Es hat sich wieder einiges an Kurzmeldungen und Nachrichten zu den unterschiedlichsten Themen angesammelt, die nicht immer den Weg in den Blog finden. Wir wollen aber auch nicht, dass diese unerwähnt bleiben und untergehen. Daher haben wir uns überlegt, in unregelmäßigen Abständen Beiträge wie diese zu veröffentlichen – unter unserer Rubrik: „NAMEN UND NOTIZEN!“
Um eine bessere Übersicht zu gewährleisten, werden wir die Pressemitteilungen, die unter diese Rubrik fallen, in Zukunft weiter filtern. Diesmal dreht sich alles um die Dortmunder Stadtpolitik, wobei ein Schwerpunkt aus aktuellem Anlass auf der bevorstehenden Landtagswahl am kommenden Sonntag, 15. Mai 2022, liegt.
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Erklärung des Stadtbezirks Dortmund-Mengede zum geplanten Wohnungsbau in der Schaphusstraße
Fehlender Wohnraum zu fairen Preisen ist eines der drängendsten sozialen Probleme auch in Dortmund. Die Entwicklung neuer Wohnquartiere genießt daher eine sehr hohe Priorität. 2.000 zusätzliche Wohnungen werden jedes Jahr für die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt gebraucht und müssen auch gebaut werden. Der Bebauungsplan Mg169 sieht die Entwicklung eines attraktiven neuen Wohnquartiers in der Schaphusstraße vor.
Bei diesem Standort handelt es sich um eine ehemalige Gewerbefläche, die in den letzten Jahren brach gelegen hat und in Teilen verwildert und vermüllt ist. Der vorliegende Bebauungsplan sieht hier, in unmittelbarer Nähe zu den Naherholungsgebieten des Mengeder Volksgartens und der Emscher ein Neubaugebiet mit 37 Wohneinheiten mit einer 30% Quote für den sozialen Wohnungsbau.
Die SPD im Stadtbezirk Mengede ist davon überzeugt, dass wenn aus Sicht der Gutachter nichts dagegen spricht, der hier geplante neue Wohnraum ein wichtiger Schritt ist, um das Problem des fehlenden Wohnraums nachhaltig auch im Nordwesten Dortmunds zu bekämpfen.
Bildunterschrift:
Bei einem gemeinsamen Ortstermin machten sich Mitglieder der BV Fraktion (Sylvia Dettke, Claus-Michael Grehl und Richard Utech) und des Rates der Stadt Dortmund (Detlef Adam und Torsten Heymann gemeinsam mit der Vorsitzenden des SPD-Stadtbezirks Mengede Sandra Spitzner und ihres Stellvertreters Mario Faderewski (hat fotografiert) vor Ort ein eigenes Bild vom Zustand des Geländes an der Schaphusstraße.
Foto: SPD Stadtbezirk Dortmund-Mengede
Der Platz vor der St.Josephkirche füllte sich für den Housing Action Day in kürzester Zeit. Am 26.03.2022 machten mehrere Vereine auf die schwierige Situation von Mieter*innen aufmerksam und boten ihnen Informationen: mitten auf dem Platz bot eine Couch einen Platz für Gespräche zur Wohnsituation und ein Glücksrad kleine Gewinne für die interessierten Besucher*innen. Das Glücksrad war vor allem bei den Kindern beliebt. Mit dem Dreh an der „Preisspirale“ konnte man nicht nur etwas gewinnen, sondern auch viel über aktuelle Mietangebote in Dortmund erfahren. „Mit dem Ansturm hätten wir nicht gerechnet. Die Kinder waren alle total neugierig und haben am Glücksrad nach den Mieten gefragt. Vielen Dank an alle, die uns besucht haben und an unsere Helfer für ihren Beitrag zum Housing Action Day 2022“, so Anna Tenholt und Fatlinda Bajramaj, vom Projekt „Nordstadt to go!“.
Gemeinsam mit Kolleg*innen von der Antidiskriminierungsstelle, Konfliktvermittlung und den Vereinen Mieterverein Dortmund, Train of hope, GrünBau, bodo , Mieternetzwerk Dortmund, bezent und dem Caritas Energiesparservice machten sie auf ein drängendes Problem aufmerksam: steigende Mieten und prekäre Wohnsituationen. 63 Personen nahmen an einer Kurzumfrage teil. 34 von ihnen wohnen in der Nordstadt. Die meisten von ihnen gaben an, dass sie mit der Größe ihrer Wohnung zufrieden sind. Aber auch die anderen fanden bei den Veranstalter*innen ein offenes Ohr: „Wir haben mit vielen Menschen gesprochen am Samstag. Es war spannend, teilweise auch bedrückend über Probleme mit der Wohnsituation zu hören. Wir hoffen sehr, dass wir in manchen Fällen mit Infos und Kontaktadressen weiterhelfen konnten“, berichtet Anna Tenholt.
Um 13 Uhr stellten die Veranstalter*innen ihre konkreten Forderungen auf. Tülin Kabis-Staubach, Geschäftsführerin Planerladen gGmbH, und Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum beschrieben sowohl die Situation in der Nordstadt als auch notwendige wohnungspolitische Maßnahmen für einen Stopp der Preisspirale. Markus Roeser vom Mieterverein Dortmund informierte über die generelle Entwicklung des Wohnungsmarkts, die zur Knappheit von Wohnraum führt.
Das Projekt „Nordstadt to go!“ vom Planerladen möchte Menschen aus der Nordstadt und aus anderen Stadtteilen oder Städten, Menschen mit und ohne Zuwanderungsgeschichte zusammenbringen, Barrieren abbauen und Kulturen in einem zwanglosen Rahmen vorstellen. Über Instagram @nordstadttogo, den Hastag #nordstadtkannmehr und auf www.nordstadttogo.de werden alle Infos, Termine und Teilnahmebedingungen für die Veranstaltungen bekannt gegeben. Das Projekt wird gefördert durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat.
Bildzeile: Nordstadt-Bezirksbürgermeisterin Hannah Rosenbaum
Foto: Sebastian Sellhorst
Anfang des Monats April begannen die Bauarbeiten. Der Bolzplatz an der Burgholz-/ Ecke Eberstraße wird grundlegend modernisiert. Dank der Ausstattung mit Kunstrasen bietet er künftig beste Bedingungen für das Kicken durch Kleinstteams aus der Nordstadt. „Wir sind froh, den für die Nordstadt so überaus wichtigen Bolzplatz endlich zu dem machen zu können, was den Jugendlichen gerecht wird: ein nach modernsten Ansprüchen ausgestatteter Platz, der die verdiente Wertschätzung gegenüber denjenigen ausdrückt, die ihn nutzen“, sagt Uta Wittig-Flick, Teamleiterin Nordstadt im Amt für Stadterneuerung.
Um die Ausführung der Planungen hat sich das Grünflächenamt gekümmert und dabei Wert auf Qualität gelegt. „Mit dem bauausführenden Unternehmen und dem begleitenden Planungsbüro konnten wir Fachfirmen gewinnen, die auf dem Gebiet des Sportanlagenbaus beste Referenzen vorweisen können“, erläutert Heiko Just, Bereichsleiter Grün und Freiraum und stellvertretender Leiter des Grünflächenamtes.
Bolzplatz Burgholzstraße ist zentrale Spielstätte der Nordstadtliga
Mirza Demirović begleitet als Beauftragter des Jugendamtes für den Stadtbezirk Innenstadt-Nord die Teams der Nordstadtliga. Für diese ist der Bolzplatz an der Burgholzstraße als Austragungsort der Turniere von elementarer Bedeutung. Mit seinem Büro direkt am Nordmarkt ist er für die Jugendlichen unmittelbar erreichbar. „Die Nordstadtliga liegt mir am Herzen. Mit ihr ist es gelungen, auch die Jugendlichen, für die eine Mitgliedschaft in einem Verein aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, niederschwellig den Zugang zum Fußballsport zu ermöglichen“, freut er sich. „Endlich ist es soweit, die Jugendlichen können die Fertigstellung des Platzes kaum erwarten.“
Bolzplatz im Stollenpark wird ebenfalls modernisiert
Auch der Bolzplatz im Stollenpark wird modernisiert. Der zukünftig ganzjährig bespielbare Platz erhält einen Kunststoffbelag, Fußballtore und Basketballkörbe, so dass ganz verschiedene Aktivitäten möglich sind. „Die sportlichen Aktivitäten gehen mit Gesundheit, Begegnung, Austausch und wertvollen Integrationsprozessen einher“, macht Daniel Binder vom Büro für Kinder- und Jugendinteressen deutlich. Das Büro, das zum Jugendamt gehört, hatte die vorangegangene Beteiligung, insbesondere der Jugendlichen organisiert.
