Was wäre der erste Schultag ohne Schultüte! Stolz posieren die i-Dötzchen mit ihren bunten Tüten für Fotos, aufgeregte Vorfreude richtet sich auf den Inhalt. Vor allem Süßigkeiten und kleine Geschenke sind zur Einschulung üblich. „Eine Kombination aus nützlichen und langlebigen Sachen und etwas Süßem ist eine gute Wahl“, rät Kerstin Ramsauer, Umweltberaterin der Dortmunder Beratungsstelle der Verbraucherzentrale NRW. Mit den folgenden Tipps macht Nachhaltigkeit schon ab dem ersten Tag Schule.
Was Eltern über Schultüte, Stifte und Co. Wissen sollten
Zwar heiß ersehnt, hat die Schultüte meist doch nur an einem Tag ihren großen Auftritt und wandert dann recht schnell in den Müll. Mit etwas Zeit und Kreativität lässt sich die Tüte aus umweltfreundlichem Material wie recyceltem Tonpapier oder Fotokarton selbst basteln. Für den Verschluss eignen sich neben Krepppapier auch Stoffreste.
Im Internet finden sich dazu zahlreiche Anleitungen. Die Do-it-yourself-Tüte spart nicht nur Geld, sondern ermöglicht auch eine individuelle Gestaltung und vermeidet Plastikmüll. Zum Malen und Schreibenlernen braucht es Stifte und Farben. In Bleistiften oder Holzbuntstiften mit Lacküberzug können sich jedoch bedenkliche Stoffe wie Weichmacher verstecken, die beim Kauen oder Lutschen an den Stiftenden vom Kind aufgenommen werden.
Alternativen sind unlackierte Holzstifte. Generell gilt: Wasserfarben, Filz- und Buntstifte sowie Knete sollten ein CE-Zeichen tragen und am besten zusätzlich einen Hinweis, dass sie den europäischen Spielzeugnormen („DIN EN 71“) entsprechen.
Auch bei Federmäppchen Trinkflasche und Brotdose gibts einiges zu beachten
Federmäppchen aus Leder oder Stoff sind meist robuster als solche aus Kunststoff und zudem frei von gesundheitsbedenklichen Weichmachern. Bereits fertig bestückte Etuis enthalten oft Dinge, die i-Dötzchen in der Regel gar nicht benötigen – wie etwa Füller, Tintenkiller, Schreibschablonen, Zirkel oder Kugelschreiber.
Gerade für Erstklässler:innen wird der Inhalt des Mäppchens daher besser selbst von den Eltern zusammengestellt. Grundschulen geben dafür häufig Materiallisten heraus.
Falls nicht noch aus Kindergartenzeiten vorhanden, sind wiederverwendbare Trinkflaschen und Brotdosen gute Geschenke für die Schultüte. Edelstahl ist dafür als Material besonders gut geeignet, weil es leicht, bruchfest, und langlebig ist. Außerdem werden keine Schadstoffe an Getränke und Essen abgegeben. Edelstahl ist auch aus hygienischer Sicht vorteilhaft, weil das Material nicht so leicht Gerüche annimmt wie Kunststoff und sich heiß spülen lässt.
Hefte, Blöcke, Radiergummis und Duftstifte
Bei Heften, Blöcken, Schnellheftern und Buntpapier ist Recyclingpapier mit dem „Blauen Engel“ die beste Wahl. Das rechtlich geschützte Umweltzeichen steht nicht nur dafür, dass Hefte aus 100 Prozent Altpapierfasern hergestellt wurden. Auch schädliche Bleich-Chemikalien, optische Aufheller und andere Chemikalien dürfen nicht eingesetzt werden.
Aus welchem Material Radiergummis bestehen, müssen Hersteller nicht angeben. Anbieter, die auf den problematischen Kunststoff PVC verzichten und andere Kunststoffe oder Naturkautschuk einsetzen, werben oft mit dem Hinweis „frei von PVC“.
Wenn der Radiergummi oder auch Buntstifte duften, können allergieauslösende Duftstoffe im Spiel sein. Außerdem können „leckere“ Gerüche wie Erdbeere oder Vanille Kinder dazu verleiten, die Utensilien in den Mund zu nehmen. Weitere Tipps zum Schulstart finden Interessierte hier. Die Umweltberatungen der Verbraucherzentrale NRW informieren rund um einen nachhaltigen Schulalltag. Infos dazu gibt es hier.
