Das Bürgergeld bietet Möglichkeiten für Arbeitslose und Berufstätige

Qualifizierung als Königsweg im Kampf gegen Fachkräftemangel und Langzeitarbeitslosigkeit

Marcus Weichert, Dr. Regine Schmalhorst und Heike Bettermann bei der Jahres-PK von Jobcenter und Arbeitsagentur.
Marcus Weichert, Dr. Regine Schmalhorst und Heike Bettermann bei der Jahres-PK von Jobcenter und Arbeitsagentur. Foto: Alexander Völkel für die nordstadtblogger.de

Die Einführung des Bürgergeldes, die Themen Weiterbildung und Qualifizierung – gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel – sowie die Bekämpfung der Langzeitarbeitslosigkeit sind die zentralen Themen, mit denen sich Arbeitsagentur und Jobcenter in Dortmund in diesem Jahr beschäftigen (müssen).

„Wir müssen und wollen mehr in die Menschen investieren“

Der Wandel der Arbeitswelt, die demographische Entwicklung und die rasant fortschreitende Digitalisierung forderten ein konsequentes Umdenken der Unternehmen, der Beschäftigten, der Arbeitsuchenden und auch insgesamt in der Gesellschaft. 

Lebenslanges Lernen - auch im Beruf sind Qualifizierungen möglich.
Lebenslanges Lernen – auch im Beruf sind Qualifizierungen möglich. Foto: Alexander Völkel für die nordstadtblogger.de

„Wir brauchen mehr Fachkräfte, Spezialisten und Experten. Wir müssen und wollen mehr in die Menschen investieren, in ihre Qualifizierung und Weiterbildung. Um Menschen und Unternehmen bei der notwendigen Qualifizierung zu unterstützen, haben wir in den vergangenen Jahren unsere Beratungsmöglichkeiten weiter ausgebaut. Unsere Förder- und Weiterbildungsangebote sind umfangreich, werden aber bei weitem noch nicht ausgeschöpft“, betont Agentur-Chefin Heike Bettermann.

„Auch werden wir noch stärker die Anwerbung von Fachkräften aus dem Ausland angehen. Zudem bringen auch die ukrainischen Geflüchteten gute Voraussetzungen für die Teilhabe am Arbeitsleben mit. Nicht aus den Augen verlieren dürfen wir aber das vorhandene, noch ausbaufähige Potenzial hier vor Ort: Junge Menschen ohne Ausbildung, oder auch Fachkräfte mit einer Behinderung. Jeder Einzelne ist wichtig, benötigt werden alle“, so Bettermann weiter. 

Das Bürgergeld legt einen besonderen Fokus auf die Qualifizierung

Das Thema der Qualifizierung wird auch beim Jobcenter noch wichtiger – nicht zuletzt durch die Einführung des Bürgergeldes als Ersatz für „Hartz IV“: „Die wirkliche Weiterentwicklung und Errungenschaft ist ist Weiterbildung – wir müssen wegkommen vom Image des Reparaturbetriebes – wir sind Chancengeber“, erklärt  Marcus Weichert, der ab Februar die Leitung des Dortmunder Jobcenters übernimmt.

Natürlich könnten Agentur und Jobcenter nicht immer allen Arbeitgebern „jemanden passgenau vor die Füße stellen“. Aber sie könnten die Chancen erhöhen, dass ein arbeitsloser Mensch eine Jobperspektive bekomme, so Weichert. Qualifizierung sei da oft der einzige Weg: Denn zwei Drittel der gemeldeten Stellen in Dortmund richten sich an Fachkräfte. Davon gibt es es im Jobcenter aber kaum welche: Zwei Drittel der Arbeitslosen sind langzeitarbeitslos und 70 Prozent davon ohne Abschluss.