Qualifizierung von Aufenthaltsbereichen bildet Fördergrundlage
Die Stadterneuerung erhielt Anfang 2021 Fördermittel aus dem „Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten“. Bewilligt wurden 500.000 Euro für die Modernisierung von zunächst drei Bolzplätzen. Aufgrund der immensen Baukostensteigerungen innerhalb weniger Monate zeigte sich jedoch, dass mit den Geldern nicht alle Bolzplätze ertüchtigt werden können.
„Mit Unterstützung der Bezirksvertretung Innenstadt-Nord haben wir schnell eine Lösung gefunden“, erzählt Hannah Rosenbaum, die Bezirksbürgermeisterin der Innenstadt-Nord. „Mit zusätzlichen Mitteln in Höhe von 80.000 Euro können nun die beiden größeren Bolzplätze angegangen werden.“
Für die Aufwertung des noch fehlenden Bolzplatzes Dürener Straße werden aktuell andere Finanzierungswege geprüft.
Die Aufwertung der Bolzplätze Burgholzstraße und Stollenpark wird gefördert mit Mitteln des Bundes, des Landes NRW und der Stadt Dortmund.
Bildzeile: v.l. Uta Wittig-Flick (Teamleiterin Nordstadt, Amt für Stadterneuerung), Hannah Rosenbaum (Bezirksbürgermeisterin Innenstadt-Nord), Daniel Binder (Büro für Kinder- und Jugendinteressen, Jugendamt), Mirza Demirović (Beauftragter des Jugendamtes für den Stadtbezirk Innenstadt-Nord), Heike Junk (Projektleiterin, Team Nordstadt, Amt für Stadterneuerung).
Foto: Patrick Ochnio für den Stadtteil-Schule e.V.
Eine Delegation aus der Projektpartnerstadt Pittsburgh (USA) besuchte vom 2. bis zum 4. Mai 2022 verschiedene Dortmunder Akteure zu den Themen „Ernährungswende“ und „kommunale Anwendung von Wasserstoff“. Der Austausch fand im Rahmen des EU-geförderten Programms IURC (International Urban and Regional Cooperation) statt und knüpfte an mehrere virtuelle Treffen sowie einen Besuch der Dortmunder Delegation in Pittsburgh im April 2022 an.
Das vielseitige Programm wurde durch das Büro für Internationale Beziehungen und dem Chief Information/Innovation Office der Stadt Dortmund organisiert und umfasste u.a. die Vorstellung der Projekte CleanPort und Energiecampus sowie Besuche bei der DEW21, der WEW GmbH, der Deutschen Gasrußwerke sowie des essbaren Waldgartens St. Urbanus und der sozial-ökologischen Stadtteilgärtnerei „GrünFrau“ in Dortmund-Hörde.
Oberbürgermeister Westphal, der die Delegation am Montag empfangen hat, sagt: „Internationale Kooperationen sind für Städte enorm wichtig geworden und werden in der Zukunft auch noch an Bedeutung dazu gewinnen. Im Rahmen dieser gelebten Urban Diplomacy sind es städtische Kooperationen wie diese mit unseren Freunden in Pittsburgh, die Innovationen von Stadt zu Stadt übertragen können und so letztlich auch einen konkreten Mehrwert für die Bürgerschaft haben.“
Bereits im Juli 2021 hat die Europäische Kommission die Städte Dortmund und Pittsburgh für ihr Programm IURC (International Urban and Regional Cooperation) ausgewählt. Sie fördert gezielt den Verwaltungsaustausch zwischen den beiden Städten und finanziert u.a. gegenseitige Besuche, um vor Ort Akteure und Institutionen aus Stadtverwaltung, Zivilgesellschaft, Wissenschaft und Wirtschaft miteinander zu vernetzen.
Das weltweit größte Kooperationsprogramm zwischen europäischen und außereuropäischen Städten schafft so ein globales Netzwerk, um städtische und regionale Innovationen zu fördern.
Dortmund und Pittsburgh haben sich darauf verständigt, im Rahmen des Programms zu den zukunftsträchtigen Themen „Ernährungswende“ und „kommunale Anwendung von Wasserstoff“ zu kooperieren. Ein erster Besuch in Pittsburgh fand bereits Anfang April 2022 statt. Hier wurde gemeinsam mit dem Bürgermeister aus Pittsburgh, Ed Gainey, beschlossen, eine Innovations- und Klimapartnerschaft zwischen beiden Städten zu etablieren. Schwerpunkte dieser Partnerschaft sollen die Etablierung von Verwaltungsaustauschen sowie die Entwicklung von Projekten zu den Themen nachhaltige Stadtplanung, Innovation, Smart City, Mobilität, Klimatechnologien, Wasserstoff, nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft, Sport (BVB) und Urban Diplomacy unter Einbindung weiterer Akteure in Dortmund sein.
Hintergrund:
Mit der Stadt Pittsburgh (USA) pflegt die Stadt Dortmund schon fast 20 Jahre freundschaftliche Beziehungen. Beide Städte teilen eine ähnliche Geschichte. Insbesondere bei der Bewältigung des Strukturwandels zeigten sich erhebliche Ähnlichkeiten. So konnten sich beide Städte von Zentren der ehemaligen Stahl- und Kohleproduktion zu modernen Wirtschafts-, Wissenschafts- und Innovationsstandorten entwickeln.
Auch heute sind beide Städte eng miteinander verbunden. Die Zusammenarbeit reicht hierbei von Wirtschafts- und Klimathemen bis in die Schulebene hinein.
Der durch das IURC-Programm durchgeführte Austausch, stärkt die ohnehin schon sehr guten Kontakte zwischen Pittsburgh und Dortmund.
Bildzeile: Die Delegation aus Pittsburgh wurde von OB Thomas Westphal in Dortmund begrüßt.
Foto: Torsten Tullius für die Stadt Dortmund
Wer von Dortmund Holzen nach Schwerte Holzen möchte, hat es nicht einfach. Die beiden Ortsteile sind durch die A1 getrennt und die einzige Verbindung ist die Kreisstraße – eine Landstraße. Wer zu Fuß unterwegs ist, muss einen unbefestigten Trampelpfad entlang der Fahrbahn nehmen. Radfahrer*innen müssen auf die Landstraße. Dort gibt es kein Tempolimit. Für die Landtagsabgeordneten Anja Butschkau und Hartmut Ganzke (beide SPD) ein unhaltbarer Zustand. Sie trafen sich an der Stadtgrenze zwischen Dortmund und Schwerte zu einem Ortstermin.
„Seit vielen Jahren setzt sich die SPD an diesem Ort für mehr Verkehrssicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen ein. Wir brauchen hier endlich einen befestigten Geh- und Radweg“, sagt die Dortmunder Landtagsabgeordnete Anja Butschkau, während an ihr die Autos vorbeirasen.
Dass ein sicherer Weg gebraucht wird, merkt man während des Ortstermins schnell. Alle paar Minuten nutzen Fußgänger*innen den schmalen Trampelpfad, der sich gerade mal eine Lineallänge von der Fahrbahnkante neben der Straße langzieht – teilweise mit Kinderwagen. Auch viele Radfahrer*innen nutzen die Landstraße, um von Schwerte nach Dortmund zu kommen.
Butschkaus für Schwerte zuständiger Kollege Hartmut Ganzke sieht die Landesregierung in der Pflicht: „Es handelt sich um eine außerörtliche Landesstraße. Für die ist, wie der Name schon sagt, das Land zuständig.“ Bereits 2018 hätten sich beide Abgeordnete gegenüber dem Land für den Bau eines Wegs entlang der Kreisstraße eingesetzt.
„Der damalige Landesverkehrsminister Hendrik Wüst rühmte sich 2018, die Landesregierung hätte die Fördermittel für den Radwegebau an Landesstraßen vervierfacht. Einen Rad- und Fußweg sehe ich hier aber bis heute nicht“, führt Butschkau aus.
