In Dortmund fanden sechs von insgesamt 51 Spielen statt

Das war die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland – die Bilderserie nach dem Turnier

Julius Obhues | Nordstadtblogger

Die Europameisterschaft ist vorbei. Am Sonntag (14. Juli) krönte sich Spanien zum verdienten Sieger des Turniers, für die deutsche Mannschaft hingegen war schon im Viertelfinale Schluss. Dortmund war mit sechs Spielen, darunter ein Achtel- und ein Halbfinale, eine Pilgerstätte für Fußballfans aus Europa und der Welt. Wir haben die vier Wochen Revue passieren lassen und schöne Momente der EURO 2024 zusammengestellt – unsere Bilderserie zum Abschied von der EURO 2024.

14. Juni – Der Auftakt: Deutschland schlägt Schottland fulminant

Mit einem fulminanten 5:1 gegen Schottland versetzte die Deutsche Nationalelf das ganze Land in EM-Stimmung. Zum Auftaktspiel pilgerten Tausende in die Fanzonen am Friedensplatz und im Westfalenpark. Letztere wurde mit einem großen Feuerwerk eröffnet.

15. Juni – Das erste Spiel in Dortmund: Albanien verliert knapp vor fast heimischer Kulisse gegen Italien

In Gruppe B kam es einen Tag nach dem Eröffnungsspiel zu der Partie Italien gegen Albanien. Womit viele nicht gerechnet haben: Nur vereinzelt waren italienische Fans zugegen, fast das ganze Westfalenstadion färbte sich albanisch-rot. Der Europameister von 2021 gewann am Ende knapp mit 2:1

18. Juni – Türkei gegen Georgien: Der erste Auftritt der Überraschungsmannschaft

Bei jeder EM gibt es das eine Team, mit dem kaum jemand rechnet. Diesmal war es – neben den Niederländern – zweifelsohne die türkische Mannschaft. Mit 3:1 gewann das Team von Trainer Vincenzo Montella gegen Georgien.

 

23. Juni – Letztes Spiel der Gruppenphase: Füllkrug schießt Deutschland zum Achtelfinale nach Dortmund

Im Spiel der Nachbarn sah es lange nicht gut aus für Deutschland. Nach rund einer halben Stunde brachte Ndoye die Schweiz in Führung. Nach unzähligen Chancen köpfte Niklas Füllkrug kurz vor Schluss zum Ausgleich. Damit sicherte der BVB-Spieler nicht nur den Gruppensieg, sondern brachte auch das Achtelfinale mit deutscher Beteiligung nach Dortmund.

28. Juni – Deutsche Nationalmannschaft landet am Flughafen Dortmund

Einen Tag vor dem Achtelfinalspiel landete die Nationalmannschaft am Dortmunder Flughafen. Kurz zuvor kam auch die dänische Nationalmannschaft an. Die Italiener hingegen machten sich auf den Weg nach Berlin.

29. Juni – K.O.-Phase begann im Dortmunder Westfalenstadion – Schlechtes Wetter sorgte für Evakuierung

Viele hatten gehofft, dass das angekündigte Unwetter erst nach dem Spiel aufkommt, doch heftige Blitzeinschläge machten den Besucher:innen einen Strich durch die Rechnung. Die Fanzonen am Friedensplatz und im Westfalenpark wurden daraufhin geräumt, das Spiel im Westfalenstadion für rund eine halbe Stunde unterbrochen. Am Rande des Spiels ist ein 21-Jähriger aus Osnabrück mitsamt seinem Rucksack auf die Dachkonstruktion des Westfalenstadions geklettert. Über eine Stunde ließ ihn die Polizei gewähren, später wurde er von SEK-Kräften festgenommen. Im Gegensatz zum Wetter war die Effizienz der Mannschaft aber nicht so mies: Deutschland gewann mit 2:0.

 

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10. Juli – Halbfinale Niederlande gegen England: Chaostag in Dortmund

Rund 80.000 niederländische Fans sind für das Halbfinal-Spiel nach Dortmund gekommen. Englische Anhänger:innen waren, besonders bei den Public Viewings, eher unterräpresentiert. Der Tag verlief größtenteils friedlich. Am Nachmittag kam es an der Kleppingstraße zu einer größeren Auseinandersetzung, ausgehend von den Holländern. Als England in der 91 Minute den Führungstreffer schoss, kam es zu einer größeren Schlägerei auf dem Friedensplatz. Nach wenigen Augenblicken konnte die Situation aber durch Sicherheitskräfte beendet werden.

