Neu gestalteter Eingangsbereich an der Burgholzstraße

Mit Lore und Lampe: Erinnerungen an die Bergbaugeschichte auf dem Nordfriedhof

Die enge Verbindung des Nordfriedhofs mit dem Bergbau in Dortmund findet nun auch bei der Gestaltung des Eingangsbereichs Ausdruck.
Die enge Verbindung des Nordfriedhofs mit dem Bergbau findet nun auch bei der Gestaltung des Eingangsbereichs Ausdruck. Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund

Wer über den Nordfriedhof an der Burgholzstraße spaziert, wird mit zahlreichen Zeugnissen aus fast 130 Jahren Geschichte unserer Stadt konfrontiert. Auf dem viertältesten städtischen Friedhof finden sich zum Beispiel Denkmäler, mit denen der Opfer von Grubenunglücken gedacht wird. So erinnert ein Denkmal an die Toten und Verletzten nach der verheerenden Schlagwetterexplosion auf der Zeche Minister Stein im Jahr 1925.

Die zentrale Grünfläche wurde durch den Ausbildungsbetrieb der Friedhöfe umgestaltet

Die enge Verbindung des Nordfriedhofs mit dem Bergbau in Dortmund findet nun auch bei der Gestaltung des Eingangsbereichs Ausdruck. Eine von der RAG gestiftete Lore sowie eine von Mitarbeitenden des Eigenbetriebs Friedhöfe selbst angefertigte, überdimensionale Grubenlampe haben dort ihren Platz gefunden.

Die Lore, stammt übrigens von der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop.
Die Lore, stammt übrigens von der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop. Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund

Die zentrale Grünfläche im Eingangsbereich wurde bei dieser Gelegenheit durch den Ausbildungsbetrieb der Friedhöfe Dortmund umgestaltet; neu gepflanzte, bienenfreundliche Stauden und eine weitere Sitzgelegenheit erhöhen die Aufenthaltsqualität für die Besucher:innen.

„Der Nordfriedhof ist geprägt durch seine Nähe zur Industrie und früher auch dem Bergbau, aber er ist gleichzeitig auch ein wertvolles Naherholungsgebiet. Schöne alte Baumbestände machen seinen besonderen Charakter aus“, sagt Gernot Willeke, Geschäftsleiter der Friedhöfe Dortmund.

Die Neugestaltung des Eingangsbereichs kommt gut an

Die rund 2,5 Meter hohe Grubenlampe hat ein Schlosser der Friedhöfe Dortmund geschweißt.
Die rund 2,5 Meter hohe Grubenlampe hat ein Schlosser der Friedhöfe Dortmund geschweißt. Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund

„Es war an der Zeit, dass auch die Gestaltung des Eingangs einmal grundlegend verändert wird“, so sagt Gernot Willeke. Auch Bezirksbürgermeister Oliver Stens äußerte sich vorab erfreut über die Neugestaltung des Eingangsbereiches.

Die rund 2,5 Meter hohe Grubenlampe hat ein Schlosser der Friedhöfe Dortmund geschweißt. Außerdem wurden vier Meter Gleise verlegt, auf denen die Lore steht. Mit schwarzen, an Steinkohle erinnernden Steinen, und den bunten Stauden entsteht so eine kontrastreiche Gestaltung.

Die Lore, die übrigens auf der Zeche Prosper-Haniel in Bottrop eingesetzt wurde, sowie die Grubenlampe wurden jetzt aufgestellt.  Die Friedhöfe Dortmund bedanken sich bei dem ehemaligen Bergbauunternehmen für die Spende der Lore.

Die Freude über den neu gestalteten Eingangsbereich des Nordfriedhofs ist groß – u.a. bei den Auszubildenden (links) und Vertreter*innen des Fördervereins Nordfriedhof e.V. (rechts). Mittig v.l.n.r.: Elmar Wiejack-Symann, RAG AG, Christian Berndt, Friedhofsleiter Nordfriedhof, Gernot Willeke, Geschäftsleiter der Friedhöfe Dortmund. Foto: Roland Gorecki für die Stadt Dortmund
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