Der Extremsportler und Sportpsychologe Michele Ufer lädt am Freitag, 26. Juni, um 20 Uhr zu einer besonderen Veranstaltung in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft NRW e.V. ein. Die Einnahmen werden an die Deutsch-Nepalische Gesellschaft für die Erdbebenopfer gespendet.
Unter dem Titel „Alles Kopfsache?! Motivation, Leistung & heilsame Grenzerfahrung“ wird auf unterhaltsame Weise eine Antwort auf folgende Fragen gesucht: Was erleben ein Extremläufer, Sportpsychologe und Filmproduzent sowie eine Autistin und ihre Betreuerin auf ihren Reisen nach Nepal? Wo kommen sie an ihre Grenzen, gibt es interessante Gemeinsamkeiten und was können wir alle aus diesen besonderen Erfahrungen für die Herausforderungen des Alltags lernen?
Michele Ufer hat drei Mal am höchsten Marathon der Welt teilgenommen
Die Akteure des Vortragsabends könnten unterschiedlicher kaum sein und hatten dennoch ein gleiches Ziel: Nepal. In den Jahren 2011 bis 2013 hat Michele Ufer drei Mal am höchsten Marathon der Welt, dem Tenzing-Hillary Everestmarathon mit einer Starthöhe auf 5400 Metern, teilgenommen. In enger Zusammenarbeit mit seinem Kollegen Tobias Meinken entstand dabei ein preisgekrönter Dokumentarfilm über dieses außergewöhnliche Event.
„Als ich 2011 vom Everest zurückgekommen bin, waren einige Menschen echt fasziniert von meinen Erzählungen, meinten aber, dass sie selbst aus diesen oder jenen Gründen dort wohl niemals an den Start gehen würden, obwohl sie es schon toll fänden. Da entstand in meinem Kopf die Idee: wenn die Leute nicht zu diesem Extremlauf kommen können, dann bring doch den Spirit dieses Events zu ihnen. Und zwar in Form eines Films.“, so Ufer.
Preisgekrönte Filmproduktion ist in der Auslandsgesellschaft zu sehen
Was sich zunächst als schwieriges Unterfangen herausstellte, schließlich hatte Ufer weder Erfahrungen im Bereich der Filmproduktion noch die Unterstützung von Sponsoren, nahm aber dennoch ein glückliches Ende. Mittlerweile läuft der Dokumentarfilm, der regelmäßig nicht nur Sportler in seinen Bann zieht, erfolgreich auf Festivals, bei Veranstaltungen und im Rahmen von Vorträgen. Michele Ufer präsentiert den Film „Marathon am Mount Everest – Die höchsten 42,195 km der Welt“ und interessante
Hintergrundinformationen zur Entstehungsgeschichte des Films.
Julia Lechtape und ihre Betreuerin Silvia Veuhoff berichten
Auch die Autisten Julia Lechtape und ihre Betreuerin Silvia Veuhoff hat es nach Nepal gezogen. Die beiden sind alles andere als Extremsportler. Und dennoch haben sie auf ihre Weise für sich extreme Situationen in Nepal erlebt.
Sie sind an ihre Grenzen gekommen und über diese hinausgewachsen. Gemeinsam werden sie von ihren spannenden Erlebnissen berichten und dabei auch beeindruckendes Bildmaterial von ihrer Reise zeigen.
Abgerundet wird der Abend durch eine von Max Manroth moderierte Diskussionsrunde zu den Themen Motivation, Leistung, Grenzerfahrung im Sport und darüber hinaus. Auch für typisch nepalische Speisen ist gesorgt. Unterstützt wird der Abend auch vom Honorarkonsul für Nepal, Herr Ram Pratap Thapa.
Der Vortragsabend ist Teil einer Veranstaltungsreihe, bei der Michele Ufer die Filmvorführung inklusive Begleitvortrag „spendet“. Die Erlöse durch Einnahmen und Speisen gehen als Spende an die Deutsch-Nepalische Gesellschaft, um lokale Projekt zum Wiederaufbau von Schulen und medizinischer Einrichtungen zu unterstützen.
Weitere Infos:
- Motivation, Leistung & heilsame Grenzerfahrung
- Mit Film, Vortrag und Diskussion und nepalischen Speisen
Freitag, 26. Juni 2015 – 20:00 h (Einlass ab 19:30) - Auslandsgesellschaft NRW , Steinstr. 48, 44147 Dortmund
- Eintritt 10 € (Spende für die Erdbebenopfer in Nepal)
- www.everestmarathon.de