Nach dem Schauspiel und und dem Kinder- und Jugendtheater stellen wir nun auch das Programm der Musiktheatersparten des Theater Dortmund für die Saison 2024/2025 vor. Die Oper, das Ballett und die Dortmunder Philharmoniker präsentieren eine Spielzeit, die von drei großen Abschieden geprägt ist. Die Spielzeit 2024/2025 verspricht eine Mischung aus Abschied, Erinnerung und künstlerischem Feuerwerk, das weitüber die Grenzen Nordrhein-Westfalens hinaus strahlen soll.
La Traviata, Fledermaus, Sweeney Todd und Götterdämmerung in der Oper Dortmund
Die Oper Dortmund eröffnet die Saison mit Giuseppe Verdis „La Traviata“ in der Inszenierung von Vincent Boussard. Ilaria Lanzino, Gewinnerin der International Opera Awards 2023, inszeniert Wolfgang Amadeus Mozarts „“. Hinrich Horstkotte bringt Johann Strauss‘ „Die Fledermaus“ vor Silvester auf die Bühne. Gil Mehmert inszeniert das Musical „Sweeney Todd“.
Ein Höhepunkt der Saison ist die Premiere von Richard Wagners „Götterdämmerung“ in der Regie von Peter Konwitschny. Damit wird der Dortmunder „Ring des Nibelungen“ vollendet. Im Mai 2025 findet die erste zyklische Aufführung des „Dortmunder Rings“ im Rahmen des Festivals „Wagner-Kosmos“ statt. Das Festival wird auch nach Abschluss des Ring-Zyklus fortgeführt.
Die Ära von Ballettintendant Xin Peng Wang geht zu Ende
Die Spielzeit 2024/2025 markiert das Ende der Ära von Ballettintendant Xin Peng Wang nach 21 Jahren. Wang eröffnetdie Saison mit seiner Choreographie von „La Bayadère“, die er ins Hollywood der 1920er Jahre verlegt.
Der israelische Choreograph Nadav Zelner präsentiert die Neuproduktion „Dips“, ein Ballettmenü zum zehnjährigen Jubiläum des NRW-Juniorballetts. Wiederaufnahmen von „Schwanensee“, „Ein Sommernachtstraum“ und die „Internationalen Ballettgalas“ runden das Programm ab. Im August 2024 tritt das Ballett Dortmund mit „Ein Sommernachtstraum“ bei den Salzburger Festspielen auf.
Die Philharmoniker nehmen Abschied von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz
Auch bei den Dortmunder Philharmonikern endet eine Ära. Generalmusikdirektor Gabriel Feltz verabschiedet sich nachzwölf Jahren. Feltz dirigierte in Dortmund über 150 Philharmonische Konzerte und 27 Premieren.
Für seine letzte Spielzeit plant er Aufführungen von Ottorino Respighis sinfonischen Dichtungen, Benjamin Brittens „Sinfonia daRequiem“ und Dimitri Schostakowitschs 4. Sinfonie. Der Zyklus der großen mittleren Sinfonien von Gustav Mahler endetmit der 7. Sinfonie.
Ein besonderes Projekt ist die Zusammenarbeit mit der Beogradska Filharmonija, die nach dem Erfolgdes Beethoven Marathons 2022 zurückkehrt. Ein ganzer Tag wird Sergej Rachmaninow gewidmet, mit dreiKlavierkonzerten und drei Sinfonien innerhalb von 12 Stunden. Pianisten Beatrice Berrut, Olga Scheps und BerndGlemser begleiten die Aufführungen.
Mehr Informationen:
- Das gesamte Programm steht hier zur Verfügung:
oper.theaterdo.de
ballett.theaterdo.de
philharmoniker.theaterdo.de - Eine Übersicht aller Premieren als PDF gibt es hier zum Download:
Theater Dortmund_Spielzeit 2024.2025_Oper_Ballett_Philharmoniker
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Dortmunder Philharmoniker eröffnen die neue Konzertsaison 2024/2025 1. Philharmonisches Konzert DEM HIMMEL ENTGEGEN (PM)
Zum Auftakt der Konzertsaison präsentieren die Dortmunder Philharmoniker Werke von Johannes Brahms und Robert Schuhmann. Unter dem Motto DEM HIMMEL ENTGEGEN stehen im 1. Philharmonischen Konzert das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms in B-Dur und Robert Schumann „Rheinische“ Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur auf dem Programm. Unter dem Dirigat von Hossein Pishkar spielen die Dortmunder Philharmoniker mit Pianistin Anna Tsybuleva jeweils am Dienstag, 17. September 2024, und Mittwoch, 28. September 2024, um 19.30 Uhr im Konzerthaus Dortmund.
Brahms‘ 2. Klavierkonzert ist der Koloss unter den Solokonzerten und wurde wegen seines musikalischen Gehalts und der Erweiterung um einen vierten Satz von den ersten Aufführungen an in die Nähe der Sinfonie gerückt. Geradezu als Inkarnation der Romantik kann sein magischer, ins Weite weisender Beginn gelten. Vorwärtstreibende Energie prägt die Klangwelt dieses Konzerts nicht weniger als erfüllte Kantabilität und sonnige Heiterkeit.
Im Falle von Robert Schumanns „Rheinischer“ Sinfonie können wir das Himmelsstrebende mit einem bestimmten Ereignis verknüpfen: Der Komposition gingen zwei Reisen nach Köln unmittelbar voran, auf denen Schumann vom „Anblick des grandiosen Doms“ tief beeindruckt war. Als ausgemacht gilt, dass dieses Dom-Erlebnis einen Niederschlag im feierlichen vierten Satz der Sinfonie gefunden hat, in dem Schumann die kirchlich-religiöse Sphäre aufruft.
Der junge iranische Dirigent Hossein Pishkar wurde bekannt durch zahlreiche Auszeichnungen, wie 2017 dem Deutschen Dirigentenpreis oder dem Ernst-von-Schuch Preis. Pishkar dirigierte bereits Orchester wie das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orquesta Ciudad de Granada, das Qatar Philharmonic Orchestra, Slovenian Philharmonic Orchestra, Staatsorchester Stuttgart und das WDR-Sinfonieorchester.
Anna Tsybuleva erlangte als junge russische Pianistin mit dem Gewinn der Leeds International Piano Competition im Jahr 2015 Bekanntheit. Seit ihrem Studium am Moscow Conservatoire hat Tsybuleva international mit vielen Orchestern, wie dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orquesta Extremadura oder dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra konzertiert und mit verschiedenen namenhaften Dirigenten, wie Alain Altinoglu, Sir Mark Elder und Jonathon Heyward zusammengearbeitet.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Spielzeiteröffnung im Opernhaus Dortmund mit Guiseppe Verdis „LA TRAVIATA“ – Premiere am Sonntag, 15. September 2024 um 18 Uhr (PM)
Mit einer der meistgespielten und erfolgreichsten Opern eröffnet die Oper Dortmund die Spielzeit 2024/2025. Giuseppe Verdis Oper LA TRAVIATA erzählt die tragische Liebesgeschichte von Violetta Valéry und Alfredo Germont. Die Edelkurtisane führt in Paris ein Leben zwischen Glanz und Elend. Alles ist nur Spiel und Schein, auch die Liebe, bis Alfredo Germont in ihr wahre Gefühle erweckt. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer. Violetta, die an Schwindsucht leidet, wird erst gedemütigt und kann ihrem Schicksal nicht entrinnen. In der Premiere am Sonntag, 15. September 2024, um 18 Uhr werden Anna Sohn als Violetta Valéry und Andrea Carè als Alfredo Germont zu sehen sein. Die musikalische Leitung hat Will Humburg. Erstmalig inszeniert an der Oper Dortmund Vincent Boussard.
„LA TRAVIATA“ erzählt die Geschichte von Violetta Valéry, einer berühmten Kurtisane, und ihrer Liebe zu Alfredo Germont. Bei einem festlichen Empfang in Violettas Haus lernen sich die beiden kennen und verlieben sich. Violetta gibt ihr bisheriges Leben auf und zieht mit Alfredo aufs Land. Doch Alfredos Vater, Giorgio Germont, sieht den Ruf seiner Familie in Gefahr und überzeugt Violetta, sich von Alfredo zu trennen. Schweren Herzens verlässt sie ihn und kehrt nach Paris zurück. Alfredo, der den wahren Grund ihrer Trennung nicht kennt, ist am Boden zerstört. Es kommt zu einer dramatischen Auseinandersetzung bei einem Ball, wo Alfredo Violetta öffentlich demütigt. Am Ende, von Krankheit gezeichnet und dem Tode nahe, vergibt Violetta Alfredo. Die beiden finden für kurze Zeit zueinander, bevor sie schließlich stirbt.