Auch aus ökologischer Sicht sei gerade eine bessere Radwegeverbindung wünschenswert. „Wegen des Klimawandels wird sich Mobilität in den nächsten Jahren massiv wandeln. Auch die steigenden Benzinpreise werden dazu führen, dass mehr Menschen auf das Rad umsteigen. Das werden sie aber nur, wenn sie sicher zur Arbeit, Schule oder zum nächsten Supermarkt kommen“, sieht Hartmut Ganzke die Notwendigkeit zum Handeln.
Butschkau und Ganzke versichern, dass sie sich gemeinsam weiter für den Bau eines Geh- und Radwegs einsetzen werden. Nach der Landtagswahl werden sie den nächsten Anlauf starten.
Foto: SPD Dortmund
Der Dortmunder Landtagsabgeordnete Volkan Baran besuchte zusammen mit dem Dortmunder Bundestagsabgeordneten Jens Peick das IfADO, um sich über die Forschungstätigkeiten des Instituts zu informieren. Die moderne Arbeitswelt stellt enorme Herausforderungen an den Menschen: Vor Ort wird in den Bereichen Toxikologie, Immunologie, Ergonomie sowie Neurowissenschaft und Psychologie erforscht, welchen Belastungen Beschäftigte an ihrem Arbeitsplatz physisch und psychisch ausgesetzt sind.
Professor Dr. Hengstler, Leiter des Fachbereichs Toxikologie, gab – unterstützt von Wissenschaftler*innen – Einblick in aktuelle Fragestellungen, mit denen sich das Institut beschäftigt. Nicht nur wird beispielsweise erforscht, wie hoch die Blei-Belastung in Böden ist oder die toxische Belastung in Lebensmitteln, sondern auch, wie sich schlechte Ernährung auf den menschlichen Organismus auswirkt und wie hoch die Konzentration von Chemikalien am Arbeitsplatz ist. Volkan Baran: „Die Erkenntnisse, die hier gewonnen werden, liefern einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsschutz.“ In der Arbeitswelt gab es in den vergangenen Jahren viele Veränderungen: Home-Office und Digitalisierung sind für viele Menschen selbstverständlich geworden. Der neurowissenschaftliche Bereich des Instituts beschäftigt sich daher auch mit den Folgen dieser Entwicklungen auf den menschlichen Organismus, z.B. beim Schlafen. Volkan Baran: „Das flexible und digitale Arbeiten bringt Vorteile mit sich, doch dürfen die Arbeitnehmerrechte nicht über Bord geworfen werden“. Wenn geregelte Arbeitszeit als Rhythmusgeber im Alltag verschwindet, sei auch die Gesundheit der Beschäftigten gefährdet.
Der Besuch beim Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund habe nicht nur interessante Einblicke in die Forschung gebracht, sondern auch gezeigt, wie wichtig Wissenstransfer und -kommunikation seien. Volkan Baran: „Der Besuch hat verdeutlicht, dass Dortmund verdient, als Hauptstadt der Arbeitswissenschaft bezeichnet zu werden.“ Ziel sei es, den Herausforderungen in der heutigen und zukünftigen Arbeitswelt gerecht zu werden sowie Belastungen und Gefahren am Arbeitsplatz – ob zuhause oder im Betrieb – zu minimieren. „Die Politik hat die Aufgabe, aus den Forschungserkenntnissen die richtigen Schlüsse zu ziehen“, so Volkan Baran.
Foto: SPD Dortmund
Zwei Tage lang war der Branchenverband des ÖPNV und Schienengüterverkehrs zu Gast bei DSW21
Eine hochpolitische und milliardenschwere Tagesordnung hat das Präsidium des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) als Gast der Dortmunder Stadtwerke AG (DSW21) im Werkssaal an der Von-den-Berken-Straße abgearbeitet. Neben der Bewältigung der Coronapandemie und den gewaltigen Herausforderungen der Mobilitätswende stand die Umsetzung des 9 €-Tickets ganz oben auf der Agenda. Die Forderung, die von der Sitzung in Dortmund ausgeht, formulierte VDV-Präsident Ingo Wortmann sehr deutlich: „Der Bund darf die notwendigen finanziellen Rahmenbedingungen nicht halbherzig umsetzen, sondern muss seine Zusagen einhalten, sonst läuft die Branche spätestens mit der Einführung des 9-Euro-Tickets zum 1. Juni in eine Kosten- und Liquiditätsfalle.“
Für Hubert Jung, den zum Jahresende ausscheidenden Verkehrsvorstand von DSW21, war die Tagung gewissermaßen sein Abschiedsspiel als VDV-Vizepräsident. Für Harald Kraus, Arbeitsdirektor von DSW21, war’s das Debüt als Präsidiumsmitglied. Kraus hatte erst unlängst den Vorsitz im VDV-Ausschuss für Personalwesen übernommen. Und für den designierten Jung-Nachfolger Ulrich Jaeger, derzeit noch Geschäftsführer von WSW mobil bei den Wuppertaler Stadtwerken, bot die Tagung die Gelegenheit, in seiner Rolle als VDV-Landesgruppenchef in NRW schon einmal Dortmund-Luft zu schnuppern – gleichwohl in angestrengter Arbeitsatmosphäre.
Denn so sehr die Verkehrsunternehmen die Idee eines auf drei Monate befristeten 9 €-Tickets begrüßen und zu unterstützen bereit sind, weil sie darin auch ein geeignetes Instrument zur (Rück)Gewinnung von Fahrgästen nach der langen Corona-Zeit sehen, so viele Fragen sind bislang politisch noch unbeantwortet.
Die Verkehrsunternehmen weisen mit Nachdruck darauf hin, dass eine solche Tarifabsenkung generell und besonders angesichts aktuell stark steigender Kosten durch Energiepreise, Personal und Angebotsausweitung weder durch die Verkehrsunternehmen noch durch Bund und Länder dauerhaft finanziert werden kann. Vielmehr zeigt die aktuelle Auseinandersetzung zwischen Bund und Länder zur Übernahme der zusätzlichen Kosten schon jetzt, welche Herausforderungen bei der nachhaltigen Finanzierung des ÖPNV entstehen können, wenn man die Tarifeinnahmen politisch motiviert drastisch absenkt. „Bundesverkehrsminister Dr. Wissing hat das 9-Euro-Ticket zurecht als Feldversuch bezeichnet, bei dem aktuell auch völlig offen ist, welche Kosten tatsächlich auf die Branche zukommen werden. Von daher unterstützen wir die Forderung der Verkehrsministerkonferenz, dass auch etwaige Mehrkosten, die den Verkehrsunternehmen aus dieser Aktion entstehen, durch den Bund ausgeglichen werden müssen. Schließlich war es auch der Bund, der diese Maßnahme beschlossen hat“, so VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Im Bestreben, das 9-Euro-Ticket zum 1. Juni einzuführen, wie von Bund und Ländern beschlossen, hat die Branche bereits zahlreiche Maßnahmen in Gang gesetzt, wie etwa den Aufbau einer ergänzenden digitalen und bundesweiten Ticketplattform. Alle zu ergreifenden Maßnahmen benötigen aber einen entsprechenden zeitlichen Vorlauf, um das Personal und die Fahrgäste zu informieren, die Vertriebswege umzustellen, etc. „Wir sind hier bereits in Vorleistung gegangen, um den politischen Wunsch nach Einführung zum 1. Juni umzusetzen, denn sonst läuft uns die Zeit weg. Bund und Länder müssen jetzt dringend die Finanzierungsfragen abschließend klären“, sagt VDV-Hauptgeschäftsführer Oliver Wolff.
Der VDV bekräftigt seine Forderung an den Bund, die Finanzierung im ÖPNV entsprechend der Festlegungen im Koalitionsvertrag und der getroffenen Vereinbarungen mit den Ländern umzusetzen. Dazu gehören neben der Übernahme aller Kosten für die 9 €-Ticket-Aktion in Höhe von mindestens 2,5 Milliarden Euro und den 1,2 Milliarden Euro für den Corona-Rettungsschirm der Branche auch die Erhöhung der Regionalisierungsmittel in diesem Jahr in Höhe von 1,5 Milliarden Euro zur Abdeckung der deutlich erhöhten Kosten für Strom und Diesel.
