Die Kosten werden auf mehr als 4,2 Millionen Euro beziffert

Zukunftskonzept Westfalenpark: Erneuerung des Zentralplatzes und des Langnese-Spielplatzes

Die gesamte Anlage des Zentralplatzes soll zur IGA 2027 erneuert werden.
Die gesamte Anlage des Zentralplatzes im Westfalenpark soll bis zur IGA 2027 erneuert werden. Foto: Westfalenpark Dortmund

Zwei weitere Projekte aus dem Zukunftskonzept Westfalenpark will die Stadt Dortmund auf den Weg bringen: Vorbehaltlich der Zustimmung der politischen Gremien sollen die Freianlagen am Zentralplatz und der Langnesespielplatz erneuert werden. 

Neuanlage des Zentralplatzes bis zur IGA 2027

Die gesamte Anlage des Zentralplatzes soll zur IGA 2027 erneuert werden. Für die Umsetzung der Maßnahme werden 3,6 Millionen Euro veranschlagt. Der Zentralplatz liegt in der Mitte des Westfalenparks und ist mit rund 4.500 Quadratmetern einer der größten Aufenthaltsbereiche im Park. 

Gesundheitsdezernentin Birgit Zoerner. Foto: Anja Cord
Stadträtin Birgit Zoerner Foto: Anja Cord für Nordstadtblogger.de

Dort gibt es neben den Wasserbecken das „Café an den Wasserbecken“ mit einer Außenterrasse sowie ein Technikgebäude mit überdachtem Aufenthaltsbereich und eine Vogelvoliere. Sowohl die Gebäude als auch die Anlagen sind seit längerem sanierungsbedürftig. 

„Die Pläne sehen runde Wasserbecken und ein Warmwasserbecken mit tropischen Pflanzen, in denen in der warmen Jahreszeit eine aufwendige Wasserpflanzenschau gezeigt werden wird, vor. Durch die Neustrukturierung der gesamten Anlage wird der Platz offener wirken, barrierefrei sein und neue, attraktive Aufenthaltsbereiche bekommen“, erläutert Stadträtin Birgit Zoerner. 

Besonderes Lichtkonzept und nachhaltige Entwässerung geplant

Ein Besuch des Dortmunder Westfalenparks kann auch am Abend reizvoll sein. Foto: Alexander Völkel für nordstadtblogger.de

Die Anlage soll auch in der dunklen Jahreszeit und in den Abendstunden zu einem besonderen Anziehungspunkt im Park werden.

Dafür sorgt ein modernes und – auch im Sinne des möglichst geringen Energieverbrauchs und der Vermeidung von Lichtverschmutzung – effizientes Beleuchtungskonzept, das neben der Grundbeleuchtung eine atmosphärische und künstlerische Beleuchtung ermöglicht. Die beteiligten Fachplaner erarbeiten zurzeit noch die detaillierten Verbrauchswerte. 

Um eine nachhaltige Entwässerung der Platzfläche und Bewässerung der intensiven Pflanzflächen zu gewährleisten, sollen eine Regenwasser-Sammelzisterne sowie ein automatisiertes Bewässerungssystem eingerichtet werden. Der Einstieg in die technische Planung der Freianlagen und der Hochbauplanung soll kurzfristig beginnen. 

Neuanlage des Langnese-Spielplatzes geplant

Westfalenpark - Langnesespielplatz
Der Langnese-Spielplatz hat seine besten Jahre hinter sich und soll erneuert werden. Foto: Thimo Mallon

Zur weiteren Fortführung des „Aktionskonzeptes Kinder im Park“ soll im dritten Bauabschnitt der Langnese-Spielplatz erneuert werden. „Ein besonderer Schwerpunkt des Aktionskonzeptes liegt auf der Entwicklung des ,Spielraums Westfalenpark‘.

