Geförderte Gärten möchten sich bei der IGA 2027 präsentieren

Projekt Querbeet: Gemeinschaftsgärten in Dortmund sollen weiter wachsen

Hochbeete des "Querbeet Hörde" Projektes am Hörder Neumarkt. Fotos: Gerd Wüsthoff
Damit fing es an: Hochbeete des „Querbeet Hörde“ Projektes am Hörder Neumarkt. (Archivbild) Foto: Gerd Wüsthoff für Nordstadtblogger

Ob Hinterhofgärten, Grün auf Brachflächen oder Schulgärten, viele Dortmunder:innen möchten gemeinschaftlich gärtnern. Die Stadt Dortmund unterstützt mit dem Projekt „Querbeet“ Schulen, Kitas, soziale Einrichtungen oder auch Nachbar:innen dabei. Die Stadterneuerung hat dadurch bereits 46 Gärten gefördert. Regulär sollte das Projekt im nächsten Jahr enden. Doch da der Bedarf bleibt, empfiehlt die Stadtverwaltung dem Rat der Stadt das Projekt zu verlängern. Anträge zur Förderung im kommenden Jahr können online oder schriftlich bis Mitte November gestellt werden. 

Auch Vernetzung und Gartentipps spielen bei der Förderung eine zentrale Rolle

Die erste Finanzspritze für Gießkanne, Schubkarre, Harke und Co. aus dem Programm „Querbeet Dortmund“ erhielt im Sommer das Jugendzentrum Studio 41 in der Nordstadt. Mittlerweile haben viele weitere Gruppen, Schulen und Kitas Anträge auf Förderung ihrer Gartenprojekte gestellt.
Eine Finanzspritze für Gießkanne, Schubkarre, Harke und Co. aus dem Programm „Querbeet Dortmund“ erhielt beispielsweise das Jugendzentrum Studio 41 in der Nordstadt. Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund

Querbeet unterstützt die Gemeinschaftsgärten und übernimmt 90 Prozent der Sachkosten für die Grundausstattung. So können Pflanzen und Saatgut aber auch Regentonnen oder Gartengeräte angeschafft werden.

Des weiteren vernetzt das Projekt die Gemeinschaftsgärten, so werden Fortbildungen, Erfahrungsaustausch und Rundtouren organisiert. Diese Angebot nutzen regelmäßig etwa 200 Gärtner:innen in Dortmund.

Viele Gärten wollen sich bei der Internationalen Gartenausstellung 2027 präsentieren

Das Engagement der Gemeinschaftsgärtner:innen leistet viel für die soziale Integration und die ökologische Bildung. Foto: Ute Jäger

Dortmund wird ein Hauptstandort der Internationalen Gartenausstellung (IGA) 2027 sein, daher bereiten sich viele der Gärten bereits darauf vor sich dort zu präsentieren. Eine Ausstellung auf dem IGA-Gelände und Führungen zu den Gärten sollen das gemeinschaftliche Gärtnern bekannter machen.

Deshalb rechnet die Stadterneuerung damit, dass anschließend weitere Projektideen entwickelt werden, deren Umsetzung dann bis 2029 unterstützt werden soll. Das Engagement der Gemeinschaftsgärtner:innen leistet viel für die soziale Integration und die ökologische Bildung. 

Anträge für das Jahr 2025 können noch bis Mitte November gestellt werden

Eine Verlängerung des Projekts würde es noch mehr Menschen ermöglichen neue Gartenformen zu entwickeln und gemeinsam den positiven Einfluss auf das städtische Zusammenleben zu stärken. Nach alter Planung läuft das Querbeet-Projekt Ende 2025 aus. Schriftlich oder Online können noch Anträge für das kommende Jahr bis Mitte November gestellt werden.

Mehr Informationen:

  • Einen Einblick in die Vielfalt der Gärten zeigt die Gemeinschaftsgarten-Karte unter: dortmund.de/querbeet.
  • Anträge zur Förderung für das Jahr 2025 sind online oder schriftlich bis Mitte November zu stellen. Weiteres dazu gibt es unter: dortmund.de/querbeet.

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Reaktionen

  1. Cornelia Wimmer

    Die Stadt Dortmund hat eingestandermaßen zu wenig Personal ihre Grünflächen angemessen zu pflegen. – Das sieht man an vielen Stellen in der Stadt, wie immer besonders ausgeprägt im Norden. Die Bezirksvertretung Nord kann auf einen beachtlichen Stapel oft viele Jahre zurückliegender Beschlüsse verweisen, nur ausgeführt werden sie nicht, mangels Personal.
    Denkbar froh sollte die Stadt sein, dass sich Leute finden, die sich trostlos vertrockneter Orte annehmen und diese begrünen. Das ist oft schwer, liegen doch, anders als in Privatgärten, nicht Strom und Wasser gleich zapfbereit. Und leider muss auch mit unsachgemäßer Nutzung – man nennt es normalerweise Vandalismus – gerechnet werden. Alles nicht so einfach.
    Von daher: Förderung unbedingt verlängern. Besser noch ausweiten.

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