Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“ Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal beinhaltet sie Beiträge aus dem politischen Bereich.
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Der Masterplan Sicherheit hat sich in den vergangenen Jahren als Erfolgsmodell für die Zunahme der subjektiven Sicherheit in unserer Stadt entwickelt. Daher war die Fortführung als Masterplan Sicherheit 2.0 nur folgerichtig.
Dirk Goosmann, ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion, zeigt sich zufrieden: „Im Ausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden haben wir gemeinsam mit den demokratischen Parteien einen Prozess auf den Weg bringen können, der eine politische Partizipation durch eine politisch besetzte Vollversammlung sicherstellt. Darüber hinaus sorgt diese Ergänzung dafür, dass alle gesellschaftlich relevanten Gruppen in die Ausrichtung des Masterplans Sicherheit einbezogen werden können.“
Zukünftig wird eine neu zu gründende Vollversammlung Vorschläge für die Handlungsfelder des Masterplans erarbeiten und so Inhalte und Themen bestimmen. Auch die bewährten Quartierslabore werden fortgeführt.
„Hier können wir zukünftig über die Fortentwicklung der sicherheitspolitischen Strukturen beraten. Die Beteiligung der Kommunalpolitik und aller gesellschaftlichen Gruppen ist sichergestellt. Es freut uns, dass auch die bewährten Quartierslabore stadtweit umgesetzt werden sollen. Hier wurde unverzichtbare Arbeit für die subjektive Sicherheit aller Bürger*innen vor Ort geleistet. Die Menschen in Dortmund sollen und werden sich in unserer Stadt weiter sicher fühlen“, lobt Dirk Goosmann die neue Ausrichtung des Masterplans 2.0.
Bildzeile: Dirk Goosmann ist ordnungspolitischer Sprecher der SPD-Ratsfraktion in Dortmund.
Foto: SPD Dortmund
Schüler*innen reinigten Stolpersteine in Lütgendortmund
Schüler*innen des Bert-Brecht-Gymnasiums haben sich mit der Landtagsabgeordneten Anja Butschkau auf Spurensuche nach jüdischem Leben in Lütgendortmund gemacht. Zum Gedenken an die deportierten und ermordeten Jüdinnen und Juden reinigten sie die Stolpersteine vor ihren ehemaligen Wohn- und Geschäftshäusern, die dort an ihr Schicksal erinnern.
Begleitet wurde diese Aktion vom Lütgendortmunder Heimatforscher Wilhelm Mohrenstecher, der von den Menschen, den Spuren, die sie hinterlassen haben und den Verbrechen an ihnen berichtete. Die Schüler*innen haben erfahren, was den Jüdinnen und Juden in der Zeit des Holocaust widerfahren ist. Wie ihnen Gewalt angetan wurde und wie ihnen ihre Geschäfte weggenommen wurden schließlich, wie sie deportiert, vertrieben und ermordet wurden. Nach der Reinigung der Stolpersteine, legten die Schüler*innen Rosen an die Stolpersteine.
Die Stolpersteine des Künstlers Gunter Demnig erinnern in ganz Deutschland an das Schicksal der vertriebenen und ermordeten Jüdinnen und Juden. Im Lütgendortmunder Ortskern erinnern sie an Bertha Hoffmann, Hans-Moritz Bernhard, Gertrud Bernstein und Olga Dannenbaum, die alle 1942 deportiert und anschließend ermordet wurden.
Der Organisatorin der Aktion, die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau ist das Gedenken an die Verbrechen an den jüdischen Mitbürger*innen ein besonderes Anliegen: „Nie wieder ist jetzt! Auch heute ist Antisemitismus Realität. Die Zahl antisemitischer Gewalt steigt. Solche Einstellungen waren es, die dem Nationalsozialismus Tür und Tor öffneten und zu den unfassbaren Verbrechen während des Holocausts mündeten. Es liegt an uns, sich Antisemitismus entgegenzustellen und zu verhindern, dass so etwas nie wieder geschieht.“
Auch Wilhelm Mohrenstecher hatte für die Schüler*innen eine wichtige Botschaft: „Hinterfragt! Glaubt nicht alles, was Ihr hört oder lest, sondern bildet Euch eine eigene Meinung. Hört nicht auf die Ewig-Gestrigen, die Hass säen.“
Barbara Samuel von der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund erinnerte daran, dass es auch heute in Dortmund jüdisches Leben gebe und lud die jungen Menschen ein, dieses kennenzulernen, beispielsweise durch einen Besuch der Synagoge in der Innenstadt oder des diesjährigen Chanukka-Fests am Phoenix-See.
Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau organisierte die Aktion in Kooperation mit dem Bert-Brecht-Gymnasium, dem Heimatforscher Wilhelm Mohrenstecher und der Jüdischen Kultusgemeinde Dortmund. Auch im nächsten Jahr werde sie mit Schülerinnen und Schülern in ihrem Wahlkreis wieder Stolpersteine putzen und das Andenken wahren und weitervermitteln.
Foto: Martin Schmitz
Die aktuelle wirtschaftliche Entwicklung Nordrhein-Westfalens und die damit verbundenen besonderen Herausforderungen standen im Mittelpunkt eines Besuchs von Mona Neubaur in Dortmund. Die stellvertretende Ministerpräsidentin und Ministerin für Wirtschaft und Klimaschutz war am Mittwoch auf Einladung des heimischen Landtagsabgeordneten Michael Röls-Leitmann und des Dortmunder Kreisverbandes der Grünen zu Gast an der TU Dortmund. Gemeinsam mit Yazgülü Zeybek, Landesvorsitzende der NRW-Grünen, fand ein reger Austausch mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern statt.
In einem einführenden Dialog ging es um das Ziel der schwarz-grünen Landesregierung, NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu entwickeln. Mona Neubaur betonte dabei die zentrale Rolle der Fachkräfte in diesem Prozess: „Fachkräfte zu gewinnen und zu binden ist eines der drängendsten Anliegen der Landesregierung. Denn kompetente Beschäftigte sind der Schlüssel für Innovationen, Wettbewerbsfähigkeit und Wachstum in mittelständischen Unternehmen.“ Dortmund habe beispielsweise mit dem Technologiezentrum einen Ort, an dem die Geschäftsmodelle der Zukunft entwickelt werden. „Der wertvollste Rohstoff, den wir in NRW haben, ist die Kreativität der Menschen, die hier leben.“
Die Bedeutung eines attraktiven Wirtschaftsstandortes unterstrich auch Yazgülü Zeybek: „Um NRW zur ersten klimaneutralen Industrieregion Europas zu machen und um wettbewerbsfähig zu bleiben, gilt es Unternehmen hier zu halten und neue anzuziehen. Dazu braucht es einen attraktiven und zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort.“ Ein gelungenes Beispiel dafür sei Dortmund mit der Entwicklung der Speicherstraße im Dortmunder Hafen zu einem Gründungs- und Innovationscampus sowie einem Digitalquartier mit Platz für etablierte Unternehmen und Start-ups.
Die Veranstaltung war Teil der Reihe „Grün in Verantwortung“, mit der die Grünen in NRW aktiv den Dialog mit ihren Ministerinnen und Ministern vor Ort suchen. Im Anschluss an die Podiumsdiskussion gab es noch ausreichend Gelegenheit zum Austausch. Die nächste Station der Tour ist am 11. Dezember in Coesfeld mit NRW-Justizminister Benjamin Limbach.
Bildzeile: Die stellvertretende Ministerpräsidentin Mona Neubaur und die grüne Landesvorsitzende Yazgülü Zeybek diskutierten in der Mensa der TU Dortmund über NRW als nachhaltigen Wirtschaftsstandort.