Bildzeile: Spitzenvertreter des VDV im Werksaal von DSW21 (v.l.): Joachim Berends (Vorstandsvorsitzender Bentheimer Eisenbahn AG/VDV-Vize und Vorsitzender des Verwaltungsrates Schienengüterverkehr), Hubert Jung (Verkehrsvorstand DSW21/VDV-Vize und Vorsitzender des Verwaltungsrates Straßen-, U- und Stadtbahnen TRAM), Ingo Wortmann (Vorsitzender der Geschäftsführung der Münchner VerkehrsgesellschaftVDV-Präsident), Werner Overkamp (Geschäftsführer Stadtwerke Oberhausen/VDV-Vize und Vorsitzender des Verwaltungsrates Personenverkehr Bus), Oliver Wolff (VDV-Hauptgeschäftsführer), Ulrich Jaeger (Geschäftsführer Wuppertaler Stadtwerke/VDV-Landesgruppenvorsitzender NRW), Veit Salzmann (Geschäftsführer Hessische Landesbahn/VDV-Vize Eisenbahnpersonenverkehr)
Foto: DSW21
Mit Ex-OB Ulli Sierau und der Landtagsabgeordneten Anja Butschkau ging es auf Wanderung entlang des Phoenix-Sees und über die Elias-Bahntrasse nach Phoenix-West. Sierau erklärte den Teilnehmern lebhaft, wie sich die Hoesch-Industriebrachen rund um Hörde trotz vieler Widerstände in ein einmaliges, städtebauliches Highlight entwickelt haben. Anja Butschkau machte klar, dass es auch zukünftig notwendig sei, in die Zukunft von Dortmund und NRW zu investieren. Mit dem Klimawandel und der Digitalisierung stünden große Herausforderungen bevor, die ein aktives Handeln der Landespolitik erforderten, um Arbeitsplätze zu sichern und attraktive Städte zu erhalten.
Foto: Martin Schmitz
Die Corona-Pandemie und der Krieg in der Ukraine bedeuten vielfältige Herausforderungen für den nationalen und internationalen Warenverkehr. Im
Dortmunder Hafen verschaffte sich NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes heute einen exemplarischen Überblick über die aktuelle Situation.
Dazu suchte sie das Gespräch mit Uwe Büscher, Vorstand der Dortmunder Hafen AG, Hubert Jung, Verkehrsvorstand von DSW21 sowie Dr. Jendrik Suck,
Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dortmunder Hafen AG.
Per Lok der Dortmunder Eisenbahn GmbH gewann die Ministerin zunächst einen Überblick über die vielfältigen Umschlagsgüter im Dortmunder Hafen
sowie die Verladeprozesse zwischen den Verkehrsträgern Binnenschiff, LKW und Eisenbahn. Im Austausch mit Landesverkehrsministerin Ina Brandes
unterstrich Uwe Büscher, dass aufgrund der angespannten Logistikketten der Bedarf an Pufferlagern bei den Unternehmen deutlich gestiegen
sei und logistische Erweiterungsflächen im Hafenrandbereich gewünscht würden. Auch bereite den mehr als 170 Unternehmen im Hafen der Anstieg der
Energiekosten Sorge.
Die Ministerin sicherte zu, die Häfen in Nordrhein-Westfalen dabei zu unterstützen, ihre systemrelevanten Funktionen weiter auszubauen. „Die Landesregierung
setzt sich dafür ein, den Gütertransport von der Straße auf die Schiene und das Wasser zu verlagern. So schützen wir das Klima. Das ist für den Logistikstandort
Nordrhein-Westfalen, dem wichtigsten Binnenschifffahrtsland in Deutschland, von großer Bedeutung. Deshalb stärken wir unsere Binnenhäfen.
Dazu gehört auch der Dortmunder Hafen als unverzichtbare Logistikdrehscheibe für die Stadt selbst und für die gesamte Region“, so Ministerin Brandes.
Ein Gesprächsanliegen war für Uwe Büscher, Hubert Jung und Dr. Jendrik Suck auch die Situation an der Schleuse Henrichenburg. Sie bildet für Binnenschiffe
auf dem Weg von und nach Dortmund ein Nadelöhr. Seit 2005 gibt es hier nur noch eine, in der Vergangenheit häufig störanfällige Schleusenkammer.
„Die Landesregierung hat sich erfolgreich beim Bund für den Aktionsplan Westdeutsche Kanäle eingesetzt, der mit rund 1,5 Milliarden Euro den Erhalt und Ausbau
des wichtigen Kanalnetzes in Nordrhein-Westfalen in der Zukunft absichert. Die Beschaffung eines Ersatztors für die Schleuse Henrichenburg ist Bestandteil des
Aktionsplans. Damit wird die Betriebsfähigkeit der Schleuse deutlich verbessert. Außerdem haben wir beim Bund erfolgreich für mehr Investitionen und
Personal geworben. Es ist uns gelungen, dass 80 zusätzliche Stellen für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung nur für Projekte in Nordrhein-
Westfalen bewilligt wurden. Das hilft dabei, unsere Schleusen wie Henrichenburg fit für die Zukunft zu machen. Darüber hinaus bieten wir der
Bundesregierung an, die für die modernen Schiffe dringend notwendigen Brückenanhebungen mit den Fachleuten bei Straßen.NRW tatkräftig zu
unterstützen“, sagte die Ministerin.
Uwe Büscher zog nach dem Besuch ein positives Fazit: „Für die 171 Industrie- und Logistikunternehmen im Hafen, die mit rund 5.000 Beschäftigten etwa 1
Milliarde Euro Umsatz erwirtschaften, war der heutige Besuch der Landesverkehrsministerin ein wichtiges Signal, dass aktuelle Sorgen und Erwartungen gehört
und ernst genommen werden. Nicht zuletzt vor dem Hintergrund der veränderten Sicherheitslage in Europa gilt es, ein robustes System der logistikgestützten
Daseinsvorsorge zu gewährleisten.“
Bildzeile: v.l. Dr. Roland Kitschler, Geschäftsführer Dortmunder Eisenbahn GmbH, Uwe Büscher, Vorstand Dortmunder Hafen AG, NRW-Verkehrsministerin Ina Brandes, Lokführer Carsten Krauß, DSW21 Verkehrsvorstand Hubert Jung sowie Dr. Jendrik Suck, Vorsitzender des Aufsichtsrates der Dortmunder Hafen AG.
Foto: VM/Mark Hermenau
„Gleichstellung beruflicher Bildung muss Realität werden“
Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund,
hat sich mit der Bundestagsabgeordneten und rechtspolitischen Sprecherin der FDPFraktion
Katrin Helling-Plahr getroffen.
Im Zentrum der Gespräche stand die wirtschaftliche Lage des Handwerks mit Blick auf die
Auswirkungen der Corona-Pandemie und den Krieg in der Ukraine sowie die
Fachkräftesicherung und die Sanierung der Bildungsinfrastruktur im Handwerk.
Ein weiteres Thema war die Verrechtlichung der Gleichstellung beruflicher und
akademischer Bildung innerhalb des DQR-Rahmens. Schröder: „Die Gleichsetzung des
Meisters mit dem Bachelor-Titel ist bislang nur nominell. Damit die berufliche Bildung
denselben Stellenwert erhält wie eine akademische, braucht es künftig eine
entsprechende rechtliche Verankerung. Das wäre ein wichtiger Schritt, um die
Gleichstellung der beruflichen Bildung auch Realität werden zu lassen.“
Helling-Plahr: „Wir werden das Handwerk bei der Gewinnung von Fachkräften nach
Kräften politisch unterstützen. Auf Bundesebene werden wir mit einem modernen
Einwanderungsrecht, das wir im Koalitionsvertrag verankern konnten, kurzfristig einen
Beitrag leisten. Auch als Freie Demokraten fordern wir seit langem, dass ein Meister so
viel wert sein muss wie ein Master. Dieses Ziel werden wir ebenfalls gemeinsam mit dem
Handwerk weiterverfolgen.“
Foto: HWK Dortmund
In ganz Deutschland erinnern über 75.000 Stolpersteine an die Deportation, Flucht und Ermordung von Jüdinnen und Juden während des Holocausts – auch in Lütgendortmund. Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau und der Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Lütgendortmund Andreas Rey reinigten die vier Stolpersteine von Karl und Wilhelm Dannenbaum, Gertrud Bernstein und Willy Rothschild und legten dort anschließend Blumen ab. Damit ist das Andenken an die Opfer des Faschismus wieder deutlich sichtbar.