Giuseppe Verdi (1813-1901) zählt zu den bedeutendsten Opernkomponisten des 19. Jahrhunderts. Mit Werken wie „RIGOLETTO“, „AIDA“ und „OTELLO“ prägte er die italienische Oper und hinterließ ein unvergleichliches musikalisches Erbe. Verdi verstand es meisterhaft, tiefe menschliche Gefühle und dramatische Situationen in Musik zu fassen.
Nur ein einziges Mal hat Giuseppe Verdi ein zeitgenössisches Sujet in eine Oper verwandelt: In seiner als Roman und Theaterstück bekannt gewordenen Kameliendame hat der Pariser Autor Alexandre Dumas d. J. eine auf wahren Begebenheiten beruhende Geschichte literarisch verarbeitet. Doch erst durch Verdis Musik gelangte der Stoff zu wahrer Unsterblichkeit: Große Musik zu großen Gefühlen und eine mitreißende Handlung über Liebe, Eifersucht und Tod.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Oper Dortmund für International Opera Award 2024 nominiert: LA MONTAGNE NOIRE von Augusta Holmès in der Kategorie „Beste Wiederentdeckung“ (PM Oper Dortmund)
Ein weiteres Mal ist die von Intendant Heribert Germeshausen geführte Oper Dortmund für einen prestigeträchtigen Preis nominiert worden. Nach der Nominierung der Oper FRÉDÉGONDE im Jahr 2022 tritt die Oper LA MONTAGNE NOIRE von Augusta Holmès in der Kategorie „Beste Wiederentdeckung“ in diesem Jahr bei den International Opera Award an.
Die Deutsche Erstaufführung von LA MONTAGNE NOIRE war ab dem 13. Januar 2024 im Dortmunder Opernhaus zu sehen und wurde von der nationalen und internationalen Presse bejubelt. Die International Opera Awards werden am Mittwoch, den 2. Oktober 2024, im Prinzregententheater der Bayerischen Staatsoper in München stattfinden. Die Preisverleihung würdigt außergewöhnliche Operntalente aus aller Welt und feiert den vielfältigen Charakter dieser geschätzten Kunstform. Die Preisverleihung wird kostenlos live auf OperaVision gestreamt.
Nach 124 Jahren wurde am 13. Januar 2024 die Oper LA MONTAGNE NOIRE (Der schwarze Berg) von Augusta Holmès als Deutsche Erstaufführung in der Oper Dortmund aufgeführt. Opernintendant Heribert Germeshausen entdeckte die heute nahezu vergessene Augusta Holmès, die sich im Frankreich des 19. Jahrhunderts als Komponistin und Vertreterin des Wagnérisme durchsetzen konnte.
Als ihre Oper LA MONTAGNE NOIRE1895 in Paris uraufgeführt wurde, war es das erste Mal, dass das Werk einer Frau im neu errichteten Palais Garnier erklang. Nach immerhin 13 Vorstellungen wurde das Werk jedoch wieder abgesetzt und geriet anschließend in Vergessenheit. Zu Unrecht, denn Holmès verknüpft in La Montagne Noire imposanten Wagnerklang mit einer spannenden Verführungsgeschichte.
Die Wiederentdeckung war ein gemeinsames Projekt mit dem Palazzetto Bru Zane aus Venedig, der zu diesem Zweck eine neue kritische Notenedition erstellt hat. In Dortmund ist hierbei erstmalig das von Holmès präferierte lange Finale zu hören, das 1895 noch den Strichen des Pariser Theatermanagements zum Opfer fiel.
Die junge Regisseurin Emily Hehl setzte Holmès’ packende Oper in Szene. An ihrer Seite verantworteten Frank Philipp Schlößmann (Bühne) und Emma Gaudiano (Kostüme) die Ausstattung. Unter der Leitung von Motonori Kobayashi war in der zentralen Rolle der Yamina die international arrivierte Aude Extrémo zu erleben, die in Dortmund bereits als Erda in der gefeierten Konwitschny-Inszenierung von Richard Wagners SIEGFRIED großen Eindruck hinterließ.
Die männlichen Hauptrollen wurden von den Ensemblemitgliedern Sergey Radchenko (Mirko) und Mandla Mndebele (Aslar) gesungen. Weiterhin zu erleben war Ensemblemitglied Anna Sohn (Héléna), die zuletzt am Teatro Colón in Buenos Aires und an der Greek National Opera als Cio-Cio-San große Erfolge feierte, sowie Gastsängerin Alisa Kolosova (Dara), die eine langjährige Zusammenarbeit mit Riccardo Muti verbindet, u.a. bei den Salzburger Festspielen.
Theater Dortmund erreicht 50.000 Schülerinnen und Schüler – Kooperation mit fast fünfzig Schulen (PM)
Am Montag, 9. September 2024, finden um 10 und 12 Uhr die Eröffnungsveranstaltungen der Kooperationen Dortmunder Schulen mit dem Theater Dortmund im Opernhaus statt. Real-, Haupt- und Gesamtschulen, Berufskollegs sowie Gymnasien starten mit dem Theater Dortmund gemeinsam in die neue Spielzeit. Schirmherr der Kooperationen, Oberbürgermeister Thomas Westphal, wird sich mit einem Grußwort an alle Beteiligten wenden.
Das Theater Dortmund bietet mit Oper, Ballett, Konzert, Schauspiel und Kinder- und Jugendtheater eine große Bandbreite, um Schülerinnen und Schüler an die Kunstform „Theater“ heranzuführen und sie in unmittelbarer an Kunst und Kultur teilhaben zu lassen.
Nach der erfolgreichen Kooperation mit 14 Dortmunder Realschulen „TheaterReal“, die seit 2011 besteht, sind seit Mai 2017 auch neun Dortmunder und sechs Gesamtschulen aus dem Umland, zwei Berufskollegs und eine Abendrealschule als „TheaterGesamt“ und seit November 2017 14 Gymnasien unter dem Namen „GuT – Gymnasien und Theater“ Teil einer Kooperation mit dem Theater Dortmund. Neu ist die Kooperation Haupt(Sache) Theater mit zwei Hauptschulen.
Schulen, die durch eine Kooperation mit dem Theater verbunden sind, erhalten den Vorteil, schnell Termine für szenische Einführungen zu den Inszenierungen der Sparten, sowie einen „Blick hinter die Kulissen“ zu erhalten. Auch erhalten die Schulen Informationen über aktuelle Spielpläne und Neuproduktionen, sowie über Einladungen zu Themenabenden und Fortbildungen für Pädagoginnen und Pädagogen.
Zu Beginn jeder Spielzeit starten die Kooperationen festlich auf der Bühne des Opernhauses im Beisein des Schirmherren, Oberbürgermeister Thomas Westphal.
Interessenten an den Schulkooperationen mit dem Theater Dortmund wenden sich bitte an Svenja Riechmann, Koordinatorin Theaterpädagogik Theater Dortmund, unter sriechmann@theaterdo.de oder 0231-502608.
Dortmunder Philharmoniker eröffnen die neue Konzertsaison 2024/2025: 1. Philharmonisches Konzert DEM HIMMEL ENTGEGEN (PM)
Zum Auftakt der Konzertsaison präsentieren die Dortmunder Philharmoniker Werke von Johannes Brahms und Robert Schuhmann. Unter dem Motto DEM HIMMEL ENTGEGEN stehen im 1. Philharmonischen Konzert das 2. Klavierkonzert von Johannes Brahms in B-Dur und Robert Schumann „Rheinische“ Sinfonie Nr. 3 in Es-Dur auf dem Programm. Unter dem Dirigat von Hossein Pishkar spielen die Dortmunder Philharmoniker mit Pianistin Anna Tsybuleva jeweils am Dienstag, 17. September 2024, und Mittwoch, 18. September 2024, um 19.30 Uhr im Konzerthaus Dortmund.
