Frisches Gemüse aus dem Unionviertel: In diesem Jahr ist auf einer städtischen Fläche zwischen Bestandshäusern des Spar- und Bauvereins an der Ecke Albrechtstraße / Barmer Straße ein Gemeinschaftsgarten entstanden.
Urbanisten gelingt die erfolgreiche Einbindung der Nachbarschaft
Die gemeinsame Planung mit der Nachbarschaft und dem Urbanisten e. V. für den Garten startete vor zwei Jahren. Dieses Jahr konnte es endlich losgehen: Gemeinsam wurde ein Aufenthaltsbereich gebaut – ein Treffpunkt, der die Lebensqualität aller Generationen in der Bewohnerschaft fördern soll. Hochbeete, Gartenhaus, Sitzlandschaft, Kompost und Regenwassertonnen runden den Garten ab.
„Die Einbindung der Nachbarschaft hat super geklappt. Beim Baustart haben einige Bewohner:innen neugierig von ihren Balkonen aus heruntergeschaut, haben sich gefreut und wollten mithelfen“, freut sich Svenja Noltemeyer von den Urbanisten.
Die gärtnerische Nutzung der städtischen Fläche ermöglicht allen Interessierten, dort Gemüse anzubauen und dieses für die eigene Ernährung zu ernten. SPARBAU hat holzverkleidete Regenwassertonnen aufgestellt, sodass Pflanzen und Bäume mit Regenwasser gegossen werden können.
Gemeinschaftsgärten nehmen eine wichtige Rolle ein
„Somit wird direkt vor der Haustür, nachhaltig und bewusst mit den eigenen Erträgen umgegangen. Wir freuen uns, dass dieses Angebot von den Menschen im Unionviertel gut angenommen wird,“ sagt Prof. Dr. Florian Ebrecht, Geschäftsführer der SparBau-Stiftung.
In der städtischen Entwicklung nehmen Gemeinschaftsgärten eine wichtige Rolle ein. Der häufige Wunsch, Lebensmittel für den eigenen Bedarf selbst anzubauen und insektenfreundliche Pflanzen in städtischen Gebieten zu säen, ist auf immer knapper werdendem Raum in Städten nicht immer einfach umzusetzen.
Der neu entstandene Garten kann einer Vielzahl an Menschen diese ökologischen Wünsche erfüllen. „Anwohner:innen mit kleinen Kindern erzählten, dass sie aufs Land ziehen wollten, aber der neue Gemeinschaftsgarten sie jetzt dazu bewegt, hier zu bleiben“, so Svenja Noltemeyer. Unterstützt wurde das Projekt zusätzlich von der Bezirksvertretung Innenstadt-West, der Stadt Dortmund, der FH und der TU Dortmund sowie der Science & Stories GmbH.