 

 

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12./13. Juli – Konzerte vor dem Finale: Clueso und Die Fantastischen Vier rocken den Westfalenpark

Zum Abschluss der EM – und somit der Fanfeste – hat sich die Stadt zwei Großkaliber nach Dortmund geholt. Am Freitag (12. Juli) und am Samstag (13. Juli) traten Clueso und die Fantastischen Vier im Westfalenpark auf. Besonders die Fantastischen Vier sorgten für einen riesigen Andrang: Mit 8500 Tickets war das Konzert ausverkauft. Für fünf Euro konnten diese ab dem 1. Juli erworben werden. Die Kult-Band spielte nicht nur ihre größten Hits, sondern beendete auch die Fanzone im Westfalenpark – am Finalsonntag blieb dieser geschlossen.

 

14. Juli – Das Finale: Spanien und England duellieren sich im Kampf um den Titel in Berlin

Nach dem Halbfinale waren „Football’s coming home“ Sprechchöre in Dortmund zu hören. Mit breiter Brust fuhren die Briten nach Berlin, in der Hoffnung ihren ersten EM-Titel zu holen. Doch in der 86. Minute netzte Mikel Oyarzabal für die Spanier zum 2:1 ein. Die Iberia sind jetzt Rekordeuropameister, die Briten Rekordverlierer. Kein anderes Team hat bisher zwei EM-Finals hintereinander verloren. Auch in Dortmund sorgte der spanische Sieg für Freude: Der Friedensplatz war mehrheitlich rot geprägt.

 

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EURO 2024 – Die Kritik:

Diese Europameisterschaft war vieles: emotional, nass und vor allem teuer. Die Gruppe „Dies Irae“ hat mit einer Plakat-Aktion Kritik an der UEFA geübt. „Anlass der Aktion ist die verlustreiche Ausrichtung der EM, wobei die UEFA mit einem Milliarden-Gewinn rechnen kann. Auf dem Plakat ist der ikonische Pokal abgebildet, der vor Geldscheinen positioniert wurde.

Das Plakat verkündet den eigentlichen Gewinner der EM – nämlich die UEFA, deren Logo mit Währungszeichen abgewandelt wurde“, so die Gruppe in einer Pressemitteilung. Die Stadt ließe sich über den Tisch ziehen. Fanmeilen müssen organisiert und selbst gezahlt werden. Die UEFA beteilige sich nicht an diesen Kosten, erklärt „Dies Irae“ weiter.


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  1. Bude sauber dank der Gelben Helden (PM EDG Dortmund)

    In den vier reinigungsintensiven Wochen während der EURO 2024 war die EDG mit ihrer starken „Mannschaft“ – den Gelben Helden – tagtäglich im Einsatz und sorgte an 24 Stunden am Tag, sieben Tage die Woche für eine saubere Stadt, damit sich Gäste und Fußballfans in Dortmund wohlfühlten.

    Sie reinigten rund 100 Kilometer Grünen Teppich, den Wegweiser zum Stadion für die Fans, und sammelten insgesamt 280 Tonnen Abfall ein. Die Partie mit dem geringsten Abfallaufkommen war das Spiel Türkei gegen Georgien mit nur acht Tonnen Müll; der meiste Abfall mit rund 48 Tonnen fiel beim letzten Spieltag in Dortmund bei den Niederländern gegen die Engländer mit rund 160.000 Fans an.

    Ob an den Public-Viewing-Orten, den Fanwalks und -zonen oder vor dem BVB Stadion Dortmund: Die EDG-Mitarbeiter:innen waren – ganz getreu ihrer Imagekampagne „Wir sind da.“ – immer dort, wo sie vor, während und nach den Fußballspielen der Europameisterschaft am dringendsten gebraucht wurden. Dies unterstrich auch die EDG-Geschäftsführung: „Als Fußballhauptstadt haben wir eine Menge Erfahrungen in der Bewältigung großer Abfallmengen der Fans. Die gute Kommunikation zwischen der Stadt Dortmund, der Polizei, dem BVB und der EDG haben dafür gesorgt, dass wir flexibel auf kurzfristig veränderte Gegebenheiten reagieren und die Einsatzplanung dementsprechend direkt vor Ort angepasst werden konnte. Denn: Jeder Spieltag in Dortmund hatte seine eigene Dynamik.“