Brahms‘ 2. Klavierkonzert ist der Koloss unter den Solokonzerten und wurde wegen seines musikalischen Gehalts und der Erweiterung um einen vierten Satz von den ersten Aufführungen an in die Nähe der Sinfonie gerückt. Geradezu als Inkarnation der Romantik kann sein magischer, ins Weite weisender Beginn gelten. Vorwärtstreibende Energie prägt die Klangwelt dieses Konzerts nicht weniger als erfüllte Kantabilität und sonnige Heiterkeit.
Im Falle von Robert Schumanns „Rheinischer“ Sinfonie können wir das Himmelsstrebende mit einem bestimmten Ereignis verknüpfen: Der Komposition gingen zwei Reisen nach Köln unmittelbar voran, auf denen Schumann vom „Anblick des grandiosen Doms“ tief beeindruckt war. Als ausgemacht gilt, dass dieses Dom-Erlebnis einen Niederschlag im feierlichen vierten Satz der Sinfonie gefunden hat, in dem Schumann die kirchlich-religiöse Sphäre aufruft.
Der junge iranische Dirigent Hossein Pishkar wurde bekannt durch zahlreiche Auszeichnungen, wie 2017 dem Deutschen Dirigentenpreis oder dem Ernst-von-Schuch Preis. Pishkar dirigierte bereits Orchester wie das Orchestre Philharmonique de Strasbourg, Orchestre de Chambre de Lausanne, Orquesta Ciudad de Granada, das Qatar Philharmonic Orchestra, Slovenian Philharmonic Orchestra, Staatsorchester Stuttgart und das WDR-Sinfonieorchester.
Anna Tsybuleva erlangte als junge russische Pianistin mit dem Gewinn der Leeds International Piano Competition im Jahr 2015 Bekanntheit. Seit ihrem Studium am Moscow Conservatoire hat Tsybuleva international mit vielen Orchestern, wie dem Luzerner Sinfonieorchester, dem Orquesta Extremadura oder dem Tokyo Metropolitan Symphony Orchestra konzertiert und mit verschiedenen namenhaften Dirigenten, wie Alain Altinoglu, Sir Mark Elder und Jonathon Heyward zusammengearbeitet.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Xin Peng Wang startet letzte Spielzeit als Intendant des Ballett Dortmund mit großer Ballettgala im Opernhaus Dortmund
Xin Peng Wang startet in diesem Jahr seine 21. und letzte Spielzeit als Intendant des Ballett Dortmund. Am Samstag, 21. September 2024, um 19.30 Uhr und Sonntag, 22. September 2024, um 18 Uhr findet die INTERNATIONALE BALLETTGALA zum 39. Mal im Dortmunder Opernhaus in einem ganz besonderen Rahmen statt. Neben dem Dortmunder Ballett werden namhafte Solistinnen und Solisten des Royal Ballet London, des Bayerischen Staatsballett München, des Het Nationale Ballet Amsterdam oder des Ballet de l’Opéra de Paris vertreten sein.
Die Schwanensee-Choreographie von Xin Peng Wang, der seit 21 Jahren das Ballett Dortmund leitet, bildet den Auftakt zur feierlichen Gala. Zudem wird ein Auszug aus Adolphe Adams Tanzklassiker „Giselle“ von den Gastsolistinnen und -solisten Anna Tsygankova und Giorgi Potskhishvil️I (Het Nationale Ballet) präsentiert. Das Ballett der Semperoper Dresden ist mit Jiří Bubeníčeks Choreographie „Bolero“ mit der Musik von Maurice Ravel vertreten.
Besondere Highlights der Ballettgala sind Angelin Preljocajs „Le Park“, getanzt von Yasmine Naghdi (Primaballerina des Royal Ballet London) und Julian MacKay (erster Solist beim Bayerischen Staatsballett München) sowie das Pas de Deux „Grand Pas Classique“ von Victor Gsovsky, getanzt von der Primaballerina Bleuenn Battistoni und Paul Marque vom Ballet de l’Opéra de Paris. Die Choreographie „Love Fear Loss“ des brasilianischen Choreographen Ricardo Amarante bringt dagegen gleich drei renommierte Ensembles aus Spanien und Portugal zusammen, die Compañia Nacional de Danza, Compañia Nacional de Danza und Companhia Nacional de Bailado.
Zum Abschluss der INTERNATIONALEN BALLETTGALA XXXIX zeigt das Ballett Dortmund Ausschnitte aus Alexander Ekmans „Ein Mittsommernachtstraum“, mit dem es unlängst bei den Salzburger Festspielen große Erfolge feierte.
Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222, oder im Internet auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
CELLO ON STAGE: 50 Laien auf der Bühne des Dortmunder Opernhauses (PM)
Am Sonntag, 29. September 2024, findet um 17 Uhr das Cello-Konzert CELLO ON STAGE im Dortmunder Opernhaus statt. Dabei treten 50 Laien gemeinsam mit den Profis der Cello-Gruppe der Dortmunder Philharmoniker auf. Allerdings trifft der Ausdruck „Laien“ das Können der Mitwirkenden nicht wirklich. Bei den Personen im Alter zwischen 12 und 62 Jahren können erstaunliche Talente entdeckt werden. Nach einer intensiven Workshop-Woche besteht das Programm des Konzerts u.a. aus Werken der Klassik bis hin zu Pop und Hardrock.
Es ist schon erstaunlich, welche Auswirkungen Musik auf die Psyche und die Intelligenz der Menschen hat. Vielleicht spielten deswegen bedeutende Persönlichkeiten neben ihrer oft aufreibenden Arbeit ein Instrument. So denkt man bei Albert Einstein an seine Violine oder bei beim früheren Bundeskanzler Helmut Schmidt und der ehemaligen amerikanischen Außenministerin Condoleezza Rice an ihr beinahe konzertreifes Klavierspiel. Aber auch in Dortmund gibt es zahlreiche Laienmusiker, deren Talent das von Hobbymusikern bei weitem übersteigt.
Rund 50 Personen im Alter zwischen 12 und 62 Jahren werden nach einer intensiven Workshop-Woche mit den Musikerinnen und Musikern der Cello-Gruppe der Dortmunder Philharmoniker ihr Können mit einem Konzert unter Beweis stellen. Dabei werden Werke quer durch alle Genres der Musik dargeboten. So stehen Werke von Alexander Borodin aber auch von der legendären Gruppe „Queen“ auf dem Programm.
Karten zum Preis von 8 Euro sind an der Theaterkasse im Kundencenter, unter Tel: 0231-50 27222 oder http://www.theaterdo.de erhältlich.
1. Kammerkonzert der Dortmunder Philharmoniker: „Von Gabrieli bis Gershwin“ (PM)
Donnerstag, 19. September 2024, um 19 Uhr in der aktuellen Ausstellung von Phoenix des Lumières
In dieser Spielzeit finden die Kammerkonzerte wieder in verschiedenen Orten Dortmunds statt. Damit verdeutlichen die Dortmunder Philharmoniker die Vielseitigkeit und Attraktivität der Ruhrmetropole. Das 1. Kammerkonzert „Von Gabrieli bis Gershwin“ findet am Donnerstag, 19. September 2024, um 19 Uhr in der aktuellen Ausstellung von Phoenix des Lumières (Phoenixplatz 4, 44263 Dortmund) statt. Auf dem Programm der Blechbläser des Dortmunder Philharmoniker stehen Werke und Bearbeitungen von u.a. Giovanni Gabrieli, Samuel Barber, Morley Calvert und George Gershwin.
Zum zweiten Mal sind die Dortmunder Philharmoniker bei Phoenix des Lumières zu Gast. Diesmal stehen stimmungsvolle und unterhaltsame Stücke für ein Blechbläserquintett auf dem Programm, die in speziell ausgesuchte Ausschnitte aus der immersiven Ausstellungswelt von Phoenix des Lumières eingebettet werden: ein einzigartiges Konzerterlebnis.
