Bockwürstchen, Algen, Mehlwürmer - was essen wir in Zukunft?

Die Ausstellung „Foodprints“ in der DASA fragt nach der Ökobilanz unserer Ernährung

Action am Herd: Im tasteLAB, der Vorführ-Küche in der DASA-Ausstellung „Foodprints“, finden auch zahlreiche Workshops statt – hier zum Beispiel ein Kurs zum Thema „Kochen mit Algen“. Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Weihnachten hemmungslos geschlemmt? Zeit für gute Vorsätze beim Essen? Wer sich nicht nur zum Jahreswechsel Gedanken rund um das Thema Ernährung macht, sollte die Ausstellung „Foodprints“ in der DASA nicht verpassen. Dann gibt’s vielleicht schon bald ein Algen-Menü.

Essen wir in Zukunft vielleicht alle bald Algen?

Koch und Gründer: Michael Hofmann vom Algenladen ist Überzeugungstäter Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Michael Hofmann ist Koch und Gründer. Er hat den Onlineshop „Algenladen“ ins Leben gerufen, denn er ist überzeugt: „Den Algen gehört die Zukunft“. Hofmann ist extra aus Gießen nach Dortmund gekommen, um Überzeugungsarbeit zu leisten und ein wenig Werbung für die seiner Ansicht nach unterschätzten Wasserpflanzen zu machen.

Im sogenannten tasteLAB der DASA kocht er ein 5-Gänge Menü mit Algen. Das Angebot ist Teil der Mitmachprogramms der Ausstellung „Foodprints“, die noch bis Sommer 2023 läuft und es ist trotz der vergleichsweise hohen Gebühr von 49 Euro komplett ausgebucht.

Zwölf Teilnehmer*innen haben sich in der Vorführ-Küche, mitten in der Ausstellung versammelt. Gemeinsam ist ihnen ihre Neugier, einzelne Gäste haben bereits Algenerfahrung – Stichwort: Sushi. Aber Algen können noch mehr sein als Sushi und Alge ist eben nicht gleich Alge. Hijiki, Dulse, Nori, Kombu sind nur vier der Algen, die für das Menü zum Einsatz kommen und keine davon ist übrigens richtig grün.

Hofmann erklärt im Kurs die Unterschiede der einzelnen Algensorten, Anbauarten und Besonderheiten, wechselt zwischen Herd und Laptop und beantwortet Fragen. Einzelne Teilnehmer*innen unterstützen ihn am Herd. 

Ein Fünf-Gänge-Menü mixt überraschend und vertraut

Studiert Ernährungswissenschaften und hilft im Algenladen: Jana mit den Nori-Algen-Omeletts Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Den Auftakt bildet ein Omelett mit Nori-Algen, das in Südkorea zum Frühstück sehr beliebt ist und auch bei den Teilnehmer*innen gut ankommt. Alles läuft normal: Eier und Öl in die Pfanne und dann, wenn das Ei oben noch flüssig ist, ein geröstetes Nori-Blatt auflegen. Einrollen, fertig. Eine exotische Note, die man mal wagen kann.

Schwieriger wird’s mit der japanischen Miso-Suppe. Ein Klassiker auf Basis von Kombu-Blättern und Bonito-Flocken, außerdem werden Wakame-Blätter, Tofu, Miso-Paste und Shitake-Pilze benötigt. Hofmann gibt in seiner Rezeptsammlung den Schwierigkeitsgrad für dieses Gericht mit mittel an – vermutlich stellt aber bereits die Beschaffung der exotischen Zutaten eine erste Hürde dar. Hier in der DASA-Küche ist natürlich bereits alles vorbereitet und Hobby-Köchin Silke muss nur noch den Tofu in kleine Würfel schneiden.

Mit Spaß dabei: Hobby-Köchin Silke hilft bei der Zubereitung der Miso-Suppe Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Weiter geht es im Menü dann mit einem interessanten Spaghetti-Duo. Herkömmliche Weizennudeln werden mit der Meeresspaghetti-Alge gemischt – dazu serviert man ein ganz normales Pesto mit Basilikum, Parmesan und Kirschtomaten. Der schwarz-gelbe Nudel-Mix dürfte bei BVB-Fans schon optisch gut ankommen und die Zubereitung ist unkompliziert, in erster Linie eine Frage des Timings: die Spaghetti-Alge braucht mehr als das Dreifache der Garzeit ihrer traditionellen Nudelpartnerin.

Auch der vierte Gang kombiniert Bekanntes mit Unbekanntem: Kartoffeln werden mit Hijiki-Algen zu Rösti verarbeitet und mit einem Linsen-Dip serviert. Die Teilnehmer*innen finden: lecker. Die Vorfreude aufs Dessert steigt.

Der Hauptgang: Weizen- und Meerespaghetti mit Pesto und Tomate Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Mit „Dulse-Serrano auf Melone“ hat sich Michael Hofmann noch einmal etwas Besonderes überlegt. Grundsätzlich ist die Kombination simpel, aber als Geschmackserlebnis eine echte Überraschung.

Die Blätter der Dulse-Algen schneidet er in mundgerechte Stücke und röstet sie im Ofen. Sie beginnen sich zu kräuseln, verfärben sich von rot zu grün und sind ein echtes Knuspererlebnis, das mit einem Streifen Speck durchaus mithalten kann.

Dazu die Honigmelone – top! Fazit der Teilnehmer*innen? Alles gar nicht so schwer, abwechslungsreicher als erwartet und durchaus einen Versuch wert. 