    So hatte es zum Beispiel das Achtelfinalspiel Deutschland gegen Dänemark für die 150 Gelben Helden der EDG in sich: Die Wetterkapriolen aus Temperaturen um die 30 Grad Celsius, gefolgt von sintflutartigen Regenfällen und starken Gewittern waren eine zusätzliche körperliche Belastungsprobe für alle Beteiligten. Doch am Ende war wieder alles picobello. Und auch das Halbfinalspiel Niederlande gegen England war für die EDG-Mitarbeiter:innen aufgrund der Fanmassen und Abfallmengen, wie etwa Glasflaschen und Bierdosen, eine Herausforderung. „Trotz alledem haben sich die Anstrengungen in den letzten vier Wochen gelohnt: Wir haben während des Turniers zahlreiches positives Feedback bekommen, wie gut unsere Gelben Helden ihren Job gemacht haben. Darauf können wir stolz sein“, erklärt die EDG-Geschäftsführung.

    Organisatorisches Großaufgebot für reibungslosen Ablauf

    Neben den EDG-Mitarbeiter:innen waren in der reinigungsintensiven EURO 2024-Zeit ein Großaufgebot des EDG-Fuhrparks im Einsatz: Abfallsammelfahrzeuge, Tonnen-Transport-LKW, Kranwagen, Groß- und Kleinkehrmaschinen, Pritschen-LKW, Glutton-Sauger, Elektro-Klein-LKW und ein Traktor mit Mähladefunktion, der für die Reinigung der Festwiese im Westfalenpark durch das Aufsaugen der Abfälle im Einsatz war.

    Um die Massen an Abfällen zu bewältigen und neuralgische Orte möglichst sauber zu halten, wurden neben zusätzlichen Reinigungsmaßnahmen zur nachhaltigen, getrennten Sammlung von Papier, Restabfall, Verpackungen und Pfandflaschen im Innenstadtbereich fünf Wertstoffinseln sowie weitere zweisprachige Straßenpapierkörbe aufgestellt. Mit ihren Fußballsprüchen, wie etwa „Mach ihn rein!“ oder „Versenk ihn!“ haben sie die Fans dazu motiviert, Abfälle in den dafür vorgesehenen Behältern zu entsorgen.

    Gab es trotz des Großaufgebotes der EDG-Mannschaft und -Fahrzeuge Verunreinigungen, konnten diese 24 Stunden täglich am EURO-Telefon der EDG von Fußballfans und Bürger:innen gemeldet werden. So konnte die EDG im Bedarfsfall direkt reagieren und die gemeldete Stelle reinigen.

    Umweltbildung als zusätzliches Angebot

    Die EDG kümmerte sich während der EURO 2024 nicht „nur“ um Stadtbildpflege und die Entsorgung der Abfälle, sondern bot auch im Nachhaltigkeitsparcours der Stadt Dortmund Aktionen zum Thema Umweltbildung an – egal ob für Fußballfans oder nicht. So konnten Interessierte ihr Wissen bei einem „Müllfriedhof“ unter Beweis stellen und zum Beispiel die Verrottungsdauer verschiedener Abfälle schätzen. Zudem gab es auch ein Upcycling-Angebot zum Mitmachen und sprechende Mülltonnen, die bei den Besucher:innen gut angekommen sind. Die EDG-Geschäftsführung zieht abschließend zur Europameisterschaft eine durchweg positive Bilanz: „Die routinierte und flexible Arbeitsweise der EDG-Mitarbeiter:innen hat einen wesentlichen Anteil daran, dass die EURO 2024 in Dortmund reibungslos ausgetragen werden konnte. Nicht zuletzt deswegen zählte die Stadt Dortmund in puncto Sauberkeit als Aushängeschild für das Ruhrgebiet.“

  2. 31 Tage UEFA EURO 2024 in Dortmund – Polizei zieht Bilanz (PM POL DO)

    Vom 14. Juni bis zum 14. Juli fand an insgesamt zehn Spielorten in Deutschland die UEFA EURO 2024 statt. 31 Tage voller Fußball, Emotionen und hunderttausenden Fans in den jeweiligen Städten im Bundesgebiet. Allein 20 Spiele fanden hier in vier Stadien in Nordrhein-Westfalen statt. Auch Dortmund war einer der Austragungsorte. Insgesamt sechs Fußballspiele: vier Vorrundenspiele, ein Achtelfinale sowie ein Halbfinale der 17. Europameisterschaft, wurden im BVB-Stadion Dortmund angepfiffen.