Die Investitionskosten für die Neugestaltung der Anlage am Kaiserhain betragen rund 613.000 Euro“, sagt Stadträtin Birgit Zoerner.  Das Konzept für den Langnesespielplatz, der vorrangig für Kinder bis zu acht Jahren konzipiert wird, gliedert sich zukünftig in die Themenbereiche „Kaiserstadt“, „Wiesenbereich“, „Stadtwald“ und „Rollerratterbahn“. An vielen Stellen sind inklusive und/oder barrierefreie Spielangebote vorgesehen.

Die Optik der Spielgeräte wird in Anlehnung an die Gestaltung des Robinsonspielplatzes und der Dornspitzberge entwickelt werden. Die Baumaßnahme soll im Herbst beginnen und bis zum kommenden Frühjahr dauern. 

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  1. Westfalenpark bekommt neuen Eingang Ruhrallee und mehr Platz fürs Kindermuseum mondo mio! (PM)

    Der Westfalenpark erreicht den nächsten wichtigen Meilenstein: Der Eingangsbereich an der Ruhrallee wird umgestaltet. Dazu gehört auch der Neubau des Kindermuseums mondo mio! Damit geht das größte Projekt aus dem Gesamtkonzept „Zukunft Westfalenpark“ nun an den Start. Der Verwaltungsvorstand befasste sich mit den Planungen in seiner Sitzung.

    Der Politik werden zwei Varianten zum Beschluss vorgelegt. Die von den Sport- und Freizeitbetrieben favorisierte Variante A beinhaltet Gesamtkosten von 17,96 Mio. Euro und geht einher mit einem erhöhten Investitionskostenzuschuss um 4,21 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2026. Stimmen die politischen Gremien diesem Vorhaben zu, sollen die Arbeiten bis zum Beginn der Internationalen Gartenausstellung IGA 2027 im April 2027 abgeschlossen sein.

    Die Variante B bedeutet mehr Platz fürs Kindermuseum. Damit verbunden sind Erweiterungsflächen in den Ausstellungen sowie eine neue Ausstellung für Kinder unter drei Jahren. Die Gesamtkosten dafür liegen bei 19,1 Mio. Euro; sie gehen einher mit einem Investitionszuschuss von 5,41 Mio. Euro im Haushaltsjahr 2026. Dafür würde sich die Bauzeit voraussichtlich um vier bis fünf Monate verlängern, so dass das Bauprojekt nicht bis zum Start der IGA fertiggestellt werden könnte.

    Neuer Eingangsbereich

    Der Haupteingang Ruhrallee ist stark in die Jahre gekommen. Dazu gehören Räume für den Einlass der Besucher*innen und für die Museumsverwaltung sowie Sanitäranlagen für die Parkbesucher*innen. Die neuen Räume sollen größer und flexibler werden und zum Beispiel auch für Ausstellungen und Veranstaltungen genutzt werden.

    Mehr Platz fürs Kindermuseum

    Das Kindermuseum ist derzeit in der ehemaligen Florianhalle untergebracht, die nach der BUGA 1969 für Veranstaltungen und Pflanzenausstellungen errichtet wurde. Sie entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen an ein Museumsgebäude. Daher soll ein vergrößerter Neubau entstehen, in dem das mondo mio! langfristig ein attraktives Programm anbieten kann. In einer Bedarfsanalyse in Zusammenarbeit mit einem Architekturbüro wurden in den vergangenen zwei Jahren die Rahmenbedingungen dafür festgelegt.

    Dazu gehören unter anderem ein zusätzlicher Workshopraum, Garderoben, ein Snack- und Pausenbereich sowie dringend benötigte Büroräume für die Museumsverwaltung. Das Außengelände rund um den Eingang und das Kindermuseum soll grüner und auch für Menschen mit körperlichen Einschränkungen besser erreichbar werden. Passend zum inhaltlichen Schwerpunkt des Kindermuseums wird der Aspekt „Nachhaltigkeit“ bei der Gesamtplanung besonders berücksichtigt.