Noch steckt die Algenforschung in der Nische

Algenvielfalt beim Workshop zum gucken, riechen, anfassen und knabbern Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Essen nun bald alle Algen? Wohl nicht, aber Hofmann ist seinem Ziel, „die Vielfalt der pflanzlichen Ernährung zu zeigen“ bei diesem Workshop wieder einen Schritt näher gekommen. 2017 gründete er das Unternehmen weil er „Bock auf Experimente“ hatte und in den Algen eine „tolle Nische“ sah. Seitdem hat sich für ihn ein ganzer Kosmos von Arten und Aromen aufgetan.

Aber von der Produktentwicklung bis zur Marktreife ist es ein weiter Weg: „Cracker und Wraps laufen bereits im Supermarkt“, berichtet Hofmann, andere Dinge seien noch nicht akzeptiert oder nicht konkurrenzfähig. Der Algensalat beispielsweise, wie er in Asia-Restaurants beliebt ist, wird tiefgefroren aus China eingeflogen.

Die Herstellung hier wäre machbar, auch in Bio-Qualität, doch der Salat wäre – traurig aber wahr – trotzdem noch teurer als der „Flugsalat“. Und er wäre übrigens auch nicht grün, denn die Farbe verdankt die China-Variante einem Zusatzstoff. 

Essen und diskutieren – die Teilnehmer:innen des Kochkurses in der Ausstellung „Foodprints“ Daniela Berglehn | Nordstadtblogger

Noch gibt es also viel zu erforschen und zu entwickeln, um die Algen aus der Nische zu führen. Anbautechniken, Geschmacksrichtungen, Industriepartner*innen und Wünsche der Verbraucher*innen sind zu koordinieren.

Doch Hoffmann ist überzeugt, dass Algen eine Lösung für weltweite Ernährungsfragen bieten können: „Der Anbau von Lebensmitteln mit hohem Wasserbedarf wie z.B. Tomaten sorgt häufig in den betroffenen Ländern für große Wasserknappheit. Meeresalgen wachsen schnell und sind nährstoffreich ohne Grundwasser oder Bewässerung.“

Die Algen haben auch keine weiten Wege, Anbaugebiete sind die Bretagne, Norwegen oder auch Irland. Aber die Trocknung der Algen, die kann wiederum sehr energieintensiv sein – es sei denn der Wind übernimmt das. Es ist kompliziert.

Wie steht es um die Ökobilanz unserer Nahrung?

Die Komplexität der Algenwelt, sie führt auch mitten ins Thema der Ausstellung insgesamt. Wie steht es um die Ökobilanz unsere Nahrung, um den „Foodprint“? Es geht hier beim Thema Ernährung nicht länger nur um Kalorien und darum, ob etwas gesund ist – die Ausstellung fragt auch danach, woher unser Essen kommt und wer es macht. Sie möchte zum „Nachdenken über die Essenswelt von heute und morgen anregen“, erläutert DASA-Mitarbeiterin Monika Röttgen.

Blick in die DASA-Ausstellung: Eine von zahlreichen interaktiven Stationen. Fließer Martina

Auf 800 qm Ausstellungsfläche und zahlreichen Stationen werden die komplexen Fragen auf spielerische und interaktive Weise behandelt. Die Ausstellung ist ein wenig wie der Gang durch einen Supermarkt aufgebaut. Am Eingang bekommen Besucher*innen eine Karte und treffen an den verschiedenen Stationen ihre Entscheidung, z.B. für oder gegen ein Produkt. Nebenbei lernen sie mehr über das Mindesthaltbarkeitsdatum oder die Transportwege. Am Ende bekommen alle ihr persönliches Ergebnis.

Das Konzept ist anschaulich und funktioniert ohne erhobenen Zeigefinger. Das kommt gut an und gerade die Mitmachaktivitäten und das tasteLAB erfreuen sich laut Röttgen großer Beliebtheit bei den Besucher*innen. Täglich lassen sich hier kleine Geschmacksabenteuer erleben – z.B. in Form von Algensmoothies oder Mehlwurmschokolade.

Auch weitere Kurse sind geplant. Der nächste findet am 14. Februar von 17 bis 19 Uhr statt und kostet 15 Euro – dann geht es um das „Kochen mit Resten“ und Kooperationspartnerin ist der Frau Lose e.V., der sich in Dortmund für Lebensmittelrettung und „unverpacktes einkaufen“ einsetzt. Auch das ein wichtiges Thema und vielleicht auch ein guter Vorsatz für das neue Jahr?

Weitere Informationen:

  • Die Ausstellung „Foodprints“ läuft noch bis 27. August 2023
  • Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr
  • Samstag und Sonntag, 10 bis 18 Uhr
  • Kursangebote und Termine unter www.dasa-dortmund.de
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Neu in der DASA in Dortmund: „Foodprints“ – Eine interaktive Ausstellung über Ernährung

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  1. Mehlwürmer und Zündstoff – Die DASA im ersten Halbjahr (PM)

    Die Zukunft auf dem Teller, reichlich Zündstoff an der Wand und ein Mega-Festival: Die DASA Arbeitswelt Ausstellung präsentiert ihr neues Programm fürs erste Halbjahr.

    Im Mittelpunkt steht weiterhin die aktuelle Sonderausstellung „FOODPRINTS“, die aus den Zutaten Technologie, Innovation und Nachhaltigkeit das Essen von morgen mit vielen kulturhistorischen Rückbezügen mixt. Die interaktive Schau serviert noch bis zum 27. August Wissenshäppchen rund um die Ernährung und bietet außerdem täglich im Koch- und Schmeckbereich der Ausstellung ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Kochkurse und Aktionstage machen Appetit auf noch mehr Stärkendes.

    Das Thema Essen sorgt immer wieder für Zündstoff. Daher eröffnet die DASA ab dem 24. März eine Ausstellung über „Konflikte“. Hier geht es ums entspannte Streiten und Eintauchen in spannungsgeladene Welten, in denen wir viel über den Umgang miteinander erfahren. Die Ausstellung ist bis 2024 zu sehen.