Langzeitarbeitslosigkeit: Entwicklung des Bestands anArbeitslosen nach der Dauer der Arbeitslosigkeit.
Langzeitarbeitslosigkeit: Entwicklung des Bestands an Arbeitslosen nach der Dauer der Arbeitslosigkeit. Datenquelle: Montaszahlen der Statistik der Bundesagentur für Arbeit,

„Wenn 70 Prozent keinen Berufsabschluss haben, dann müssen wir sie in ihrer prekären Situation unterstützen, dass sie sich weiterbilden können“, so Weichert. „Das Coaching kommt hinzu. Wir sehen uns als Lotse, um dass finanziell unterfüttern.“ Denn das Bürgergeld biete andere Vorzeichen:  „Dann hast du die Chance auf ein selbstbestimmtes Leben. Das ist mein Menschenbild –  und selbstbestimmt heißt für mich auch selbstfinanziert. Wer Unterstützung auf dem Weg dahin braucht, bekommt sie auch“, macht der künftige Jobcenter-Chef die Idee hinter dem Bürgergeld deutlich.

Die Integration von Geflüchteten und Zugewanderten in den Arbeitsmarkt

Das gilt natürlich auch im Fokus auf die Geflüchteten aus der Ukraine, für die das Jobcenter seit Juni 2022 zuständig ist. Doch die Ukrainer:innen sind nicht die einzige Geflüchteten, um die sich die Teams kümmern.

„Im Kontext der ukrainischen Geflüchteten liegt unser Fokus zunächst auf der Sicherstellung des Lebensunterhaltes, der Anerkennung von Schul- und Berufsabschlüssen sowie dem Spracherwerb. Vor allem die Sicherung der Kinderbetreuung stellt eine wichtige Stellschraube dar, wenn es um die Integration in den Arbeitsmarkt geht“, erklärt die Noch-Jobcenter-Chefin Dr. Regine Schmalhorst.

Quelle der Daten: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung (15 bis 67 Jahre) 2018 bis 2050.
Quelle der Daten: Statistisches Landesamt Nordrhein-Westfalen (IT.NRW) Entwicklung der erwerbsfähigen Bevölkerung (15 bis 67 Jahre) 2018 bis 2050. Quelle: Bundesagentur für Arbeit

Den Geflüchteten wie auch den Zugewanderten kommt gerade mit Blick auf die demographische Entwicklung eine wichtige Rolle zu: Denn Deutschland ist eine alternde Gesellschaft – allein in Dortmund gebe es künftig rund 26.000 Menschen weniger, die für den Arbeitsmarkt zur Verfügung stünden, warnte Agentur-Chefin Heike Bettermann.

Zur Bekämpfung des Fachkräftemangels ist Qualifizierung wichtig

Der Fachkräftemangel betrifft immer stärker genau die Branchen, die künftig noch stärker benötigt würden: „Schon jetzt gibt es Fachkräfteengpässe im gewerblich-technischen Bereich – vor allem den Berufen, die man für eine Energie- und Verkehrswende braucht. Aber auch in der Kranken- und Altenpflege sieht es schlecht aus.

Berufe mit Hinweisen auf Fachkräfteengpässe in der Stadt Dortmund
Berufe mit Hinweisen auf Fachkräfteengpässe in der Stadt Dortmund. Quelle: Statistik der Agentur für Arbeit

Daher kommt der  Weiterbildung eine immer stärkere Bedeutung zu:  Wenn das Personal fehlt, müssten auch an- und ungelernte Kräfte weiter qualifiziert werden. Das Besondere: Eine Finanzierung dafür gibt es durch die Bürgergeldreform künftig auch für Berufstätige: „Das Weiterbildungsgeld steht auch Beschäftigten zur Verfügung“, so Bettermann. 

„Wir müssen viel mehr Überzeugungsarbeit leisten und informieren. Und wir müssen ihnen Zutrauen geben. Daher ist auch Coaching interessant“, so die Chefin der Arbeitsagentur. Das gilt so wohl für (künftige) Beschäftigte als auch (künftige) Arbeitgeber:innen. Auf beiden Seiten müssten viele Menschen noch umdenken, sagt das Trio mit Blick auf die Beschäftigungsförderung im Unternehmen.