Die Kammermusik in ihren vielfältigen Erscheinungsformen nimmt traditionell einen wichtigen Platz im Orchesterleben der Dortmunder Philharmoniker ein. Nach dem großen Zuspruch und der positiven Resonanz begeben sich die Musiker der Dortmunder Philharmoniker in der bewährten Kammermusikreihe auch in dieser Saison wieder in die Stadt hinein und führen das Publikum an Orte, an denen man klassische Musik nicht vermuten würde. Das Besondere bleibt: Die Orchestermusiker selbst stellen die Programme zusammen und führen in lockerer, ungezwungener Atmosphäre Stücke auf, die Ihnen besonders am Herzen liegen. Natürlich sind Meilensteine der Kammermusik darunter, es gibt aber auch viel Unbekanntes und Übersehenes zu entdecken.
Von den Dortmunder Philharmonikern werden Daniel Hufnagl, Mitsugu Hotta (Trompete), Jan Golebiowski (Horn), Dirk Ellerkamp (Posaune) und Thomas Kerstner (Tuba) auftreten.
Eine Kooperation mit Phoenix des Lumières.
Tickets für die Kammerkonzerte sind ausschließlich im Vorverkauf an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Uraufführung der Oper MARIE ANTOINETTE – ODER KUCHEN FÜR ALLE! Uraufführung Dienstag, 1. Oktober 2024, im Dortmunder Opernhaus (PM)
Am Dienstag, 1. Oktober 2024, findet um 11 Uhr die Uraufführung der Jugendoper MARIE ANTOINETTE – ODER KUCHEN FÜR ALLE! im Dortmunder Opernhaus statt. Die Jugendoper ab 14 Jahren ist ein Auftragswerk der Oper Dortmund unter Leitung von Intendant Heribert Germeshausen. Komponist Marc L. Vogler hat Peter Jordans Komödie kongenial vertont und liefert mit dieser Oper sein erstes Werk als neuer Composer in Residence der Jungen Oper Dortmund ab, bei der er selbst die musikalische Leitung als Dirigent übernehmen wird. Das Libretto der Oper stammt von Daniel C. Schindler, Chefdramaturg der Oper Dortmund.
Das Leben ist hart für Marie-Antoinette und ihren Mann König Ludwig XVI.: Seit fast 20 Jahren warten sie eingesperrt im prunkvollen Schloss Versailles auf ihre Enthauptung. Vor ihrem Fenster belästigt das Volk sie ununterbrochen mit lautstarken Revolutionsparolen, ihr Dienstpersonal ist auf nur eine Person zusammengeschrumpft, auch ein ordentliches Stück Kuchen gab es schon lange nicht mehr.
Und obwohl ständig prominente Akteure rund um die Französische Revolution unangemeldet zu Besuch kommen, geht es mit der Hinrichtung einfach nicht voran. Also hat Ludwig XVI. beherzt an einer eigenen Guillotine geheimwerkt. Und was soll man dazu sagen – sie funktioniert. Schließlich müssen die Hoheiten ja irgendwie ihre Zeit totschlagen in dieser eingefahrenen Situation; aber auch dem Gedanken entkommen, dass man in dieser neuen Welt, die sich da draußen vor dem Fenster lautstark formt, keinen Platz mehr finden wird.
Peter Jordans rasante Komödie „Marie-Antoinette oder Kuchen für alle!“ beleuchtet schwarzhumorig und in einem alternativen Historienverlauf die Hintergründe der Französischen Revolution und schießt damit ebenso bitterböse Zeitpfeile in unsere Gegenwart. In einer turbulenten Mischung aus Monty Python- und Tarantino-Humor, Slapstick sowie Historiendrama gibt Marc L. Vogler als neuer Composer in Residence der Jungen Oper Dortmund seinen Einstand.
Marc L. Vogler, Jahrgang 1998, ist Komponist, Pianist, Dirigent und Gewinner des Deutschen Musikwettbewerbs 2022 in der Sparte Komposition. Er verfasste eigene Kompositionen u.a. für das MiR Gelsenkirchen, das WDR-Sinfonieorchester, das „Acht Brücken-Festival“ der Kölner Philharmonie sowie der New Opera West Los Angeles.
Im Anschluss an jede Vorstellung findet ein Nachgespräch mit Beteiligten der Produktion statt. Am 9 November 2024 um 14.30 Uhr wird zusätzlich Komponist Marc L. Vogler im Rahmen eines Komponistenportraits mehr über sein Stück und seinen Werdegang berichten.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat. Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Musical-Thriller SWEENEY TODD in der Oper Dortmund Premiere am Samstag, 12. Oktober 2024, im Dortmunder Opernhaus (PM)
Die Oper Dortmund setzt ein weiteres gefeiertes Broadway-Musical auf das Programm. Der Musical-Thriller SWEENEY TODD – THE DEMON BARBER OF FLEET STREET wird am Samstag, 12. Oktober 2024, um 19.30 Uhr Premiere im Dortmunder Opernhaus haben. Die Geschichte des aus Rache mordenden Barbiers Sweeney Todd von Musical-Großmeister Stephen Sondheim wird von Gil Mehmert inszeniert. Unter der musikalischen Leitung von Koji Ishizaka werden u.a. Ks. Morgan Moody als Sweeney Todd, Bettina Mönch als Mrs. Lovett, Jonas Hein als Anthony Hope und Andreas Laurenz Maier als Richter Turpin zu sehen sein.
Die „black operetta“ (Sondheim) SWEENEY TODD spielt im viktorianischen London, in dem sich allerlei Schurken, Gangster und korrupte Amtsträger versammelt haben. Held der Geschichte ist Benjamin Barker, der als Barbier Sweeney Todd seinen Kunden die Kehle durchschneidet. Für seine Morde hat Sweeney Todd allerdings ein Motiv. Ein korrupter Richter Turpin hatte ihm einst Weib und Kind genommen und ihn dann verurteilt. Dafür und auch weil er 15 Jahre lang unschuldig im Gefängnis gesessen hat, rächt sich Sweeney Todd nun an seinen Mitmenschen und befördert die Leichen mittels einer Falltür zu seiner Wirtin Mrs. Lovett, die davon köstliche und heiß begehrte Fleischpasteten fabriziert. Doch Sweeney Todds zunehmender Wahnsinn hat fatale Konsequenzen. Am Ende erkennt Todd in einer von ihm getöteten Bettlerin seine eigene Frau wieder, seine geliebte Lucy, die einzige Frau auf der Welt, die sein vergiftetes Herz noch liebt. Und weil Mrs. Lovett log und ihn im Glauben ließ, Lucy sei tot, wird er sich auch an ihr rächen.
Das Musical gilt als ein Meisterwerk von Stephen Sondheim und wurde mit mehreren Tony Awards ausgezeichnet. Es kombiniert schwarzen Humor, musikalische Vielfalt und dramatische Tiefe. Mit Anleihen an klassische Horrorfilm-Soundtracks wie Alfred Hitchcocks Psycho und der Integration gregorianischer Melodien schafft Sondheim eine unverwechselbare Atmosphäre.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Dortmunder Philharmoniker präsentieren ungewöhnliches Konzertformat: 1. Konzert Wiener Klassik KLASSISCHER RUNDGANG im Konzerthaus (PM)
Mit einem ungewöhnlichen und abwechslungsreichen Konzertformat starten die Dortmunder Philharmoniker in ihre Wiener Klassik-Konzertreihe der Spielzeit 2024/25. Unter dem Dirigat und begleitet mit der Violine von Chouchane Siranossian stehen im 1. Konzert Wiener Klassik „Klassischer Rundgang“ Werke aus allen Epochen der Wiener Klassik auf dem Programm, darunter Wolfgang Amadeus Mozarts „Eine kleine Nachtmusik“ in D-Dur, Johann Christian Bachs Violinkonzert in C-Dur sowie die „Abschiedssinfonie“ Nr. 45 in fis-Moll von Joseph Haydn. Das Konzert findet am Montag, den 30. September 2024 um 19.00 Uhr im Konzerthaus Dortmund statt.
Die Geigerin Chouchane Siranossian, die das Dortmunder Publikum im Frühjahr 2023 mit Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ bereits in ihren Bann zog, kehrt mit einem Programm zurück, das auch die Anfänge der Wiener Klassik mit in den Blick nimmt. Von einem selten zu hörenden Violinkonzert von Johann Christian Bach, dem „Londoner“ Bach, über die berühmte „Abschiedssinfonie“ von Joseph Haydn bis zur vollkommenen Ausprägung in der „Kleinen Nachtmusik“ sind alle Phasen der Epoche der Wiener Klassik im Konzert vertreten.