Foto: Martin Schmitz
Bei einem Praktikum hat die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau die Mitarbeiter:innen der Dortmunder Tafel aktiv in der Verkaufsstelle an der Osterlandwehr unterstützt. In vielen Gesprächen mit den Freiwilligen und auch mit den Kund:innen erfuhr sie, welche Auswirkungen Armut auf das Leben der Menschen hat. Dabei zeigte sich, dass Armut sich immer mehr in unserer Gesellschaft verfestigt und es immer schwieriger wird, aus ihr herauszukommen. Butschkau lobte das Engagement der vielen Ehrenamtlichen, die sich mit viel Herzblut um das Wohl der Kund:innen kümmern.
Foto: Martin Schmitz
Verkehrsentlastung für Dortmund durch Verlagerung auf die Schiene
Die Dortmunder Eisenbahn GmbH – ein Unternehmen der Captrain Deutschland-Gruppe und der Dortmunder Hafen AG – empfing gestern eine Delegation von Fraktionsmitgliedern der Ratsfraktion Bündnis 90/Die Grünen der Stadt Dortmund sowie den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Oliver Krischer. Bei dem Besuch wurde das Tätigkeitsfeld der Dortmunder Eisenbahn in der Region sowie die Herausforderungen und Chancen auf dem Schienengüterverkehrsmarkt erläutert.
Um 14:30 Uhr startete der Besuch mit einer Fahrt auf einer Captrain Lokomotive durch den Dortmunder Containerterminal. Die Fahrt führte auf der DE Infrastruktur zum Standort der Dortmunder Eisenbahn auf der Westfalenhütte. Im Anschluss besichtigte die Delegation das Gelände der Dortmunder Eisenbahn. In den Gebäuden der Werkstatt präsentierten Henrik Würdemann (Geschäftsführer Captrain Deutschland-Gruppe), Jan Läzer sowie Dr. Roland Kitschler (Geschäftsführer Dortmunder Eisenbahn GmbH und DE Infrastruktur GmbH) die Entwicklungspotenziale zur Verlagerung von Transportgütern auf die Schiene.
Im Zentrum des Vortrages standen der regionale Bezug zum östlichen Ruhrgebiet und die Möglichkeiten der Verknüpfung an das gesamteuropäische Eisenbahntransportsystem. Darüber hinaus wurden geplante Zukunftsprojekte vorgestellt, die für die Schieneninfrastruktur auf der Westfalenhütte enorme Entwicklungspotenziale bieten. „Langfristig wollen wir den Schienengüterverkehr für Dortmunder Unternehmen attraktiver machen und zur Verkehrsentlastung beitragen“, so Jan Läzer, Geschäftsführer Dortmunder Eisenbahn GmbH und DE Infrastruktur GmbH. Nach dem Vortrag war Zeit für Diskussionen und Austausch.
„Die Dortmunder Eisenbahn GmbH und Captrain Deutschland wünschen sich mehr Commitment für die Schiene. Im Vergleich zu LKW-Logistik ist dies nicht nur günstiger, sondern auch deutlich ökologischer. Kosteneinsparungen von 55% können auf der Schiene erreicht werden: Eine Diesellok kostet bei Einkalkulierung aller Kosten 2,95 c/km und eine Elektrolok 1,97c/km. Zudem spart der Transport über die Schiene die 4,5-fache Menge an CO2. Es ist logisch, in Deutschland diese Schritte zu gehen. Auf der Westfalenhütte investiert man daher in Logistik-Infrastruktur, um bald auch den umliegenden Unternehmen attraktive Angebote machen zu können, ihre Gütertransporte auf die Schiene zu verlegen. Dazu von uns GRÜNEN volle politische Unterstützung!“
Katrin Lögering, Ratsmitglied der Stadt Dortmund in der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen und Landtagskandidatin
„Die Einhaltung des 1,5 Grad Limits kann nur erfolgreich sein, wenn es zeitnah gelingt, viele Transporte von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Dafür braucht es dringend einen Ausbau des Schienennetzes in NRW, der nicht nur das Nötigste für die Stärkung des Personenverkehrs ermöglicht, sondern auch hinreichende Gleisinfrastruktur für den Güterverkehr vorhält. Die Dortmunder Eisenbahn leistet im Ruhrgebiet bereits einen großen Beitrag, zusätzliche Verkehre zu verlagern. Wir GRÜNE wollen uns dafür einsetzen, dass die politischen und strukturellen Rahmenbedingungen dabei kein limitierender Faktor mehr sind.“
Michael Röls, Kreisverbandssprecher Bündnis 90/Die Grünen Dortmund und Landtagskandidat.
Foto: Captrain
Politik aus Dortmunder Sicht und für Dortmunder Interessen machen – diesem Anspruch folgt das Programm „Dortmund. Stark zusammen. Starkes Land“ der vier Dortmunder CDU-Landtagskandidaten Andreas Flur, Alexander Omar Kalouti, Ina Brandes und Matthias Nienhoff.
Dr. Jendrik Suck, Vorsitzender des Kreisparteiausschusses und Vorsitzender der CDU Ratsfraktion: „Das Programm setzt für unsere Stadt wichtige Impulse und wurde in der letzten Woche einstimmig durch einen digitalen Kreisparteiausschuss verabschiedet.“ Ein Novum für die CDU Dortmund. „Ein individuelles Programm haben wir in der Vergangenheit für überregionale Wahlen nicht aufgestellt, ich begrüße diesen Schritt und die Entstehung des Papieres sehr. Unsere Kandidatin und unsere Kandidaten haben geliefert, das Papier in der Fraktion vorgestellt, Impulse aus der Partei wahrgenommen und den Kreisparteiausschuss überzeugt.“ ergänzt der Kreisvorsitzende der CDU Dortmund, Sascha Mader.
„Dortmund. Stark zusammen. Starkes Land.“ So steht es auf den Plakaten sowie Werbematerialien der CDU Dortmund und so heißt auch das verabschiedete Programm. Aber worum geht es? „In der Erstellung ging es uns darum, politische Schwerpunkte für unsere Kandidatur, aber auch für die anstehende Arbeit im Land zu setzen. Unser aller Ziel ist es, aus dem Düsseldorfer Landtag Politik für die Menschen hier in Dortmund zu machen. Wir wollen der Wissenschaft und der Wirtschaft ermöglichen die Fragen von morgen zu beantworten und so die Arbeitsplätze in unserer Stadt sichern und nachhaltige Technologien zum Exportschlager »Made in NRW« machen.“ führt Matthias Nienhoff, Kandidat für die Stadtbezirke Hörde, Hombruch und Lütgendortmund (Wahlkreis Dortmund IV) aus.
Andreas Flur, Kandidat für Mengede, Huckarde und der Innenstadt West (Dortmund I): „Es ist wichtig den Dortmunderinnen und Dortmunder unsere politische Arbeit im eigenen Umfeld erleben können. Wir greifen durchaus auch Themen aus dem 109 Seiten starken Landesprogramm auf und übersetzen diese auf die Ansprüche unserer Stadt. In Sachen Wohnungsbau werden wir uns zum Beispiel für mehr innovative Modellprojekte wie das Quartier Bergmannsgrün einsetzen. So entstehen passende Wohnräume für jedermann.“
Alexander Omar Kaluti, Kandidat für die Stadtbezirke Innenstadt Ost, Innenstadt Nord und Eving: „Mit unserem Programm wollen wir konkret, die Lebensbedingungen der Menschen verbessern und ihnen Möglichkeit geben, die eigene Zukunft selbstbestimmt zu gestalten. Das beste Mittel dafür ist bestmögliche Bildung. Beste Bildung ist dabei auch das Fundament von wirklicher Integration. Wir wollen, dass NRW eines der besten Bildungssysteme der Bundesrepublik hat. Dafür werden wir unsere Schulen fit für das 21. Jahrhundert machen. Wir wollen die Digitalisierung des Breitbandausbaus für Schulen vorantreiben. Und wir wollen, dass alle Schülerinnen und Schüler mit einem digitalen Endgerät ausgestattet werden.
Menschen sind verschieden. Sie haben verschiedene Talente und Lebensentwürfe. Um jedem Menschen aber Chancen zu ermöglichen, stehen wir für die Beibehaltung des mehrgliedrigen Schulsystems. Nur so können verschiedene Begabungen und Interessen gezielt gefördert werden.“
„Mobilität und Klimaschutz gehören gemeinsam gedacht. Denn wenn wir unser Klima schützen wollen, müssen wir alle unser Mobilitätsverhalten ein Stück weit ändern. Nicht alle ganz drastisch, aber jeder doch ein bißchen“, betont Ina Brandes, Kandidatin für Aplerbeck, Brackel und Scharnhorst (Wahlkreis Dortmund III). „Deshalb setzen wir auf einen gut ausgebauten ÖPNV mit sauberen, sicheren und barrierefreien Bahnhöfen, ein sicheres Radwegenetz und die nahtlose Vernetzung aller Verkehrsmittel in Mobilstationen. Für den Ausbau aller Verkehrsinfrastrukturen machen wir mehr Tempo: Schnelleres Planen, Genehmigen und Bauen ist ein wesentliches Ziel unserer Arbeit“, so Brandes weiter.