Foto: B‘90/Die Grünen NRW
Die Dortmunder Bundestagsabgeordnete Sabine Poschmann lud zum vierten und letzten Mal in diesem Jahr zur politischen Informationsreise nach Berlin ein. Unter den 50 Dortmunder:innen waren Mitglieder des Bürgerforums Scharnhorst, Beschäftigte von DSW21 sowie der Dortmunder Kriminalpolizei. Neben dem Gespräch mit der Abgeordneten im Deutschen Bundestag standen der Besuch der Ausstellung „Tränenpalast“, des Bundeskanzleramtes, der Willy-Brandt-Stiftung sowie des Holocaust-Mahnmals auf dem Kurzprogramm. Ferner ging es per Stadtrundfahrt durch die winterliche Stadt, hoch auf den Fernsehturm und ins ZDF-Hauptstadtstudio zum „Morgenmagazin“.
Foto: Bundesregierung / StadtLandMensch-Fotografie
Vom hellen Licht des Engagements wie auch den langen Schatten alltäglicher Diskriminierung berichteten die Teilnehmenden des Bürgerforums Nord trifft Süd am 29.11.2023 in der Auslandsgesellschaft. Geladen hatten die Planerladen gGmbH und die Auslandsgesellschaft.de e.V. Vertreter*innen unterschiedlichster Dortmunder Integrations- und Migrant*innenvereine, um über Ihre Erfahrungen und den Stand der Willkommenskultur in der Stadt zu sprechen.
Das Positive vorweg: Gerade die Krisen scheinen das Beste aus den Dortmunder*innen hervorzuholen. Die Welle der Aufnahme- und Hilfsbereitschaft, wie etwa zum Ausbruch des Kriegs in der Ukraine, war beachtlich und brachte verschiedenste Menschen zusammen. Gerade von den ersten Wochen des Kriegs zeichneten Ivanka Moskaliuk und Nina Benko-Denninghaus vom Deutsch-Ukrainischen Stammtisch der Auslandsgesellschaft ein eindrucksvolles Bild. Beide engagieren sich seit Anfang 2022 ehrenamtlich in der Geflüchtetenhilfe, waren von den Ereignissen auch persönlich bzw. familiär betroffen.
Auch das Engagement der Stadt Dortmund fand zunächst nur lobende Anerkennung. Man werde mittlerweile mit seinen Anliegen auch als nicht-deutscher Verein oder Gruppe gehört, es gebe entsprechende Förderungen – mit der Einschränkung, dass es längst nicht genug seien. „Mehr wäre natürlich besser!“, diesem Plädoyer von Ana-Maria Preduca von Romano Than konnte sich das Podium sofort anschließen. Auch die Fachstellen, zuständig etwa für Kultur oder Integration, würden sehr konstruktiv mit den Organisationen zusammenarbeiten. Dass etwa das Roma-Festival DjelemDjelem und das Tamilische Straßenfest am U, zu denen jeweils tausende Besucher*innen kommen, mittlerweile fest im städtischen Kalender verankert sind, mache stolz. „Wenn wir unsere Traditionen und Feste zeigen und sie mit anderen Menschen feiern können, dann ist das für uns eine wirkliche Befreiung. Das ist Willkommenskultur!“, so Vimalasegaran Shabesan vom Verein tamilischer Künstler.
Erst im Verlauf des Abends rückten auch die Schattenseiten des Zusammenlebens zunehmend in den Fokus. Anfeindung und Ausgrenzung seien weiterhin Alltag für Menschen, die nicht ins Schema passten, sei es an Schulen oder in der Öffentlichkeit. Erst kürzlich habe eine EU-Studie erneut gezeigt, dass sich Schwarze Menschen in Deutschland europaweit am stärksten diskriminiert fühlten. Dies berichtete Tina Adomako vom Verein Kamerunischer Ingenieur*innen und Informatiker*innen und wies dabei auf ihr interkulturelles Schreibprojekt hin. Leider hätten bisher jedoch weiße Deutsche und People of Color kein Interesse daran gezeigt, wodurch die Schwarzen Jugendlichen unter sich blieben, obwohl gerade der Austausch so wichtig sei.
Es brauche eben mehr als Ehrenamtliche und Kulturförderung. Um die Weltoffenheit einer Gesellschaft abzulesen, müsse man sich doch nur in Politik oder Verwaltung umsehen: „Wie viele Behörden und wie viele Ämter sind denn migrantisch besetzt?“, warf Fatma Karacakurtoglu von Train of Hope e.V. in die Runde und erntete Zustimmung. Als vermeintlicher Ausländer müsse man immer „eine Schippe drauf legen“, um dasselbe zu erreichen. Dies sind auch die Erfahrungen des jungen Vereins Bunt in Dortmund. Der stellvertretende Vorsitzende Abdelsalam Ghazalin ergänzte, dass er den Erwartungen vieler Deutscher nicht gerecht werden könne: „Ich bin nun mal Palästinenser in Deutschland. So sehr ich mich auch anstrenge und integriere, ich werde Palästinenser bleiben.“
Je länger der Abend wurde, umso mehr rückten die Begriffe Identität, Anerkennung und Respekt in den Mittelpunkt, so dass man ahnen konnte, dass sich unter dem edlen Gewand der „Willkommenskultur“ möglicherweise die eigentlichen Problemzonen verbergen.
Bildzeile: Moderator Kay Bandermann (Mitte) im Gespräch mit dem Podium.
Foto: Leonarda Metaj / Planerladen gGmbH
Die Senioren-Union der Dortmunder CDU beging am Dienstag, 5. Dezember 2023, im Wilhelm-Hansmann-Haus ihre schon traditionelle Adventliche Stunde mit Jubiläumsehrung.
Unter den zahlreichen Jubilaren war auch Altbürgermeister Adolf Miksch.
Eine Andacht sprach Bruder Martin von den Dortmunder Franziskanern.
Die Zusammenkunft klang aus mit guten Gesprächen und dem gemeinsamen Singen von Weihnachtsliedern mit Klavierbegleitung.
Bildzeile: v.l. Bruder Martin von den
Franziskanern, die stellvertretende Kreisvorsitzende der Senioren-Union Margit
Hartmann, der Kreisvorsitzende Dr. Martin Hofmann und der Jubilar Altbürgermeister Adolf Miksch.
Foto: Senioren-Union
Vorsitzende mehrerer Dortmunder Kleingartenvereine und Vertreter des Stadtverbands Dortmunder Gartenvereine besuchten auf Einladung der Abgeordneten Anja Butschkau (SPD) den Landtag. Nach einem Einführungsvortrag über die Arbeit des Parlaments und dem Besuch der Plenarsitzung diskutierten sie mit Butschkau und ihrem Abgeordnetenkollegen Ralf Stoltze über die Zukunft des Kleingartenwesens.
Hintergrund war ein Antrag der SPD-Fraktion, der zur Zeit im Umweltausschuss beraten wird. Die SPD möchte gerne Kleingärtenflächen besser vor einer Umwidmung schützen und ihren Ausbau fördern da sie einen wichtigen Beitrag zur Klimaresilienz und Biodiversität in den Städten beitragen. Kleingartenkonzepte sollen neue Formen des Gärtnerns ermöglichen und die Gartenanlagen weiter für die Öffentlichkeit öffnen. Außerdem ist es der SPD wichtig, dass alle Bevölkerungsschichten, unabhängig von ihrem Einkommen, die Möglichkeit haben, einen Garten zu übernehmen.
Foto: Landtag NRW / Martin Schmitz
Auf der ersten Westfälischen Wasserstoffkonferenz in Hamm wurde über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff diskutiert. Namhafte Teilnehmende weltweit aktiver Unternehmen stellten in Workshops ihre Strategien und Planungen für Netzausbau, Produktion oder Einsatz von Wasserstoff vor. Mittelständische Unternehmen und Start-ups trugen ihre Erfahrungen bei. Dazu diskutierten unter anderem die Oberbürgermeister Marc Herter, Hamm, und Thomas Westphal, Dortmund, und der stellvertretende Landrat des Kreis Unna, Martin Wiggermann, über den aktuellen Stand und die Perspektiven für die Entwicklung von Wasserstoff zum Energieträger der Zukunft.