Der Begriff der „Klassischen Musik“ leitet sich von der Epoche der Wiener Klassik her, die von der als beispielhaft geltenden Musik Haydns, Mozarts und Beethovens geprägt wurde. Wenn die Dortmunder Philharmoniker in jedem Konzert klassische Musik in diesem allgemeinen Sinn aufführen, widmen sie sich in der Konzertreihe Wiener Klassik ganz gezielt dieser Epoche.
In der Spielzeit 2024/25 greifen die Dortmunder Philharmoniker die im 18. Jahrhundert selbstverständliche Praxis auf, dass Solokonzerte vom Solisten selbst geleitet werden. Drei bekannte Instrumentalisten werden diese Tradition fortsetzen, aber auch ohne Instrument ans Dirigentenpult treten.
Die 1984 geborene französische Geigerin Chouchane Siranossian ist auf der Barockvioline ebenso zuhause wie auf modernen Instrumenten, und verfügt über ein weit gefächertes Repertoire. Nach ihrem Abschluss an der Musikhochschule Zürich war Siranossian u.a. als Konzertmeisterin des Sinfonieorchesters St. Gallen tätig, konzertiert mit weltweit renommierten Orchestern und Dirigenten wie Jos van Immerseel, Andrea Marcon und Thomas Hengelbrock und ist häufig in verschiedenen Kammermusikbesetzungen zu hören. Siranossian spielt eine Barockvioline von Joseph und Antoine Gagliano und eine Violine von Giovanni Battista Guadagnini.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Heroische Orchestermusik: 2. Philharmonisches Konzert EWIGES ROM am 15. und 16. Oktober 2024 im Konzerthaus (PM)
Rom, bekannt als die ewige Stadt, ist geprägt durch ihre architektonischen Wunderwerke, alten Ruinen, malerischen Landschaften und literarischen Werke. Unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz präsentieren die Dortmunder Philharmoniker in ihrem 2. Philharmonischen Konzert „Roma aeterna – Ewiges Rom“ eine Hommage an die Schönheit der italienischen Orchestermusik römischen Ursprungs. Dabei stehen Ottorino Respighis „Fontane di Roma“, „Feste Romane“ sowie „Pini di Roma“ auf dem Programm. Das Konzert findet am Dienstag, den 15. Oktober 2024 und Mittwoch, den 16. Oktober 2024, jeweils um 19.30 Uhr im Konzerthaus Dortmund statt.
Als Protagonist für Kultur ist Rom in die Geschichte als ewige Stadt eingegangen – so auch für Meilensteine in der Orchestermusik. Dies greifen die Dortmunder Philharmoniker auf, die mit Ottorino Respighis „Römischer Trilogie“ ein außergewöhnliches Rom-Porträt schaffen.
Mit dem am 11. Februar 1918 uraufgeführten „Fontana die Roma“, übersetzt „Die Brunnen von Rom“, bewies Ottorino Respighi, dass Italiener heroische Orchestermusik komponieren können. Bis dahin galt als ehernes Gesetz, dass italienische Musik von Bedeutung nicht ohne Gesang auskäme, welches Respighi als erster Schöpfer von Orchesterwerken von europäischem Rang seit der Barockzeit widerlegen konnte. Im Laufe des nächsten Jahrzehnts ließ Respighi zwei weitere, ähnlich konzipierte Werke über die Pinien in „Pini di Roma“ und die Feste der ewigen Stadt in „Feste Romane“ folgen.
Alle drei Stücke sind Glücksfälle seines Schaffens. Respighi schöpft in seinen drei Werken aus der Tiefe der römischen Geschichte und der Schönheit der italienischen Landschaft, um plastische musikalische Bilder zu entwerfen. Spielende Kinder in den Gärten der Villa Borghese und das muntere Treiben auf der Piazza Navona finden dabei ihren Platz neben christlichen Pilgergesängen und den gregorianischen Melodien des Mittelalters. Ebenfalls kommt das antike Rom ausführlich zu seinem Recht – keineswegs einseitig glorifizierend, sondern durchaus ambivalent.
Die Lebendigkeit und Anschaulichkeit der Musik sprechen für sich. Berühmt sind die römischen Bilder Respighis daneben wegen ihrer außerordentlich brillanten Instrumentation. Es sind wahre Schaustücke für jedes Orchester, die unter den Händen eines Dirigenten wie Gabriel Feltz eine Wirkungskraft entfalten, der man sich nicht entziehen kann.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Oper Dortmund für Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert: Nominierung in der Kategorie „Inszenierung Musiktheater“ für FIN DE PARTIE von György Kurtág (PM)
Nach dem die Oper Dortmund zum Beginn der Spielzeit 2024/25 für den International Opera Award nominiert wurde, konkurriert sie nun um einen weiteren bedeutenden Theaterpreis. In der Kategorie „Inszenierung Musiktheater“ wurde Ingo Kerkhofs Inszenierung der Oper FIN DE PARTIE für den Deutschen Theaterpreis DER FAUST nominiert. Die Preisverleihung findet am 16. November 2024 im Theater Altenburg Gera statt. Der Deutsche Theaterpreis DER FAUST wird in diesem Jahr zum 19. Mal vergeben.
György Kurtágs einzige Oper, FIN DE PARTIE, feierte am Freitag, 1. März 2024, ihre szenische deutsche Erstaufführung an der Oper Dortmund. Opernintendant Heribert Germeshausen beauftragte den Regisseur Ingo Kerkhof mit der Neuinszenierung der Oper, die im Jahr 2018 an der Mailänder Scala ihre Uraufführung feierte. Wie in der Mailänder Uraufführung standen die zwei Protagonisten Frode Olsen und Leonardo Cortellazzi auf der Dortmunder Opernbühne.
Ingo Kerkhof hat sich gerade als Regisseur von Bühnenwerken Neuer Musik einen Namen gemacht, etwa mit den Zweit-Inszenierungen von Luca Francesconis „Quartett“ (Oper Dortmund 2019) oder Wolfgang Rihms „Dionysos“. Mit Johannes Kalitzke stand einer der namhaftesten deutschen Dirigenten für zeitgenössische Musik am Pult der Dortmunder Philharmoniker.
György Kurtág (*1926) gehört zu den international erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten, aber erst im hohen Alter schrieb er mit FIN DE PARTIE – basierend auf Samuel Becketts Drama ENDSPIEL – ein Werk für die Opernbühne.
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat. Gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2023.
Xin Peng Wangs letzte Choreografie als Intendant des Ballett Dortmund – Premiere von LA BAYADÈRE (PM)
Nach 21 Jahren als Chef des Ballett Dortmund wird Xin Peng Wang seine letzte Choreographie als Intendant vorstellen. Am Freitag, 1. November 2024, findet die Premiere von LA BAYADÈRE um 18 Uhr im Dortmunder Opernhaus statt. Zur Musik von Léon Minkus erzählt Wang die tragische Liebesgeschichte der Tempeltänzerin Nikija und dem Krieger Solor. Dabei orientiert sich Wang im zweiten und dritten Akt eng an dem klassischen Vorbild von Marius Petipa. Die Dortmunder Philharmoniker spielen unter der Leitung des stellvertretenden Generalmusikdirektor Motonori Kobayashi.
Die Handlung spielt im Hollywood der 1920er-Jahre. In der Traumfabrik entsteht ein exotischer und opulenter Filmstreifen. Das Thema: „La Bayadère“ – jene schon bei der Premiere in St. Petersburg im Jahr 1877 gefeierte Geschichte der schönen indischen Tempeltänzerin soll den Weg auf die Kinoleinwände der Welt finden. Im Zentrum steht die Liebe der Bayadère Nikija und des edlen Kriegers Solor, der in einem Zwiespalt steckt.
Er schwor seiner Geliebten ewige Liebe, soll nun jedoch mit Gamzatti, der Tochter des Radschas, verheiratet werden.Während der Konflikt der rivalisierenden Damen sich im Filmstreifen ausweitet, spitzt sich auch die Lage am Filmset zu, überlagert sich mit der fiktiven Geschichte. Aus Schauspielkunst wird bitterer Ernst. Die Grenzen zwischen Fiktion und Wirklichkeit verschwimmen, bis sie nicht mehr auszumachen sind.