    Die Polizei Dortmund zieht nun eine Bilanz:

    „Wir haben uns sehr lange und sehr intensiv auf diese Europameisterschaft in Dortmund vorbereitet. Mir und dem von mir eingesetzten Einsatzleiter, dem Führungsstab, den Einsatzkräften, der Kriminalpolizei, dem Staatsschutz, den Bereitschaftspolizei Hundertschaften, uniformierten und zivilen Einsatzkräften waren vor allem unsere Ziele wichtig: Die vielen hunderttausend Besucherinnen und Besucher sollten sich – trotz angespannter, weltweiter Sicherheitslage – in Dortmund sicher fühlen. Und die auswärtigen Gäste sollten in Dortmund auf eine weltoffene, ansprechbare und professionelle Polizei treffen. Mein Fazit: Das ist unseren zahlreichen Einsatzkräften auf beeindruckende Weise gelungen. Dafür meinen herzlichen Dank an alle. Aber es war auch ein Kraftakt, der jede Menge an personellen Ressourcen gefordert hat. Hier waren wir gezwungen, klare Schwerpunkte zu setzen“, zog Polizeipräsident Gregor Lange ein positives Fazit.

    „Wir haben bereits im Vorfeld der Veranstaltung mit unseren Netzwerkpartnerinnen und -partnern ein umfangreiches Einsatz- und Sicherheitskonzept erarbeitet und abgestimmt. Unterm Strich können wir sagen: Unser Konzept ist aufgegangen“, so der Polizeipräsident weiter.

    Knapp vier Wochen sind wie im Flug vergangen. Für die Polizei Dortmund waren diese 31 Tage jedoch nur der Höhepunkt einer jahrelangen Vorbereitung auf dieses Turnier. Das bestätigt auch Gregor Lange: „Mein Dank geht vor allem an alle eingesetzten Kräfte, die nicht erst seit dem 14. Juni quasi tagtäglich im Einsatz waren und den Dienst über das eigene Privatleben gestellt haben. Die Planung, Organisation und die Koordinierung einer solch weitreichenden Veranstaltung bedarf jahrelanger Vorarbeit, damit punktgenau, mit dem Anpfiff zum ersten Spiel alles funktioniert. Auf allen Ebenen haben wir getreu dem Motto ‚Bereit, wenn Ihr uns braucht‘ gezeigt, dass wir für die Menschen in unserer Stadt und ihre Sicherheit da waren.“

    „Über 700.000 Menschen waren in den letzten vier Wochen zu Gast bei uns in Dortmund. Damit kamen weit mehr als doppelt so viele Menschen nach Dortmund, wie in Gelsenkirchen Einwohnende hat. Wenn so viele Menschen zusammenkommen, stellt sich automatisch die Frage nach der Sicherheit. Gerade mit dem Blick auf den Krieg in der Ukraine und die kriegerischen Handlungen im GAZA-Streifen waren wir als Polizei auf viele Szenarien und auch eine hohe abstrakte Terrorgefahr eingestellt und vorbereitet. Eine gute Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen einer solchen Veranstaltung ist daher der Schlüssel, um eine solche Sicherheitslage zu bewältigen“, so Polizeipräsident Gregor Lange weiter.

    Bei diesem Einsatz erhielt die Polizei Dortmund Unterstützung durch Einsatzkräfte aus ganz Nordrhein-Westfalen. Doch es gab noch mehr Unterstützung. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit ist es mittlerweile gelebte Tradition, dass auch insgesamt 59 Polizistinnen und Polizisten aus Albanien, Frankreich, Georgien, Italien, Polen und der Türkei an diesem Einsatz teilgenommen und ihren Beitrag zu einem erfolgreichen polizeilichen Einsatz- und Sicherheitskonzept geleistet haben.