Nach der internationalen Wasserstoffkonferenz „Hy.Summit.Rhein.Ruhr“ im September ist dies die zweite Großveranstaltung mit dem Themenschwerpunkt Wasserstoff in Hamm. Dazu erklärte der Oberbürgermeister der Stadt Hamm: „Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen, Institutionen und Experten aus der Wissenschaft den Weg zur Wasserstoffkonferenz nach Hamm gefunden haben. Kleinere und mittlere Unternehmen sind neben den großen Energieversorgungsunternehmen die Treiber für den Wasserstoffhochlauf. Hamm zeigt, welche Impulse Kommunen beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft setzen können und was vor Ort benötigt wird, damit TransformationAuf der ersten Westfälischen Wasserstoffkonferenz in Hamm wurde über die vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten von Wasserstoff diskutiert. Namhafte Teilnehmende weltweit aktiver Unternehmen stellten in Workshops ihre Strategien und Planungen für Netzausbau, Produktion oder Einsatz von Wasserstoff vor. Mittelständische Unternehmen und Start-ups trugen ihre Erfahrungen bei. Dazu diskutierten unter anderem die Oberbürgermeister Marc Herter, Hamm, und Thomas Westphal, Dortmund, und der stellvertretende Landrat des Kreis Unna, Martin Wiggermann, über den aktuellen Stand und die Perspektiven für die Entwicklung von Wasserstoff zum Energieträger der Zukunft.
Nach der internationalen Wasserstoffkonferenz „Hy.Summit.Rhein.Ruhr“ im September ist dies die zweite Großveranstaltung mit dem Themenschwerpunkt Wasserstoff in Hamm. Dazu erklärte der Oberbürgermeister der Stadt Hamm: „Wir freuen uns, dass so viele Unternehmen, Institutionen und Experten aus der Wissenschaft den Weg zur Wasserstoffkonferenz nach Hamm gefunden haben. Kleinere und mittlere Unternehmen sind neben den großen Energieversorgungsunternehmen die Treiber für den Wasserstoffhochlauf. Hamm zeigt, welche Impulse Kommunen beim Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft setzen können und was vor Ort benötigt wird, damit Transformation gelingt. Das aktuelle Wasserstoffranking der Business Metropole Ruhr unterstreicht eindrucksvoll, dass die Bedingungen zu Herstellung, Vertrieb und Einsatz von Wasserstoff im westfälischen Ruhrgebiet ideal sind. Umso bedeutsamer ist der interkommunale Schulterschluss in der Wirtschaftsregion Hamm, Dortmund und dem Kreis Unna. Das westfälische Ruhrgebiet und speziell Hamm wird zum Hotspot für die aktuellen Entwicklungen beim Wasserstoffausbau.“
„Nur wenn alle zusammenarbeiten, im Austausch bleiben und gemeinsam ein Ziel verfolgen, kann Wasserstoff zu einer echten Dekarbonisierung beitragen“, hatte der Landrat des Kreises Unna Mario Löhr im Vorfeld erklärt. „Wir können uns vorstellen, Wasserstoffproduzenten anzusiedeln – zum Beispiel auf alten Steinkohlekraftwerksstandorten. Eine wichtige Aufgabe ist es auch, eine leistungsfähige Infrastruktur aufzubauen, um damit wiederum Wasserstoff-affinen Unternehmen beste Voraussetzungen zu bieten. Und dafür ist diese Konferenz ein sehr geeigneter Ort“, so Löhr.
„Die Konferenz hat einmal mehr gezeigt, dass wir Kommunen für einen effektiven Klimaschutz die Entwicklung neuer Technologien unterstützen müssen. Und das müssen wir jetzt tun, um uns in der kommenden Entwicklung gut zu positionieren“, ergänzte Thomas Westphal, Oberbürgermeister von Dortmund.
Bildzeile: v.l. Stefan Peltzer (IHK zu Dortmund), Martin Wiggermann (Stellv. Landrat Kreis Unna) Marc Herter (OB Hamm) und OB Thomas Westphal.
Foto: A. Mantler
Die Christlich-Demokratische Arbeitnehmerschaft Dortmund hat den früheren Fraktionsge-schäftsführer der CDU-Ratsfraktion, Manfred Jostes, mit dem Eisernen Amboss geehrt.
Die CDA würdigt damit sein sozialpolitisches Engagement für die Menschen in Dortmund und dankt ihm für seinen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatz für die CDA sowie die CDU. Gemeinsam mit dem Laudator und seinem langjährigen Weggefährten Frank Hengstenberg wurde Manfred Jostes die Auszeichnung in Anwesenheit von über 30 Gäs-ten durch die CDA-Kreisvorsitzende Claudia Middendorf übergeben.
Manfred Jostes reiht sich damit ein in die Reihe zahlreicher prominenter Preisträger wie Norbert Blüm, Karl-Josef Laumann und Elmar Brok.
Außerdem hat die CDA Dortmund ihrem Jubilar Lorenz Ladage für 70 Jahre Mitgliedschaft in der CDA gedankt.
Bildzeile: Die CDA-Kreisvorsitzende Claudia Middendorf und ihre Stellvertretungen zusammen mit dem Laudator Frank Hengstenberg, Preisträger Manfred Jostes, seiner Ehe-frau und Jubilar Lorenz Ladage.
Foto: Pascal Wirth
Als am 6. Februar 2023 in Syrien und der Türkei die Erde bebte, da erschütterten die
Ausmaße dieser Naturkatastrophe auch die Menschen in Dortmund. Viele Menschen in
unserer Stadt haben familiäre Verbindungen in die Region und organisierten umgehend
Hilfslieferungen. Der Wunsch nachhaltig zu helfen, führte dazu, dass unsere Fraktion
gemeinsam mit den Fraktionen von Bündnis 90/ Die Grünen, Linke+ und FDP/
Bürgerliste bereits im März den Auftrag auf eine Aufbaupatenschaft mit der Region im
Rat einbrachte.
Nun machte sich eine Delegation aus Dortmund auf den Weg nach Hatay und Antakya um
sich vor Ort ein Bild von der aktuellen Lage zu machen. Von dieser Reise berichteten Martin
van der Pütten (Leiter Internationale Beziehungen Stadt Dortmund), Volkan Baran (Mitglied
des Landtags NRW) und Cüneyt Karadas (für den Verein „Die Mensa Dortmund“) von ihren
Eindrücken.
60.000 Menschenleben forderte das Beben und mehr als 150.000 Verletzte. Noch immer
werden in der Region Hatay offiziell 2.000 Menschen vermisst, inoffiziell spricht man von 6.000
Vermissten. Das Ausmaß der Zerstörung ist gewaltig. Auch wenn 80% der Trümmer
mittlerweile geräumt wurden und seit Oktober die Schulen in der Provinz wieder geöffnet sind.
Ohne stabiles Internet, war Online-Unterricht für die Kinder nur unregelmäßig möglich.
Da ein Wiederaufbau noch gar nicht begonnen hat und sie ihre Häuser wegen Einsturzgefahr
nicht betreten dürfen, leben die Menschen vielfach noch immer auf engstem Raum in Zelten
und Containern. Teilweise in Containerdörfern. Der anstehende Winter droht die Lage der
Menschen hier noch weiter zu verschlechtern.
Umso wichtiger, dass die von Dortmund gelebte Solidarität ankommt. Schon zwei Wochen
nach dem Erdbeben, machte sich eine Lieferung mit fünf Nutzfahrzeugen und 1500 Betten für
die Containerdörfer auf den Weg. Zahlreiche Spenden folgten und die Hilfe geht weiter. So
können mit den in Dortmund zusammengetragenen Spenden (150.000 Euro aus kommunalen
Mitteln und 300.000 Euro aus privaten Spenden) medizinische Güter und die Ausstattung für
ein geplantes Trauma-Haus angeschafft werden. In diesem Haus sollen jeden Monat etwa
1.000 Patient*innen behandelt werden können, und zwar in der Nachsorge der Psycho- und
Physiotherapie. Hatays Partnerstädte Kiel und Aalen stellen dafür zusätzlich eine Summe von
fast einer Million Euro zur Verfügung.
