Mit offenen Augen die Flora und Fauna von Dortmund erkunden

Beim „Bioblitz“ liefern Naturbegeisterte wichtige Daten für Forschung und Umweltschutz

Naturbeobachtungen können zum Beispiel über die App ObsIdentify oder über die Webseite Observation.org gemeldet werden. Archivfoto: Christoph Steinweg für das/LWL-Museum für Naturkunde

Auch 2024 sind wieder alle Naturinteressierten dazu eingeladen, die Natur zu beobachten, Fotos zu machen und beim „Bioblitz“ mitzumachen. Das Frühjahr ist da und mit ihm die ersten Frühblüher. Im Rahmen des „Bioblitz 2024″, initiiert von Observation.org, dem Naturmuseum Dortmund und der Biologischen Station Kreis Unna/Dortmund, sind alle Naturinteressierten dazu aufgerufen, sich zu beteiligen. Die Aktion erstreckt sich über das ganze Jahr und lädt dazu ein, Pflanzen, Pilze und Tiere in der eigenen kreisfreien Stadt oder im Landkreis zu erforschen.

Alle können mitmachen – es werden keine spezifischen Artenkenntnisse benötigt

Frühblüher, auch als Frühlingsgeophyten bekannt, zeigen zwischen Januar und April ihre ersten Blüten und Blätter. Diese Pflanzenarten, darunter das Buschwindröschen und das Gelbe Windröschen, sind typisch für verschiedene Lebensräume.

Das „Wohlriechende Veilchen“ und viele andere Frühblüher kann man mit der APP ObsIdentify bestimmen. Foto: Marie Mohr

Mithilfe der App ObsIdentify können Interessierte diese und weitere Frühblüher wie Lerchensporn oder Schlüsselblumen bestimmen und ihre Beobachtungen bei Observation.org einreichen.

Mit der App ObsIdentify ist eine Teilnahme auch ohne spezifische Artenkenntnisse möglich. Lediglich ein Smartphone mit guter Kamera und ein Nutzer:innenaccount werden benötigt. Die künstliche Intelligenz der App erkennt bereits zahlreiche heimische Arten.

Fortgeschrittene Nutzer:innen können zusätzlich die Apps ObsMapp und iObs nutzen oder direkt Observation.org verwenden. Alle gemeldeten Daten werden von Fachleuten validiert.

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Reaktionen

  1. Aufruf für den Bioblitz: Insekten melden im Juli Beitrag zur Erforschung der Insektenwelt (PM)

    Beim Bioblitz 2024 werden im Juli Insekten gemeldet. Zu entdecken sind Schmetterlinge wie der Kleine Fuchs, der Zitronenfalter, Libellen wie die Adonislibelle und der Vierfleck sowie diverse Käferarten.

    Seit langem ist bekannt, dass die Anzahl und Vielfalt der Insekten stark zurückgeht. Umso wichtiger ist es, diese Entwicklung zu überwachen, um geeignete Naturschutzmaßnahmen zu entwickeln und umzusetzen. Das Naturmuseum Dortmund und die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund rufen gemeinsam mit der Naturbeobachtungsplattform Observation.org und regionalen Partnern dazu auf, Insekten zu beobachten und zu melden.

    Beobachtungen im eigenen Garten, auf Wiesen oder an Wegrändern

    Das geht überall, sei es im eigenen Garten, auf Wiesen, an Wegrändern, Hecken, Gewässern oder in Wäldern. Ein Fachmann des LWL-Museums für Naturkunde in Münster erklärt: „Die meisten Insekten sind bei gutem Wetter aktiv. Wanzen, Käfer und Bienen suchen Schutz in geschlossenen Blüten, während andere gerne auf Blattunterseiten oder in der dichten Krautschicht verweilen.“

    Was gibt es zu sehen?

    Im Juni erreichen einige frühe Falterarten ihren Saisonhöhepunkt, gefolgt von typischen Sommerarten wie dem Kleinen Fuchs, Kleinen Wiesenvögelchen und dem Zitronenfalter. Besonders am Oberrhein sind vermehrt Taubenschwänzchen zu beobachten, die an Kolibris erinnern. Libellen wie die Adonislibelle und der Vierfleck sind ebenfalls zu entdecken, während im Hochsommer häufig die Blaugrüne Mosaikjungfer anzutreffen ist.

    Weitere Informationen und Teilnahme

    Informationen zum Projekt Bioblitz 2024 finden Interessierte auf der Website http://www.bioblitze.lwl.org.

    Die Ergebnisse der Bioblitze 2024 können hier eingesehen werden:
    https://observation.org/bioblitz/categories/landkreise-und-kreisfreie-stadte-2024/

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