Rabe von Edgar Allen Poe erzählt mit düsterem Humor Schauergeschichten

Theater-Spaziergänge durch den Rombergpark: „Rabenschwarze Nachtgeschichten“

Poe's Rabe entsteigt seinem Gedicht bei den Theater-Spaziergängen „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ in der Person des Schauspielers Markus Veith. Am Samstag findet die Premiere im Rombergpark statt.
Poe’s Rabe entsteigt seinem Gedicht bei den Theater-Spaziergängen „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ in der Person des Schauspielers Markus Veith. Am Samstag findet die Premiere im Rombergpark statt. Foto: Sonja Neuenfeldt für Nordstadtblogger.de

Von Sonja Neuenfeldt

Noch laufen die Proben im Rombergpark zu den „Rabenschwarzen Nachtgeschichten“. Das Solo-Stück mit Darsteller Markus Veith trieft vor „rabenschwarzem“, durchaus etwas makabrem Humor. Doch auch lustig soll es sein und glänzt mit fein abgestimmten und unterschiedlichen Stimmungstönen. Markus Veith freut sich schon auf die Reaktionen der Dortmunder Besucher:innen der Vorstellungen im Botanischen Garten. Bereits Samstag, der 21. Mai 2022, ist der Premierentermin.

Poe’s Rabe führt in fünfzehn Stationen durch den Botanischen Garten Rombergpark

Poe’s Rabe entsteigt seinem Gedicht bei den Theater-Spaziergängen „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ in der Person des Schauspielers Markus Veith. Er führt das Publikum auf fünfzehn Stationen durch den Rombergpark.

Treffpunkt für den Spaziergang am Samstag ist an der Moorkate im Botanischen Garten Rombergpark. Archivfoto: Botanischer Garten Rombergpark

Als dunkler Rabe trägt Markus Veith schräg und spitzzüngig, vor allem aber künstlerisch ausdrucksvoll vor: „Meister Poe hat sich oft ins Dunkel geflüchtet. Dort hat er die Wurzeln des Alptraums gezüchtet.“___STEADY_PAYWALL___

Das erzählende Gedicht „Der Rabe“ hat der berühmte US-amerikanische Schriftsteller Edgar Allen Poe verfasst. Es handelt vom nächtlichen Besuch eines geheimnisvollen Raben als Sinnbild für die Erinnerung eines Trauernden an seine verstorbene Geliebte und als Metapher für seinen unendlichen Schmerz.

Am Ausgangs- bzw. Endpunkt des Rundgangs taucht der Rabe in einem (Apfel-) Baum auf. Er übernimmt fortan das Wort. Und dieser Rabe zieht dann mit seinem ganzen Gefolge, äh… mit seinem hoffentlich gut beschuhten und gerne auch mit Hilfsmitteln wie einem Spazierstock o.ä. versehenem Publikum, von einer Station zur nächsten Station weiter.

An jeder Station auf skurrile Persönlichkeiten und unheimliche Wesen der Nacht treffen

Foto: Sonja Neuenfeldt für Nordstadtblogger.de

Auf dem Spaziergang durch den Rombergpark kann der schwarze Vogel aber nicht nur das Wort „Nimmermehr“ von sich geben. Nein, er trägt Geschichten vor. Um unheimliche Wesen der Nacht, ruhelose Seelen Verstorbener und Untote wird es gehen – düstere, von rabenschwarzem Humor erfüllte Schauergeschichten – und zwar komplett in Reimform.

An jeder Station erwarten das Publikum neue überraschende Details und Erzählungen. Alle vorgetragenen Gedichte und Geschichten sind freie Bearbeitungen verschiedener Textvorlagen berühmter Schriftsteller u.a. von Edgar Allen Poe, Roald Dahl, Mary Shelley und Bram Stoker. Vorgesehen ist für die Grusel-Spaziergänge jeweils eine Dauer von cirka eineinhalb Stunden.

