Zu einem Vortrag über die Ruhrbesetzung lädt der Geschichtskreis Scharnhorst für Sonntag, 28. Juli 2024, um 10.30 Uhr in die städtische Begegnungsstätte Scharnhorst an der Gleiwitzstraße 277 ein. Referentin ist die Historikerin Gabriele Unverferth.
Im Oktober 1924 ging für hier lebende Menschen eine schwere Zeit zu Ende
Sie berichtet, wie mit dem Abzug der französischen Truppen aus Dortmund und Umgebung im Oktober 1924 – fast genau vor 100 Jahren – für die hier lebenden Menschen eine schwere Zeit zu Ende ging, die von Repressalien und Gewalt, Not und Elend geprägt war.
Um die Erfüllung der Deutschland nach dem verlorenen Ersten Weltkrieg auferlegten Reparationsverpflichtungen zu erzwingen, waren im Januar 1923 französische und belgische Truppen in das Ruhrgebiet einmarschiert, hatten es fast vollständig besetzt und durch eine scharf bewachte Grenze vom Deutschen Reich abgeriegelt.
Wie reagierte die Bevölkerung auf diese als „unerhörte Gewalttat“ empfundene Aktion? Wie wirkten sich die Besetzung und der von der Reichsregierung proklamierte passive Widerstand auf die Wirtschaft, die Verwaltung und den Alltag der Menschen aus? Welche Rolle spielte die Propaganda in diesem „Krieg im Frieden“, als der die Ruhrbesetzung allgemein wahrgenommen wurde? Wie kam es zu jener Spirale von Gewalt und Gegengewalt, die in der „Dortmunder Bartholomäusnacht“ im Juni 1923 gipfelte?
Antworten auf diese Fragen gibt es in dem Vortrag. Die Teilnahme an dieser Veranstaltung ist kostenlos. Die Mitglieder des Geschichtskreises servieren Schmalzschnittchen sowie Kaffee und Kaltgetränke. Eine Anmeldung ist nicht nötig, wäre aber prima. Die Anmeldungen nimmt Heinz Pasterny an, Telefon 0231/230330.
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