Die Schilderung der Delegationsteilnehmer, haben die Fraktionsmitglieder tief berührt und sie
darin bestärkt, dass es der richtige Weg ist die Bande in die Region mit dieser
Aufbaupatenschaft zu stärken und durch die Einrichtung der Koordinierungsstelle für
humanitäre Hilfen, einen festen Ansprechpartner in der Stadtverwaltung anzubieten für all
diejenigen in Dortmund, die im Angesicht von akuter Not helfen wollen.
Bestandteil der Delegationsreise war auch ein Besuch in Hanobasi bei Kahramanmaraş, am Grab von Mehmet Kubaşik. Dieses war ebenfalls durch das Erdbeben zerstört worden. Durch Gelder der Stadt und Spenden, die Volkan Baran eingesammelt hatte, wurde der Wiederaufbau des Grabes finanziert. Eine Geste, die die Familie und die Bewohner*innen des Dorfes sehr gerührt hat.
Foto: Sandra Spitzner
Beide Fraktionen haben sich gemeinsam dem Ziel verschrieben, dass die Sauberkeit in Dortmund und damit auch die Attraktivität in der Innen-stadt und den Stadtteilen zunimmt. Der Ermittlungsdienst Abfall (EDA) wurde deshalb verstärkt und wird sich somit personell auf insgesamt 16 Mitarbeitende verdoppeln.
Im Ermittlungsdienst Abfall sorgen Außendienstkräfte des Ordnungsamtes gemein-sam mit Beschäftigten der EDG Entsorgung Dortmund GmbH für mehr Sauberkeit in Dortmund. Die zum Teil mit hoheitlichen Rechten ausgestatteten Außendienstkräfte ermitteln in erkennbarer Dienstkleidung im Umfeld von unerlaubten Abfallablage-rungen, befragen Zeuginnen und Zeugen und suchen im Abfall nach Hinweisen.
Andreas Brunnert (CDU) und Benjamin Beckmann (GRÜNE), beide Mit-glieder im Ausschuss für öffentliche Ordnung erklären hierzu:
„Der Besuch bei den Mitarbeitenden des EDA hat uns gezeigt, dass wir mit dem Auf- und Ausbau des Projektes den richtigen Weg eingeschlagen haben. Eine Stärke des EDA ist, dass er verdeckt an bekannten wilden Müllkippen und Depotcontainern ar-beitet und MüllsünderInnen auf frischer Tat ertappt. Durch das Gespräch mit dem EDA wurde deutlich: Die Dortmunder Entsorgungsgesellschaft EDG und der kom-munale Ordnungsdienst arbeiten Hand in Hand.
Allein in den ersten neun Monaten hatte der EDA insgesamt 9.900 Einsätze. Das Zu-sammenspiel aus Ermittlung, Observation und der Ansprache an Orten, die als wilde Müllkippen genutzt werden, wirkt: Mehr als 75 % der erwischten MüllsünderInnen geben ihr Fehlverhalten vor Ort zu. Etwa 100 Tonnen wilder Müllkippen wurden ent-sorgt und dabei Bußgelder in Höhe von mehr als 360.000 Euro festgesetzt.
Der EDA erhält auch Hinweise aus der Bevölkerung – zum Beispiel über die Dreck-petze-App – und informiert mit Infoständen über Müllentsorgung und über Verwarn- und Bußgelder bei illegaler Müllablagerungen. Darüber hinaus hat die schwarz-grüne Landesregierung gerade beschlossen, dass die Zentralstelle für Umweltkriminalität in Dortmund starten soll – auch hierbei kann der EDA auf sehr gute Erfahrungen mit den Polizeibehörden in Dortmund aufbauen.“
Foto: Bündnis 90/Die GRÜNEN
Die SPD Orstvereine Scharnhorst und Kirchderne haben am 21.11.2023 den Weg der Fusion abgeschlossen und mit der Gründungsversammlung den neuen SPD Ortsverein Scharnhorst-Kirchderne gegründet. Beide Ortsvereine bündeln nun zukunftsorienentiert ihre Kräfte und gehen die politische und kommunalpolitische Arbeit gemeinsam an.
In den Vorstsand des neuen Ortsvereines, der seine Tätigkeit ab 01.01.2024 aufnimmt wurden gewählt Olaf Schlienkamp (Vorsitzender), Oliver Champignon (Stv. Vorsitzender), Klaus Kämper (Stv. Vorsitzender), Stefan Bromund (Schatzmeister), Fabian Serfling (Schriftführer), als Beisitzer sind gewählt worden Michaela Kraft, Sven Wagner, Matthias Kozka, Ralf Kontansti, Robert Niehaus, Manfred Mertins, Melih Pires und Jörg Kuse. Revisoren sind Nicole Drabig und Bodo Champignon.
Mit der Fusion stellen wir sicher, dass für die Zukunft die sozialdemokratische Arbeit in Scharnhorst-Alt und Kirchderne mit einem schlagkräftigen Team sichergestellt ist, erklärt Olaf Schlienkamp. Wir freuen uns, die vielen jungen Genossen und Genossinnen im Vorstand für politische Arbeit gewinnen zu können und das diese Verantwortung übernehmen, so Oliver Champignon. Klaus Kämper führt an, dass die gute Mischung aus den verschiedenen Altersgenerationen uns ermöglicht altersübergreifend mit möglichst vielen Menschen aus beiden Ortsteilen in Verbindung zu kommen um uns um Ihre Anliegen zu kümmern.
Foto: SPD Dortmund
Am Dienstag, dem 28.11.2023 war eine Klasse der Gertrud Bäumer Realschule aus meinem Wahlkreis bei mir im Landtag zu Besuch. (Auf dem Bild sind nicht alle Schüler:innen zu sehen.)
Neben Fragen zum Abgeordnetendasein, die die Jugendlichen vorbereitet hatten, ging es um den Krieg im Nahen Osten.
Viele der Schüler:innen haben Familienangehörige in Palästina und Israel, entsprechend nahe ging ihnen das Thema.
Das Gespräch hat mir nochmal sehr deutlich gezeigt, was ich schon aus dem Austausch mit Lehrer:innen und aus eigener Erfahrung weiß: In einer Einwanderungsgesellschaft zu leben, heißt auch unbequeme und kontroverse Themen miteinander zu besprechen, so Volkan Baran.
Foto: Katharina Freisberger-Winter
Einmal im Jahr lädt der Landtag Jugendliche zwischen 16 und 20 Jahren aus ganz Nordrhein-Westfalen zum Jugendlandtag nach Düsseldorf ein. Sie übernehmen im Plenarsaal den Platz ihrer Abgeordneten und diskutieren drei Tage lang über verschiedene Themen.
Für die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) nahm in diesem Jahr die 16-jährige Bahar Demir am Jugendlandtag teil. Die Schülerin der Gesamtschule Gartenstadt bewarb sich mit der Frage „Warum läuft Politik in Deutschland so langsam?“ bei der Abgeordneten. Nun konnte sie selbst erleben, wie Politik auf Länderebene organisiert wird.
Zwei Tage lang wurde die finale Plenarsitzung in Fraktions- und Ausschusssitzungen vorbereitet. Es lagen zwei Anträge vor, die die Jugendlandtagsteilnehmer*innen des letzten Jahres vorbereitet hatten. Einer forderte die Stärkung der politischen Bildung, ein zweiter Antrag eine attraktivere berufliche Ausbildung. In Anhörungen wurden Sachverständige angehört.