Bislang war diese Strategie vornehmlich im Gesundheitsbereich ein Thema, um Fach- und Pflegekräfte zu gewinnen. „Doch da müssen wir noch viel mehr Unternehmen aufschließen – mit den Transformationsprozessen in der Beschäftigung tun sich noch viele Unternehmen schwer“, weiß Schmalhorst. „Aber Qualifizierung während der Arbeit ist der Königsweg.“

Bürgergeld-Gesetz: Die wichtigsten Regelungsinhalte im SGB II treten im Jahr 2023 zweistufig in Kraft.
Das Bürgergeld-Gesetz: Die wichtigsten Regelungsinhalte im SGB II treten im Jahr 2023 zweistufig in Kraft. Quelle: Bundesagentur für Arbeit
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  1. Informationsveranstaltungen von BIZ und Jugendberufshaus (PM)

    In der kommenden Woche informiert das BiZ gemeinsam mit dem Jugendberufshaus Dortmund zu folgenden Themen:

    Montag, 23. Januar 2023, Beginn 18.00 Uhr – digital
    Schulische Möglichkeiten nach der 10. Klasse

    Am 23.01.2023 lädt die Berufsberatung alle interessierten Eltern zu einem digitalen Elternabend ein. Die Veranstaltung startet um 18:00 Uhr. Es geht um die Fragestellung, wie Eltern ihr Kind bei der Anmeldung für einen weiteren Schulbesuch unterstützen können.

    Unter anderem werden folgende Fragen beantwortet:
    Wie läuft die Anmeldung für einen weiteren Schulbesuch?
    Wann muss sich mein Kind für einen weiteren Schulbesuch anmelden?
    Welche weiterführenden Schulen gibt es in Dortmund?

    Den Link zur Teilnahme erhalten Sie hier:
    Telefon: 0231 842 9860 
    Mail: berufsberatung@jbh-do.de
    Internet: http://www.jugendberufshaus-dortmund.de

    Donnerstag, 26. Januar 2023, Beginn 15.30 Uhr – Präsenz
    Bundesfreiwilligendienst

    Im Bundesfreiwilligendienst (BFD) engagieren sich Menschen für das Allgemeinwohl, in der Regel ganztägig im Rahmen einer überwiegend praktischen Unterstützungstätigkeit. Eine Fachausbildung ist dazu nicht erforderlich.

    Der BFD richtet sich an alle, die sich außerhalb von Beruf oder Schule für einen Zeitraum zwischen 6 und 24 Monaten (Regelzeit: 12 Monate) engagieren wollen. In der Zeit wird ein Taschengeld bezogen, die Freiwilligen sind, sozialversichert und werden durch kostenlose Weiterbildungen und Seminare professionell begleitet. Neben Tätigkeiten im sozialen und ökologischen Bereich gibt es Plätze in den Bereichen Bildung, Kultur, Integration und Sport. 

    Herr Kramme, Berater im Bundesfreiwilligendienst, stellt die Möglichkeiten vor und beantwortet individuelle Fragen. Die Veranstaltung findet in Präsenz statt – Interessierte jeden Alters sind herzlich eingeladen!

  2. Woche der digitalen Elternabende – 
Top 40 Unternehmen stellen sich vor (PM)

    Die Bundesagentur für Arbeit (BA) veranstaltet vom 06. Februar bis zum 11. Februar erstmals eine Woche der digitalen Elternabende. Diese Woche soll Eltern, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, die TOP 40 Unternehmen aus verschiedenen Branchen mit ihren Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten kennenzulernen.

    Bei den Elternabenden präsentieren die Unternehmen sich und ihre Unternehmenskultur, geben Einblicke in die Rahmenbedingungen ihrer Nachwuchskräfte und erläutern die Karrieremöglichkeiten nach einem erfolgreichen Abschluss. Zudem berichten Auszubildende und dual Studierende über ihre Erfahrungen aus dem Bewerbungsverfahren, wie sie diese gemeistert haben und wie es ihnen als Berufseinsteiger geht. Eltern können sich außerdem informieren, wie die Berufsberatung der BA Ihr Kind grundsätzlich im Entscheidungsprozess zwischen Schule und Beruf unterstützt. Dieser besondere digitale Elternabend findet am 10. Februar um 20 Uhr statt.