Das gesamte Papier hat die CDU Dortmund auf ihrem Internetauftritt www.cdu-dortmund.de veröffentlicht.
Bildzeile: Andreas Flur (Wahlkreis Dortmund I), Ina Brandes (Dortmund III), Matthias Nienhoff (Dortmund IV) und Alexander Omar Kalouti (Dortmund II).
Foto: Anja Tiwisina für die CDU Dortmund
Landtagsabgeordnete Anja Butschkau besuchte das Haus Kunterbunt in Lütgendortmund
Alteingesessene kennen das Haus Kunterbunt am Volksgarten Lütgendortmund noch von der Stadtranderholung oder als Begegnungsstätte der AWO. Auch andere Vereine fanden hier einen Platz zum Tagen. Seit 2017 hat hier eine dezentrale Werkeinheit der Werkstätten der AWO Dortmund (WAD) eine Heimat gefunden. Seitdem werden hier Menschen mit komplexen Behinderungen betreut und beschäftigt. Die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) besuchte die Einrichtung, um sich über die Arbeit zu informieren.
Einrichtungsleiterin Henrike Struck führte Butschkau durch die Räumlichkeiten, in denen die Beschäftigten ihre geistigen und motorischen Fähigkeiten trainieren. Da viele Beschäftigte einen hohen Bewegungsdrang besitzen, gibt es außerdem Arbeitsangebote im Freien und regelmäßige waldpädagogische Angebote. Die Lage zwischen Volksgarten und Dellwiger Wald sei dafür ideal.
Auch in der Nachbarschaft ist die Einrichtung gut eingebunden. Regelmäßig kommen Besucher vorbei, auch mit dem benachbarten Gartenverein stehe man in Kontakt. „So muss das auch sein“, meint Anja Butschkau. „Das Haus Kunterbunt ist ein gutes Beispiel, wie die Inklusion von Menschen mit schwersten Behinderungen funktioniert.“
Sie sehe es kritisch, dass es noch viel zu oft vorkomme, dass gerade diese Zielgruppe, die auf viel Assistenz angewiesen ist, nicht passgenau und wenig sinnstiftend beschäftigt wird. „Jeder hat aber ein Recht – unabhängig von der Schwere seiner Behinderung – ein Teil unserer Gesellschaft zu sein.“
Das Konzept der WAD fand auch anfangs keine allzu große Zustimmung in der Fachszene, berichtet Henrike Struck. „Es sei nicht finanzierbar und es gab Bedenken wegen der Sicherheit und Akzeptanz in der Gesellschaft.“ In den letzten fünf Jahren hätte man aber das Gegenteil bewiesen. Mittlerweile gebe es viele Anfragen für Hospitationen und eine hohe Nachfrage nach Plätzen.
„Leider gibt es noch viel zu wenig solcher Angebote. Angehörige von Menschen mit komplexen Behinderungen finden in vielen Fällen erst nach langem Suchen einen Platz“, stellt auch Anja Butschkau fest. „Das muss sich ändern und dafür setze ich mich ein.“
Bildzeile: Einrichtungsleiterin Hendrike Struck (Mitte) erklärt Anja Butschkau (rechts), mit welchen Übungen die Mitarbeiter ihre motorischen Fähigkeiten trainieren.
Foto: Martin Schmitz
Zum ersten Mal seit Beginn der Corona-Pandemie konnte die Landtagsabgeordnete Anja Butschkau (SPD) wieder Besucher:innen in den Landtag einladen. Diese Gelegenheit nutzten 30 Bürgerinnen und Bürger aus Hombruch, Hörde und Lütgendortmund. Sie erfuhren bei ihrem Besuch des Landesparlaments einiges über den Parlamentsbetrieb und die Arbeit einer Abgeordneten. Von der Zuschauertribüne aus verfolgten sie die Debatte im Plenum. Dort wurde über den Vernichtungskrieg in der Ukraine debattiert und anschließend über einen Altschuldenfonds für die Kommunen.
Foto: Martin Schmitz
Ende März hatte ein Netzwerk der Wirtschaftsverbände „Die Familienunternehmer“, „Die Jungen Unternehmer“,
„Westfälische Kaufmannsgilde“ sowie „Wirtschaftsjunioren Dortmund, Kreis Unna, Hamm“ in den Großen Saal der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund zu einer Podiumsdiskussion zur NRW-Landtagswahl eingeladen. Nach einem Grußwort von IHK-Präsident Heinz-Herbert Dustmann
übernahm Moderatorin Sabine Heinrich. Sie fühlte vier KandidatInnen auf den Zahn:
Katrin Lögering (Grüne), Nadja Lüders (SPD), Nils Mehrer (FDP) und Matthias Nienhoff (CDU). und In die Diskussion rund um wichtige wirtschaftspolitische
Themen flossen auch viele Fragen aus den Reihen der rund 60 Gäste ein.
Bildzeile: Ausrichter, Gastgeber und Teilnehmer der Podiumsdiskussion zur NRW-Landtagswahl (v.l.): Tim Dolezych (Die Jungen Unternehmer), Roland Klein (Die Familienunternehmer), Stefan Schreiber (IHK-Hauptgeschäftsführer), Nadja Lüders (SPD), Katrin Lögering (Grüne), Nils Mehrer (FDP), Johanna Pekar (Wirtschaftsjunioren), Heinz-Herbert Dustmann (IHK-Präsident), Matthias Nienhoff (CDU) und Gabriele Kroll (Westfälische Kaufmannsgilde).
Foto: Stephan Schütze für die IHK zu Dortmund
Das Technische Hilfswerk (THW) ist der Partner im Bevölkerungsschutz in Dortmund. Es steht den Menschen in Dortmund – aber auch im Ausland – nach Katastrophen und Unglücken bei. Aus diesem Grund besuchten die Ratsmitglieder von GRÜNEN und CDU aus dem Ausschuss für öffentliche Ordnung das THW Dortmund und diskutierten mit dem THW-Ortsbeauftragten, Jörg Rottmann, die Stärken und Herausforderungen in der aktuellen Aufstellung.
Uwe Wallrabe (CDU) und Benjamin Beckmann (GRÜNE), beides Mitglieder im Ausschuss für öffentliche Ordnung erklären hierzu:
„Wir stehen in Anbetracht zunehmender Katastrophen, Krisen und damit steigender Einsatzzahlen an der Seite des THW und seiner zahlreichen Engagierten. Hierzu gehört, dass wir ein gut ausgestattetes Technisches Hilfswerkbrauchen. Die Menschen in Dortmund brauchen im Katastrophenfall schnelle und professionelle Hilfe, insbesondere bei der Wiederherstellung von Infrastrukturen. Das THW wird, egal ob bei der Aufnahme von Geflüchteten, nach Starkregenereignissen oder auch als Unterstützung unserer Feuerwehr einer der wichtigsten Partner für uns in Dortmund bleiben.“
Foto: BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN
Im März haben sich knapp 30 junge Falken aus ganz Dortmund unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen zu ihrer alle zwei Jahre stattfindenden Unterbezirks-Konferenz getroffen.
Mit großer Mehrheit wurden Phil Hermann und Hannah Muche als Doppelspitze zu den neuen Vorsitzenden des Unterbezirks gewählt.
Leonhard Pleuger wurde neuer F-Ring-Leiter (für die Altersstufe der Kinder von 6-14 Jahren), Myriel Rohrbach, Johanna Schlingmann, Angela Mazassek und Ben Joel Limper F-Ring Beisitzer:innen.
Das Amt der SJ-Ring-Leitung (Altersstufe der Jugendlichen ab 15 Jahren) übernimmt nun Marie Hahn. Unterstützt wird der SJ-Ring von den vier Beisitzer:innen: Richard Pleuger, Charlotte Pleuger, Christopher McGregor und Andre Mazassek.