    Als erster Veranstaltungshöhepunkt lockt das Mitmach-Festival Maker Faire Ruhr voller Erfindergeist und Geistesblitzen am 25./26. März. Tickets dazu sind bereits jetzt unter http://www.makerfaire-ruhr.com erhältlich.

    Für Schulklassen ab der 8. Jahrgangsstufe und für Berufskollegs gibt es außerdem einen neuen Workshop zum menschenwürdigen Arbeiten mit dem Schwerpunkt auf dem globalen Norden.

    Darüber hinaus erneuert sich die DASA kräftig. Es gibt Umbaumaßnahmen im Gastrobereich, der damit deutlich gästefreundlicher und barriereärmer werden soll. Der Bereich „Hochbau“ ist selbst zur Baustelle geworden und der „Farnwald“ im Obergeschoss weicht einer neuen Attraktion ab 2024. Ein neues Orientierungssystem hilft bei den vielen Entdeckungen in Deutschlands größtem Ausstellungshaus zur Arbeitswelt.

    Der Eintritt ist für Menschen bis 18 Jahren und Schüler*innen kostenfrei. Der Normaleintritt kostet 6 EUR, eine Familienkarte für zwei Erwachsene und beliebig viele Kinder 9 EUR.

    Das Halbjahresprogrammheft ist digital auf der Homepage der DASA unter http://www.dasa-dortmund.de zu finden. Außerdem liegt es an bald vielen Stellen im Ruhrgebiet in gedruckter Form aus.

  2. DASA – Termien für Familien im Februar und März (PM)

    AUSSTELLUNGEN

    FOODPRINTS – Die interaktive Ausstellung über Ernährung

    Da serviert die DASA Arbeitswelt Ausstellung ein Schmankerl: FOODPRINTS ist eine interaktive Ausstellung über Ernährung und lädt ab 29.10.22 auf eine spannende Reise durch die Geschichte und Zukunft von Technik und Ernährung in Dortmund ein. Das „tasteLAB ist ein Koch- und Schmeckbereich, in dem täglich einige ungewohnte Kostproben zum Schnabulieren bereitstehen. In Mitmach-Stationen tischt die DASA mundgerechte Wissenshäppchen auf und einige Snacks aus der Kulturgeschichte des Essens gibt’s noch auf die Hand. Die Ausstellungsgäste entdecken, was alles im Essen steckt – an Technologie, an Ressourcen und nicht zuletzt an Arbeitsprozessen.

    Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Frage des „Fußabdrucks“, also darauf, welche ökologischen, sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Zutaten wir täglich mitverzehren.

    FOODPRINTS ist eine Ausstellung des Technischen Museums Wien in Kooperation mit dem Parque de las Ciencias in Granada und der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund. Ziel ist es, den internationalen Austausch und die nachhaltige Museumspraxis zu fördern.

    14.02.23, 17-19 h
    Reste-Kochen
    Experimentelles Kochen im „tasteLAB“
    Gemeinsam mit den Lebensmittelretterinnen von ‚Frau Lose‘ kochen wir ein nachhaltiges Gericht aus dem, was im Handel so übrig bleibt.
    Anmeldung: besucherdienst-dasa@baua.bund.de | 15 EUR

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    KONFLIKTE – Eine Ausstellung über Streitkultur

    24.03.22-28.01.24
    Konflikte sind allgegenwärtig – in der Familie, im Arbeitsleben, in der Politik. Ebenso vielfältig sind ihre Erscheinungsformen: Ob Gewissensbisse, Zoff zu Hause, Tarifstreik oder
    die derzeitigen Kriege und Krisen – Konflikte verändern die Welt, im
    Großen wie im Kleinen.

    Die Ausstellung „Konflikte“ ergründet die Entstehung von Konflikten und fragt nach Lösungsstrategien. Wann und wie entsteht ein Konflikt? Wann ist eine Angelegenheit einen Konflikt wert? Wann lohnt es sich, einen Streit vom Zaun zu brechen, Stellung zu beziehen? Und wann ist es Zeit, Kompromisse zu suchen? Ihr betretet szenografische Raumbilder, die sich in vier Bereichen zum Thema „Innere Konflikte“, „Private Konflikte“, „Gesellschaftskonflikte“ und „Konflikttheorie“ gliedern. Es gibt Medienstationen und Objekte zu entdecken,die auf anschauliche und überraschende Weise einen Zugang zu diesem komplexen Thema ermöglichen. Entdeckt Dioramen mit Methoden zur Konfliktlösung. Und: Bezieht selbst Stellung!

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    VERANSTALTUNGEN

    Jugend forscht – Regionalwettbewerb

    15.02.23
    Unter dem Motto „Mach Ideen groß!“ startet „Jugend forscht“ in die neue Wettbewerbs-Runde. Egal ob Flecken-Entferner ohne Waschmittel, kalte Kristalle oder neue Brennstoffe: Innovative Ideen aus „jungen“ Köpfen mit Freude und Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) sind hier garantiert.
    Mit Feierstunde für Angehörige und Gäste ab 16 h. Dafür: Eintritt frei.