    Die Elternabende richten sich sowohl an Eltern als auch an Schülerinnen und Schüler in der Phase der Berufsorientierung. Interessierte wählen sich dann zum jeweiligen Termin über einen Einwahl-Link ein. Eine separate Anmeldung ist nicht erforderlich. Die Veranstaltungen finden immer abends von Montag bis Freitag um 19:00 Uhr und 20:00 Uhr statt, sowie am Samstag um 16:00 Uhr und 17:00 Uhr.

    Weitere Informationen beispielsweise über die teilnehmenden Unternehmen und die Einwahllinks gibt es unter https://www.arbeitsagentur.de/k/digitale-elternabende, bei der Berufsberatung im Jugendberufshaus: https://jugendberufshaus-dortmund.de/

  3. Neue Perspektiven: Beruflich nachhaltig arbeiten – NRW-weite Aktionstage mit Online-Veranstaltungen der Berufsberatung für Erwachsene (PM)

    In Zeiten der Klimakrise wird Nachhaltigkeit immer wichtiger – auch im Job. Vom 21. bis 24. März bietet die Berufsberatung für Erwachsene deshalb Online-Veranstaltungen rund um das Thema Nachhaltigkeit an.

    In „Mein Einstieg in einen ökologisch nachhaltigen Beruf“ am Dienstag, 
21. März, 14:00 bis 15:30 Uhr, stellen die Experten und Expertinnen neue, nachhaltige Berufsmöglichkeiten vor – für alle, die sich auch beruflich „grüner“ aufstellen möchten. Auch Tipps zu Bewerbungsstrategien, Stellensuche und Anlaufstellen für eine Weiterbildung werden thematisiert.

    In der Veranstaltung „2 in 1 – Berufsabschluss während der Arbeitszeit!“ am Dienstag, 21. März, 15:00 bis 16:30 Uhr, sind alle richtig, die den eigenen Berufsabschluss nachholen wollen. Ob Einzelumschulung oder Externenprüfung, viele Wege sind möglich.

    „Nachhaltigkeit trifft Arbeitsmarkt“ heißt es am Mittwoch, 22. März, 10:00 bis 11:00 Uhr. Hier klären die Beratungsfachkräfte diverse Fragen: Welche Herausforderungen und Chancen ergeben sich für Arbeitnehmer aus dem Nachhaltigkeitstrend? Welche Kompetenzen werden zukünftig dabei eine Rolle spielen und wie kann man diese erwerben? Wer an den Antworten auf diese Fragen interessiert ist, findet hier die Antworten.

    Dass das Handwerk beim Klimawandel und der Energiewende eine zentrale Rolle spielt, das wissen inzwischen die meisten Menschen. Am Donnerstag, 23. März, 9:00 bis 10:00 Uhr, geht es in „Nachhaltiges Handwerk – auch Kleine können groß im Grünen!“ nicht nur um Photovoltaik, sondern auch um weniger bekannte Handwerksberufe, in denen Nachhaltigkeit facettenreich gelebt wird.

    Nachmittags, nämlich am Donnerstag, 23. März, 15:00 bis 16:00 Uhr, geht es weiter mit „Neue Energien – Synergien?! Bodenschätze = Arbeitsplätze?!“ Hier gibt es Informationen für alle, die Teil der grünen Transformation werden möchten und sich fragen: „Kann ich grüne Energie?“

    Ebenfalls am Donnerstag, 23. März, 16:00 bis 17:00 Uhr, stellt das Beraterteam die Frage: „Nachhaltig und sozial, wie passt das zusammen?“ Hier sollen soziale Berufe mit Nachhaltigkeitsgedanken vorgestellt werden. Auch auf Inklusion, Diversity und die soziale Verantwortung von Arbeitgebern soll eingegangen werden.

    Den langen Tag beendet am Donnerstag, 23. März, 18:00 bis 19:30 Uhr, die Veranstaltung „Berufliche Karriere, aber nachhaltig bitte! Wandel, Chancen und Wege am Arbeitsmarkt der Zukunft“. In der Online-Veranstaltung werden die nachhaltigen Veränderungen von Berufsfeldern und einzelnen Berufen aufgezeigt und auch über den Einstieg in einen wachsenden Arbeitsmarkt der Nachhaltigkeit wird informiert.