Mit 12 Personen ist der neue Vorstand damit so groß wie nie. Es wurde eigens die Satzung geändert, um allen Kandidat:innen die aktive Mitarbeit im UB-Vorstand zu ermöglichen.
„Es freut uns, dass sich so viele junge Menschen aus unseren Ortsverbänden engagieren und die so wichtige Arbeit des Unterbezirks mitgestalten und voranbringen wollen.“, so Hannah Muche, eine der beiden Vorsitzenden.
In diesem Jahr stand die Konferenz unter dem Motto „Ungerechtigkeit bekämpfen. Jetzt erst recht!“. Dies ist auch das Jahresthema mit dem sich die Dortmunder Falken 2022 beschäftigen.
Ungerechtigkeit ist ein großes Thema. Wie auch alle anderen, so wurden die Falken ebenfalls in den letzten Jahren vor große Herausforderungen gestellt. Immer wieder wurden die Jugendverbandsarbeit und besonders Kinder und Jugendliche in der Planung der Überwindung der Pandemie übergangen. Sie können als die Verlierer:innen der Pandemie gesehen werden. Bereits vor der Pandemie bestehende Ungleichheiten sind nochmals drastisch größer geworden. Kinder und Jugendliche wurden und werden immer wieder nur als Schüler:innen abgestempelt – ohne ihre darüber hinausgehenden Bedürfnisse zu berücksichtigen. Doch diese sind entscheidend für ein gesundes Aufwachsen.
Das möchten die Dortmunder Falken auch mit ihrem neuen Vorstand nicht länger zulassen. Sie wollen Kinder und Jugendliche weiterhin unterstützen und sich für mehr Chancengleichheit und Gerechtigkeit einsetzen.
Weitere Themenschwerpunkte sind eine aktive Antifaschismus-, Antirassismus- und Gedenkarbeit, Kinderrechte, Feminismus, eine bessere interne und externe Vernetzung, sowie die Schaffung zukunftsfester Strukturen.
Der neue Vorstand hat sich für die nächsten zwei Jahre somit einiges vorgenommen, ist sich jedoch sicher, mit vereinten Kräften vieles umsetzen zu können.
Aktuelle Infos zu den Aktivitäten, Ferienfreizeiten und Gruppenstunden der Dortmunder Falken sind auf der Webseite www.falken-do.de, Facebook Falken.Dortmund oder Instagram falkendortmund zu finden.
Foto: v.l. Leonhard Pleuger, Christopher McGregor, Charlotte Pleuger, Marie Hahn, Angela Mazassek, Richard Pleuger, Hannah Muche, Myriel Rohrbach, Johanna Schlingmann, Andre Mazassek, Ben Joel Limper.
Foto: Falken Dortmund
Der SPD-Spitzenkandidat für die NRW-Landtagswahl Thomas Kutschaty besuchte im März das CJD-Berufskolleg in Kley. Die SPD hatte dort zu einem schulpolitischen Dialog mit Schüler:innen, Lehrer:innen und Eltern eingeladen. „Mir ist es besonders wichtig, dass die Interessen von Kindern und Jugendlichen bei politischen Entscheidungen zukünftig eine viel größere Rolle spielen“, so Kutschaty. Nachdem er vorgestellt hatte, wie sich die SPD die Schule von morgen vorstellt, nahm sich Kutschaty viel Zeit, um die vielen Fragen der Schüler:innen zu beantworten. So setze er sich für ein kostenloses Schüler-Ticket und einen attraktiveren öffentlichen Nahverkehr ein. Ihm sei es auch wichtig, die Schulen mit mehr personellen und technischen Ressourcen auszustatten, gerade verstärkt in Stadtteilen, in denen die Bildungschancen gering sind.
Foto: Martin Schmitz
Der Beigeordnete der Stadt Dortmund und Stadtrat Christian Uhr wurde bei der Delegiertenversammlung der SGK NRW im März als Beisitzer in den Lan-desvorstand berufen. Zum neuen Vorsitzenden der SGK NRW wurde der Krefelder Oberbürgermeister Frank Meyer gewählt. Er tritt die Nachfolge von Frank Baranowski an, der der SGK NRW 16 Jahre vorstand.
Der SGK-Kreisverband Dortmund hatte Christian Uhr für den Landesvorstand vor-geschlagen und begrüßt die Zustimmung zu diesem Personalvorschlag auf der Delegiertenversammlung, die online durchgeführt wurde.
Die SGK NRW ist die Sozialdemokratische Gemeinschaft für Kommunalpolitik in NRW und damit die Interessenvertretung für alle sozialdemokratischen Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker in Nordrhein-Westfalen.
Christian Uhr wird sich dort in den kommenden zwei Jahren mit seiner Expertise und seinen kommunalpolitischen Erfahrungen einbringen und insbesondere kommunale Belange auf Landesebene vertreten.
Foto: Roland Gorecki
Dr. Gloria E. Diri war zu einem Informationsbesuch in der Auslandsgesellschaft. Gloria Diri ist offizielle Botschafterin des nigerianischen Bundesstaates Bayelsa. Klaus Wegener, Präsident der Auslandsgesellschaft und Honorarkonsul von Ghana empfing sie zusammen mit der früheren Leiterin des Afrikahauses in Dortmund, Rosalynn Dressmann. Gegenstand des Gesprächs war ein Austausch über mögliche Kooperationen im Bereich der Sprachbildung und der Kontakt zu deutschen Kliniken zur Unterstützung des nigerianischen Gesundheitssystems.
Bildzeile: v.l. Dr. Gloria E. Diri, Klaus Wegener, Rosalynn Dressmann.
Foto: Pascale Gauchard für die Auslandsgesellschaft
HWK Präsident im Gespräch mit Jens Peick (MdB)
Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund,
hat sich mit dem Bundestagsabgeordneten Jens Peick (SPD) getroffen. Ein zentrales
Thema war die Fachkräftesicherung im Handwerk.
„Das Handwerk hat einen großen Fachkräftebedarf und bietet daher außerordentliche gute
Beschäftigungsperspektiven für junge Menschen“, erklärt der Kammer-Präsident. „Die
Corona-Pandemie hat dafür gesorgt, dass sich der Mangel an Nachwuchskräften noch
einmal verstärkt hat. Daher haben wir unsere Aktivitäten im Bereich der
Nachwuchsgewinnung noch einmal intensiviert. Besonders wichtig sind hier auch Signale
von Seiten der Politik, dass berufliche und akademische Bildung gleichwertig sind. Wir
müssen den Jugendlichen die guten Karriere- und Aufstiegschancen im Handwerk
transparenter machen, um auch in Zukunft genügend Fachkräfte zu haben. Das ist gerade
mit Blick auf die Unternehmen, die einen Nachfolger suchen, von großer Wichtigkeit. Allein
im Kammerbezirk Dortmund müssen in den nächsten zehn Jahren gut 4.100 Betriebe
übergeben werden.“
Jens Peick: „Das Handwerk ist von enormer Wichtigkeit und nimmt auch bei der
Bewältigung der großen Herausforderungen in der Energiewende eine zentrale Rolle ein.
Viele bauliche Projekte wie die Modernisierung von Eigenheimen werden dezentral
umgesetzt. Deswegen werden überall gut ausgebildete, qualifizierte Menschen im
Handwerk benötigt. Und für diese Arbeit müssen sie auch die entsprechende
Wertschätzung erfahren.“
Bildzeile: Berthold Schröder, Präsident der Handwerkskammer (HWK) Dortmund (l.) und Bundestagsabgeordneter Jens Peick (SPD).
Foto: HWK Dortmund
Fachpolitiker machen sich ein Bild von der Situation im Umfeld des Drogenkonsumraums und auf dem Westenhellweg
Die aktuellen Entwicklungen in der Dortmunder Innenstadt und die Perspektiven für die
zukünftige Entwicklung der City sind immer wiederkehrende Themen in der Stadtpolitik.
Zuletzt sorgte die aktuelle Situation im Umkreis des Drogenkonsumraums am Grafenhof für
einige Diskussionen. So scheint es vonseiten der Verwaltung Bestrebungen zu geben, den
Standort infrage zu stellen. Fachpolitiker der Dortmunder CDU-Ratsfraktion haben sich nun
ein Bild vor Ort gemacht. Hierbei ging es darum, einen Eindruck von der aktuellen Lage in der
City zu bekommen.