    Letzte Hilfe – Grundlagenwissen zu Sterben und Tod

    08.02.23| 11-15 Uhr
    22.03.23 | 13-17 Uhr
    NEU FÜR KINDER (8-16 Jahre)

    Begleitung bis in die letzten Lebensstunden: für viele Menschen ein inniger Wunsch, für
    die Angehörigen eine Herausforderung. Wie man Leiden lindern kann oder Abschied nimmt steht ebenso auf der Agenda wie viele praktische Fragen rund um die Patientenverfügung.
    Veranstalter: Hospiz Am Ostpark, bethel.regional. aus Dortmund
    Anmeldung | keine Gebühr

    Maker Faire Ruhr

    Das Ideen- und Erfinder-Festival für Inspiration, Kreativität und Innovation
    25 + 26.03.23, 10.00 – 18.00 Uhr

    Wenn Gurken Strom erzeugen, Droiden blinken und das Jahrhundert von gestern in die Welt von morgen einlädt, ist wieder Maker Faire Ruhr. Phantastisches, Verrücktes und Digitales: Das sind die Zutaten für dieses Festival der Extra-Klasse. Die DASA verwandelt sich erneut in ein kreatives Ideenlabor.
    Außergewöhnliche Aussteller*innen präsentieren, was sie in Hinterhöfen und Garagen, Dachböden und Gärten fabriziert haben. Hier stehen Basteln, Bauen, Erkunden, Experimentieren, Upcycling und vor allem Spaß haben im Mittelpunkt. Zu Gast sind Steampunker, Programmier-Cracks, 3-D-Begeisterte oder FabLabs, schwerpunktmäßig aus dem Ruhrgebiet.
    Wer mag, kann außerdem an Workshops am Stand oder Vorträgen teilnehmen.

    Mehr unter http://www.makerfaire-ruhr.com

  3. Besucherzahlen 2022: DASA auf Aufholjagd (PM)

    Der lange Atem der Pandemie: Auch im vergangenen Jahr sind die Corona-Folgen für die DASA Arbeitswelt Ausstellung noch spürbar gewesen. Doch der Aufwärtstrend in Sachen Besucherzahlen ist seit Jahresmitte deutlich.
    Mit satten 150.000 Gästen hat die DASA das Jahr 2022 beendet. In den beiden Vorjahren lag der Wert bei jeweils nur 60.000, Corona ließ eben grüßen, das Haus war über Monate geschlossen.

    Auch in 2022 gab es bis nach Ostern noch reichlich Einschränkungen. Dennoch hat die DASA nun wieder rund 75% ihres „üblichen“ Besuchervolumens erreicht. Auch die Zahl der gebuchten Angebote wie Führungen hat sich wieder erholt und erreicht etwa Zweidrittel im Vergleich zu früher. Mit attraktiven Ausstellungen und wieder geplanten Großveranstaltungen wie der Maker Faire Ruhr im März hofft das Ausstellungshaus daher auch in 2023 weiter auf regen Zuspruch.

  4. Ausstellung in der DASA – Lehrkräfteinfo zu „FOODPRINTS“ (PM)

    Wie Lehrkräfte die aktuelle Ausstellung „FOODPRINTS“ über Ernährung im Unterricht nutzen können, zeigt eine Online-Einführung am Dienstag, 17.01.23, 17-18 Uhr. Hierbei geht es um die Frage, wie anhand der Ausstellung Themen wie Ernährung, Technik und Nachhaltigkeit im Unterricht zum Einsatz kommen können. Die Ausstellung macht Appetit auf die Frage, wie wir uns künftig ernähren und gibt historische Rückblicke.

    DASA-Pädagogin Marleen Schulze Middendorf führt durch einen einstündigen Rundgang. Interessierte können ihn ganz bequem am heimischen Rechner mitmachen. Schwerpunkt sind neben Einblicken in die Ausstellung die Vermittlungsmöglichkeiten für die Sekundarstufe I.

    Die Veranstaltung ist kostenfrei. Eine Anmeldung unter besucherdienst-dasa@baua.bund.de ist nötig, um den Online-Zugang zugeschickt zu bekommen. Die Ausstellung „FOODPRINTS“ steht noch bis zum 27. August 2023 und stammt aus dem Technischen Museum in Wien.

  5. Führung im Westfalenpark zum Thema „essbare Wildpflanzen“ (PM)

    Auf einem Auge wild?! Mit essbaren Wildpflanzen fit durch’s ganze Jahr, das ist das Motto der ersten Führung, die dieses Jahr am kommenden Sonntag, 29. Januar 2023 von 11 bis 12 Uhr im Westfalenpark Dortmund stattfindet.

    Zu jeder (!) Jahreszeit finden wir in essbaren Wildpflanzen wichtige Vitamine, Mineralien und Spurenelemente. Das macht sie zum Immunbooster und heimischen Superfood. Ihre gesunde, ursprüngliche Kraft kann unsere Ernährung bereichern. Regional, saisonal und ur-bio. Mit diesem Spaziergang zu wilden Ecken im Westfalenpark will die Journalistin und zertifizierte Fachberaterin Claudia Maschner neugierig machen – auf die Ernährung mit essbaren Wildpflanzen.

    Woran können wir die richtigen Pflanzen sicher erkennen? Wie werden sie verwendet? Es gibt die wichtigsten Sammelregeln und Tipps, um sofort mit der Selbstversorgung beginnen zu können.
    Anmeldungen laufen über E-Mail westfalenpark@dortmund.de oder telefonisch unter 0231 50-26100. Informationen sind auch auf Westfalenpark.de zu finden.

    Claudia Maschner bietet 2023 über das ganze Jahr sechs Führungen zu unterschiedlichen Schwerpunkten an, die vorab auf der Internetseite des Westfalenparks und über Social Media angekündigt werden.

  6. Kinderlabor und Kugelbahn – Maker Faire Ruhr in der DASA (PM)

    Wenn Gurken Strom erzeugen, Droiden blinken und das Jahrhundert von gestern in die Welt von morgen einlädt, ist wieder Maker Faire Ruhr. Phantastisches, Verrücktes und Digitales: Das sind die Zutaten für dieses Festival der Extra-Klasse. Die DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund verwandelt sich am 25./26. März erneut und zum 6. Mal in ein kreatives Ideenlabor.

