Über spannende weltweite Projekte und innovative Schutzkonzepte

Der Zoo Dortmund lädt zur kostenlosen Teilnahme am Artenschutz-Symposium ein

Marcel Stawinoga bei der Beschlagnahmung eines Plumploris in Bukit Lawang (Nordsumatra).
Marcel Stawinoga vom Dortmunder Zoo bei der Beschlagnahmung eines Plumploris in Bukit Lawang (Nordsumatra). Gemeinsam mit dem Plumploris e.V. setzt sich der Zoo für den Schutz der stark bedrohten Primatenart in Bangladesch, Indonesien und Vietnam ein.

Der Dortmunder Zoo lädt zum Artenschutz-Symposium. Hier soll die Rolle von Zoos im Artenschutz beleuchtet werden. Die Veranstaltung bietet spannende Einblicke in weltweite Projekte sowie innovative Schutzansätze. Expertenvorträge und Diskussionsrunden versprechen eine fundierte Auseinandersetzung mit der Bedeutung von Zoos für bedrohte Arten.

Interessierte können sich für die kostenlose Teilnahme anmelden

Wie können Zoos einen bedeutenden Beitrag zum Artenschutz leisten? Am Freitag, 9. August um 19 Uhr, lädt der Zoo Dortmund zu einem Symposium im Flamingo-Restaurant am Zooeingang ein, das sich genau mit dieser Frage beschäftigt.

Dr. Philipp Wagner, Kurator für Artenschutz und Forschung im Allwetterzoo Münster und Marcel Stawinoga, Zoo Dortmund
Dr. Philipp Wagner, Kurator für Artenschutz und Forschung im Allwetterzoo Münster und Marcel Stawinoga, Zoo Dortmund Archivfoto: Jacquline Lo Grasso

Experten wie Michael Meyerhoff, Artenschutzreferent im Zoo Leipzig, Dr. Philipp Wagner, Artenschutz- und Forschungskurator im Allwetterzoo Münster, Marcel Stawinoga, Artenschutzkoordinator und Kommunikationsmanager im Zoo Dortmund, sowie der Dortmunder Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter werden ihre Expertise teilen und gemeinsam mit den Teilnehmenden kontrovers über die Rolle der Zoos im Artenschutz diskutieren.

Interessierte können sich dazu anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. Mit bebilderten Kurzvorträgen zu den Artenschutzprojekten ihrer Zoos eröffnen Meyerhoff, Wagner und Stawinoga den Abend. Anschließend folgt eine offene Diskussion, bei der die Anwesenden aktiv mit den Experten debattieren können.

Zoo Leipzig: Globale Schutzprojekte für Primaten und mehr

Goldkopflangur im Endangered Primate Rescue Center (EPRC) in Vietnam. Fotoquelle: Marcel Stawinoga

Der Zoo Leipzig engagiert sich intensiv für den Schutz bedrohter Primaten weltweit. Besonders hervorzuheben sind das Endangered Primate Rescue Center (EPRC) und das Cat Ba Langur Conservation Project (CBLCP) in Vietnam. Diese Projekte setzen sich für den Erhalt des Goldkopflangurs ein, einer vom Aussterben bedrohten Primatenart.

Durch Schutzmaßnahmen und Aufklärungsarbeit vor Ort trägt der Zoo Leipzig dazu bei, den Lebensraum dieser Tiere zu sichern und ihre Population zu stabilisieren. Zusätzlich betreibt der Zoo Leipzig eine Zuchtstation für Feldhamster in Sachsen, um die bestandsbedrohte Art zu erhalten. Auch das Engagement für den Schutz von Nasenfröschen in Chile zeigt die breite Palette der internationalen Artenschutzaktivitäten des Zoos.

Allwetterzoo Münster: Schildkrötenschutz im Fokus

Der Allwetterzoo Münster leistet bedeutende Beiträge zum Schutz von Schildkrötenarten durch seine Arbeit im Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB) in Kambodscha sowie im Internationalen Zentrum für Schildkrötenschutz (IZS) in Münster.

Gelbkopfschildkröte in Kambodscha im Angkor Centre for Conservation of Biodiversity (ACCB). Fotoquelle: Christel Griffioen

Im ACCB werden bedrohte Schildkrötenarten gezüchtet, um sie auf eine Wiederauswilderung vorzubereiten und ihre Populationen zu stabilisieren. Besonders im Fokus steht die Gelbkopfschildkröte, die aufgrund des illegalen Handels stark bedroht ist.

Das IZS in Münster ergänzt diese Bemühungen durch züchterische und wissenschaftliche Arbeit vor Ort, um langfristige Erhaltungsstrategien zu entwickeln und umzusetzen.

Zoo Dortmund: Schutzprojekte für den Plumplori

Der Zoo Dortmund konzentriert sich auf den Schutz der Plumploris, einer stark bedrohten Primatenart, in Bangladesch, Indonesien und Vietnam. Gemeinsam mit Plumploris e.V. betreibt der Zoo eine Rehabilitationsstation in Bangladesch, in der beschlagnahmte Plumploris aufgepäppelt und nach der Wiederherstellung ihrer Gesundheit in ihre natürlichen Lebensräume zurückgeführt werden.

Bengalischer Plumplori in einer Plumplori-Rehabilitationsstation in Bangladesch. Fotoquelle: Marcel Stawinoga

Zu den Maßnahmen gehören auch Monitoring-Programme und die Schaffung von Lebensraumerweiterungen wie Plumplori-Brücken, die den Tieren helfen, sicher zwischen Bäumen zu wechseln. Durch Baumpflanzungen wird zusätzlich der Lebensraum dieser gefährdeten Art gesichert und erweitert.

Die Teilnahme ist kostenlos, jedoch ist aufgrund begrenzter Plätze eine vorherige Anmeldung per E-Mail an zoo-info@dortmund.de erforderlich. Getränke und Speisen können während der Veranstaltung auf eigene Kosten im Restaurant bestellt werden. Veranstaltungsort: Flamingo-Restaurant am Zoo Dortmund, Mergelteichstraße 76.


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  1. Diskutieren erwünscht: Abendliches Sommergespräch über die Zukunft der Zoos (PM)

    Der Zoo Dortmund lädt am Freitag, 30. August, um 19 Uhr zu einem spannenden abendlichen Sommergespräch in das Restaurant Flamingo, direkt am Zooeingang, ein. Zoodirektor Dr. Frank Brandstätter und Artenschutzkoordinator Marcel Stawinoga diskutieren mit den Gästen über die Zukunft der Zoos.

    Das Konzept für das Abendliche Sommergespräch entwickelte sich aus dem erfolgreichen Instagram-Story-Format „Frag den Zoodirektor!“, in dem Dr. Frank Brandstätter und Marcel Stawinoga regelmäßig Fragen der Follower*innen auf der Instagram-Seite des Zoos beantworten.

    Zuschauer*innen konnten im Vorfeld Themenvorschläge einreichen, aus denen das Thema „Die Zukunft der Zoos“ ausgewählt wurde. An diesem Abend haben die Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich aktiv an der Diskussion zu beteiligen und unterschiedliche Perspektiven einzubringen.

    Speisen und Getränke können während der Veranstaltung auf eigene Kosten im Restaurant bestellt werden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail an zoo-info@dortmund.de ist jedoch aufgrund begrenzter Plätze erforderlich.

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