    Nach Beschlussfassung durch die politischen Gremien beginnen die Vergabeverfahren für die Projektsteuerung und verschiedene Planungsleistungen. Die Planung soll Anfang kommenden Jahres starten.

  2. Eingang Buschmühle des Westfalenparks soll zur IGA 2027 touristischer Knotenpunkt werden (PM)

    Der südliche Eingang des Westfalenparks soll zu einem Informationspunkt für das gesamte touristische Umfeld werden. Mit dem Projekt „Knotenpunkt Buschmühle“ soll der Gastronomiebereich so aufgewertet werden, dass insbesondere Radtourist*innen darin ein eigenes Ausflugsziel sehen. Über das an die Internationale Gartenausstellung (IGA) 2027 angedockte Projekt beriet die Stadtspitze am Dienstag, 7. November.

    In seiner Sitzung am 14. Dezember beschließt der Rat der Stadt Dortmund, ob die Stadt einen kommunalen Eigenanteil zur Umsetzung dieses Projekts leisten wird. Die Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund rechnen mit Kosten in Höhe von 681.000 Euro.

    Was macht den Standort wertvoll? Der Eingangsbereich Buschmühle liegt in unmittelbarer Nähe zum Emscherradweg, der Freizeitorte wie Phoenix West, Phoenix See, Zoo Dortmund und Botanischen Garten Rombergpark verbindet. Als Knoten- und Informationspunkt soll der Eingang Buschmühle eine Ausflugs- und Raststation für Radfahrende beherbergen. Zentraler Teil des Angebots: der (bisherige) Biergarten. Hier ist ein Neubau mit öffentlichen Sanitäranlagen und Betriebsräumen für den Biergarten vorgesehen. Inwieweit eine (Teil)Sanierung der Bestandsgebäude sinnvoll ist, wird im Zuge der weiteren Planung geprüft.

    Wie ist der aktuelle Stand? Derzeit erstellt ein Planungsbüro für die Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund ein touristisches Kurzkonzept zum „Knotenpunkt Buschmühle“. Dieses wiederum geht ins Rennen um Fördermittel des Regionalen Wirtschaftsförderungs-programms (RWP) des Landes NRW. Sollte das Projekt bewilligt werden, könnte es mit bis zu 90 Prozent gefördert werden. Die prognostizierten Gesamtkosten belaufen sich aktuell auf 2,1 Millionen Euro. Wie hoch die Planungskosten und die Förderhöhe genau wären, wird erst mit einem Ja zur Förderung feststehen.

    Ziel ist, den Knotenpunkt Buschmühle bis zur IGA 2027 fertiggestellt zu haben. Der „Knotenpunkt Buschmühle“ läuft unter dem Projekttitel „Parkkreuz Phoenix“ der Projektebene „Unsere Gärten“.

    Hintergrund: Die IGA 2027 im Ruhrgebiet

    Die Metropole Ruhr wird 2027 die Internationale Gartenausstellung ausrichten. Die IGA ist nicht nur eine Leistungsschau des Garten- und Landschaftsbaus, sondern Motor, Impuls- und Ideengeberin für die gesamte Region. Sie ist ein gemeinsames, Identifikation stiftendes Projekt für 53 Kommunen und vier Kreise, für Verbände, Wirtschaft und Bürger*innen. Den Schwerpunkt bilden fünf Zukunftsgärten. Sie entstehen in Dortmund, Gelsenkirchen und Duisburg als eintrittspflichtige Ausstellungsbereiche sowie in Bergkamen, Lünen und im Kreis Recklinghausen mit freiem Zugang.

    dortmund.de/iga

  3. Westfalenpark arbeitet an neuer Attraktion für Kinder – Langnese-Spielplatz schließt bis zum Sommer (PM)

    Der Langnese-Spielplatz im Westfalenpark bekommt ein neues, attraktives Gesicht: Bis zum Sommer wird er umgebaut, dann können Kinder bis zu acht Jahren dort wieder spielen.