    Dass die UEFA EURO 2024 in Dortmund nahezu störungsfrei, aber in jedem Fall sicher verlaufen ist, belegen auch die Statistiken. Bei insgesamt 36 Public-Viewing-Veranstaltungen, sechs Spieltagen, drei Autokorsos und einer Vielzahl von Fan-Walks kam es zu insgesamt 255 Straftaten. Das Abbrennen von Pyrotechnik machte dabei den Großteil aus. 116 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz waren hier zu verzeichnen. Hinzukamen noch 46 Körperverletzungsdelikte und 29 Hausfriedensbrüche als nennenswerte Taten. Die Polizei Dortmund traf während der gesamten Zeit 996 polizeiliche Maßnahmen nach dem Polizeigesetz und der Strafprozessordnung, mit einem Bezug zur UEFA EURO 2024. 95 davon waren mit einem Freiheitsentzug verbunden.

    Vier Sachverhalte nahmen dabei in der öffentlichen Wahrnehmung einen besonderen Raum ein:

    Bei der ersten Partie in Dortmund suchten 50 italienische sogenannte „High-Risk-Fans“ in der Potgasse, in der Dortmunder Innenstadt, die Auseinandersetzung mit albanischen Fußballanhängern. Durch ein schnelles und konsequentes Einschreiten der polizeilichen Einsatzkräfte konnte dieses Aufeinandertreffen bereits im Vorfeld verhindert werden.

    Weiteres dazu finden Sie hier: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5802170

    Bei der zweiten Begegnung im BVB-Stadion Dortmund kam es kurz vor Spielbeginn auf der Tribüne zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen englischen und georgischen Fans. Auch hier verhinderten Ordnungskräfte und Polizei Schlimmeres.

    Weitere Informationen hierzu: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/4971/5804431

    Besonders zu erwähnen ist mit Sicherheit der Kletterer auf dem Stadiondach, der sogenannte „Roofer“, bei der Begegnung Deutschland gegen Dänemark. Er hatte die Sicherheitsverantwortlichen intensiv beschäftigt.

    Weitere Informationen zu diesem Einsatz finden Sie hier: https://dortmund.polizei.nrw/presse/gerden-einsatz-der-polizei-zum-spiel-deutschland-daenemark-in-dortmund

    Am Ende konnte der 21-jährige Osnabrücker sicher vom Dach gebracht werden. Von ihm ging keine Gefahr aus, denn er hatte glaubhaft erklärt, lediglich spektakuläre Fotos machen wollen. Die Polizei Dortmund leitete ein Strafverfahren wegen Hausfriedensbruch ein und prüft derzeit, ob der Osnabrücker für diesen Einsatz die Kosten tragen muss.

    Vor der Begegnung der Niederlande gegen England kam es an der Kleppingstraße zu einer Auseinandersetzung zwischen den Anhängern beider Nationalmannschaften. Dabei warfen die Personen auch mit Gegenständen, unter anderem mit Flaschen und Stühlen. Auch hier schritten die Einsatzkräfte der Polizei konsequent ein. Die Ermittlungen dauern noch an.

    Weiteres zu diesem Sachverhalt finden Sie hier: https://dortmund.polizei.nrw/presse/einer-der-groessten-fussballeinsaetze-aller-zeiten-in-dortmund-weit-ueber-100000-fans-in-der-stadt-polizeifuehrer-stankowitz-ist-sehr-zufrieden-mit-dem-einsatzverlauf

    Bei über 700.000 Menschen, die nur zum Fußballschauen in Dortmund unterwegs waren, tatsächlich ein sehr geringer Anteil.

    Vor allem aber der letzte Spieltag in Dortmund wird auch den Einsatzkräften der Polizei in besonderer Erinnerung bleiben. Über 160.000 Besucherinnen und Besucher waren hier bei uns in der Stadt. Es gab einen Fan-Walk, an dem sich über 100.000 Holländerinnen und Holländer beteiligt haben. Die Medien sprachen nicht ohne Grund von dem „größten Fan-Walk ever!“

    „Diese Momente zeigen, dass die große Mehrheit der Besucherinnen und Besucher nach Dortmund gekommen ist, um friedlich ihre Mannschaften zu unterstützen und ein buntes und stimmungsvolles Fußballfest zu feiern. Dem kleinen Anteil, der nach Dortmund gefahren ist, um Straftaten zu begehen, haben wir gezeigt, dass wir so etwas hier nicht dulden. Durch konsequentes Einschreiten, beispielsweise beim Spiel Italien gegen Albanien, haben wir gezeigt, dass wir so etwas hier bei uns in Dortmund nicht dulden“, lobte Polizeipräsident Gregor Lange die friedlichen Fans.

