Vorbild ist die Stelle des Nachtbeauftragten - zwei weitere Stellen geplant

Neuausrichtung noch vor dem Start: Statt eines Citymanagements soll es eine Stabsstelle geben

Die Entwicklung der City ist eine schwierige Aufgabe - ein Citymanagement wird es dafür nun nicht geben.
Die Entwicklung der City ist eine schwierige Aufgabe – ein Citymanagement wird es dafür nun nicht geben. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt: In Sachen Citymanagement gibt es noch vor dem Start einen Konzeptwechsel. Statt eines Citymanagaments soll es nun eine Stabsstelle geben. Denn die Ausschreibung für das Management war nicht erfolgreich. Zwei weitere volle Stellen im Team sollen dem/ der Citymanager:in den Rücken freihalten für die Fokussierung auf Vernetzung, Austausch und konkrete Projekte.

Team-Arbeit für die City im Amt für Stadterneuerung

Die Stimme und das Gesicht der Dortmunder City, ihre Anwält:in und zentrale Anlaufstelle – all das soll künftig der oder die City-Manager:in sein. Ähnlich wie der Nachtbeauftragte soll der/die künftige City-Manager:in bei der Stadt angestellt werden, aber in einer Stabsstelle weitgehend frei agieren können, auch über die Grenzen von Fachbereichen und Hierarchieebenen hinweg.

Ursprünglich war geplant, eine externe Agentur mit dem City-Management zu beauftragen. Die Resonanz auf die Ausschreibung war jedoch so gering, dass sich kein hinreichender Wettbewerb der Ideen abzeichnete. „Das umfangreiche Leistungspaket entsprach offenbar nicht dem aktuellen Marktumfeld mit stark ausgelasteten Planungs- und Beratungsbüros“, schreibt die Stadt in einer Pressemitteilung.

Daher wurde die Gelegenheit ergriffen, die ausgeschriebenen Leistungen inhaltlich auf den Prüfstand zu stellen, da sich seit dem Start des Vergabeverfahrens neue Entwicklungen ergeben hatten. In der Folge wurde das Verfahren gestoppt.

Eine Jury soll über den Verfügungsfonds entscheiden

Um nun zeitnah ein leistungsstarkes Citymanagement an den Start zu bringen, soll die neue Stabsstelle beim Amt für Stadterneuerung eingerichtet werden. „Dank interner Umstrukturierungen sind dabei keine Stellenplanerweiterungen erforderlich. Das dort bestehende ‚Team City‘ bleibt davon unberührt“, heißt es von der Stadt.

Darüber hinaus soll ein fachbereichsübergreifendes Team dem Citymanagement zuarbeiten. Es setzt sich zusammen aus Vertreter*innen der Wirtschaftsförderung, des Amts für Angelegenheiten des Oberbürgermeisters und des Rates sowie des Fachbereichs Marketing + Kommunikation.

Das Citymanagement übernimmt die Geschäftsführung für einen je zur Hälfte aus öffentlichen und privaten Mitteln gespeisten Verfügungsfonds. Über die Verwendung der Mittel bestimmt eine Jury aus privaten Akteur*innen und Mitgliedern der Verwaltung. Ein Umstieg auf ein partnerschaftlich von der Stadt sowie privaten Akteur*innen getragenes Citymanagement zu einem späteren Zeitpunkt ist damit keineswegs ausgeschlossen.

Die Entscheidung über das stadtgetragene Citymanagement wird der Rat treffen.

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