    Künftig bietet der am Eingang Kaiserhain gelegene Spielplatz drei Bereiche: die „Kaiserstadt“, den „Stadtwald“ und einen Wiesenbereich. Geplant sind unter anderem ein „Sandkuchenmarkt“ mit Matschtischen, eine Roll-Ratterbahn, Schaukelanlagen, mehrere Kletterhäuser und -türme, Klang- und Memory-Spiele sowie Balanciergeräte.

    Der Umbau startet im Frühjahr, Vorbereitungsarbeiten haben jedoch bereits begonnen. Für die Dauer der Arbeiten ist der Spielplatz für Besucherinnen und Besucher ab sofort geschlossen. Voraussichtlich im Juli oder August soll die Anlage wieder öffnen. Die Spielplatz-Sanierung ist Teil der umfangreichen Vorbereitungen für die Internationale Gartenausstellung 2027 (IGA 2027).

  4. Neuer Zauber für den Zentralplatz im Westfalenpark (PM)

    Der Zentralplatz im Westfalenpark Dortmund bietet tropisches Urlaubsflair mitten in Dortmund. Er bekommt nun ein neues Gesicht: Das Café an den Wasserbecken soll neu entstehen, ebenso die Vogelvoliere und die Technikzentrale.

    Weniger Energieverbrauch – das ist eines der Ziele beim Neubau des Cafés, das künftig den aktuellen Anforderungen an die Gebäudeenergetik genügen soll. So soll das neu gestaltete Dach eine Photovoltaikanlage erhalten, aber auch zum Gründach werden. Das Café zu sanieren, wäre nach Berechnungen des Planungsbüros unwirtschaftlicher als ein Neubau.

    Die Technikzentrale wird sich in Form und Gestalt dem Bestandsgebäude anpassen. Im Untergeschoss entstehen die Technikräume sowie Umkleiden für den Gärtnerischen Betrieb. Die offene und überdachte Terrasse über der Technikterrasse wird analog zum Bestand zwischen dem Erdgeschoss und dem nördlich angeordneten Außenlager angelegt. Auf die Terrasse gelangt man über zwei Treppen sowie einen barrierefreien Zugang.

    Die Vogelvoliere wird nach den aktuellen Vorschriften für die Tierhaltung durch einen Neubau im nordwestlichen Bereich des Zentralplatzes ersetzt.

    Der Zentralplatz wird attraktiver

    Auch künftig soll eine Vielzahl runder Wasserbecken am Zentralplatz die Wasserpflanzensammlung des Westfalenparks zeigen. Dazu kommen neue Pflanzbeete mit hochwertig gestalteten Betoneinfassungen und einem automatisierten Bewässerungssystem.

    „Der gesamte Platz wird neu strukturiert und für die Besucherinnen und Besucher übersichtlicher, attraktiver und barrierefrei begehbar. Dazu kommt eine atmosphärische und künstlerische Beleuchtung“, erläutert Stadträtin Birgit Zoerner.

    Die Gesamtkosten betragen 6,01 Mio. Euro, inklusive Planungskosten. Darin enthalten ist eine Kostensteigerung um zirka zehn Prozent, die sich gegenüber dem letzten Planungsstand im Juni 2023 ergeben hat.

    Erst einmal nicht mehr auf dem Plan steht dagegen die Einrichtung eines automatischen Bewässerungssystems durch Regenwassernutzung im Westfalenpark. Auch die bereits beschlossene Umgestaltung der Außenanlagen am Sonnensegel wird zunächst wieder zurückgestellt. Grund dafür ist die notwendige Priorisierung der Maßnahmen zur Finanzierung der oben genannten Projekte. Die Arbeiten gehören zum 2020 beschlossenen „Zukunftskonzept Westfalenpark“.

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