Die Dortmunder Grünen treten ab sofort mit neuen Gesichtern auf

Generationswechsel im Vorstand der Ratsfraktion: Die neue Doppelspitze Lögering und Neumann

Die neue Dortmunder Ratsfraktion v.r.: Britta Gövert, Katrin Lögering, Oliver Stieglitz, Christoph Neumann, Ulrich Langhorst, Ingrid Reuter Foto: Die Grünen Dortmund

Die Ratsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN hat während einer Klausur turnusgemäß ihren Vorstand gewählt. Als neue Sprecherin steht zukünftig Katrin Lögering an der Spitze der Fraktion, gemeinsam mit dem erst kürzlich gewählten Sprecher Christoph Neumann.

Der sechsköpfige Fraktionsvorstand wurde bestätigt – Ingrid Reuter bleibt aktiv

Katrin Lögering und Christoph Neumann sagen als neue Doppelspitze der Fraktion: „Die Herausforderungen und Themen dieser Zeit verlangen nach politischen Antworten. Der Vorstand ist mit einer guten Mischung aus Erfahrung und Erneuerung, aus Kontinuität und Aufbruch sowie einer großen thematischen Vielfalt bereit, weiter im Wettbewerb um die besten Ideen für die Dortmunder:innen Verantwortung zu übernehmen.“

Im Mittelpunkt von Katrin Lögerings politischer Arbeit stehen Klimagerechtigkeit, Bildungsgerechtigkeit sowie die gesellschaftliche Teilhabe aller Bürger:innen in Dortmund. Katrin Lögering löst damit Ingrid Reuter ab, die die Fraktion seit 2007 gemeinsam mit verschiedenen Co-Sprecher:innen geführt hat und in diesem Jahr auf eigenen Wunsch nur noch als Beisitzerin kandidierte. Darüber freut sich Neumann: „Wir sind froh, dass sie uns mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen weiter im Vorstandsgremium erhalten bleibt.“

Seine Schwerpunkte sind weiterhin die Themen Finanzen und Haushalt. Gemeinsam mit den ebenfalls in ihrer Funktion bestätigten Beisitzer:innen Britta Gövert, Ulrich Langhorst und Oliver Stieglitz vervollständigt Ingrid Reuter den sechsköpfigen Fraktionsvorstand der GRÜNEN.

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Reaktionen

  1. #GrüneStädtestattklammeKommunen (PM)

    Kommunalpolitiker*innen von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN vernetzen sich bundesweit und fordern eine auskömmlichere und flexiblere Finanzierung von Städten und Gemeinden: Aus Dortmund machen Katrin Lögering und Dr. Christoph Neumann mit.

    Neben Sparzwängen und steigenden Militärausgaben geraten die rekordverdächtigen Defizite in unseren Kommunen schnell aus dem Fokus. Aber Fakt ist: Schulgebäude sind marode, der ÖPNV ist überlastet und Kitas müssen schließen. In Bund und Ländern wird politisch hart und prominent um die öffentliche Finanzierung gerungen. Jetzt melden sich auch grüne Kommunalpolitiker*innen gemeinsam in der Debatte zu Wort.

    Unter dem Schlagwort #GrüneStädtestattKlammeKommunen mahnt ein wachsendes Netzwerk von mehreren hundert Kommunalpolitiker*innen die Verbesserung der finanziellen Situation von Städten und Gemeinden an. Auch Katrin Lögering und Dr. Christoph Neumann von den GRÜNEN aus Dortmund sind dabei.

    „Gewerbe- und Grundsteuern reichen vielerorts längst nicht mehr aus, um kommunale Herausforderungen und Investitionen zu stemmen und die Schulden steigen. Wir brauchen aber starke Kommunen, um Demokratie, Lebensqualität und wirtschaftlichen Wohlstand zu sichern. Die auskömmliche Ausstattung von Städten und Gemeinden darf – bei allen Problemen auf Bundes- und Landesebene – jetzt nicht unter den Tisch fallen und die Anfang Juli anstehende Konferenz zum Thema Kommunalfinanzen des Bundesfinanzministeriums muss konkrete Lösungen für die eklatanten Probleme vieler Kommunen liefern.“, so Dr. Christoph Neumann, Fraktionssprecher der GRÜNEN im Rat.

    In Workshops diskutiert das bundesweite Netzwerk Maßnahmen, um das Auseinanderdriften von armen und reichen Städten und Gemeinden zu verhindern. Steuereinnahmen, so eine Kernforderung, sollten vermehrt direkt in die kommunalen Kassen fließen, statt über personalintensive und stark regulierte Förderprogrammen. Das freiwerdende Fachpersonal kann dann für konkrete Projekte in den Kommunen eingesetzt werden.

    „Bei der anstehenden Priorisierung muss klar sein: Die sozial gerechte Umgestaltung zur nachhaltigen Klimaneutralität geschieht auf kommunaler Ebene. Daher muss sichergestellt sein, dass dort mindestens ein Drittel aller Investitionen in ökologisch, ökonomisch und soziale nachhaltige Projekte fließen und Klimaschutz und Klimaanpassung als kommunale Pflichtaufgabe definiert werden.“ ist Katrin Lögering, Fraktionssprecherin der GRÜNEN im Rat überzeugt.

    Die Verteilung und Überwachung pauschaler Zahlungen könnten die Stadträte in ihren Haushalten – wie vieles andere auch – selbst organisieren. Die dadurch gestiegene Planungssicherheit und Transparenz vor Ort würden die Partizipation vor Ort und das Vertrauen von Bürger*innen in die Politik stärken. „Die Demokratie wird am besten durch gelingende und zukunftsweisende Politik vor Ort verteidigt. Deshalb ist eine auskömmliche Finanzierung der Kommunen so wichtig.“ ergänzt Dr. Christoph Neumann.

    Neben innovativen Ansätzen finden sich auch altbekannte Forderungen. Gerade bei den Sozialkosten bleibt die Forderung nach Konnexität, also dem Motto „Wer bestellt, bezahlt“, gegenüber dem Bund ein Dauerbrenner.

    Auch Lösungen für die Altschulden und den über die letzten Jahrzehnte „ersparten“ Investitionsstau sind keineswegs vom Tisch. Bundesfinanzminister Lindner muss schnellstmöglich die rechtlichen Voraussetzungen für eine hälftige Übernahme der kommunalen Altschulden durch die Länder schaffen und den Investitionsstau angehen.

    Beispielsweise durch einen auch durch das Bündnis für die Würde unserer Städte geforderten Infrastruktur- und Instandsetzungsfonds. Und auch die Union muss bundesweit ebenfalls einlenken. Das Land Nordrhein-Westfalen, dessen landeseigenes Entschuldungsprogramm noch nicht abschließend definiert ist, muss im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten einen Beitrag leisten. Viele andere Bundesländer haben bereits eigene Lösungen entwickelt und umgesetzt, so dass es höchste Zeit ist für eine Lösung im Sinne des schwarz-grünen Koalitionsvertrages auf Landesebene.

    Fest steht: Die grüne Debatte um die Kommunalfinanzen wird durch die Initiative erneut verstärkt. Denn ihr erklärtes Ziel ist es, grüne Kommunalpolitik auch durch Partei- und Programmarbeit auf übergeordneten Ebenen zu stärken.
    #GrüneStädtestattklammeKommunen

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