Fassungslos, schockiert und traurig reagierten Besucher:innen der „Messe zur Marktzeit“ in der Dortmunder Propsteikirche auf einen erneuten Fall von Vandalismus. Die Madonna mit Kind aus dem 15. Jahrhundert ist dadurch großflächig verunreinigt und muss nun in einer Spezialwerkstatt restauriert werden.
Bereits im Dezember 2021 und Januar 2022 gab es Attacken
Mutmaßlich am späten Montagnachmittag hatte jemand die gotische Madonna in der Kirche mit reichlich Wachs aus den Opferkerzen übergossen. Um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern, gibt es vorerst keine Möglichkeit, Opferkerzen vor der Madonna in der Propsteikirche anzuzünden.
„Wir überlegen eine Lösung mit Lichtern ohne Wachs“, erklärte Propst Andreas Coersmeier. Weitere Maßnahmen, etwa eine Glasscheibe oder eine Beschränkung der Kirchenöffnung nur auf die Gottesdienstzeiten, seien aktuell aber nicht geplant.
Die Kirche solle als Ort der Stille und des Gebets im Zentrum der Stadt weiterhin für alle Menschen offen sein. Trotz mehrerer Vorfälle in der letzten Zeit hofft Propst Coersmeier, dass dies möglich sein wird.
Bereits im Dezember 2021 wurde die Madonnenfigur mutwillig durch Wachs beschädigt und im Januar 2022 brannte ein Teil der in der Propsteikirche aufgebauten Krippe.