Xin Peng Wang erzählt die Nuancen der verzwickten Liebesgeschichte auf den verschiedenen Handlungsebenen und integriert den zum Kult gewordenen dritten Akt, den sogenannten „Schattenakt“, dabei mühelos nach dem klassischen Vorbild von Marius Petipa. Zudem zeigt er, wie sehr die seit jeher in diesem, oftmals als „heilig“ bezeichneten, Ballett verankerte Pantomime sich dazu eignet, auf die Leinwand des Stummfilmzeitalters übertragen zu werden. Imposante Kostüme und ein opulentes Bühnenbild des renommierten Kostüm- und Bühnenbildners Jérôme Kaplan bringen die Bewegungssprache Xin Peng Wangs für ein weiteres großes Bühnenspektakel auf den Punkt.
Karten sind an allen bekannten Vorverkaufsstellen, an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222, oder im Internet auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
2. Kammerkonzert: NACHT MUSIQUE (PM Musiktheater DO)
Donnerstag, 24. Oktober 2024, um 19 Uhr in der Kokerei Hansa
Die Dortmunder Philharmoniker gehen mit ihren Kammerkonzerten in die Stadt und bringen diese an verschiedenen Orten zum Erklingen. Am Donnerstag, 24. Oktober 2024, um 19 Uhr wird die Konzertreihe mit dem 2. Kammerkonzert NACHT MUSIQUE in der Kokerei Hansa (Emscherallee 11, 44369 Dortmund) fortgesetzt. Auf dem Programm stehen Werke von Ludwig van Beethoven, Gideon Klein und Wolfgang Amadeus Mozart.
Die Dortmunder Philharmoniker verlassen für die Kammerkonzerte ihren angestammten Konzertsaal und werden in verschiedenen Örtlichkeiten der Stadt auftreten. Auf dem Programm des 2. Kammerkonzertes stehen stimmungsvolle und groß besetzte Werke für Holzbläser von Beethoven, Klein und Mozart, die teils selten zu hören sind. So sind in der Kokerei Hansa das „Oktett für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte Es-Dur op. 103“ von Ludwig van Beethoven, die „Serenade für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte c-moll KV 388 („Nacht Musique“)“ von Wolfgang Amadeus Mozart und das „Divertimento für zwei Oboen, zwei Klarinetten, zwei Hörner und zwei Fagotte“ von Gideon Klein zu hören.
Von den Dortmunder Philharmonikern werden an der Oboe Reika Kosaka und Stefanie Dietz auftreten. Außerdem an der Klarinette Alina Heinl und Amely Preuten, am Fagott Minori Tsuchiyama und Pablo González Hernández sowie am Kontrafagott Jörg Wehner. Horn spielen Sofie Hestvik Berge und Peter Loreck.
NACHT MUSIQUE findet in der Kokerei Hansa statt. Die Kokerei Hansa ist ein Architektur- und Industriedenkmal in Dortmund Huckarde. Sie entstand zwischen 1927 und 1928 und produzierte Kohle und den Brennstoff Koks hauptsächlich für die Hüttenwerke Union und Phoenix. Im Jahr 1992 wurde die Kokerei stillgelegt. Seit 1995 befindet sie sich als Denkmal im Besitz der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.
Eine Kooperation mit der Stiftung Industriedenkmalpflege und Geschichtskultur.
Die Reihe rückt näher an das Wochenende heran und wird auf den Donnerstag verlegt. Bitte beachten Sie die wechselnden Veranstaltungsorte. Tickets für die Kammerkonzerte sind ausschließlich im Vorverkauf an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
MUTPROBE – DIE NACHT DES HORRORS: 2. Konzert für junge Leute HOLLYWOOD HITS
Die Filmmusikkonzerte der Dortmunder Philharmoniker haben sich zu einem heißen Tipp für Einsteiger der klassischen Musik entwickelt. Wer einmal die Musik zu „Superman“ von John Williams gehört hat, ist nur noch einen Schritt vom „Walkürenritt“ von Richard Wagner entfernt. Im 2. Konzert für junge Leute stehen Musiken aus bekannten Horrorfilmen im Mittelpunkt. In HOLLYWOOD HITS – MUTPROBE: DIE NACHT DES HORRORS am Montag, 28. Oktober 2024, um 20 Uhr im Konzerthaus Dortmund bringen die Dortmunder Philharmoniker Musik aus Filmen wie „Halloween“, „Das Schweigen der Lämmer“, „Alien“ oder „Psycho“ auf die Bühne. Unter der Leitung von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz singen Sarah Gadinger und Peter Sauerbier. Das Konzert ist für Klassikentdecker ab 12 Jahren geeignet.
Angst gehört zu den menschlichen Urerfahrungen. Angst führt normalerweise zu Fluchtinstinkten und Panik. Allerdings kann Angst auch einen wohligen Schauer und sogar Genuss herstellen, wenn sie in Romanen oder Filmen stattfinden, also aus sicherer Entfernung. Horrorgestalten durchgeisterten schon immer die Literatur. Richtig in Schwung kam die Horrorliteratur dann im 19. Jahrhundert, als unter anderem die Gestalten Frankenstein und Dracula erfunden wurden. Das ideale Medium für den Horror ist der Film. Und sehr häufig ist es gerade die Musik, die den Horror erst entstehen lässt.
Für einen gestandenen Filmmusik-Komponisten Hollywoods ist der Horrorfilm ein besonders spannendes Arbeitsfeld. Natürlich kann nicht jeder jedes Genre gleichmäßig gut bedienen, aber gerade die erfolgreichen Komponisten sind stilistisch so vielseitig und verfügen über eine so reichhaltige und lebendige musikalische Imagination, dass sie sich ohne Weiteres auf Horrorfilme einlassen können. Dementsprechend enthält das 2. Konzert für junge Leute eine Reihe berühmter Namen von Hollywood-Routiniers wie John Williams, Howard Shore, Jerry Goldsmith und Danny Elfman. In diese Reihe gehört auch der Pole Wojciech Kilar. Ihre Anregungen holten sich die Komponisten meist von der klassischen Musik der Spätromantik oder von der Kirchenmusik, wenn das zur Handlung passte. So hatte etwa John Williams sicherlich den Anfang von Bruckners 8. Sinfonie im Ohr, als er das „Der weiße Hai“-Thema entwarf. Jerry Goldsmith wiederum nutzte die verfremdete Klangwelt Gregorianischer Choräle für die Musik zu „Das Omen“.
Ein Sonderfall ist hier der Amerikaner Bernard Herman, sozusagen der Hauskomponist von Alfred Hitchcock, der in seiner weltberühmten Musik zur mörderischen Duschszene in „Psycho“ Klangmittel der Avantgarde einsetzte. Von hier aus ist der Weg nicht weit zu einem echten Stück der neuen Musik des 20. Jahrhunderts, zu „Polymorphia“ von Krysztof Penderecki, das gleich in zwei berühmten Horrorfilmen verwendet wurde, in „Der Exorzist“ und in „Shining“.
Und so kommen in diesem Konzert wahnsinnige Mörder, Hexen, Slasher, Vampire, Monster und vom Teufel Besessene musikalisch zu ihrem Recht.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Die Königin der Operette Premiere von DIE FLEDERMAUS im Dortmunder Opernhaus (PM)
Sie gilt als „Königin der Operetten“ und ist als Meisterwerk des Musiktheaters ein Dauerbrenner auf den Bühnen der Opernhäuser. DIE FLEDERMAUS von Johann Strauss wird am Samstag, 23. November 2024, um 19.30 Uhr im Dortmunder Opernhaus Premiere haben. Unter der Regie von Hinrich Horstkotte werden u.a. Fritz Steinbacher, Tanja Christine Kuhn, Sooyeon Lee, Ks Morgan Moody, Star-Countertenor David D.Q. Lee und Steffen Schortie Neumann zu sehen sein. Die musikalische Leitung übernimmt der stv. Generalmusikdirektor Motonori Kobayashi.
Am 31.12.2024 findet um 15 und 20 Uhr eine Doppelvorstellung zu Silvester statt, um 20 Uhr mit besonderen Gala-Gästen des Prinzen Orlofsky: Musical-Legende Angelika Milster, Andrea Carè und Anna Sohn.
