Wie sieht die nachhaltige Arbeit der Zukunft in Dortmund aus?

Initiative „to:DO“ lädt eine Woche lang zum Austausch über Chancen und Herausforderungen

Die Veranstaltungswoche ist nur ein Baustein der Initiative „to:DO“. Über die Plattform sollen sich Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbände und Stadtverwaltung austauschen und an Lösungen für eine nachhaltige Zukunft der Arbeitswelt arbeiten.
Die Veranstaltungswoche ist nur ein Baustein der Initiative „to:DO“. Über die Plattform sollen sich Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbände und Stadtverwaltung austauschen und an Lösungen für eine Zukunft der Arbeitswelt arbeiten. Foto: Web-Screenshot

Wie wollen wir künftig leben und arbeiten? Wie nutzen wir Krisen als Chance für Veränderung? Wie gehen wir Transformation, Zukunftsgestaltung und Innovationen gemeinsam an? Um diese Fragen geht es rund um den 1. Mai in der Woche der Arbeit.

Veranstaltungen können auch im Livestream verfolgt werden

Im Zuge der Digitalisierung und dem vermehrten Einsatz von künstlicher Intelligenz sind neue Geschäftsstrategien nötig.
Im Zuge der Digitalisierung und dem vermehrten Einsatz von künstlicher Intelligenz sind neue Geschäftsstrategien nötig. Foto: Rabia Elif Aksoy / Depositphotos.com

Die ganze Stadtgesellschaft ist zum Austausch eingeladen – mitten in der City. Ort des Geschehens vom 29. April bis 3. Mai ist die Rooftop-Bar „Baseology“ im Basecamp an der Kampstraße.

Die Talks, Interviews und Impuls-Vorträge der Eventwoche können im Livestream unter todo-dortmund.de verfolgt werden, aber auch auf einer Leinwand in der Kampstraße. Wer einen der begrenzten Plätze für die Live-Veranstaltung ergattern will, kann sich kostenlos dafür anmelden.

Oberbürgermeister Thomas Westphal und Heike Marzen, Chefin der Wirtschaftsförderung, eröffnen die Eventwoche am Montag, 29. April um 13 Uhr gemeinsam mit Prof. Jürgen Howaldt von der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund.

Gesprächsrunden über Zukunftsstrategien mit Expert:innen großer Unternehmen

Das gesamte Programm kann online eingesehen werden. Den Link finden Interessierte am Ende des Artikels. Foto: Web-Screenshot

Bis 19 Uhr gibt es verschiedene Talks mit Expert:innen, unter anderem zu den Chancen der Migration für den Arbeitsmarkt, zur Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf und der Herausforderungen, die sich aus einer alternden Gesellschaft ergeben.

Und wie stellt sich Dortmunds Wirtschaft für die Zukunft auf? Um 17:30 Uhr sprechen die Geschäftsführer von Top-Unternehmen wie Adesso und Materna über ihre Strategien.

Die Herausforderungen sind klar: Allein in Dortmund gehen in den nächsten zehn Jahren rund 50.000 „Babyboomer“ in Rente. Das verstärkt den Fachkräftemangel, insbesondere in systemrelevanten Bereichen. Dazu kommen die „vier großen D“.

Wie kann man dem Wandel der Arbeitswelt am besten gerecht werden?

Foto: Depositphotos.com

Neben der Demografie sind das Digitalisierung, Dekarbonisierung – also die Abkehr von der Kohle als Energieträger und De-Globalisierung – die Veränderung der  internationalen Wirtschaftsverflechtungen

Diese Prozesse sind Herausforderungen, aber auch Innovationstreiber einer neuen Wirtschaft. Sie werden die Arbeitswelt und den Arbeitsmarkt nachhaltig verändern. Doch das erfordert ein übergreifendes Transformationsmanagement.

Dortmunds Antwort ist die Initiative „to:DO – Dortmunds neue Arbeit“. To:DO möchte für die Herausforderungen sensibilisieren, über Lösungen und Best-Practice informieren, Transformationsallianzen bilden und eine neue Lust auf Arbeit und Zukunftsgestaltung entfachen.

Dortmund als Modellstadt der Arbeit der Zukunft

Am Freitag wird sich alles um die Themen Digitalisierung und den Einsatz „Künstlicher Intelligenz“ (KI) in der Arbeitswelt drehen. Foto: depositphotos.com

So gibt es am Dienstag, den 30. April, eine Diskussion über neues Denken und innovative Wege bei der Energiewende, und um 17 Uhr spricht eine Runde darüber, wie sich die Gründungskultur und soziale Innovationskraft in Dortmund stärken lassen.

Ausschließlich um den demografischen Wandel geht es am Donnerstag, den 2. Mai. Unter anderem mit Impulsen zum Recruiting junger Menschen oder der Idee, „Babyboomer“ länger im Arbeitsmarkt zu halten. Die Woche der Arbeit schließt am Freitag mit vielen Gesprächen rund um Digitalisierung und einer BARSession zur KI in der Arbeitswelt.

Umgesetzt wird die Initiative von der Wirtschaftsförderung Dortmund gemeinsam mit dem „InnoLab Zukunft der Arbeit“, einem 2022 gegründeten Zusammenschluss aus Dortmunder Verwaltung, Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbänden und Stadtgesellschaft.

Programm geht weit über Veranstaltungswoche hinaus

Heike Marzen ist Geschäftsführerin der Dortmunder Wirtschaftsförderung. Archivfoto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

„Die Initiative kann Dortmund erneut zu einer Modellstadt der Arbeit der Zukunft machen, um neue Ideen zur Bewältigung der Herausforderungen in der großen Transformation auf lokaler Ebene zu entwickeln“, so Heike Marzen, Geschäftsführerin der Wirtschaftsförderung Dortmund.

„Wir möchten nicht nur sensibilisieren und informieren, sondern vor allem aktivieren und inspirieren. Deshalb bringen wir das Thema in die Stadt und bieten breite Beteiligungsmöglichkeiten an.“

Die Veranstaltungswoche ist dabei nur ein Baustein der Initiative to:DO. Über die Plattform sollen sich Stadtgesellschaft, Wirtschaft, Wissenschaft, Kammern, Verbände und Stadtverwaltung austauschen und an Lösungen für eine nachhaltige Zukunft der Arbeitswelt arbeiten.

Das ganze Programm, Anmeldung und Livestream: todo-dortmund.de

Anm.d.Red.: Haben Sie bis zum Ende gelesen? Nur zur Info: Die Nordstadtblogger arbeiten ehrenamtlich. Wir machen das gern, aber wir freuen uns auch über Unterstützung!

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