An den Dortmunder Schulen konnten im Schuljahr 2014/15 34 neue Auffangklassen eingerichtet werden, darunter Klassen an Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Gesamtschulen, Gymnasien und Berufskollegs.
Damit reagieren die Stadt Dortmund und die Bezirksregierung Arnsberg auf die kontinuierlich steigende Zahl an schulpflichtigen Kindern und Jugendlichen, die aus dem Ausland nach Dortmund zureisen.
Warteliste wurde von 200 auf 76 Schülerinnen und Schüler reduziert
Im Juni gehen sieben weitere Klassen an den Start. Der Verwaltungsvorstand nahm diese Entwicklung zustimmend zur Kenntnis.
„Durch die intensive und gute Zusammenarbeit zwischen der Bezirksregierung Arnsberg und der Stadt Dortmund, ist es uns gelungen, die Warteliste deutlich zu reduzieren“, freut sich Stadträtin Daniela Schneckenburger.
Durch die Öffnung der neuen Auffangklassen konnte die Warteliste von rund 200 Kindern und Jugendlichen auf 76 Schüler/-innen reduziert werden.
Zurzeit stellt sich die Warteliste folgendermaßen dar:
- Primarstufe 15 Schüler/-innen
- Sekundarstufe I: 35 Schüler/-innen (darunter 20 Schüler/-innen, die nicht alphabetisiert sind)
- Sekundarstufe II: 26 Schüler/-innen
Da viele Schüler/-innen nach den Sommerferien in eine Regelklasse wechseln, werden in den vorhandenen Auffangklassen Plätze frei, die nachbesetzt werden können.
Mit den neuen Auffangklassen gibt es in Dortmund:
- 30 Grundschulen mit 35 Auffangklassen
- 30 Schulen der Sek I (alle Schulformen) mit 46 Auffangklassen
- 8 Berufskollegs mit 19 Klassen
Insgesamt wurden im Mai 1612 Schüler/-innen in den Klassen unterrichtet (534 GS, 754 Sek I, 324 Sek II). Zwischen 18 (Sekundarstufe I und Berufskollegs) und 23 (Primarstufe) Schüler/-innen werden in einer Klasse unterrichtet.
Integration in Regelklassen erfolgt durchschnittlich nach einem Jahr
Erstes Ziel der Auffangklassen ist, dass die Kinder und Jugendlichen zunächst Deutsch lernen und in Dortmund ankommen können. Die Integration in die Regelklassen erfolgt im Durchschnitt nach einem Jahr. Die gesetzlich festgelegte maximale Verweildauer in Auffangklassen beträgt zwei Jahre.
Die neu zugereisten Familien müssen sich in Dortmund im Dienstleistungszentrum Bildung, Fachbereich Schule für eine Schule anmelden.
Im Dienstleistungszentrum Bildung
- erhalten die Familien Informationen über die Schulpflicht,
- wird die bisherige Schullaufbahn erfasst,
- findet eine Beratung über Angebote der Deutschförderung und über
- weitere Unterstützungsangebote statt.
Kontakt:
Dienstleistungszentrum Bildung
Kleppingstraße 21-23
44135 Dortmund
0231/50-10747
dlzb@stadtdo.de
www.dlzbildung.dortmund.de
Das Dienstleistungszentrum Bildung ist eine zentrale Anlaufstelle im Fachbereich Schule für alle Bürgerinnen und Bürger, die Fragen rund um Bildung haben.