Dieser Eindruck soll dabei helfen, mögliche politische Handlungsstrategien und Konzepte zu
entwickeln und kann als Auftakt für einen umfangreichen Prozess gesehen werden. „Wie
komplex die Themenstellung ist, zeigt sich schon daran, dass an unserem Ortstermin die
fachpolitischen Sprecher aus drei Ratsausschüssen teilgenommen haben. Uns geht es nicht
darum, mögliche Probleme kurzfristig zu verlagern, sondern eine langfristige Strategie für
unsere Dortmunder City zu entwickeln.“, so Uwe Wallrabe, ordnungspolitischer Sprecher der
Christdemokraten.
Neben der Situation im Umkreis des Drogenkonsumraums haben die Ratsmitglieder sich ein
Bild vom Westenhellweg gemacht. Hierbei lag der Fokus darauf, sich einen Überblick über
leerstehende Ladenlokale zu machen und mögliche Potentiale zu identifizieren. Hierzu Udo
Reppin, Sprecher der CDU-Fraktion im Wirtschaftsförderungsausschuss: „Die Corona-Pandemie hat den Trend zum Online-Shopping zusätzlich beschleunigt. Der Einzelhandel
steht vor enormen Herausforderungen. Als Stadtpolitik wollen wir versuchen, die
Dortmunder Händler so gut wie möglich bei der Bewältigung der Herausforderungen zu
unterstützen. Ein entscheidender Punkt ist hierbei die Steigerung der Aufenthaltsqualität in
der City. Hier tut sich bereits einiges, doch scheint es als müssten wir vor allen Dingen
schneller werden.“
Die Bedeutung der City als Ort des gesellschaftlichen Lebens und Austauschs hebt auch der
sozialpolitische Sprecher der Christdemokraten Thomas Bahr hervor: „Die City spiegelt die
gesamte Bandbreite unserer Dortmunder Stadtgesellschaft auf kleinstem Raum wieder.
Entsprechend komprimiert nimmt man hier auch die Herausforderungen wahr. Innenstädte
haben auch immer von Veränderungen und einer innovativen Umsetzung von neuen
Konzepten gelebt. Ich bin zuversichtlich, dass wir unsere City auch durch die aktuellen
Herausforderungen mit Erfolg in die Zukunft bringen werden.“
Bildzeile: v.l. die Ratsmitglieder Uwe Wallrabe, Thomas Bahr, Friedrich-Wilhelm Weber und Udo Reppin.
Foto: CDU Dortmund
Anfang März besuchte Klara Geywitz, stellvertretende SPD Parteivorsitzende und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Lütgendortmund für einen Wohnungspolitischen Rundgang. Klara Geywitz folgte einer Einladung der Dortmunder SPD Landtagsabgeordneten Anja Butschkau.
Bei diesem Rundgang sollte deutlich gemacht werden, dass bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ein wichtiges Ziel nicht nur der Bundesregierung, sondern auch der SPD in NRW, ist.
Die belastende Preisspirale ist auch in Lütgendortmund ein großes Thema. Um dieser entgegenzuwirken, gibt es bereits mehrere geplante und abgeschlossene Projekte. Der Rundgang umfasste drei Projekte, die aufzeigten wie bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann.
Das erste war die Wohnanlage in der Westermannstraße, einem umgebauten Bauernhof. Hier sind in den vergangen Jahren 59 Wohneinheiten entstanden, die nicht mehr in der Bindung sind.
Ein weiteres Projekt liegt mit 20 barrierefreien Wohneinheiten in der Westricher Straße.
Diese beiden Projekte sind durch die „Gemeinnützigen Baugenossenschaft eG Dortmund-Lütgendortmund“ erstellt worden.
Bei dem dritten stellte die „Seniorenwohnen NRW GmbH“ 35 Wohneinheiten vor, die zur Zeit in der Limbeckerstraße nach dem barrierefreien perPedes-Prinzip errichtet werden.
Bildzeile: v.l. Thomas Westphal, Oberbürgermeister, Anja Butschkau, stellvertretende Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Dortmund und Landtagsabgeordnete, Klara Geywitz, stellvertretende SPD-Bundesparteivorsitzende und Bundesministerin für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen, Carla Neumann-Lieven, SPD Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Dortmund, Heiko Brankamp, Bezirksbürgermeister, Jens Peick, Vorsitzender des SPD-Unterbezirks Dortmund und Bundestagsabgeordneter, Franz-Josef Rüther, Vorsitzender des Aufsichtsrates der „Gemeinnützige Baugenossenschaft eG Dortmund-Lütgendortmund“ und RM der Stadt Dortmund
Foto: SPD Dortmund
Vier Generationen kommen unter dem Dach des Mehrgenerationenhauses in Hörde zusammen: zum Spielen, zum Lernen, zum Austauschen, zum fit halten. Grund genug für die beiden SPD-Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann und Jens Peick, sich dieses Modell der Begegnung genauer anzuschauen. Der Bund fördert Mehrgenerationenhäuser mit Mitteln aus dem Familienministerium.
Geschäftsführerin Susanne Smolén vom Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) führte durchs Haus. Sie und ihr Team möchten mit den Angeboten Menschen zusammen bringen, Unterstützung im Alltag anbieten und für ein gutes Miteinander in der Nachbarschaft sorgen. So fördert z.B. „Digital-Kompass“ Senioren im Umgang mit digitalen Medien. Bei „Fit for school and life“ übernehmen Ehrenamtliche Lern- und Lebenspatenschaften für Kinder und Jugendliche. Hier lernen Jung und Alt von- und miteinander.“
Bildzeile: v.l. Susanne Smolén (SkF), Jens Peick, Sabine Poschmann und Lars Döppelmann (SkF)
Foto: Büro Poschmann
Die Direktorin des ghanaischen Außenministeriums, Henrietta Tetteh besuchte zusammen mit Heike Dongowski aus der NRW Staatskanzlei das Honorarkonsulat der Republik Ghana in der Auslandsgesellschaft.
Der Besuch erfolgte im Rahmen des regelmäßigen Verwaltungsaustausches zwischen NRW und dem Partnerland Ghana. Henrietta Tetteh informierte sich bei Honorarkonsul Klaus Wegener über Möglichkeiten der weiteren Zusammenarbeit zwischen NRW und Ghana. Neben dem Ausbau der wirtschaftlichen Kontakte stand auch das Thema Städtepartnerschaften auf der Tagesordnung.
Bildzeile: v.l. Klaus Wegener (Honorarkonsul Ghana), Henrietta Tetteh (Außenministerium Ghana), Heike Dongowski (Staatskanzlei NRW).
Foto: Moskaliuk/Auslandsgesellschaft
Die Bildungsgewerkschaft GEW machte mit der Aktion „Baustelle Bildung“ im Landtagswahlkampf an vielen Orten in NRW auf die Mängel im Bildungssystem aufmerksam.
Mit 24 Bausteinen machte sie im Wahlkampf deutlich, was gute Bildung ausmacht:
Chancengleichheit, mehr Lehrkräfte und Ressourcen, Zeit für die pädagogische Arbeit und Schluss mit prekärer Beschäftigung.
Kommenden Sonntag wird der Landtag in NRW neu gewählt.
Unter dem Motto „Mehr für Bildung“ fordert die GEW NRW mehr Ressourcen.
Bei den Bildungsausgaben liegt NRW seit Jahren als bevölkerungsreichstes Bundesland abgeschlagen auf dem letzten Platz im Vergleich der Bundesländer.
„Wir müssen aufhören den Mangel zu verwalten. Insbesondere der Lehrkräftemangel steht ganz oben auf der Mängelliste der GEW. Dazu gehört klar eine verfassungsgemäße Besoldung. A13/EG13 muss nach den jahrelangen Versprechungen nun zügig kommen“ erklärt Peter Rieken, stellvertretender Vorsitzender der GEW Dortmund.
„Auch die Ressource Zeit spielt eine große Rolle. Inklusion und Integration spielen hier in Dortmund eine wesentliche Rolle und darüber sind wir froh.“, ergänzt Birgitta Scholten, stellvertretende Vorsitzende der GEW Dortmund. „In Dortmund sind z.B. alle Grundschulen Schulen des Gemeinsamen Lernens. Dafür benötigen wir gute Bedingungen. Viele Kolleg*innen arbeiten schon seit längerem über ihre Belastungsgrenze hinaus. Wir benötigen Zeit für die Kinder und Jugendlichen, für Absprachen, Förderplanung, Schulentwicklungsplanung und vieles mehr.“
Foto: GEW Stadtverband Dortmund