    Mit der im Vorfeld der Europameisterschaft ins Leben gerufenen Kampagne „Fairplay + Respect“ warb die Polizei Dortmund für einen respektvollen und fairen Umgang miteinander. Mit stets ansprechbaren und besonders geschulten Einsatzkräften, den Teams Kommunikation, war die Polizei Dortmund mit viel Engagement über die gesamte Veranstaltungsdauer auf internationalen Fußballanhängerinnen und -anhängern aktiv zugegangen und war so über die gesamte Veranstaltungsdauer ansprechbar und mit ihnen im Austausch.

    Weitere Informationen zu der Kampagne finden Sie unter anderem hier: https://dortmund.polizei.nrw/artikel/uefa-euro-2024-fairplay-respect-0

    Die Polizei Dortmund bedankt sich bei den vielen hunderttausend Menschen, die nach Dortmund gekommen waren und zieht für sich das Fazit:

    Die überwiegende Mehrheit der Besucherinnen und Besucher, die nach Dortmund gekommen sind, waren ein Teil einer weltoffenen, fröhlichen und friedlichen Veranstaltung.

  3. Europa zu Gast in der Fußballhauptstadt Dortmund: Airport bilanziert EM-Zeitraum (PM Flughafen Dortmund)

    Zufrieden blickt der Dortmund Airport auf die vergangenen vier EM-Wochen zurück. Insgesamt sechs Spiele der UEFA EURO 2024, davon ein Achtel- und ein Halbfinalspiel, fanden im Zeitraum vom 14. Juni bis zum 14. Juli in der Host City Dortmund statt.

    Sowohl die teilnehmenden Teams als auch mehrere Tausend enthusiastische Fans nutzten für ihre Anreise zu den Spielen den Dortmund Airport. Insgesamt wurden 263 Flugbewegungen im direkten Zusammenhang mit dem Turnier verzeichnet, davon entfallen 219 Bewegungen auf den GAT-Verkehr und 45 Bewegungen auf Fancharter und Mannschaftsflüge. Hervorzuheben sei hier die italienische Nationalmannschaft, die aufgrund ihres nahegelegenen Base Camps den Airport am häufigsten in Anspruch nahm.

    Darüber hinaus statteten die türkische, dänische, niederländische und englische Mannschaft dem Flughafen Besuche ab. Besonderes Highlight war für viele heimische Fans die Ankunft des DFB-Teams zum EM-Achtelfinalspiel gegen Dänemark. Passend zum Event präsentierte sich auch das Terminal in festlicher EM-Optik. Neben zahlreichen dekorativen Elementen sorgten ein XXL-EM-Pokal und EM-Maskottchen Albärt zuweilen für Fußballstimmung unter Reisenden und Besuchern.

    Die Durchführung von Fan- und Mannschaftsflügen bereicherte die Airline-Vielfalt am Dortmunder Flughafen mit Fluggesellschaften wie British Airways, Turkish Airlines, ITA Airways oder Scandinavian Airlines. Mit einerseits erhöhten Umläufen auf bereits etablierten Strecken und andererseits Sonderflügen nach beispielsweise Mailand, Birmingham oder London-Luton steigerten auch Wizz Air und Ryanair während der EM ihre Kapazitäten.

    Inmitten vieler Fans fand sich zudem eine breite Masse an Prominenz aus Kultur- und Politikschaffenden am Dortmund Airport ein, wie zum Beispiel Bundeskanzler Olaf Scholz oder der portugiesische Staatspräsident Marcelo Rebelo de Sousa. Im Rahmen der Abfertigung kam es zu keinerlei nennenswerten Verzögerungen oder Ausfällen. Selbst bei turnierbedingt kurzfristigen Änderungen konnte der Airport mit reibungslosen Anpassungen punkten.

    Abschließend freut sich der Flughafen, als Mobilitätsdienstleister der Region einen Teil zum Erfolg dieses einmaligen Ereignisses beigetragen zu haben. Ein großer Dank gilt den Partnern und Mitarbeitenden des Dortmund Airport, die im Rahmen der EM ein hohes Maß an Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Zuverlässigkeit bewiesen haben.