Neben Grusel-Stück gibt’s noch „Kein Röslein ohne Läuschen. Wilhelm Busch im Park“

Markus Veith mit Regisseur Raymond Dudzinski.
Markus Veith mit Regisseur Raymond Dudzinski. Foto: Sonja Neuenfeldt für Nordstadtblogger.de

Markus Veith ist 1972 in Dortmund geboren. Er arbeitet als freischaffender Schauspieler und Autor. Er ist regelmäßig in verschiedenen Ensembleproduktionen zu sehen. Daneben vor allem in seinen erfolgreichen Solostücken.

Der Grusel-Spaziergang ist Veiths sechstes Stück in Reimform, ein siebtes Stück ist geplant. Als Regisseur des Stücks fungiert Veiths auch als Sprecher tätiger Schauspielkollege Raymond Dudzinski.

Neben dem neuen Grusel-Spaziergang „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ führt Veith in Dortmund noch seinen Wilhelm-Busch-Spaziergang: „Kein Röslein ohne Läuschen. Wilhelm Busch im Park“ auf. Im laufenden Jahr, freut sich Markus Veith, sollen von den Busch-Spaziergängen 28 Auftritte und von dem Grusel-Stück mit Poe’s Raben 22 Auftritte in ganz Deutschland stattfinden.

Anmeldung ist erforderlich – Weitere Informationen:

  • Veranstalter ist das Künstlernetz Melange e.V. mit Geschäftsführer und künstlerischem Leiter Dr. Thomas Eicher.
  • Veranstaltungs-Termine für „Rabenschwarze Nachtgeschichten“ im Rombergpark Dortmund sind am Samstag, 21. Mai 2022 um 17.30 Uhr um 20 Uhr sowie am Samstag, 09. Juli 2022 um 17.30 Uhr um 20 Uhr 
  • Treffpunkt: an der Moorkate im Botanischen Garten Rombergpark.
  • Anmeldung: Melange e.V., Am Rombergpark 49 B, 44225 Dortmund, Telefon 0231 / 4775981,
  • Eintritt: 15 €
  • melange-im-netz.de
  • veithstanz.de/rabenschwarze-nachtgeschichten-de
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Reader Comments

  1. Markus Veith offeriert „Rabenschwarze Nachtgeschichten“. Ein gruselig-humorvoller Parkspaziergang mit Edgar A. Poes Raben (PM)

    Sonntag, 21. Juli 2024, 17:30 Uhr + 20 Uhr, 16 Uhr
    Ort: Botanischer Garten Rombergpark, Treffpunkt: Hortus medicus im Park, DO

    „Merk auf, wenn’s aus Gesträuch keucht, wenn du dich trollst durch dunkle Nacht. Wenn schauernd dir ein Lachen entfleucht, dann ist’s gewollt und so gedacht.““

    Niemand kennt sich besser in der Finsternis aus. – Edgar Allen Poes Rabe löst sich aus dem Gruselgedicht und lädt Sie ein zu einem schaurig-makabren Spaziergang durchs Dunkelgrün. Denn dieser düstere Vogel kann nicht nur „„Nimmermehr““ von sich geben. Er vermag die Seelen Verstorbener zu sehen, weiß genau, wo sich auf welche Weise Morde zugetragen haben, und trägt diese Geschichten in Zeilen rabenschwarzen Humors vor. Er führt Sie durch den Busch, wo Ringel natzen, krächzt lyrische Fontanen und über allem glimmt der Morgenstern. Ein schaurig-schöner Spaß mit Gänsehaut- und Lach-Garantie.

    Markus Veith (geb. 1972 in Dortmund) arbeitet seit 1997 als freischaffender Schauspieler und Autor. Derzeit ist er regelmäßig in verschiedenen Ensembleproduktionen zu sehen, vor allem aber in seinen erfolgreichen Solostücken. Als Autor hält er regelmäßig Lesungen, produziert Hörbücher und Hörspiele und wurde mit mehreren Preisen und Nominierungen geehrt.

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