Keine geflüchtete Person soll in Dortmund unversorgt bleiben

Stadtverwaltung schafft weitere Kapazitäten zur Aufnahme von Notfällen aus der Ukraine

Städtisches Informationsangebot für Geflüchtete aus der Ukraine in der Berswordthalle. Neben dem Infopoint in der Berswordt-Halle gibt es auch das Sozialamt in der Leopoldstraße, das Geflüchtete berät und ihnen weiterhilft. Foto: Roland Gorecki für die Dortmund-Agentur

Die Stadt Dortmund arbeitet gemeinsam mit den anderen Kommunen in NRW daran, dass es für die Zuweisung und Registrierung der Flüchtlinge aus der Ukraine baldmöglichst ein geregeltes und geordnetes Verfahren geben wird. Das Land NRW stehe hier laut Stadtverwaltung in der Verantwortung, für ein stabiles Verfahren zu sorgen. Die Stadt Dortmund hat unter Leitung von Oberbürgermeister Thomas Westphal einen Krisenstab eingerichtet, der sich aller mit dem Krieg in der Ukraine verbundenen Aspekte für Dortmund annimmt. Die Arbeitsstrukturen ähneln – angepasst an die aktuelle Situation – denen der Flüchtlingskrise 2014/15/16. Alle Akteure in Dortmund profitieren von den jahrelangen, erfolgreichen Kooperationsstrukturen.

Die wichtigsten Eckdaten für Dortmund rund um die Flüchtlingssituation aus der Ukraine

  • Die Stadt Dortmund verfügt zurzeit über 807 Plätze in sieben Unterkünften, seit Freitag sind alle belegt.
  • Menschen, die in Dortmund ankommen und nicht – aufgrund der Fluktuation frei gewordener Plätze – in Unterkünften oder in Familien untergebracht werden können, werden in die LEA nach Bochum oder zu vom Land NRW benannten Unterkünften außerhalb Dortmunds gefahren. Dieses Verfahren ist mit dem Land NRW abgesprochen und entspricht dem etablierten Verfahren für die Flüchtlingsaufnahme, nach dem in NRW ankommende Flüchtlinge in Landesunterkünften aufgenommen und von dort nach einem festgelegten Schlüssel auf die Kommunen verteilt werden.
  • Die Stadt Dortmund baut weitere Unterkünfte regulär auf.
  • Bettenaufbau zur Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge im ehemaligen Robert-Schuman-Berufskolleg Dortmund. Foto: Nordstadtblogger-Redaktion

    Nur für den Notfall, dass Menschen sonst unversorgt sein würden, hat die Stadt an weiteren Standorten – Westfalenhalle 6 mit 350 Plätzen und das ehemalige Kolleg an der Sckellstraße mit 224 Plätzen – schnellstmöglich provisorische Notfallunterbringungsmöglichkeiten vorbereitet. Sie sind nicht für eine reguläre Belegung vorgesehen.

  • Insgesamt wurden bis einschließlich Samstag, 12. März, 122 Wohnungsangebote von Wohnungsgesellschaften und Privateigentümer:innen gemacht.
  • Beim Sozialamt wurden bislang (Stand 14. März, 13 Uhr) 2.451 Personen mit finanziellen Mitteln und/oder Unterkunft versorgt. Sie kamen aus 1.300 Familien. Öffnungszeiten Sozialamt: 8 bis 16.30 Uhr wochentags, 8 bis 12 Uhr Wochenende
  • Das Team des Sozialamtes gibt, um die Belastung der wartenden Menschen so gering wie möglich zu halten, an die Menschen in der Warteschlage Wartemarken aus. Die maximale Anzahl dieser Marken richtet sich danach, wie viele Anliegen direkt an dem jeweiligen Tag abgearbeitet werden können. Alle, die eine Marke erhalten haben, können ihr Anliegen an dem Tag noch klären. Das Team arbeitet bis in den späten Abend diese Fälle ab.
  • Das Fritz-Henßler-Haus ist die nächtliche Anlaufstelle für Geflüchtete.
    Das Fritz-Henßler-Haus unweit des Schwanenwallsl ist die nächtliche Anlaufstelle für Geflüchtete. Foto: Karsten Wickern für nordstadtblogger.de

    Wartende, die keine Wartemarke erhalten können, werden je nach persönlicher Lage gebeten, am nächsten Tag wieder zu kommen – sofern sie einen Dortmund-Bezug haben – oder in Absprache mit dem Land NRW in andere Städte gefahren.