Bahar Demir beteiligte sich im Wissenschaftsausschuss, der den Antrag zur beruflichen Ausbildung behandelte. In vielen Ausbildungsberufen gebe es momentan einen Fachkräftemangel, gerade im Handwerk. „Ich habe im Wissenschaftsausschuss richtig Power gegeben, um den Antrag zu verbessern. Ich finde, es reicht nicht aus, in Schulen nur für Ausbildungsberufe zu werben. Es hat sich doch in den Köpfen der Menschen verfestigt, dass ein Ausbildungsberuf nicht so viel wert ist.“
Deshalb hätte sie sich weitergehende Maßnahmen gewünscht, die Ausbildungsberufe strukturell besser gestellt hätten. In den Schulen müsste zudem viel gezielter daran gearbeitet werden, dass Jugendliche eine Berufsausbildung anstreben.
Gar nichts anfangen konnte Bahar mit dem Argument aus Reihen der CDU- und FDP-Jugend-MdLs, man solle lieber kleine Schritte umsetzen, als gar nichts. „Glaubt Ihr wirklich, dass Ihr eine tiefe Wunde mit einem kleinen Pflaster heilen könnt?“, erwiderte sie in der Ausschusssitzung darauf.
Der Höhepunkt war für Bahar die Plenarsitzung am letzten Tag. „Es ist beeindruckend in diesem Saal zu sitzen und Demokratie in der Praxis zu erleben.“ Sie könne anderen daher nur empfehlen, dies selbst zu erleben. Besonders gefiel ihr auch das gute Miteinander über die Parteigrenzen hinweg: „Die Parteizugehörigkeit hat keine große Rolle gespielt. Man kam mit vielen ins Gespräch.“
Auch in der Zukunft wolle sie sich politisch einbringen, denn es gibt einige Anliegen, die sie stören und nachdenken lassen. So sieht sie im Bildungssystem viel Ungerechtigkeit und Handlungsbedarf. „Ich will dem entgegentreten. Ich möchte etwas bewegen. Momentan weiß ich aber noch nicht, ob ich das in einer Partei tun möchte“, sagt Bahar offen.
Bildzeile: Bei einem Treffen mit der Abgeordneten Anja Butschkau berichtete Bahar Demir von ihren Erlebnissen beim Jugendlandtag.
Foto: A. Butschkau
Am 6. Dezember besuchte eine Delegation aus dem Bezirkskrankenhaus Dedza in Malawi das Gesundheitsamt Dortmund, um Einblicke in das deutsche Gesundheitssystem zu gewinnen.
Am Mittwoch, 6. Dezember, besuchte eine Delegation aus dem Bezirkskrankenhaus Dedza in Malawi, bestehend aus Ärzt*innen, Pflegefachkräften und Verwaltungsmitarbeitenden, das Gesundheitsamt Dortmund, um von anderen Gesundheitsinstitutionen zu lernen. Malawi, ein Land im Osten Afrikas mit etwa 21 Millionen Einwohner*innen, verzeichnet eine steigende Bevölkerungszahl. Das durchschnittliche Pro-Kopf-Einkommen beträgt lediglich 283 Euro pro Jahr. 86 Prozent der Bevölkerung haben nur eingeschränkten Zugang zu Bildung und Gesundheitsfürsorge. Das Land leidet zudem unter einem hohen Erkrankungsvorkommen von HIV/AIDS.
Die Delegation, angeführt von Holger Keßling, dem Leiter des Gesundheitsamtes, besuchte am 6. Dezember gemeinsam mit Klinikdirektor Dr. Isaac Mbingwani, Bereichsleiterin Dr. Anja Frieß und Ärztin Brigitte Schütte-Berning die Untersuchungsräume des Gesundheitsamtes. Holger Keßling erläuterte dabei die Grundzüge des deutschen Gesundheitssystems, während die Gäste aus Malawi die Gelegenheit nutzten, sich über die medizinische Versorgung und Strukturen zu informieren.
Bildzeile: 3.v.l.: Dr. Anja Frieß, 6.v.l. Dr. Isaac Mbingwani, v.r.: Martina Fier, Uni Witten/Herdecke, Brigitte Schütte-Berning und Holger Keßling gemeinsam mit weiteren Gästen aus Malawi im Gesundheitsamt Dortmund.
Foto: Michael Schneider für die Stadt Dortmund
Die Ortsunion MITTE hat ihren bisherigen Vorsitzenden Alexander Kalouti bei ihrer letzten Mitgliederversammlung am 14. Dezember 2023 im Amt bestätigt. Ebenso bestätigt wurde Gesche Creon-Tigges als stellvertretende Vorsitzende, Richard Schmidt als Schatzmeister, Rüdiger Beck als Schriftführer sowie Diana Baunok, Bernhard Baunok und Jörg Tigges als Beisitzer. In neuer Funktion sind Michael Wieczorek als zweiter stv. Vorsitzender und Laryssa Eicker als Mitgliederbeauftragte.
Mit großer Geschlossenheit haben die Mitglieder der Ortsunion MITTE ihren Vorstand bei den turnusgemäßen Neuwahlen bestätigt. Alle Bewerberinnen und Bewerber wurden einstimmig wieder- oder in neue Funktionen gewählt. Neben Kalouti als Vorsitzender wurden Gesche Creon-Tigges als stv. Vorsitzende, Richard Schmidt als Schatzmeister, Rüdiger Beck als Schriftführer sowie Diana Baunok, Bernhard Baunok und Jörg Tigges als Beisitzer wiedergewählt. Michael Wieczorek wurde als zweiter Stv. Vorsitzender ebenso gewählt wie Laryssa Eicker als Mitgliederbeauftragte.
Kalouti führte aus, dass die kommenden zwei Jahre nicht nur über die Zukunft Dortmunds, sondern auch Deutschlands entscheiden. Mit den OB- und Kommunalwahlen, aber auch den Bundestagswahlen 2025 hat die CDU große Chancen, sowohl in Dortmund als auch im Bund maßgebliche Verantwortung zu übernehmen. Laut der letzten INSA-Umfrage vom 4. Dezember 2023 könnte die CDU sogar ein Direktmandat in Dortmund holen. Zwar könne man nicht die schlechte Regierungsperformance der Ampel-Koalition in Berlin eins zu eins auf Dortmund übertragen, jedoch führt auch in Dortmund der politische Stillstand zu mehr als nur Ernüchterung.
Kalouti: “Die schlechte Regierungsarbeit der Ampel in Berlin mit ihrem Desinteresse an den Nöten und Sorgen der Menschen schwächt das Land und stärkt die politischen Extremisten. Die Ortsunion MITTE wird ihren Beitrag auf ihrer Ebene leisten, neue Mehrheiten sowohl in der Stadt als auch im Bund zu gewinnen. Wir wollen mithelfen, dass wir für die gravierenden Probleme unserer Zeit pragmatische Lösungen für die Menschen finden, statt diese mit weltfremden und teuren Ideologien zu verunsichern.”
Bildzeile: Alexander Kalouti bleibt Vorsitzender der CDU-Ortsunion Mitte.
Foto: Paul Schneider
Halde Schleswig darf ab Frühjahr 2024 besucht werden
Schon von Weitem ist die Halde Schleswig in Asseln zu sehen – und sieht einladend für einen Spaziergang oder eine Radtour aus. Momentan dürfen die Dortmunder*innen sie jedoch nur aus der Ferne bewundern. Das ändert sich bald.
Die Vorfreude ist groß: Ab dem Frühjahr wird die Halde Schleswig, auch Asselner Alm genannt, für alle Menschen geöffnet. Der gemeinsame Nutzungsvertrag zwischen Thyssenkrupp, dem RVR und der Stadt Dortmund ist nun unterzeichnet. Am Montag, 18. Dezember, trafen sich dazu Nina Frense (Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR), Holger Böse (Betriebsleiter RVR Ruhr Grün), Oliver Helfrich (Leiter Site Management bei Thyssenkrupp), Peter Petri (Leiter Energie- und Medienmanagement) und Heiko Just (Leiter des Grünflächenamtes) bei Dortmunds Baudezernenten Arnulf Rybicki zur Unterzeichnung.
