seinen Zuspruch für die Planungen aussprach: „Investitionen in Neuerungen, in neue Anlagen, neue Techniken, Erweiterungen sind ja nicht überall selbstverständlich, sondern sehr viele Unternehmen warten mit ihren Investitionen und halten sie zurück“, äußerte Westphal in versammelter Runde.
„Der Lebensmittelmarkt läuft ja immer noch ganz gut, aber auch Sie und die Menschen werden Inflationsauswirkungen spüren“, so Westphal.
„Und das ist vielleicht auch ein Trend in Richtung Tiefkühl, also sich zu bevorraten, günstiger zu sein, als immer frisch einzukaufen. Insofern finde ich das eine super Sache, dass Sie das so durchgezogen haben und da nicht scheuen“, fügt der Oberbürgermeister hinzu.
Der Nachhaltigkeitsaspekt muss auch hier berücksichtigt werden
Die Anforderungen des klimaneutralen Bauens sollen auch mit dem Bau des Kühllagers eingehalten werden. „Wir gehen davon aus, dass wir trotz der erheblichen Flächenvergrößerung, die wir haben, deutlich weniger Strom verbrauchen werden, als wir das heute tun“, so Guhling.
Gemäß den Angaben der Rewe Dortmund sollen mit der angestrebten Bauweise und den Maßnahmen der Stromverbrauch im Vergleich zum aktuellen Tiefkühllager um rund 10 Prozent reduziert werden.
Geplant sei eine Beheizung, die über die Wärmerückgewinnung aus der Großkälteanlage gewonnen wird und ohne fossile Brennstoffe betrieben wird. Zusätzlich soll eine Photovoltaikanlage auf dem Dach angebracht werden.
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