Gabriel Eisenstein muss wegen Beamtenbeleidigung ins Gefängnis. Sein Freund Dr. Falke rät ihm dazu, sich vorher noch einmal richtig zu amüsieren, und zwar auf dem Ball des Prinzen Orlofsky. Rosalinde, Eisensteins Frau, die sich während der Abwesenheit ihres Gemahls eigentlich mit ihrem Liebhaber Alfred vergnügen wollte, begibt sich ebenfalls auf den Ball – allerdings inkognito als maskierte, ungarische Gräfin. Und auch das Stubenmädchen Adele erwirkt, unter dem Vorwand, sich um ihre erkrankte Tante kümmern zu wollen, einen freien Abend für sich – jedoch nur, um gleichfalls auch auf den Ball zu gehen. Dort treffen schließlich alle Personen unter falschen Identitäten aufeinander und das erotische Verwirrspiel nimmt seinen Lauf.
In DIE FLEDERMAUS kulminieren eheliche Seitensprünge, maskierte Liebesabenteuer, heimtückische Intrigen und ausgelassene Champagnerlaune zu einem eingängigen Melodienfeuerwerk im Dreivierteltakt. 1874 in Wien uraufgeführt, markierte Johann Strauss’ Meisterwerk nicht nur den Höhepunkt der sogenannten „Goldenen Operettenära“, sondern gilt dem Publikum bis heute als die „Königin der Operetten“. Regisseur Hinrich Horstkotte bringt das Werk klug und temporeich inszeniert auf die Dortmunder Opernbühne.
Am 31.12. findet um 15 und 20 Uhr eine Doppelvorstellung zu Silvester statt, um 20 Uhr mit besonderen Gala-Gästen des Prinzen Orlofsky: Musical-Legende Angelika Milster, Andrea Carè und Anna Sohn. Das Engagement von Angelika Milster und Andrea Carè in der Silvestervorstellung um 20 Uhr wird ermöglicht durch die Theater- und Konzertfreunde Dortmund.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
In der Welt des „Wilden Westen“ 3. Philharmonisches Konzert GO WEST! am 5. und 6. November 2024 im Konzerthaus Dortmund (PM)
Er ist die elementare mythische Gestalt des US-amerikanischen Selbstverständnisses: Der Pionier, der der Parole „Go West!“ folgt. Wohl kaum jemand hat diese Gestalt derartig eindrucksvoll vertont, wie die Komponisten George Gershwin und Aaron Copland. Die Dortmunder Philharmoniker widmen sich in ihrem 3. Philharmonischen Konzert am Dienstag, 5., und Mittwoch, 6. November 2024, um jeweils 19.30 Uhr dieser unverkennbar amerikanischen Musik.
So stehen Gershwins Ouvertüre zu „Strike Up the Band“ | Concerto in F und Coplands Ballettsuite „Billy the Kid“ auf dem Programm. Abgerundet wird das Programm mit dem „Bolero“ von Maurice Ravel, in dem der französische Komponist Elemente des amerikanischen Jazz aufnahm. Die Konzerte finden im Konzerthaus Dortmund statt. Mit den Dortmunder Philharmonikern spielen die Solisten Meinhard „Obi“ Jenne am Drum Set und Jakob Krupp am Jazz-Kontrabass. Die musikalische Leitung hat Frank Dupree.
Er ist die elementare mythische Gestalt des US-amerikanischen Selbstverständnisses: Der Pionier, der der Parole „Go West!“ folgt, in die Wildnis vordringt und den Kontinent erobert.
In diese Welt des „Wilden Westens“ setzt Aaron Copland sein Ballett „Billy the Kid“. Die Orchestersuite aus dem Stück ist ein Paradebeispiel für eine unverkennbar amerikanische Musik und bietet von der „Weite der Prärie“ bis zur „Schießerei“ alles, was unter einem guten Western verstanden wird. Von Copland ist es nicht weit zu George Gershwin, einer künstlerischen Pioniergestalt, dem eine einzigartige Synthese von Jazz und Kunstmusik gelang. Von seiner Musik werden wir in die Großstadt und in die Moderne versetzt, wobei er in seinem Klavierkonzert, dem Concerto in F, auch Seitenblicke auf die Musik Sergej Rachmaninows wirft.
Maurice Ravels „Bolero“ verlässt zwar den „Wilden Westen“, aber auch in diesem Stück französischer Musik hat der amerikanische Jazz subtile, dennoch unverkennbare Spuren hinterlassen. Im „Bolero“ folgt Ravel einer elementaren Idee mit unnachgiebiger Konsequenz und inszeniert dabei einen Rausch permanenter Steigerung, der in der Musikgeschichte seinesgleichen sucht.
Der Schlagzeuger Meinhard „Obi“ Jenne arbeitet seit langem regelmäßig mit den großen Radio-Sinfonieorchestern Deutschlands zusammen und ist als Solist und Ensemblemusiker auch in bekannten Formationen der zeitgenössischen Musik tätig, etwa dem Ensemble Modern in Frankfurt und dem Klangforum Wien. Vor allem widmet er sich intensiv dem Jazz-Bereich. Hier hat er in Konzerten und CD-Produktionen mit zahlreichen Größen zusammengespielt, etwa mit Katie Melua, Benny Golson, Art Farmer, Jimmy Woode, Klaus Doldinger, Wolfgang Dauner und Till Brönner.
Kontrabassist Jakob Krupp ist in den Bereichen Klassik, Neuer Musik und Jazz gleichermaßen aktiv. Er gewann mehrere Preise bei „jugend jazzt“ sowie den Konzertpreis der Jazztage Dresden. Als Bassist des Frank Dupree Trio, dessen vielbeachtete Debüt-CD Nicolai Kapustin – Blueprint Anfang 2022 erschien, bespielt er regelmäßig die wichtigsten Bühnen Deutschlands und darüber hinaus.
Mit Frank Dupree ist einer der vielseitigsten und interessantesten jungen Musiker in Dortmund zu Gast, der als Dirigent wie Pianist gleichermaßen zu begeistern vermag. Im Jahr 2014 wurde er zum einzigen Preisträger des Deutschen Musikwettbewerbs gekürt. Zu den Preisen und Auszeichnungen, die er seither erhielt, gehörte 2018 der renommierte Opus-Klassik-Preis.
In seinen CD-Produktionen widmet sich Frank Dupree derzeit insbesondere den Werken des in der Ukraine geborenen Komponisten Nikolai Kapustin (1937-2020). Duprees Interpretationen des Klavierkonzerts Nr. 4 (Württembergisches Kammerorchester Heilbronn / Case Scaglione, erschienen 2020) und des Klavierkonzerts Nr. 5 (Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin / Dominik Beykirch, erschienen 2023) wurden mit dem International Classical Music Award und dem Diapason d’Or ausgezeichnet.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Götz Alsmann in der Oper Dortmund (PM)
Premiere von Loriots DER RING AN EINEM ABEND am Sonntag, 8. Dezember 2024, um 18.00 Uhr.
Nach dem großen Erfolg von ROARING OPER(ETT)A in der Spielzeit 2022/2023 kommt Götz Alsmann zurück in die Oper Dortmund. Gemeinsam mit den Solistinnen und Solisten des Opernensembles präsentiert der beliebte Entertainer Loriots DER RING AN EINEM ABEND.
Dabei fasst Alsmann die komplexe Handlung von Richard Wagners Werk DER RING DES NIBELUNGEN in einer humorvollen und zugänglichen Kurzfassung zusammen, die sowohl Respekt für Wagners Vermächtnis als auch eine spielerische Parodie vereint. Die musikalische Leitung übernimmt Generalmusikdirektor Gabriel Feltz. Die Premiere am Sonntaq, 8. Dezember 2024, im Dortmunder Opernhaus beginnt um 18 Uhr.