  4. Nach Abpfiff der UEFA EURO 2024: Feuerwehr, Ordnungs- und Tiefbauamt ziehen erste Bilanz (PM)

    Die UEFA EURO 2024 ist vorbei. Hunderttausende Fußball-Fans haben in den vergangenen vier Wochen Dortmund besucht – eine herausfordernde Aufgabe für die Stadtverwaltung. Feuerwehr, Ordnungs- und Tiefbauamt ziehen eine erste Bilanz.

    Aus Sicht der Feuerwehr war die Fußball-Europameisterschaft in Dortmund personell und logistisch eine herausragende Leistung. Um die Schutzziele aufrechtzuerhalten, sind Personal und Fahrzeuge aufgestockt worden. Besondere Einsätze sind ausgeblieben. Wie bei einer solch großen Menge von Menschen an einem Ort zu erwarten war, hat es lediglich eine erhöhte Anzahl von Behandlungen und Transporten von Fußball-Fans während der Spieltage durch den Rettungsdienst gegeben. Die Unwetter, die Dortmund immer wieder heimgesucht haben, blieben ohne große Folgen.

    Die Dortmunder Feuerwehr blickt auf eine hervorragende Zusammenarbeit mit den Hilfsorganisationen THW, Malteser, DRK, Johanniter, ASB und DLRG zurück. Die gemeinsamen Planungen, die bereits seit Jahren ausgearbeitet wurden, haben gegriffen und dieses Großereignis zu einem sicheren Erfolg gemacht.

    86 sogenannte „fliegende Händler*innen“

    Die Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes hat zwischen dem 14. Juni und 14. Juli in Dortmund insgesamt 960 Fahrzeuge abschleppen lassen und 15.248 Verkehrsverstöße im ruhenden Verkehr festgestellt. Hierbei handelt es sich um Gesamtfallzahlen.

    Im selben Zeitraum hat der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) 2060 Personalienfeststellungen, 1077 Platzverweise, 965 Ordnungswidrigkeitenanzeigen, 477 mündliche Verwarnungen, 100 Verwarngelder, 23 Strafanzeigen und 15 Ingewahrsamnahmen verzeichnet. Auch dies sind Gesamtfallzahlen.

    Die Verstöße verteilen sich unter anderem auf Drogenkonsum, aggressives Betteln, Lagern und Campieren, Verrichten der Notdurft, Jugendschutz, Abfallrecht, Straßenmusik, Sondernutzung und Gewerbe. So haben die Einsatzkräfte beispielsweise Maßnahmen gegen 86 sogenannte „fliegende Händler*innen“ eingeleitet. Die Mitarbeiter*innen der Lebensmittelüberwachung waren während des gesamten Turniers täglich auf den und rund um die Veranstaltungsflächen im Dienst.

    Mobilitätskonzept umgesetzt

    Um den Fußball-Fans eine sichere An- und Abreise zu ermöglichen, war das Tiefbauamt der Stadt Dortmund während des gesamten Turniers mit vielen Kräften im Einsatz. Im Vorfeld waren auch Mitarbeiter*innen anderer Fachbereiche beispielsweise für die Sperrstellen geschult worden, damit das umfangreiche Mobilitätskonzept umgesetzt werden konnte.

    So hat das Tiefbauamt an bis zu 25 Einsatzorten die Verkehre gelenkt und Sperrungen rund um Stadion und Westfalenpark eingerichtet. Die Koordination erfolgte durch die Verkehrsleitstelle in Kooperation mit dem Host City Operation Center (HCOC).

    Wichtige Ziele waren, den Verkehrsfluss aufrechtzuerhalten und Parksuchverkehre in Wohngebieten zu vermeiden. In der Innenstadt waren an den Host-City-Tagen zusätzlich sogenannte „Spotter-Teams“ unterwegs, die die Bewegungen der Fans beobachtet und gemeldet haben. Hier ging es darum, ein Lagebild insbesondere zu den Fußball-Fans zu erhalten, die zu Fuß unterwegs waren. Damit konnten Überfüllungen und Drucksituationen vermieden oder frühzeitig erkannt werden.

    Auch rund um den Hauptbahnhof waren Mitarbeiter*innen im Dienst und haben die Kräfte von Landes- sowie Bundespolizei unterstützt, um Verkehrsunfälle mit Fußgänger*innen zu verhindern.

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