Helene war der zweitälteste Zwergplumplori in Europa

Der beliebte und bekannte Zwergplumplori Helene aus dem Zoo Dortmund ist gestorben

Mit fast 16 Jahren war Helene, die am 5. Dezember 2008 im Zoo Krakau zur Welt kam, bereits in einem deutlich fortgeschrittenen Alter. Foto: Marcel Stawinoga

Der Zoo, die Tierpfleger:innen und Mitglieder, des im Zoo ansässigen, Plumploris e.V., sind sehr traurig. Am Samstagnachmittag beobachtete Helene noch, von ihrem Schlafplatz aus, aufmerksam das Treiben der Tierpfleger, am Abend lag sie tot in ihrem Gehege. Helene lebte seit dem 9. März 2010 im Zoo Dortmund. Mit fast 16 Jahren war Helene, die am 5. Dezember 2008 im Zoo Krakau zur Welt kam, bereits in einem deutlich fortgeschrittenen Alter.

Der Zwergplumploris hatte viele Fans in den Social-Media-Kanälen des Zoos

Helene war der zweitälteste Zwergplumplori in Europa und der achtälteste Zwergplumplori der Welt. Mit einem Alter von 20 Jahren ist der männliche Zwergplumplori Rupert im Paignton Zoo in England jetzt der älteste Zwergplumplori der Welt. Wild lebende Zwergplumploris erreichen ein so hohes Alter aufgrund der Widrigkeiten, die ein Leben in der Natur mit sich bringt, nicht.

Helene mit Heuschrecke. Foto: Marcel Stawinoga

Im Zoo Dortmund zählte Helene bei den Besucher:innen und den Mitarbeiter:innen zu einer der beliebtesten und bekanntesten Tierpersönlichkeiten. Zur Fütterungszeit kurz vor Zooschluss fanden sich regelmäßig viele Besucher:innen ein, um zu beobachten, wie Helene in ihrer gewohnt eher langsamen Art und meist noch sichtlich verschlafen ihre erste Frühstücksheuschrecke verputzte.

Auch in den Social-Media-Kanälen des Zoos hatte sie viele Fans. Beliebte Fotos und Videos zeigen Helene zum Beispiel beim Wiegen oder Heuschrecken-Futtern.

Plumploris sind stark gefährdet insbesondere durch illegalen Wildtierhandel

Stellvertretend für ihre Artgenoss:innen machte der Zoo und der Plumploris e.V. mit Hilfe von Helene in den Medien, bei kommentierten Fütterungen, auf Führungen und durch Tierpfleger:innen-Gespräche auf den Schutz der Plumploris in der Natur aufmerksam. Der Blick richtete sich auf die Projekte des im Zoo ansässigen Plumploris e.V. und den Plumplori-Schutz in Bangladesch, Indonesien und Vietnam.

Helene mit Marcel Stawinoga. Foto: Marcel Stawinoga

Mit der vierjährigen Marlene und Flori leben nun noch zwei Zwergplumploris im Zoo Dortmund. Flori stammt aus einer Beschlagnahmung. Er war im Handgepäck in einem Flugzeug von Thailand nach München geschmuggelt worden.

Helene wird nun pathologisch untersucht, um Erkenntnisse über den körperlichen Zustand der Primatin gewinnen zu können und über die genauen Umstände, die zu ihrem Tod führten.

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