„Wieder wird der Bergelandschaft in der Metropole Ruhr ein spannender Aussichtsgipfel hinzugefügt – die Asselner Alm bietet viel Raum für Ausblicke und Erholung im Grünen“, betont Nina Frense bei der Vertragsunterzeichnung. „Gemeinsam mit der Stadt Dortmund und Thyssenkrupp wollen wir die Halde schnellstmöglich für die Öffentlichkeit zugänglich machen. Unser Eigenbetrieb RVR Ruhr Grün betreut schon heute rund vierzig verbandseigene Halden und bringt viel Fachwissen in die Bewirtschaftung mit ein.“
Dank an die Partner RVR und Thyssenkrupp
Auch Arnulf Rybicki betont die Bedeutung der Halde für die Menschen in der Region – und bedankt sich bei den Projektpartnern: „Durch die gemeinsame Arbeit von RVR, Thyssenkrupp und Stadt gewinnt Dortmund ein weiteres Ausflugsziel hinzu. Herzlichen Dank an diejenigen, die das im Sinne der Dortmunderinnen und Dortmunder ermöglicht haben.“ Der Rat der Stadt hatte in seiner Sitzung am 14. Dezember über die Nutzungsübernahme entschieden.
Abraumhalde der Zeche Schleswig
Die Halde Schleswig, im Volksmund auch Asselner Alm genannt, ist rund 45 Meter hoch. Sie hat eine lange Geschichte: Bereits Ende des 19. Jahrhunderts wurde das Grundstück in Asseln als Abraumhalde der ehemaligen Zeche Schleswig genutzt. Mitte der 1980er-Jahre wurde die südliche Deponieseite naturnah bepflanzt. Der Deponiebetrieb auf der Restfläche setzte sich aber noch bis Ende 2007 fort. Mit der Bepflanzung der abgedichteten und abgedeckten Deponie endete im Oktober 2017 dann die Stilllegungsphase. Die Gesamtfläche der Halde beträgt rund 35 Hektar.
Kosten werden geteilt
Der gemeinschaftliche Nutzungsvertrag zwischen Stadt, Thyssenkrupp und RVR regelt die Aufgaben für die drei Partner. So wird Thyssenkrupp wie bisher die Kosten für die Sicherung und die Pflege der Halde übernehmen. Aus der Öffnung für Besucher*innen ergeben sich jedoch neue Kosten, z.B. für die Entfernung von Müll und die Verkehrssicherung. Diese Kosten werden sich Stadt und RVR teilen.
Die Nutzungsübernahme ist für den 1. Januar 2024 geplant. Bevor die ersten Besucher*innen kommen, werden die Flächen noch hergerichtet. Thyssenkrupp, RVR und Stadt wollen zum Beispiel Infotafeln, Bänke und Mülleimer installieren. Grundsätzlich sind nur kleine bauliche Veränderungen möglich, da die Abdeckung der Halde nicht beschädigt werden darf.
Bildzeile: Haben am Montag die gemeinsame Nutzungsvereinbarung unterzeichnet: v.l. Holger Böse, Betriebsleiter RVR Ruhr Grün, Nina Frense, Beigeordnete Umwelt und Grüne Infrastruktur beim RVR, Arnulf Rybicki, Baudezernent Stadt Dortmund, Peter Petri, Leiter Energie- und Medienmanagement thyssenkrupp steel, Oliver Helfrich, Leiter Site Management bei thyssenkrupp steel und Heiko Just, Leiter Grünflächenamt Stadt Dortmund.
Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund
Vor 40 Jahren wurde in Dortmund im Café Lüchtemeier die Čapek-Gesellschaft gegründet. Am ersten Adventssonntag, den 03. Dezember 2023, trafen sich 30 Mitglieder, um dieses Jubiläum zu feiern.
Die Čapek-Gesellschaft setzt sich seit ihrer Gründung dafür ein, dass die Werke der Čapek-Brüder nicht in Vergessenheit geraten. Während ihres 40-jährigen Bestehens hat sie zahlreiche Ausstellungen, Vorträge und weitere Veranstaltungen organisiert. Darüber hinaus setzt sich die Gesellschaft für Völkerverständigung und Humanismus ein.
Die Feierlichkeiten am ersten Adventssonntag eröffnete der Vorsitzende des Vereins Dr. Ulrich Grochtmann, der die Anwesenden begrüßte. Im Anschluss trugen der erste Bürgermeister der Stadt Dortmund, Norbert Schilff, und die Generalkonsulin der Tschechischen Republik, Kristina Larischová aus Düsseldorf, ihre Grußworte vor.
Norbert Schilff ging in seiner Rede auf die Gründung des Vereins im November 1983 in Dortmund ein und wies vor allem auf die Aktualität des Werkes Josef Čapek hin. Frau Larischová war besonders erfreut, dass in ihrem Zuständigkeitsbereich, Nordrhein-Westfalen und Hessen, die Čapek-Gesellschaft sich für das kulturelle Anliegen und das Erbe der Brüder Čapek einsetzt. Erika Kalkofen-Frahne und Wolfgang Frahne hatten eine ausführliche Präsentation zur Geschichte der Gesellschaft erarbeitet, die im Anschluss vorgetragen wurde. Im Gespräch mit den Teilnehmern konnten Erinnerungen aufgefrischt und ergänzt werden.
Ausstellung von Josef-Čapek-Karikaturen
Die Feierlichkeiten umfassten auch eine Ausstellung politischer Karikaturen von Josef Čapek aus den Jahren 1933 bis 1938, die schon in Prag und vielen anderen Städten in Deutschland gastierte. Dr. Ulrich Grochtmann sprach über die Ausstellung zu Josef Čapek und die zeitgeschichtlichen Hintergründe. Der Programmpunkt wurde begleitet durch eine musikalische Darbietung mit Kompositionen von Antonín Dvořák und einer Weihnachtsmelodie.
Gegen Ende der Jubiläumsfeier trug Erika Kalkofen-Frahne die heitere Weihnachtsgeschichte „Unsitten eines Feinschmeckers“ von Evert Everts vor, welche zweisprachig auf Deutsch und Tschechisch erschien. Jana Luggenhölscher übernahm als Muttersprachlerin die Aussprache der tschechischen Worte, zum Beispiel „pracky“ (dt. Bärentatzen) und „úlky“ (dt. Wespennester). Auch dabei begeisterten Marko Trajkovski (Geige) und Benedykt Koslowski (Gesang) durch ihre musikalischen Beiträge. Das Treffen wurde mit dem Lied „Nehmt Abschied Brüder“ beendet.
Bildzeile: V.l.n.r. oben: Roswitha Killinger, Jana Luggenhölscher, Wolfgang Frahne, Andreas Wysocki, Irmtraud Ruder, Rychard Gruschka. V.l.n.r. unten: Gerda E.H. Koch, Frau Konsulin Kristina Larischová, Dr. Ulrich Grochtmann, Erika Kalkhofen-Frahne, Heirun Brokowski.
Foto: Ralf Neuhaus
Zweites Vernetzungstreffen in Dortmund
In der Auslandsgesellschaft Dortmund trafen sich auf Einladung der Gedenkstätte Esterwegen Vertreterinnen und Vertreter von Gedenkstätten und -initiativen aus Nordrhein-Westfalen und dem Emsland zum zweiten Treffen des Netzwerks „Kriegsgefangene im ehemaligen Wehrkreis VI“. Thema war u. a. die gemeinsame Aufarbeitung und Sichtbarmachung des Schicksals von Kriegsgefangenen in deutschen Lagern während des Zweiten Weltkriegs.