    Außergewöhnliche Aussteller*innen präsentieren mit Begeisterung, was sie in Hinterhöfen und Garagen, Dachböden und Gärten fabriziert haben. Hier stehen Basteln, Bauen, Erkunden, Experimentieren, Upcycling und vor allem Spaß haben im Mittelpunkt. Rund 40 Stände laden zu einer bunten Rund-Tour zwischen Handwerk und Hightech ein.

    Mit dabei sind „Traditionsprojekte“ und neue schräge Ideen. Das Ruhrgebiet dampfte und qualmte über Jahrhunderte, so dass die Steampunk-Szene in der imposanten Kulisse der DASA-Stahlhalle besonders stark vertreten ist. Mit dabei sind Stammgäste wie „Tanz auf Ruinen“ mit Upcycling-Experte Thomas Zigahn aus Dortmund, der aus vermeintlich wertlosen Dingen inspirierendes Neues schafft. An seiner Seite ist Paula Pongratz mit ihrem „postapokalyptischen Schmuck“, die ein kreatives Chaos zum weiteren Verbasteln anbietet. Ebenfalls am Start sind Hacker und 3-D-Druck-Begeisterte, die aus ihren Maschinen Erstaunliches zu Tage fördern. Die Fans der Szene dürfen gespannt sein auf neue Objekte wie ein Rasenmäher mit Köpfchen, Ausstellbares zur Quantentechnologie oder ein federleichtes Luftschiff.

    Neu in diesem Jahr ist auch die Verbindung zur aktuellen Sonderausstellung „FOODPRINTS“ über Ernährung. Sie lädt in einen ganz besonderen Supermarkt ein und präsentiert einen geschmackvollen Mix aus geschichtlichen Infos und Snacks für die Zukunft. Herzstück ist das sogenannte „tasteLAB“ mit ungewöhnlichen Verkostungen. Hier gibt es unter anderem einen Mehlwurm-Workshop.

    Als beliebtes Familienausflugsziel bietet die DASA außerdem reichlich für die Kinder. Mit dabei ist etwa das Kinderlabor oder die Freie Aktive Schule Wülrath mit zahlreichen Mitmachangeboten. Neu ist ein Schülerprojekt zu Cosplay, was die Welt der Comics bunt und begeisternd nach Dortmund bringt. Hingucker wie das Abacus Theater mit ihren retrofuturischen Fahrzeugen oder der allzeit beliebte R2D2-Builders-Club sind weiterhin begehrte Fotomotive.

    An beiden Tagen ist die „Maker Faire Ruhr“ in der DASA von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Tickets gibt es schon jetzt online unter http://www.makerfaire-ruhr.com. Der Standardeintritt kostet 8 EUR, ermäßigt 5 EUR. Mit dem Online-Ticket erspart man sich Wartezeiten an der Kasse.

  7. 9. Dortmunder Science Slam in der DASA Arbeitswelt Ausstellung (PM)

    Am 4. Mai um 20 Uhr bringen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler beim Dortmunder Science Slam das Neueste aus der Forschung unterhaltsam auf die große DASA-Bühne. Passend zur aktuellen Ausstellung FOODPRINTS dreht sich an diesem Abend alles um das Thema Ernährung. Tickets gibt’s in der DASA Arbeitswelt-Ausstellung, bei Unterhaltung Lieblingsstücke und unter science- slam.com.

    Für alle ein Grundbedürfnis, für viele eine Frage des Genusses und immer öfter auch eine Frage der Nachhaltigkeit. An dem Thema Ernährung kommt niemand von uns so schnell vorbei. Unter dem Motto der Ausstellung „FOODPRINTS“ der DASA Dortmund fragen wir uns, wie sieht die Ernährung von morgen aus und was macht eine gesunde Ernährung überhaupt aus? Gemeinsam mit der DASA, der Fachhochschule Dortmund und dem WDR5 veranstalten wir am 4. Mai einen Science Slam in der DASA-Stahlhalle. Wissenschaftsinteressierte können sich dieses Mal auf spannende Beiträge von vier Slammenden zu dem Thema Ernährung freuen.

    SCIENCE SLAM

    Lachen bis die Tränen kommen, Unverständliches endlich verstehen und verblüffendes Neuwissen mit nach Hause nehmen – all das erwartet dich bei einem Science Slam. In lockerer Umgebung überzeugen Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler dich auf der großen Bühne davon, wie spannend Wissenschaft sein kann. In knackigen zehn Minuten präsentieren sie kreativ, verständlich und unterhaltsam das Neueste aus ihrer Forschung. Am Ende entscheidet das Publikum, wer den besten Vortrag geliefert hat. Also sei dabei, wenn es wieder heißt: Slam frei!

    49. Dortmunder Science Slam – Wissenschaft, die rockt!
    Ort: DASA Dortmund, Friedrich-Henkel-Weg 1-25, 44149 Dortmund
    Datum: 4. Mai 2023
    Zeit: Einlass 19:30 Uhr, Beginn 20 Uhr

    Vorverkauf: science-slam.com
    Link zum FB-Event: http://www.facebook.com/events/1419461415459523

  8. Kräuter-Spaziergang um die DASA: Wildkräuter vor der Nase (PM)

    Derzeit grünt und sprießt es draußen überall. Wer genauer hinschaut, entdeckt jede Menge unterschiedlicher Gewächse vor der Nase. Dortmunds bekennender Kräuter-Kenner Wolfgang Kienast ist in der DASA Arbeitswelt Ausstellung zu Gast und nimmt Interessierte am Dienstag, 06. Juni, 17 bis 18.30 Uhr, mit auf die Wiesen rund um die DASA. Dort sucht und findet er spannende Wildkräuter. Die Teilnehmenden erwartet ein bunten Streifzug durchs urbane Grün mit so mancher Geschichte zum wilden Kraut. Aha-Momente für die Anwendung von Kräutern im Kochtopf oder für die Hausapotheke gibt es obendrein.

