Nach der gebührenfreien Sperrmüllsammlung vom 26. November im Stadtteil Borsigplatz sieht die EDG eine erschreckende Bilanz. Außer Sperrmüll wurden in einem katastrophalen Ausmaß auch andere Abfälle für die Abholung abgelagert. Entgegen der Planungen, am Aktionstag nur Sperrmüll zu sammeln, sah sich die EDG gezwungen, auch alle anderen Abfälle abzufahren. Nur so konnten die Verkehrssicherheit gewährleistet und Umweltgefährdungen ausgeschlossen werden. Für den nächsten Termin am 3. Dezember im Stadtteil Hafen weist die EDG alle Anwohner:innen daher nochmals sehr eindringlich darauf hin, die Vorgaben für die Sperrmüllsammlung einzuhalten.
96 Tonnen Sperrmüll und 17 Tonnen andere Abfälle eingesammelt
Im Stadtteil Borsigplatz wurden insgesamt 96 Tonnen Sperrmüll und 17 Tonnen andere Abfälle eingesammelt. Die Sammlung auf öffentlicher Wegefläche konnte am Samstag, bis auf den Abtransport von Elektro- geräten und einige Reifen, abgeschlossen werden.
„Wir haben vor Ort katastrophale Verhältnisse vorgefunden“, resümiert EDG-Geschäftsführer Dr. Rainer Wallmann. Auf ungeordneten Haufen lagen Hausmüll, Glas, Kartons, Müllsäcke mit nicht definierbarem Inhalt, Farbeimer und andere Behältnisse mit gefährlichen Stoffen, Textilien, Elektrogeräte, Reifen. In den Abfallhaufen saßen z.T. sogar Ratten.
„Die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter waren aufgrund der Verschmutzungen nahezu unerträglich. Ich kann allen Mitarbeitern nur meinen größten Respekt und Dank aussprechen, dass sie trotz dieser Verhältnisse die Sammlung ordnungsgemäß durchgezogen haben“,so der EDG-Chef,
29 Einsätze des Schadstoffmobils, um gefährliche Abfälle abzuholen
„Wir haben uns, nachdem der Sperrmüll gegen 10.30 Uhr abgeholt waren, entschieden, die Straßen komplett zu räumen. Nur so waren die Verkehrssicherheit zu gewährleisten und Umweltgefährdungen auszuschließen. Zu verhindern war auch, dass die Abfallhaufen übers Wochenende weitergehend durchwühlt und zusätzliche Abfälle dazu gestellt werden“, macht Wallmann deutlich und gießt damit Öl ins Feuer aller Kritiker:innen dieses umstrittenen Angebots.
Es waren 29 Einsätze des Schadstoffmobils notwendig, um gefährliche Abfälle abzuholen, darunter auch solche, deren Zusammensetzung und damit ihr Gefährdungspotential nicht eindeutig waren.
Der Ermittlungsdienst Abfall, der am Freitag und Samstag im Einsatz war, stellte zahlreiche Ablagerungen die nicht zur Kategorie Sperrmüll gehören, und durch Gewerbetreibende fest. Es wurden vier Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten geschrieben.
Nächste Sammlung am 3. Dezember im Stadtteil Hafen
Der digitale Abfallkalender (www.edg.de/abfallkalender) erleichtert die Planung für die Anwohner:innen. Einfach die eigene Adresse eingeben und schon zeigt der Kalender an, ob die Straße am 3. Dezember 2022 angefahren wird.
Die EDG ermahnt alle Anwohner:innen dringend, die folgenden Hinweise zu beachten:
Wann muss der Sperrmüll bereitstehen? Die Sperrmüllsammlung beginnt um 7 Uhr. Der Sperrmüll muss am Abfuhrtag bis spätestens 7 Uhr bereitstehen. Später herausgestellter Sperrmüll wird nicht mitgenommen.
Wie muss der Sperrmüll bereitstehen? Ebenerdig und ausschließlich auf öffentlichen Flächen, z. B. dem Gehweg. Er muss für die EDG-Fahrzeuge ohne Probleme erreichbar, transportfähig und von Hand zu verladen sein.
Außerdem darf vom Sperrmüll keine Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer:innen ausgehen. Er muss auch gesondert von anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören, abgestellt werden (Verwechselungsgefahr).
Welche Gegenstände werden abgeholt? Zum Sperrmüll zählt, was man bei einem Umzug mitnehmen kann, aber keine Kisten und keine Säcke! Alles, was im Haushalt fest verbaut ist, ist kein Sperrmüll. Beispiel: Das Waschbecken ist kein Sperrmüll. Der Badezimmer- Spiegel ist Sperrmüll.
Was wird nicht mitgenommen? Abfälle und Gegenstände, die nicht zum Sperrmüll gehören, werden am Aktionstag grundsätzlich nicht mitgenommen – unabhängig davon, wo sie abgelegt wurden.
Sperrmüll auf Privatgrundstücken wird aus Haftungsgründen nicht abgeholt – dazu gehören Hof, Einfahrt, Vorgarten, Zuwege zu den Gebäuden, zentrale Stellplätze für Abfallbehälter, sowie Wiesen und Spielbereiche.
Die EDG weißt darauf hin, dass die nachträgliche Abholung von Sperrmüll und anderen Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll gehören, von Privatgrundstücken kostenpflichtig ist. Das Bereitstellen von Gegenständen, die nicht zum Sperrmüll zählen, kann als unerlaubte Abfallablagerung gewertet und mit einem Bußgeld geahndet werden.
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EDG-Infomobil: Infos zur gebührenfreien Sperrmüllsammlung (PM)
Das EDG- Infomobil geht regulär in die Winterpause. Neue Termine für die Beratungen in den in den Stadtteilen starten wieder im März 2023.
Die Mitarbeiter:innen des EDG-Kundenservice beraten am Infomobil jedoch an zwei Terminen im Dezember gezielt zur gebührenfreien Sperrmüllsammlung im Stadtteil Nord- markt und im Stadtteil Dorstfeld. Verteilt wird das mehrsprachige Faltblatt mit allen Informati- onen zur gebührenfreien Sperrmüllsammlung. Selbstverständlich beantworten die Kunden- berater:innen auch alle Fragen rund um das Thema Abfall und geben viele praktische Tipps zur Abfallvermeidung und -trennung. Informationsbroschüren sind kostenlos erhältlich.
Dienstag, 6. Dezember, 9 – 12 Uhr
Innenstadt Nord, Kirchplatz St. Joseph, Münsterstraße
Beratung zur gebührenfreien Sperrmüllsammlung im Stadtteil Nordmarkt am 10. Dezember
Dienstag, 13. Dezember, 9 – 12 Uhr
Innenstadt West; Dorstfeld, Friedensplatz
Beratung zur gebührenfreien Sperrmüllsammlung im Stadtteil Dorstfeld am 17. Dezember
Laubsäcke: Auch noch im Dezember werden am Infomobil Laubsäcke verkauft. Zwölf Laub- säcke á 60 Liter gibt es für 2,50 €. Die diesjährige Laubsack-Aktion endet am 31. Dezember 2022.
Alle Termine stehen auch im Internet: http://www.edg.de