  • Um die Schlangen vor der Leopoldstraße zu entzerren, wurde das Keuning-Haus als Wartebereich (mit Verpflegung) eingerichtet.
  • Das Fritz-Henßler-Haus (FHH) ist eine Anlaufstelle und ein Rückzugsort für Flüchtlinge, die abends oder nachts ankommen. Sie werden dort mit Essen, einem Bett und Getränken versorgt. Dort haben von Freitag, 11. März, auf Samstag, 12. März, 40 Menschen, von Samstag auf Sonntag 32, Menschen und von Sonntag auf Montag, 14. März, 44 Menschen die Nacht verbracht. Das FHH passt sein Programm dieser Situation an. Flexibel wird entschieden, was stattfinden kann. Aktuelle Infos gibt es dazu über die FHH-Homepage oder die Veranstalter.
  • Alle relevanten Informationen zum Krieg in der Ukraine finden Sie hier.

Neben den städtischen Hilfsangeboten ist das Engagement in der Stadt groß. In Dortmund bieten viele Organisationen, Vereine und Initiativen den geflüchteten Menschen aus der Ukraine Hilfestellung.

Ehrenamtliche der Bahnhofsmission Dortmund helfen an der polnischen Grenze

Seit rund einer Woche arbeitet eine Gruppe aus dem Team der Bahnhofsmission Dortmund, um die Kolleginnen und Kollegen zwischen Frankfurt/Oder und Berlin zu unterstützen. Dafür sind zwei Ehrenamtliche in Richtung Hauptstadt gereist, zwei weitere Helfer aus Dortmund sind unterwegs. 

Ein Teil des ehrenamtlichen Teams der Bahnhofsmission Dortmund, das sich auf den Weg nach Berlin gemacht hat, um direkt vor Ort zu helfen. Foto: Bahnhofsmission Dortmund

Der Großteil der aus der Ukraine geflohenen Menschen erreicht Deutschland über die polnische Grenze bei Frankfurt/Oder, wo bereits Mitarbeitende der Bahnhofsmission zusteigen, um hilfebedürftige Menschen, darunter Senior:innen oder allein reisende Kinder, anzusprechen und Hilfe zu leisten. 

„Die Züge sind meistens so voll, dass ein Durchgehen von Wagon zu Wagon unmöglich ist. Unsere Helfer versuchen trotzdem, so vielen Menschen wie möglich ihre Unterstützung anzubieten“, berichtet Swetlana Berg, Leiterin der Bahnhofsmission Dortmund, die täglich mehrmals mit ihren Kollegen in Kontakt steht. Gemeinsam verteilen sie Masken, auch Süßigkeiten und Getränke, und geben reichlich Auskünfte rund um Zugverbindungen oder den Modalitäten zur Registrierung im Berliner Hauptbahnhof. 

„Zettel, auf denen Antworten für wiederkehrende Fragen stehen, haben sie ebenfalls dabei. Die Verständigung funktioniert eigentlich immer. Die Kollegen treffen auf sehr viel Dankbarkeit, aber auch viel Leid“, erklärt Swetlana Berg, die selbst fließend Russisch spricht, aber gerade deshalb selbst in Dortmund gebraucht wird. Jeder Tag beginnt für die nach Berlin entsandten Dortmunder in der aktuell rund um die Uhr geöffneten Bahnhofsmission am Berliner Hauptbahnhof. Danach geht es auf die Zugstrecke.