    Der Kräuter-Spaziergang findet im Rahmen der aktuellen Ausstellung „FOODPRINTS“ statt. Hier geht es um nachhaltige Ernährung und da spielen Wildkräuter in der Tat eine unentdeckte Rolle.
    Eine Anmeldung nimmt der DASA-Besucherservice unter besucherdienst-dasa@baua.bund.de / Telefon 0123 9071 2645 entgegen. Der Rundgang kostet 10 EUR.

  9. Auszeichnung für Bildungsprogramme: DASA trägt das Siegel für nachhaltige Entwicklung (PM)

    Als eines von drei Museen in NRW führt die DASA Arbeitswelt Ausstellung das Zertifikat „BNE“ – Bildung für nachhaltige Entwicklung. Jüngst hatte das Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes gemeinsam mit der verantwortlichen Agentur zur Zertifizierungsfeier in den Maximilianpark Hamm eingeladen. Die DASA trägt das Nachhaltigkeitssiegel bereits seit Anfang 2022. Pandemiebedingt hat allerdings erst jetzt die offizielle Verleihung stattgefunden.

    Die BNE-Zertifizierung NRW versteht sich als Qualitätsmanagementsystem im Sinne einer nachhaltigeren Bildung. Sie wird an außerschulische Bildungseinrichtungen vergeben, die ihre Arbeit auf hohem Niveau am Konzept der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausrichten. Die DASA legt in ihrem Bildungsprogramm viel Wert auf die Vermittlung von zukunftsfähigen Ideen für eine menschenwürdige Arbeits- und Umwelt, etwa in ihrer Berufsorientierungsveranstaltung „JobVille“, in Workshops für Schulklassen oder im Zuschnitt von Wechselausstellungen.

    Insgesamt haben aktuell 60 Organisationen die BNE-Zertifizierung NRW erfolgreich durchlaufen.

  10. Neues Bauchgefühl: Hülsenfrüchte-Kochen in der DASA (PM)

    Sie sind der Knaller: Hülsenfrüchte gehören aufgrund ihrer guten CO2-Bilanz auf jeden klimafreundlichen Teller. Daher veranstaltet die DASA Arbeitswelt Ausstellung im Rahmen der aktuellen Ausstellung „FOODPRINTS“ zu nachhaltiger Ernährung einen Kochkurs zu Bohnen und Co.

    Hülsenfrucht-Expertin Cecilia Antoni ist aus Berlin zu Gast und kocht am Dienstag, 11. Juli, von 17 bis 19 Uhr mit Interessierten garantiert gut Verdauliches. Sie räumt mit so manchem Mythos zum bunten Gemüse auf und verkostet ungewöhnliche Rezeptideen zum Mitmachen und Nachmachen.

    Der zweistündige Kurs findet im Mitmach-Bereich zur Ausstellung statt und kostet 15 EUR. Eine Anmeldung nimmt der DASA-Besucherservice unter der Rufnummer 0231 9071 2645 | besucherdienst-dasa@baua.bund.de entgegen.

    Die Ausstellung FOODPRINTS ist zuvor geöffnet und stammt aus dem Technischen Museum in Wien. Sie informiert über Technik, Innovation und Nachhaltigkeit in Sachen Ernährung.

  11. Von der Natur inspiriert DASA im zweiten Halbjahr (PM)

    Mit dem neuen Programmheft fürs zweite Halbjahr gibt die DASA Arbeitswelt Ausstellung nun einen Überblick über ihre Höhepunkte in den Monaten Juli bis Dezember.

    Nach der Frage, ob Mehlwürmern die Zukunft der Ernährung gehört, ziehen Walflossen und Uhuflügel in die DASA ein. Doch ist auch bei der nächsten Ausstellung damit ein Arbeitsbezug verbunden. Die Natur ist Vorbild für eine Vielzahl an Innovationen und genau die sind Gegenstand einer großen Sonderschau zur Bionik. Wie die Vorgänger-Ausstellung „FOODPRINTS“ stammt sie aus der Kooperation mit europäischen Ausstellungshäusern. Ab 21. Oktober zieht daher eine 800 Quadratmeter große Ausstellung mit dem Titel „Bio.Inspiration“ in die Hallen in Dortmund ein und sorgt mit rund 200 Objekten für so manches Aha-Erlebnis.

    Nur noch wenige Wochen ist der Tisch in der Ausstellung „FOODPRINTS“ gedeckt. Die interaktive Schau aus dem Technischen Museum in Wien widmet sich noch bis Ende August der nachhaltigen Ernährung und serviert im „tasteLAB“ ungewöhnliche Geschmackserlebnisse. Sie endet mit einer Finissage unter dem Motto „Wir haben den Kaffee auf“ am 27. August.

    Im September findet erneut das bewährte Festival zur Berufsorientierung „JobVille“ statt. Am 6. und 7. September informiert es mehrere tausend Jugendliche über einen entspannten Einstieg in die Arbeitswelt. Die Museumsnacht am 23. September präsentiert wiederum ein spannungsgeladenes Bühnenprogramm zur Ausstellung „Konflikte“. Mit dabei sind neben den bekannten „Physikanten“ der Podcast „Eine Stunde Liebe“ sowie launige Auftritte von Julius Fischer („Ich hasse Menschen“) oder dem Improtheater Emscherblut. „Konflikte“ zeigt noch bis Ende Januar reichlich Beispiele an gesellschaftlichem oder individuellem Zündstoff – Lösungsmöglichkeiten inklusive.

    Darüber hinaus lädt die DASA Dauerausstellung weiterhin zu spannenden Erkundungen rund um die Welt der Arbeit ein. Lediglich der Gastronomie-Bereich ist wegen Umbauarbeiten eingeschränkt.