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Gesunde Ernährung von Anfang an: Aktualisierter Ratgeber für Eltern (PM Verbraucherzentrale NRW)
Die Ernährung in den ersten Lebensmonaten legt den Grundstein für die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes. Dabei stellen sich frischgebackenen Eltern viele Fragen: Stillen oder Säuglingsmilch? Wasser oder Tee? Brei selbst kochen oder fertig kaufen? Mit oder ohne Fleisch? Angesichts der Flut an Informationen, Werbung und oft widersprüchlichen Empfehlungen, mit denen Mütter und Väter konfrontiert werden, bietet der aktualisierte Ratgeber „Gesunde Ernährung von Anfang an“ der Verbraucherzentrale verlässliche Antworten auf Ernährungsfragen im neuen Alltag mit einem Baby.
Das bereits in der 20. Auflage erschienene Buch informiert über die Vorzüge des Stillens und gibt gleichzeitig einen Überblick über Säuglingsmilchnahrungen, die als Muttermilchersatz dienen können. Ein zentrales Kapitel ist der Einführung von Breien und Beikost gewidmet – mit vielen Rezeptbeispielen zum Selberkochen der ersten Mahlzeiten und einer Checkliste für den Kauf von Fertigkost im Gläschen.
Wie Eltern Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Allergien bei ihren Kindern vorbeugen können, ist ebenso Bestandteil des Ratgebers wie der schrittweise Übergang zur Familienkost. Auch das Thema vegetarische und vegane Ernährung wird dabei behandelt. Im gesamten Buch setzen sich die Autorinnen kritisch mit den Marketingversprechen der Lebensmittelindustrie auseinander und zeigen Alternativen zu den oft überflüssigen und teuren Baby- und Kinderprodukten auf.
Der Ratgeber „Gesunde Ernährung von Anfang an“ hat 116 Seiten und kostet 12,- Euro, als E-Book 9,99 Euro.
Bestellmöglichkeiten: Im Online-Shop unter http://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de oder unter 0211 / 91 380-1555. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.
Bärenstarke Kinderkost: Ratgeber bringt Leckeres schnell auf den Tisch (PM Verbraucherzentrale NRW)
Fast alle Familien essen mindestens einmal am Tag gemeinsam zu Hause – meist abends. Was Studien als Alltagsroutine zutage gebracht haben, bedeutet aber vielfach einen Spagat, wenn in eng getakteten Zeitplänen zwischen Schule, Kita, Job und Freizeit schnell Leckeres und Gesundes auf den Tisch kommen soll.
Mit dem – gerade in 15. Auflage erschienenen – Ratgeber „Bärenstarke Kinderkost“ der Verbraucherzentrale gibt es dabei praktische Unterstützung. Was kleinen Essern vom zweiten bis zum 14. Lebensjahr schmeckt und zugleich ihren Bedarf an Vitaminen, Nähr- und Ballaststoffen deckt: Es bedarf nur wenig Zeit, um mit den rund 85 Rezepten Leckeres auf den Tisch zu bringen.
Das Buch gibt Wissenswertes an die Hand, was Kinder brauchen und wie viel. Wie hoch deren Energiebedarf in welchem Alter ist, ob der Körper Süßes braucht oder ob eine Extrawurst mit speziellen Kinderlebensmitteln sinnvoll ist. Ein Kapitel, was man über die einzelnen Lebensmittel und über Lebensmittelunverträglichkeiten wissen sollte, rundet die Einführung ab.
Dass gut geplant schon halb gekocht ist – dahinter verbirgt sich echte Hilfe für eine „bärenstarke Kinderkost“. Der Rezeptteil enthält dafür Anregungen für alle Mahlzeiten: vom Blitzbrot mit Kernen zum Frühstück über Omas Lieblingssuppe mit Grießklößchen bis hin zu Hauptgerichten wie knusprigen Pizzaschnecken oder Fischburgern mit Dillsoße. Als Nachtisch könnte es Birnen-Crumble oder süße Quark-Öl-Bärchen geben. Fast nebenbei gelingt es damit – auch im hektischen Familienalltag –, Appetit auf Gesundes zu machen und die Essgewohnheiten der Jüngsten nachhaltig zu prägen.
Der Ratgeber „Bärenstarke Kinderkost. Einfach, schnell und lecker“ hat
216 Seiten und kostet 20,- Euro, als E-Book 15,99 Euro.
Bestellmöglichkeiten:
Im Online-Shop unter http://www.ratgeber-verbraucherzentrale.de oder unter 0211 / 91 380-1555. Der Ratgeber ist auch in den Beratungsstellen der Verbraucherzentralen und im Buchhandel erhältlich.