    Zum Abschluss, nämlich am Freitag, 24. März, 14:00 bis 15:00 Uhr, wendet sich das Team der Metallbranche zu. In „Grüne Zukunft der Metallbranche“ wird die Frage gestellt: Grüne Transformation und Metallbranche – funktioniert das überhaupt? Es gibt einen Einblick in die grüne Ökonomie, und nachhaltige Metallberufe werden vorgestellt.

    Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Den Einwahl-Link und weitere Informationen finden Interessierte unter http://www.arbeitsagentur.de/vor-ort/rd-nrw/ihreberuflichezukunft/aktionswoche

  4. Kinderzuschlag: Familien profitieren von der zweiten Stufe der Bürgergeldreform – Schülerinnen und Schüler dürfen sich etwas dazuverdienen (PM)

    Die zweite Stufe der Bürgergeldreform schafft u.a. für Familien weitere Entlastung – so kann sich ein Anspruch auf Kinderzuschlag erhöhen oder sogar erstmals entstehen.

    Der Kinderzuschlag soll Familien mit geringem und mittlerem Einkommen entlasten. Vor diesem Hintergrund begrüßt die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit die weiteren Entlastungen durch die zweite Reformstufe des Bürgergeldes.

    Familien, die bisher keinen, oder nur einen geminderten Anspruch auf Kinderzuschlag hatten, können durch höhere Freibeträge profitieren. Das bedeutet, dass Familien, die in der Vergangenheit womöglich wegen eines zu hohen Einkommens eine Ablehnung erhalten haben, anspruchsberechtigt sein können, oder der Auszahlungsbetrag des Kinderzuschlags bei einem Folgeantrag höher ausfallen kann.

    Folgende Änderungen können sich positiv auf die Berechnung des Kinderzuschlags auswirken:

    – Einnahmen aus Ferienjobs werden nicht mehr als Einkommen berücksichtigt.

    – Schülerinnen und Schüler, Studierende und Auszubildende unter 25 Jahren dürfen außerhalb der Ferienzeit bis zu 520,00 Euro monatlich anrechnungsfrei dazuverdienen.

    – Für Freiwilligendienstleistende unter 25 Jahren gilt der erhöhte Freibetrag von 520,00 Euro ebenfalls für Einkommen aus einem Freiwilligendienst nach dem Bundesfreiwilligendienstgesetz oder dem Jugendfreiwilligendienst-gesetz.

    Bei einer Beschäftigung mit einem Einkommen zwischen 520,00 und 1.000,00 Euro ist ein Freibetrag in Höhe von 30 % (statt bisher 20 %) anzusetzen.

    Mutterschaftsgeld nach dem Mutterschutzgesetz wird nicht mehr als Einkommen berücksichtigt.

    – Die sogenannte Übungsleiterpauschale, also Aufwandsentschädigungen oder Einnahmen aus nebenberuflicher Tätigkeit nach dem Einkommensteuergesetz, werden bis zu einem Betrag von 3.000,00 Euro kalenderjährlich nicht mehr als Einkommen berücksichtigt.

    Für Familien, die noch keinen Kinderzuschlag beziehen, oder bereits einmal wegen zu hohem Einkommen eine Ablehnung erhalten haben, kann es sich daher lohnen, einen Antrag zu stellen. Mit einem digitalen Personalausweis (eID) geht das vollständig papierlos.

    Bei Fragen zu diesem Thema ist die Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit die richtige Ansprechpartnerin und rund um die Uhr online erreichbar. Außerdem berät und unterstützt sie Familien fachkundig, modern und anschaulich beim Ausfüllen des Antrages mittels Videoberatung, Vor-Ort-Beratung oder mit Hilfe des Online-Selbstinformationstools „KiZ-Lotse“.

    Alle aktuellen Informationen rund um Kinderzuschlag, wie auch den KiZ-Lotsen finden Sie online unter http://www.familienkasse.de und auf http://www.kinderzuschlag.de.

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