    Der Eintritt ist für Menschen bis 18 Jahren und Schüler*innen kostenfrei. Der Normaleintritt kostet 6 EUR, eine Familienkarte für zwei Erwachsene und beliebig viele Kinder 9 EUR.

    Das Halbjahresprogrammheft ist digital auf der Homepage der DASA unter http://www.dasa-dortmund.de zu finden. Außerdem liegt es an vielen Stellen im Ruhrgebiet in gedruckter Form aus.

  12. Familienprogramm in der DASA im August und September (bis 3. Oktober)

    SONDERAUSSTELLUNGEN

    FOODPRINTS.
    Eine interaktive Ausstellung über Ernährung
    28.10.22-27.08.23

    Da serviert die DASA Arbeitswelt Ausstellung ein echtes Schmankerl: FOODPRINTS ist eine interaktive Ausstellung über Ernährung und lädt auf eine spannende Reise durch die Geschichte und Zukunft von Technik und Ernährung ein. Das „tasteLAB“ ist ein Koch- und Schmeckbereich, in dem täglich einige ungewohnte Kostproben zum Schnabulieren bereitstehen. In Mitmach-Stationen tischt die DASA mundgerechte Wissenshäppchen auf und einige Snacks aus der Kulturgeschichte des Essens gibt’s noch auf die Hand. Die Ausstellungsgäste entdecken, was alles im Essen steckt – an Technologie, an Ressourcen und nicht zuletzt an Arbeitsprozessen.

    Die Ausstellung legt den Schwerpunkt auf die Frage des „Fußabdrucks“, also darauf, welche ökologischen, sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Zutaten wir täglich mitverzehren.

    FOODPRINTS ist eine Ausstellung des Technischen Museums Wien in Kooperation mit dem Parque de las Ciencias in Granada und der DASA Arbeitswelt Ausstellung in Dortmund. Ziel ist es, den internationalen Austausch und die nachhaltige Museumspraxis zu fördern.

    RAHMENPROGRAMM ZUR AUSSTELLUNG FOODPRINTS
    bis 06.08.23
    Ferienprogramm FOODPRINTS
    Nettigkeiten aus der Welt der Pflanzen

    20.08.23
    Apfeltag mit dem BUND Dortmund
    Sortenbestimmung und Infos rund um den Apfel

    27.08.23
    Finissage FOODPRINTS
    Wir haben den Kaffee auf.
    Zum Abschluss schlürfen wir ein fair gehandeltes Tässchen Kaffee, interessieren uns die Bohne für die Herkunft und verarbeiten ihn restlos und glücklich.

    KONFLIKTE
    Eine Ausstellung des Museum für Arbeit, Hamburg
    24.03.22-28.01.24

    Die Ausstellung „Konflikte“ ergründet die Entstehung von Konflikten und fragt nach Lösungsstrategien. Wann und wie entsteht ein Konflikt? Wann ist eine Angelegenheit einen Konflikt wert? Wann lohnt es sich, einen Streit vom Zaun zu brechen, Stellung zu beziehen? Und wann ist es Zeit, Konsens zu suchen?

    Es gibt thematische Räume: „Innere Konflikte“, „Private Konflikte“, „Gesellschaftskonflikte“, „Arbeitskonflikte“ und „Konflikttheorie“. Ihr entdeckt Medienstationen und Objekte, die auf anschauliche und überraschende Weise einen Zugang zu diesem komplexen Thema ermöglichen. Die Schauspielerin Marie Schöneburg führt in eindrücklichen Filmsequenzen in jeden Bereich ein. Findet heraus, was für ein Konflikttyp ihr seid. Vielleicht seid ihr nach dem Besuch bei uns auch „streit-lustiger“ und habt Spaß daran, die eigene Streitkultur zu überdenken und euch vielleicht sogar aktiv(er) am gesellschaftlichen Geschehen zu beteiligen.

    06./07.09.23
    JOBVILLE. Festival zur Berufsorientierung
    Berufsorientierung interaktiv: Zu Gast sind rund 30 Unternehmen und Institutionen aus den Bereichen Dienstleistung, Gesundheit, Handwerk und Technik. Gesellschaftlich diskutierte Themen geben den Takt für Vorträge und Workshops an, etwa zu Aspekten von Nachhaltigkeit, Geschlechtersensibilität und Digitalisierung.

    16.09.23
    Deutsche Meisterschaft der Solar-Modellautos
    Die innovativsten solarbetriebenen Modellautos von Jugendlichen aus ganz Deutschland geben sich die Ehre. In Kooperation mit dem Verein SolarMobil Deutschland.

    23.09.23
    Dortmunder DEW21-Museumsnacht „Konflikte“
    Ein Programm, das Konflikte salonfähig macht. Unter anderem mit einem Bühnenprogramm voller Kracher und dem Podcast „Eine Stunde Liebe“. Zu Gast sind wie immer die „Physikanten“ mit Naturgesetzen, die im Konflikt zu mancher Wahrnehmung liegen, Sascha Weigel mit einer juristischen Sicht auf Streitigkeiten, das Improtheater Emscherblut, das sie mit Humor nimmt, Julius Fischer, der Menschen hasst, und Lou Richter, dem mitmenschlicher Zwist so richtig ans Herz gewachsen ist.
    Ticket der Museumsnacht (RUHRTOP.CARD nicht gültig)

    FERIENPROGRAMMM HERBST

    29.09.23 – 15.10.23
    Kreativangebot in den Herbstferien zur Ausstellung „Konflikte“
    Gefühle zeigen mit Türschildern und Armbändern.
    Anmeldung nicht erforderlich.