Richard Wagners DER RING DES NIBELUNGEN zählt mit einer Gesamtspieldauer von etwa 16 Stunden zu einer der monumentalsten Epen der Operngeschichte. Der deutsche Humorist Loriot hat es möglich gemacht das große Bühnenspiel an einem Abend zu erzählen und die Quintessenz des Dramas in wenigen Worten zu erfassen: „Die Täter im gewaltigsten Drama der Musikgeschichte sind eigentlich ganz nette Leute. Nur eine gemeinsame Leidenschaft wird ihnen zum Verhängnis: Sie wollen mehr besitzen, als sie sich leisten können, mehr Macht als ihnen zusteht. Zum Glück gibt es dergleichen nur auf der Opernbühne.“
In seiner unverwechselbaren Art ist dem Humoristen das Kunststück gelungen, die Ring-Handlung nicht nur zu parodieren, sondern ebenso die verschlungenen Handlungsstränge leicht verständlich zu machen. Umrahmt von den musikalischen Höhepunkten der Tetralogie, eröffnet DER RING AN EINEM ABEND in diesem Sinne einen idealen Einstieg für alle, die sich einen kompakten Gesamteindruck von Wagners Ring des Nibelungen verschaffen möchten.
Dabei wird der legendäre Loriot-Text in Dortmund von einem der wohl vielseitigsten Entertainer im deutschsprachigen Showgeschäft vorgetragen – Götz Alsmann. Mit dabei aus dem Ensemble der Oper Dortmund sind Irina Simmes, Tanja Christine Kuhn, Sooyeon Lee, Ruth Katharina Peeck, Daniel Frank, Sungho Kim, Fritz Steinbacher und Ks. Morgan Moody, Mandla Mndebele und Artyom Wasnetsov.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
KLANG DES WIDERSTANDS: 4. Philharmonisches Konzert AM ABGRUND am 10. und 11. Dezember 2024 im Konzerthaus Dortmund (PM)
Unter dem Dirigat von Generalmusikdirektor Gabriel Feltz präsentieren die Dortmunder Philharmoniker in ihrem 4. Philharmonischen Konzert „Am Abgrund“ eine tiefgreifende Reflexion über die Ängste und Hoffnungen der Menschheit. Dabei vereint das Programm mit Benjamin Brittens „Sinfonia da Requiem“ und Dmitri Schostakowitschs „Sinfonie Nr. 4c-Moll op.43“ Werke von zwei der bedeutendsten Komponisten des 20. Jahrhunderts und führt das Publikum in die düstere und zugleich aufrüttelnde Klangwelt einer Zeit der Kriege und Diktaturen. Das Konzert findet am Dienstag, den 10. Dezember 2024 und Mittwoch, den 11. Dezember 2024, jeweils um 19.30 Uhr im Konzerthaus Dortmund statt.
Auf tief beeindruckende Weise reflektieren die beiden Sinfonien des 4. Philharmonischen Konzerts eine Welt am Abgrund. Benjamin Brittens „Sinfonia da Requiem“ entstand 1940, kurz nach Beginn des Zweiten Weltkriegs. Die Sinfonie ist ein Bekenntniswerk. Der überzeugte Pazifist Britten, damals gerade 27 Jahre alt, nimmt in ihr so klar „wie überhaupt möglich“ gegen den Krieg Stellung. Der Bezug auf das Requiem, den Totengottesdienst der katholischen Liturgie, kommt in den Überschriften der drei Sätze der kompakt gestalteten Sinfonie zum Ausdruck, auch ohne dass Britten einen Chor oder Solostimmen hinzuziehen würde. Das Stück beschreibt einen Bogen, der von Trauer und einem gegen den Irrsinn des Krieges protestierenden Totentanz zu entrückter Ruhe im letzten Satz „Requiem aeternam“ führt.
Dmitri Schostakowitsch stand persönlich am Abgrund, als er seine 4. Sinfonie schuf. In die Arbeit an dem Werk hinein fiel im Januar 1936 die Veröffentlichung des berüchtigten Artikels „Chaos statt Musik“, der aller Wahrscheinlichkeit nach direkt auf Josef Stalin zurückging und Schostakowitschs Musik gnadenlos verurteilte. Schostakowitsch musste von da an um sein Leben fürchten, wurde zu Verhören vorgeladen und rechnete täglich damit, von Polizei oder Geheimdienst abgeholt zu werden. Trotz seiner panischen Angst gelang es ihm, die Arbeit an der 4. Sinfonie fortzusetzen: „Und wenn Sie mir beide Hände abhacken, werde ich mit den Zähnen eine Feder halten und weiter Musik schreiben“, ist dazu von ihm überliefert. Unter diesen extremen Umständen entstand eine monumentale, hochdramatische Sinfonie, die ein Schlüsselwerk seines Schaffens ist.
Die Dortmunder Philharmoniker bieten einen außergewöhnlichen Abend, der nicht nur musikalisch fesselt, sondern auch in seiner emotionalen Tiefe einen einzigartigen Blick auf die Macht der Musik in Krisenzeiten eröffnet.
Karten sind an der Theaterkasse im Kundencenter, telefonisch unter 0231/50 27 222 oder auf http://www.theaterdo.de erhältlich.
Produktion der Oper Dortmund erhält den Theaterpreis DER FAUST: Regisseur Ingo Kerkhof in Kategorie „Inszenierung Musiktheater“ für FIN DE PARTIE von György Kurtág ausgezeichnet (PM)
Regisseur Ingo Kerkhof ist am 16. November 2024 mit dem Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Inszenierung Musiktheater“ für seine Arbeit an der Oper Dortmund ausgezeichnet worden. Kerkhofs Regie von György Kurtágs Oper FIN DE PARTIE wurde von der Jury mit der Begründung ausgezeichnet, dass es der Oper Dortmund gelang, Kurtágs Oper endlich zu ihrer fulminanten Deutschen Erstaufführung zu bringen. Nach dem die Oper Dortmund vom Fachmagazin „Oper!“ zum Besten Opernhaus 2022 ausgezeichnet wurde, erhält eine weitere Produktion einen renommierten Theaterpreis. Intendant Heribert Germeshausen hatte sich bereits 2015 um die Aufführungsrechte bemüht und beauftragte Ingo Kerkhof mit der szenischen deutschen Erstaufführung, die am 1. März 2024 in der Oper Dortmund ihre Premiere hatte.
György Kurtágs einzige Oper, FIN DE PARTIE, feierte am Freitag, 1. März 2024, ihre szenische deutsche Erstaufführung an der Oper Dortmund. Opernintendant Heribert Germeshausen beauftragte den Regisseur Ingo Kerkhof mit der Neuinszenierung der Oper, die im Jahr 2018 an der Mailänder Scala ihre Uraufführung feierte. Germeshausen stand seit 2015, damals noch in seiner Funktion als Operndirektor am Theater Heidelberg, mit dem Verlag Editio Musica Budapest Zenemükiadó in Kontakt und erhielt dann die Aufführungsrechte von FIN DE PARTIE für die Oper Dortmund. Nun erhielt Ingo Kerkhof den Theaterpreis DER FAUST in der Kategorie „Inszenierung Musiktheater“ für seine Regiearbeit. Wie in der Mailänder Uraufführung standen die zwei Protagonisten Frode Olsen und Leonardo Cortellazzi auf der Dortmunder Opernbühne.
Ingo Kerkhof hat sich gerade als Regisseur von Bühnenwerken Neuer Musik einen Namen gemacht, etwa mit den Zweit-Inszenierungen von Luca Francesconis „Quartett“ (Oper Dortmund 2019) oder Wolfgang Rihms „Dionysos“.
Mit Johannes Kalitzke stand einer der namhaftesten deutschen Dirigenten für zeitgenössische Musik am Pult der Dortmunder Philharmoniker.
György Kurtág (*1926) gehört zu den international erfolgreichsten zeitgenössischen Komponisten, aber erst im hohen Alter schrieb er mit FIN DE PARTIE – basierend auf Samuel Becketts Drama ENDSPIEL – ein Werk für die Opernbühne.
Zur Auszeichnung mit dem FAUST sagt Opernintendant Heribert Germeshausen: „Ich freue mich außerordentlich für Ingo Kerkhof und gratuliere ihm sehr herzlich für seinen FAUST-Preis. Das gesamte Team der Oper Dortmund schätzt die Arbeit mit Ingo Kerkhof sehr, da wir ihn nicht nur als kompetenten Opernregisseur erleben, sondern auch als einen sehr angenehmen und kollegialen Menschen. Dass mit diesem Preis Kerkhofs große Kreativität, gepaart mit seinem hohen handwerklichen Können, ausgezeichnet wird, erfüllt uns mit großem Stolz.“
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen in Zusammenarbeit mit dem NRW KULTURsekretariat. Gefördert im Rahmen von Fonds Neues Musiktheater 2023.