Mit Beginn des Angriffs auf Polen im Jahre 1939 errichtete die Wehrmacht ein engmaschiges Netz von Kriegsgefangenen-Lagern in den besetzten Gebieten und im “Reich”, das in sogenannte Wehrkreise aufgeteilt war. Der zugehörige Wehrkreis VI Münster umfasste neben den Mannschaftsstammlagern (Stalags) VI B Versen und VI C Bathorn mit seinen Zweiglagern auch die Stalags VI A Hemer, VI D Dortmund, VI F Bocholt, VI G Bonn-Duisdorf, VI H Arnoldsweiler/Düren, VI J SA-Lager Fichtenhain/Krefeld, VI K (326) Schloß Holte-Stukenbrock sowie die Offizierslager (Oflags) VI A Soest, VI B Dössel-Warburg, VI C Eversheide/Osnabrück, VI D Münster und VI E Dorsten.
Die Gefangenen der großen Stammlager waren zur Zwangsarbeit auf zahlreiche Arbeitskommandos verteilt. Sie wurden im nordwestdeutschen Raum unter anderen zum Arbeitseinsatz in der Moorkultivierung, dem Torfabbau, in der Landwirtschaft sowie in anderen, kriegswichtigen Bereichen eingesetzt. Tausende Kriegsgefangene mussten schwerste Arbeit im Ruhrbergbau leisten. Viele von ihnen starben auf den Zechen, in den Lazaretten oder auch in den “Sterbelagern” Hemer, Wesuwe und Wietmarschen.
Diese mehrfachen Verknüpfungen zwischen den Lagern in der Region Emsland/Bentheim und in Westfalen diskutierten die Forschenden aus Bielefeld, Bochum, Dortmund, Krefeld, Münster, Soest und Esterwegen. Zuvor stellte Markus Günnewig, Leiter der Mahn- und Gedenkstätte Steinwache Dortmund, Inhalte und Angebote der ‚Steinwache‘ vor, die in ihren Ausstellungen auch auf die Verflechtungen zu den Emslandlagern eingeht.
Im weiteren Programm berichteten Christoph Herkströter, Mitarbeiter des Instituts für westfälische Regionalgeschichte des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe, und Oliver Nickel, Leiter der Gedenkstätte Stalag 326 (VI K) Senne, zum aktuellen Sachstand der Weiterentwicklung dieser Einrichtung zu einer Gedenkstätte von nationaler und internationaler Bedeutung. Das Stalag 326 war eines der wichtigsten Musterungs- und Durchgangslager für den Arbeitseinsatz sowjetischer Kriegsgefangener im heutigen Nordrhein-Westfalen.
Im Anschluss an den intensiven Austausch besuchten die Teilnehmenden unter fachkundiger Begleitung durch Hannelore Tölke und Dmitriy Kostovarov (Ar.kod.M e.V., Dortmund) den Internationalen Friedhof am Rennweg in Dortmund. Er diente während des 2. Weltkriegs als Beerdigungsort für Menschen, die zur Zwangsarbeit nach Dortmund verschleppt wurden. Zwei Ehrenmale erinnern an die Kriegsopfer aus Polen und Serbien. Sie tragen die Namen von 157 polnischen und 106 serbischen Zwangsarbeitern. Das sowjetische Ehrenmal wurde im Gedenken an die an mehreren tausend Kriegsgefangenen sowie die Zivilarbeiterinnen und Zivilarbeiter und deren Kinder aus der Sowjetunion errichtet. 4.474 Namen von Verstorben sind heute bekannt.
Das nächste Vernetzungstreffen zu „Kriegsgefangenen im ehemaligen Wehrkreis VI“ soll voraussichtlich im Frühjahr 2024 stattfinden.
Bildzeile: v.l. Regina Mentner (Stalag VI D Dortmund), Werner Liedmann (Geschichtswerkstatt Französische Kapelle Soest / Oflag VI A), Hannelore Tölke (Ar.kod.M e.V., Dortmund), Robert Muschalla (Stalag VI J Krefeld), Hans Wupper-Tewes (Bochum), Martin Koers (Gedenkstätte Esterwegen), Dmitriy Kostovarov (Ar.kod.M e.V., Dortmund), Eberhard Thomas (Stalag VI A Hemer), Jacqueline Meurisch (Gedenkstätte Esterwegen).
Foto: Gedenkstätte Esterwegen
Jetzt ist es endgültig: Ab der Spielzeit 2025/26 wird Jordan de Souza für zunächst fünf Jahre Generalmusikdirektor in Dortmund. Nachdem er im September vom Rat der Stadt bestätigt worden war, unterzeichnete der aus Kanada stammende Dirigent gestern (Dienstag) seinen Vertrag. Zum 1. August 2025 wird er sein Amt antreten und damit der Chef der Dortmunder Philharmoniker. De Souza folgt auf Gabriel Feltz, der in diesem Jahr seit zehn Jahren Generalmusikdirektor ist.
Kulturdezernent Jörg Stüdemann und Tobias Ehinger, Geschäftsführender Direktor Theater Dortmund, gratulierten de Souza und hießen ihn zur Vertragsunterzeichnung herzlich willkommen. In Dortmund hatte er sich in diesem Jahr bereits als Gastdirigent beim 9. Philharmonischen Konzert vorgestellt.
Bereits als Erster Kapellmeister der Komischen Oper Berlin hatte de Souza von 2017 bis 2020 international für Aufsehen gesorgt. Von der New York Times zur „neuen Generation, die Berlins klassische Musikszene anführt“ gezählt, hatte er dort die musikalische Leitung bei einer Reihe von Inszenierungen des Regisseurs Barrie Kosky übernommen, die von der Kritik gefeiert wurden. Daneben dirigierte er zahlreiche Vorstellungen des großen Repertoires von Mozart bis zu Wagner und Richard Strauss. Auch im Konzertbereich hat Jordan de Souza mit einem Repertoire von Klassikern bis zu Uraufführungen am Pult international bekannter Orchester gestanden.
Bildzeile: Kulturdezernent Jörg Stüdemann (li) und Tobias Ehinger (re) hießen den kommenden Generalmusikdirektor Jordan de Souza zur Vertragsunterzeichnung herzlich willkommen im Theater Dortmund.
Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund
So viel Einsatz für unsere Umwelt muss belohnt werden. Viele Dortmunder Schulen machen mit beim Wettbewerb „UmweltBewusste Schule“. Jetzt stehen die Gewinner*innen der aktuellen Runde fest.
Herzlichen Glückwunsch an die Lichtendorfer Grundschule! Sie trägt nun den Titel „UmweltBewusste Schule 2022“. Bei dem stadtweiten Wettbewerb haben insgesamt 25 Schulen teilgenommen. Dafür haben die Kinder und ihre Lehrer*innen Energie und Wasser gespart, bienenfreundliche Blumen gepflanzt und jede Menge Wissen über den Umweltschutz weitergegeben. Am Freitag fand die Siegerehrung im Heinrich-Schmitz-Ausbildungszentrum statt. Zehn Schulen haben Preise für ihr Engagement erhalten.
Arnulf Rybicki, Dezernent für Bauen und Infrastruktur, bedankte sich bei Schüler*innen und Lehrer*innen: „Natur- und Klimaschutz ist manchmal anstrengend und unbequem. Wir müssen unser eigenes Verhalten und unsere Gewohnheiten kritisch überprüfen und verändern. Umso besser, wenn schon Grundschulkinder mit gutem Beispiel und kreativen Ideen vorangehen. Davon können wir alle lernen.“
11.800 Euro für die zehn Gewinner-Schulen – dank der Sponsoren
Arnulf Rybicki überreichte den zehn umweltbewussten Schulen Geldprämien im Wert von insgesamt rund 11.800 Euro. Auch in diesem Jahr gab es viele engagierte Sponsor*innen. BVB, DEW21, DSW21, Dreier-Immobilien, Flughafen Dortmund GmbH, HELLWEG Baumärkte und die Wilo-Foundation unterstützen das Projekt. Am Freitag wurden daher noch weitere Preise von insgesamt 4.800 Euro und ein BVB-Trikot mit Unterschriften der Profi-Mannschaft verlost.