    JEDEN SONNTAG: Kinder-Aktion mit kreativen Bastelideen

  13. Ausstellungsende: FOODPRINTS hat den Kaffee auf (PM DASA)

    Nach knapp 10 Monaten Laufzeit geht am Sonntag, 27. August, die Ausstellung „FOODPRINTS. Eine interaktive Ausstellung über Ernährung“ in der DASA Arbeitswelt Ausstellung zu Ende. Unter den Aspekten Technik und Nachhaltigkeit präsentiert sie in bunten Wissenshäppchen mehr über Mahlzeiten gestern, heute und in Zukunft.

    Zum Abschluss gibt es ein Fest unter dem Motto „Wir haben den Kaffee auf“. Dabei steht die Bohne im Mittelpunkt. Zu Gast sind Dortmunder Initiativen, die sich den fairen und nachhaltigen Umgang mit Kaffee auf die Fahnen schreiben. Auch die restlos-glückliche Verarbeitung von Kaffeesatz erhält einen Schwerpunkt. Kaffeealternativen kommen ebenfalls in die Tassen. So können die Gäste etwa Energiebällchen aus Kaffeesatz verkosten, sich an marokkanischem Kaffee versuchen oder Löwenzahnwurzelkaffee ausprobieren. Mit Ständen präsentieren sind das Röstwerk Dortmund, Frau Lose, der Nordstamm e.V. , Tatis Café und die „Welt der Mikroben“ mit Gerlinde Schumann.

    Ein Kreativ-Programm für Kinder runden den Finissage-Tag ab. Im „tasteLAB“ der Ausstellung gibt es außerdem noch von 11 bis 16 Uhr ungewöhnliche Verkostungen. Die Aktionen sind im Eintritt der DASA (Familienkarte 9 EUR, Singleticket ab 18 Jahren 6 EUR) enthalten.

    Alles zur Ausstellung steht unter http://www.dasa-dortmund.de

  14. „Als der Apfel noch vom Baum kam“ – Obstanbau gestern und heute (PM)

    Am Sonntag, den 20. August 2023 zwischen 12:00 und 17:00 Uhr informiert die BUND-Kreisgruppe Dortmund im tasteLAB der Ausstellung FOODPRINTS in der DASA über verschiedene Aspekte des Obstanbaus und die Bedeutung von Streuobstwiesen für Biodiversität und Sortenvielfalt.

    Waren Streuobstwiesen früher ein prägendes Landschaftselement und dienten in Dortmund z.B. bis weit in die 1950er Jahre zur Obstversorgung der städtischen Kliniken, stellt sich heute die Frage: Woher kommt der Apfel, den wir im Supermarkt kaufen? Sehr wahrscheinlich nicht vom Baum, sondern aus einer Hecke. Denn – der heute übliche Intensivanbau hat mit Streuobstwiesenromantik wenig zu tun.

    Auch die Vielfalt der alten Obstsorten ist auf der Strecke geblieben. Von hunderten Apfelsorten haben es nur sechs bis acht ins Supermarktregal geschafft.

    Im August reifen die ersten Sommeräpfel, der BUND zeigt eine kleine Apfelsortenausstellung mit Klarapfel, Jakob Fischer, dem Pfirsichroten Sommerapfel und anderen frühen Apfelsorten und stellt seine Arbeit auf Dortmunder Streuobstwiesen vor. Der von den Äpfeln dieser Wiesen gewonnene „Dortmunder Apfelsaft“ kann verkostet werden.

    Die interaktive, multimediale Ausstellung FOODPRINTS nimmt Besucher mit auf eine Entdeckungsreise, die sowohl eine anregenden Portion Kulturgeschichte enthält sowie die ökologischen, sozialen, ökonomischen und gesundheitlichen Effekte unserer Ernährung beleuchtet.

    https://www.dasa-dortmund.de/ausstellungen/foodprints

  15. FOODPRINTS endet – DASA-Ausstellung sorgte für Appetithäppchen (PM)

    Sie hat Appetit gemacht: Die Ausstellung FOODPRINTS zum Thema Essen, Technik und Nachhaltigkeit lockte über 100.000 Gäste in die DASA Arbeitswelt Ausstellung. Jetzt ist sie zu Ende gegangen. Zehn Monate lang zeigte das Dortmunder Ausstellungshaus, welche Alternativen auf dem Teller den Menschen und dem Planeten gleichermaßen gut tun. Ob Insekten, Algen oder schlicht ein paar Bohnen: Täglich sorgten Verkostungen im Mitmach-Bereich der Schau für ungewohnte Leckerbissen.

    Dazu ein paar satte Zahlen: Rund zweieinhalb Kilo Mehlwürmer gelangten in die Mägen der Probierwilligen und rund 100 Rezepte hat das Team im Koch- und Schmeckbereich während der Laufzeit ausprobiert. Alle sechs Kochkurse waren ausgebucht. Die DASA servierte einen gut besuchten Veranstaltungsreigen von der Bierverkostung über einen Wildkräuterspaziergang bis hin zur Finissage unter dem Motto „Wir haben den Kaffee auf“. Ein besonderer Leckerbissen waren die Präsentationen von regionalen Initiativen aus dem Bereich Ernährung, die an zahlreichen Wochenenden zu Gast waren und zu einer engeren Vernetzung in Sachen Ernährungswandel beigetragen haben.

    FOODPRINTS ist eine Ausstellung des Technischen Museums in Wien. Sie findet nun neue Nahrung im spanischen Granada. Dort steht sie für weitere Monate beim zweiten Kooperationspartner der DASA, dem Parque de las Ciencias. Von da stammt auch die nächste Attraktion: Eine Ausstellung über Bionik, die sich Naturphänomene zum Vorbild für technische Erfindungen nimmt.

    „Bio.Inspiration“ öffnet am 21. Oktober ihre Tore fürs Dortmunder Publikum. Mit dem Ringtausch von Sonderausstellungen leisten die Ausstellungshäuser einen Beitrag zu europäischen Museumsnetzwerken und nachhaltiger Ressourcennutzung.

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