Dieses Jahr mit Programm im Innen- und Außenbereich des DKH

Trotz Regen fand die zweite Auflage von „Nordstadt together“ in vollem Umfang statt

Nach der Premiere im Frebuar 2023 wurde die Veranstaltung „Nordstadt together“, am 29. Mai 2024, wiederholt.
Nach der Premiere im Frebuar 2023 wurde die Veranstaltung „Nordstadt together“ am 29. Mai 2024 wiederholt. Foto: Chimène Goudjinou

Die zweite Auflage von „Nordstadt together“ ging  am 29. Mai 2024 trotz Regens im gesamten Innen- und Außenbereich des Dietrich-Keuning-Hauses über die Bühne. Im Gegensatz zur Premiere im Jahr 2023 konnten die Gäste nun auch Angebote auf dem Vorplatz besuchen. Insbesondere für Kinder und Jugendliche wurden viele Kreativ- und Spielangebote angeboten.

Trotz Regen auch Programm im Außenbereich des Dietrich-Keuning-Haus

So konnten sie am Stand der Caritas Blechdosen gestalten und in ihnen Pflanzensamen einsetzen oder am Stand der Familienberatung eigene Ansteck-Buttons selbst gestalten. Trotz Regen tummelten sich auch einige der Besucher:innen auf dem Vorplatz des Dietrich-Keuning-Haus. Schutz fanden sie unter den etlichen Pavillons der Stände.

Kinder und Jugendliche konnten am Stand der Caritas Blechdosen gestalten und in ihnen Pflanzensamen einsetzen. Foto: Chimène Goudjinou

Die Tanzaufführung der Senior:innen Tanzgruppe des Dietrich-Keuning-Haus wurde aufgrund des Regens nach innen verlegt. Gegen 17 Uhr hörte der Regen dann aber auf. Oberbürgermeister Thomas Westphal und der bekannte Soziologe Aladin El-Mafaalani führten auf der Außenbühne ein Podiumsgespräch. Eines der Themen war die Entwicklung der Stadt Dortmund.

Im Gespräch fragte El-Mafaalani den OB, ob Dortmund das Potenzial hat, in der Entwicklung, noch „ein Regal höher“ aufzusteigen. Westphal dazu: „Wir sind in der nächsten Stufe, nämlich diese Stadt in ihrer Lebensqualität deutlich weiterzuentwickeln. Im Unterschied zu anderen Ruhrgebietsstädten, sind wir nicht mehr in diesem klassischen Strukturwandel drin. Wir sind ein Regal weiter.“

Westphal über Dortmund: „Diese Stadt ist die einzige ihrer Art“

Nachdem El-Mafaalani und der SPD-Politiker über die Errungenschaften Dortmunds geredet haben, lenkte El-Mafaalani das Gespräch auf die „negativen Aspekte“ Dortmunds. Westphal räumt ein, dass die Stadt Dortmund viel zu wenig an der öffentlichen Infrastruktur gemacht habe: „Wie die Straßenzustände in Dortmund sind, die Anliegerstraßen vor Ort und zwar in allen Stadtteilen, sind wirklich nicht mehr akzeptabel“, gesteht er.

In einem Podiumsgespräch sprechen Oberbürgermeister Thomas Westphal und der Soziologe Aladin El-Mafaalani auch über die Entwicklung Dortmunds.
In einem Podiumsgespräch sprechen OB Thomas Westphal und der Soziologe Aladin El-Mafaalani über die Entwicklung Dortmunds. Foto: Chimène Goudjinou

Zudem bilanziert das Tiefbauamt, dass 70 Prozent der Straßen in den Vororten in keinem akzeptablen Zustand seien. Trotz dessen betont Westphal: „Diese Stadt ist die einzige ihrer Art, weil es diese Form, wie wir hier arbeiten und uns hier entwickelt haben, kein zweites Mal gibt und darauf kann man zurecht gemeinsam stolz sein.“

Schon mit einem Blick auf die Akteur:innen der einzelnen Stände, sah man wie viele Angebote und Projekte es in der Stadt Dortmund gibt. Sie alle nutzten „Nordstadt together“, um sich und ihre Arbeit vorzustellen.

So hatte auch die GrünBau gGmbh einen großen Stand, auf dem sie unter anderem auch ihre Digitalwerkstatt und ihr Projekt „Jobwinner Dortmund – schrittweise zu gesellschaftlicher Teilhabe und in den Beruf“ vorstellten.

Bei „Nordstadt together“ Projekte für die unterschiedlichsten Lebensrealitäten

Das Projekt richtet sich an neu zugewanderte junge Menschen, junge Geflüchtete ohne Perspektive und Anbindung, sowie an junge Wohnungslose mit und ohne Migrationshintergrund. „Jobwinner“ verschafft den Betroffenen geringfügige Beschäftigungsmöglichkeiten, die ihnen die Möglichkeit geben sollen, kurzfristig Geld zur Sicherstellung des notwendigsten Lebensunterhaltes zu verdienen.

Gegen Abend sorgten zahlreiche Gruppen und Bands auf der Außenbühne für Live-Stimmung.
Gegen Abend sorgten zahlreiche Gruppen und Bands auf der Außenbühne für Live-Stimmung. Foto: Chimène Goudjinou

Eine Tätigkeit ist zum Beispiel die Pflege von Grün- und Spielflächen rund um Jugendfreizeitstätten, Schulen und Spielplätze. An vielen Ständen wurden Projekte und Angebote für junge Menschen vorgestellt, aber nicht ausschließlich. Auch die gemeinnützige Initiative „Regionalbüros Alter, Pflege und Demenz“ hatte einen interaktiven Stand.

Dort konnten Besucher:innen einen Demenz-Parcours absolvieren. Dieser sollte helfen zu verstehen, wie Demenzerkrankte ihren Alltag bestreiten. Gegen Abend sorgten zahlreiche Gruppen und Bands auf der Außenbühne für Live-Stimmung. Doch ist zu diesem Zeitpunkt schon ein Großteil der Gäste gegangen.


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