„Feinplanung“ zum Raumprogramm soll schnell abgeschlossen werden

Ergebnisse für Machbarkeit der Fachhochschule an der Speicherstraße sollen im Herbst vorliegen

So könnte die nördliche Speicherstraße aussehen, wenn der städtebaulicher Entwurf von COBE umgesetzt wird. Quelle: Büro COBE, Nordhavn / Kopenhagen

Dortmunds Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) hat verteidigt, dass er mit Land und Fachhochschule die Planungen bzw. Prüfungen zum Neubau der Fachhochschule an der nördlichen Speicherstraße vorantreibt. Dies werde weder die laufenden Arbeit am Bebauungsplan stoppen, noch dauere die Raumprüfung Jahre. Die Prüfung des Raumprogramms soll bis Herbst 2023 abgeschlossen sein.

Offenlegung des Bebauungsplans unabhängig von der Nutzung

Mittlerweile habe eine Arbeitsgemeinschaft zwischen Hafen-Entwicklungsgesellschaft „d-Port21“, Fachhochschule, Land und Stadt die Arbeit aufgenommen. Dabei gehe es darum zu konkretisieren, wie die Raumbedarfe der Fachhochschule konkret in die Speicherstraßen-Planung integriert werden können. 

So soll die nördliche Speicherstraße nach der Umgestaltung aussehen. Quelle: Büro COBE, Nordhavn / Kopenhagen

Das sei schon grob vorgeplant worden und ließe sich realisieren. Sonst hätte er den Vorstoß so nicht unternommen. „Jetzt geht es in die Feinplanung. Die Grundlage für den Abgleich ist der städtebauliche Entwurf von COBE, den wir 1:1 umsetzen wollen“, so Westphal. „Daher laufen auch die Planungen für den Bebauungsplan weiter mit den bisherigen Kubaturen. Daher wird auch nichts aufgehalten.“

„Im September kommt die Offenlegung des Bebauungsplans – „unabhängig von der Nutzung“, so der OB. Der COBE-Entwurf eigne sich gut, da das Gebäude-Ensemble eine „campusähnliche Struktur“ habe. 

Die CDU-Wissenschaftsministerin sitzt bei den Planungen „mit im Boot“

In der Arbeitsgruppe werde auch das Land mitarbeiten – das Wissenschaftsministerium sei eingebunden. Damit reagierte Westphal auch auf die CDU-Fraktion, die sehr deutlich ihr Nein zu den Plänen eines Neubaus an der Speicherstraße geäußert hat. Sie steht damit in Konfrontation zu Wissenschaftsministerin Ina Brandes – sie ist auch stellvertretende Parteivorsitzende der CDU in Dortmund.

Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) hatte das geflügelte Nashorn zur Haushaltsrede mitgebracht.
Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) Foto: Alexander Völkel für Nordstadtblogger.de

„Ich muss die Wissenschaftsministerin und stellvertretende Vorsitzende der CDU vor ihrer Fraktion in Schutz nehmen. Wir haben besprochen, dass alle gemeinsam ihren Haken darunter machen und das dann umsetzen“, so Dortmunds OB.

„Das Land sitzt ausdrücklich mit im Boot. Frau Brandes ist aktiv dabei, während ihre Vorgängerin auf der Zuschauertribüne saß“, betont Thomas Westphal. 

Gemeinsam werde man auch alle städtebaulichen Fragen prüfen und sich die Gutachten noch mal anschauen. „Wird kein Konzeptlauf von mehreren Jahren, sondern die Ergebnisse sollen in diesem Herbst vorgestellt werden“, kündigte Westphal an.

Steuerungsgruppe mit den Ratsfraktionen zu Speicherstraße und HSP

Darüber, sowie über alle anderen Fragen, werde er in der Steuerungsgruppe mit Vertreter:innen des Rates berichten, die eingerichtet wird. Die erste Sitzung soll am 29. August sein. Dann soll nicht nur der Stand der Planungen an der Speicherstraße vorgestellt werden. Auf den Tisch komme dann auch, wie  es mit dem ehemaligen HSP-Gelände und Smart Rhino weitergehe. 

„Das Projekt ist ja nicht gestorben, sondern geht nur ohne die Fachhochschule weiter“, so Westphal. Das Vorhaben sei ursprünglich ohne FH entwickelt worden. Der Schwerpunkt lag auf Wohnen und technologiebasiertem Gewerbe in einem neuen Stadtteil. „Wir werden uns in den nächsten Wochen mit Herrn Thelen zusammensetzen. Ein Termin ist schon gefunden. Auch darüber werden wir in Steuerungsgruppe berichten“, verspricht der OB.

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Reader Comments

  1. Birgit

    Guten Tag, ich wohne hier und hätte die FH hier lieber nicht, mit so vielen Menschen, Verkehr, Autos… Dann ist es vorbei mit dem schönen Hafen. Ichkann mir nicht vorstellen, wo das alles hinsoll. Gibt es schon Pläne?

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