Neun Schulen sind beteiligt - Übergang in Landesprogramm:

Pilotprojekt „Vast vasteste“ für Rom:nja-Kinder aus in Dortmund geht in die nächste Phase

Das Projekt geht weiter: (v.li.) Jan Deeken (Projektleitung), Bettina Emsinghoff (Geschäftsführung „Vast vasteste“), Gyultekin Ivanov (Mediator), Gheorghita Stoica (Mediatorin), Christoph Leucht (Hildegard Lagrenne Stiftung), Mindra Gabor (Mediatorin), Stanisa Durakovic (Mediator), Zita Gabor (Mediatorin), Christine Speiser (Projektleitung), Marcela Muntean (Mediatorin), Rezeda Gerebenes (Mediatorin), Estera Stan (Mediatorin).
Das Projekt geht weiter: (v.li.) Jan Deeken (Projektleitung), Bettina Emsinghoff (Geschäftsführung „Vast vasteste“), Gyultekin Ivanov (Mediator), Gheorghita Stoica (Mediatorin), Christoph Leucht (Hildegard Lagrenne Stiftung), Mindra Gabor (Mediatorin), Stanisa Durakovic (Mediator), Zita Gabor (Mediatorin), Christine Speiser (Projektleitung), Marcela Muntean (Mediatorin), Rezeda Gerebenes (Mediatorin), Estera Stan (Mediatorin). Foto: Stadt Dortmund

Ein erfolgreiches Pilotprojekt für bessere Bildungschancen von neuzugewanderten Kindern und Jugendlichen aus Südosteuropa in Dortmund wird auf feste Füße gestellt. Nach dem Ende der vierjährigen Pilotphase von „Vast vasteste – Hand in Hand. Roma als Bildungsmediator:innen“ werden die neun Dortmunder Schulen aus dem Pilotprojekt ab dem 1. August 2023 Teil des Landesprogramms „Vast vasteste – Hand in Hand in NRW“.

Bildungschancen verbessern: Schule und Arbeit als Perspektive

Das Projekt hat zum Ziel, die Bildungschancen von Kindern und Jugendlichen aus Rom:nja-Communities zu verbessern, Personen aus Rom:nja-Communities berufliche Perspektiven zu geben und Schulen in ihrer diskriminierungssensiblen Schulentwicklung zu unterstützen.

Die Dortmunder Schulen müssen sich auf viele neue Schüler:innen einstellen – Eltern aus Rom:nja-Communities können aber zumeist ihre Kinder beim Bildungserfolg nicht unterstützen. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Konkret wurden Bildungsmediator:innen aus der Community qualifiziert  und anschließend an Schulen in der Dortmunder Nordstadt eingesetzt. Die Bildungsmediator:innen arbeiteten dort Hand in Hand mit einer schulischen Tandemperson – zunächst an der Diesterweg-Grundschule, der Oesterholz-Grundschule, der Kielhornschule, der Schule am Hafen und an der Anne-Frank-Gesamtschule.

Dies lief so erfolgreich, dass zum Schuljahr 2021/2022 stadtteilübergreifend mit der Nordmarkt-Grundschule, der Schragmüller-Grundschule, der Funke-Grundschule und der Freiligrath-Grundschule vier weitere hinzukamen.

Das Pilotprojekt war eine Kooperation zwischen dem Land NRW, der Stadt Dortmund und der Freudenberg Stiftung unter Trägerschaft des Vereins zur Förderung innovativer Schulentwicklungen in Dortmund. Beraten wurde es durch Romano Than e.V. und die Hildegard Lagrenne Stiftung.

Abschluss-Event bietet Blick zurück auf Erfolge

Jetzt fand eine Abschluss- und Transferveranstaltung für das Pilotprojekt „Vast vasteste“ statt. Neben dem Rück- ging es auch um den Ausblick auf die neue Phase, also die Weiterführung der Bildungsmediation an den neun Dortmunder Schulen.

Schon Ende 2022 hatte der Rat der Stadt die nötigen Weichen hierfür gestellt – die Stadt wird an jeder der neun teilnehmenden Schulen eine halbe Mediator:innen-Stelle aus kommunalen Mitteln weiterfinanzieren. Das Programm steht ab dem 1. August unter der neuen Trägerschaft von dobeq/ AWO und Grünbau.

„Ich habe gemerkt, dass ich für viele Romnja ein Vorbild bin. Ich werde als arbeitende Frau akzeptiert und kann zeigen, dass auch eine Romni ihr eigenes Geld verdienen kann“, fasst Marcela Muntean, die Roma-Bildungsmediatorin der Diesterweg-Grundschule, ihre Erfahrungen mit „Vast vasteste“ zusammen.

Anwesend waren auch Susanne Blasberg-Bense aus dem NRW-Ministerium für Schule und Bildung, Monika Nienaber-Willaredt, Dezernentin für Schule, Jugend und Familie der Stadt Dortmund, Stefan Vogt, stellvertretender Geschäftsführer der Freudenberg Stiftung und Hassan Adzaj aus dem Vorstand von Romano Than e.V..

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