Das sind die zehn Siegerschulen:
Lichtendorfer Grundschule, 2.000 Euro Siegerprämie
Tremonia-Förderschule, 2.000 Euro
Kreuz-Grundschule, 2.000 Euro
Schragmüller-Grundschule, 1.000 Euro
Heinrich-Böll-Gesamtschule, 1.000 Euro
Eichwald-Grundschule, 1.000 Euro
Bert-Brecht-Gymnasium, 700 Euro
Hellweg-Grundschule, 700 Euro
Brüder-Grimm-Grundschule, 700 Euro
Grafen-Grundschule, 700 Euro
Die erfolgreichsten zehn Schulen haben durch ihr Umweltbewusstsein rund 34.800 Euro eingespart. Der städtische Haushalt wurde seit dem ersten Wettbewerb vor elf Jahren um insgesamt rund 308.500 Euro entlastet.
Obstgarten, Energie-Wächter*innen und viele Ausflüge
Die Lichtendorfer Grundschule erhielt die maximale Punktzahl für ihre vielen Aktivitäten für den Umwelt- und Naturschutz. Das Thema Umwelt spielt in der Schule eine große Rolle: Sie nimmt seit 1998 am Energiesparwettbewerb teil, pflegt und bewirtschaftet einen Obstgarten und hat Hochbeete angelegt, in denenbienenfreundliche Pflanzen wachsen. Die Schüler*innen besuchten die Zooschule, das Schulbiologische Zentrum und den Rombergpark. Lichtwächter*innen, Wasserwächter*innen, Lüftungswächter*innen, „Aus-Schilder“ für elektrische Geräte – das Thema Energie bzw. Energieeinsparung ist in der Schule allgegenwärtig.
In der Garten-AG ist auch ein Teich mit einem solarbetriebenen Bachlauf Gegenstand des Lernens. In außerschulischen Lernorten wie dem Westfalenpark oder der Kläranlage Schwerte wird das Wissen über Wasser vertieft. Um Abfall zu vermeiden, verzichtet die Schule auf Einweggeschirr oder -material und sammelt Müll im Umfeld der Schule.
Hintergrund Energiespar-Wettbewerb „UmweltBewusste Schule“
Der Wettbewerb „UmweltBewussteSchule“ ist Teil des im Jahre 1997 vom Rat der Stadt beschlossenen Projektes „Energieeinsparung an städtischen Gebäuden“ und wird seit elf Jahren jährlich ausgetragen. Ziel ist es, die Nutzer*innen aller städtischen Gebäude zu motivieren, ihr Energieverbrauchsverhalten zu ändern. Das spart Energiekosten und senkt den CO2-Ausstoß.
Für den Wettbewerb stehen jährlich ca. 20.000 Euro zur Verfügung. Zum Jahresende 2022 konnte das Projektteam vier weitere Schulen für den Wettbewerb begeistern. Mit den neu gewonnen Schulen nehmen aktuell 29 Schulen am Energiespar-Wettbewerb 2023 teil. Sie erhalten nach Abschluss einer verbindlichen Vereinbarung einen Sockelbetrag von 300 Euro/Jahr.
Das städtische Projekt wird begleitet vom Fachbereich Schule, dem Geschäftsbereich Richtlinien der Stadtpolitik/CIIO, dem Umweltamt und der Städtischen Immobilienwirtschaft.
Bildzeile: Weil Lernen auch außerhalb des Klassenzimmers super funktionieren kann, hat die 2b der Lichtendorfer Grundschule im Dezember 2022 einen Ausflug in den Dortmunder Zoo gemacht. Die Kinder waren sich alle einig: Menschen müssen den Tieren mit viel Respekt begegnen.
Foto: Lichtendorfer Grundschule
Beim diesjährigen Hoeschparkfest gab es eine Kreativaktion, bei der viele Kinder und Jugendliche ihre Wünsche zur Neugestaltung der Litfaßsäule im Hoeschpark auf kleine Litfaßsäulen gemalt haben. Die Künstlerin Almut Rybarsch-Tarry, die die Kreativaktion organisiert hat, hat aus den Ideen – z.B. Fische, ein Regenbogen, Spiderman, ein Drachen, Bienen, ein Apfelbaum und Fabelwesen – ein buntes, attraktives Gesamtkunstwerk entwickelt und es in den vergangenen Tagen auf die Säule übertragen. Aus der Litfaßsäule ist so eine farbenprächtige Drachensäule geworden, ein neuer Blickfang im Hoeschpark, der den Park noch etwas bunter macht und schon bei vielen Kindern und Erwachsenen auf Begeisterung stößt.
Initiiert wurde die Aktion vom Freundeskreis Hoeschpark e.V. mit finanzieller Unterstützung des Integrationsrates und des Stadtbezirksmarketings Innenstadt-Nord, das die Reinigung und Grundierung sowie die Bemalung der Litfaßsäule gefördert hat.
Bildzeile: v.l. Hannah Rosenbaum (Lenkungsgruppe Stadtbezirksmarketing Innenstadt-Nord), Franz-Josef Ingenmey (Freundeskreis Hoeschpark e.V.), Almut Rybarsch-Tarry, Andreas Zejfert (Parkleitung Hoeschpark).
Foto: Irmgard Wegener
Die Polizeiwache Aplerbeck hat eine neue Leiterin: Polizeihauptkommissarin Martina Zeiger (55) übernimmt die Position von Michael Wintersehl und leitet die Geschicke der Wache seit dem 1. September. Gleichzeitig ist sie die erste Wachleiterin auf Dortmunder Stadtgebiet im Polizeipräsidium Dortmund. „Nicht ohne Grund haben wir Martina Zeiger ausgewählt“, sagt Polizeipräsident Gregor Lange: „Ich weiß, dass sie dort viel Erfahrung einbringen wird. Sie hat eine sehr interessante polizeiliche Vita und kennt die Polizeiinspektion 3 wie ihre Westentasche.“
Ein fester Händedruck, ein zugewandtes Lächeln – und im Anschluss ein gutes, konstruktives Gespräch: Das war für Martina Zeiger der immer wiederkehrende Ablauf beim Aplerbecker Apfelfest vor gut einer Woche. Den Einsatz im Rahmen des Volksfestes hatte sie nämlich geleitet, und das war ein willkommener Anlass, gefühlt den halben Stadtteil kennenzulernen.
Der Dortmunder Osten ist kein unbekanntes Terrain für die Polizeihauptkommissarin, hat sie doch weit über ein Jahrzehnt im Wachbereich, genauer: in Schüren, gelebt. Auch ihre Kinder sind hier zur Schule gegangen. Zeiger: „Ich kann mich daran noch sehr gut erinnern und denke, dass ich dadurch einen ganz guten Zugang habe.“ Sie kennt den Charakter des Wachbereichs mit seinen über 50.000 Einwohnerinnen und Einwohnern also gut, und viele Besucher des Apfelfestes kennen jetzt auch Martina Zeiger. Daher verwundert es nicht, dass sie dort gleich das „freundliche Miteinander“ wahrnahm: „Davon war ich wirklich positiv angetan.“
Es sei klar erkennbar, dass die Polizei, die Politik und die Werbegemeinschaft, aber auch zahlreiche weitere gesellschaftlich-politisch engagierte Gruppen gute Strukturen in den letzten Jahren geschaffen hätten: „Ich habe schon in den ersten Kontaktaufnahmen direkt gespürt, dass hier sehr zielführend gearbeitet und ehrlich kommuniziert wird.“ Ein wichtiges Puzzleteil, um auch das Problem der Jugendkriminalität im Wachbereich in den Griff zu kriegen. „Wir müssen den bereits bestehenden Kontrolldruck weiter aufrecht erhalten“, sagt Zeiger, die die gute Zusammenarbeit mit dem Jugendamt und dem Haus des Jugendrechts hervorhebt: „Es wird auch weiterhin regelmäßig stattfindende Kontrolleinsätze geben.“
Bildzeile: Polizeipräsident Gregor Lange mit Polizeihauptkommissarin Martina Zeiger.
Foto: Polizei Dortmund