Erstversorgung am Dortmunder Hauptbahnhof

Auch in Dortmund selbst kommen weiterhin täglich Geflüchtete an, direkt am Bahnsteig werden sie von den Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission angesprochen und erstversorgt. Mit Informationen, aber auch mit Lebensmitteln, Kleidung, Hygieneprodukten und weiteren Hilfsgütern, die durch Spenden zusammenkommen. 

„Erst heute Mittag kam eine dreiköpfige Familie aus Kiew an, in deren Garten russische Soldaten ein Geschütz aufgebaut haben sollen“, so Berg. Die Bahnhofsmission Dortmund ist eine ökumenische Einrichtung in Trägerschaft vom Diakonischen Werk Dortmund und Lünen gGmbH und IN VIA Dortmund e.V. Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit.

Ehrenamtler Sven in der Bahnhofsmission Dortmund, mit einem Teil der seit der Ukrainekrise eingegangenen Sachspenden. Foto: Bahnhofsmission Dortmund

Die Bahnhofsmission Dortmund empfängt am Hauptbahnhof weiterhin Geflüchtete aus der Ukraine, die sie vor Ort erstversorgen und auf dem weiteren Weg begleiten. Darunter vornehmlich Frauen und Kinder. Etwa einmal stündlich treffen tagsüber Züge aus Berlin, dem Drehkreuz für Geflüchtete, die aus Polen über Frankfurt an der Oder nach Deutschland kommen, in Dortmund ein. 

Am jeweiligen Gleis stehen die Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission, um Menschen aus der Ukraine, die hier aussteigen, anzusprechen und ihre Hilfe anzubieten. Nach einer, wenn nötig oder gewünscht, ersten Versorgung mit Lebensmitteln, Hygieneartikeln oder sonstigen Hilfsmitteln, darunter zum Beispiel Powerbanks, also mobile Lademöglichkeiten für Handys, beraten die Mitarbeitenden der Bahnhofsmission die Ankommenden, wie es für sie in unserer Stadt weitergehen kann. Einige haben private Unterkünfte bei Angehörigen oder Freunden organisiert, einige werden von den Ehrenamtlichen in die weiterführenden Einrichtungen begleitet.

Große Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung

Möglich wird die Versorgung direkt am Bahnhof durch zahlreiche Spenden: Gleichzeitig mit der Ankunft der ersten Geflüchteten in Dortmund hat die rund 40 Ehrenamtlichen der Bahnhofsmission eine Welle der Hilfsbereitschaft erreicht.

Das Fritz-Henßler-Haus ist die nächtliche Anlaufstelle für Geflüchtete.
Das Fritz-Henßler-Haus ist die nächtliche Anlaufstelle der Stadt  für Geflüchtete. Foto: Karsten Wickern für nordstadtblogger.de

„Ein Getränkehändler hat eine ganze Palette Mineralwasser geliefert, es gibt aber auch viele kleine Hilfen aus der Bevölkerung, für die wir sehr dankbar sind. Am Wochenende war eine Gruppe junger Männer hier, die eigentlich gemeinsam etwas trinken wollte, stattdessen wurde das Geld für den Abend spontan an uns übergeben“, so Christina Wittler von der Bahnhofsmission Dortmund. 

Swetlana Berg, die Leiterin der Einrichtung am Hauptbahnhof, spricht fließend Russisch, was eine große Hilfe vor Ort darstellt: „Viele der Menschen, die uns begegnen, haben Tränen in den Augen, wenn sie spüren, dass wir uns verständigen können.“ 

Mittlerweile bieten auch zahlreiche weitere Menschen ihre Hilfe an, die Bahnhofsmission hat mittlerweile eine ganze Liste von Freiwilligen, die übersetzen können. Die Bahnhofsmission Dortmund ist eine ökumenische Einrichtung in Trägerschaft vom Diakonischen Werk Dortmund und Lünen gGmbH und IN VIA Dortmund e.V. Katholischer Verband für Mädchen- und Frauensozialarbeit.

Dortmunder Clubs sind solidarisch mit den Menschen in der Ukraine 

Dortmunds Nachtbeauftragter Chris Stemann. Foto: Volker Rost

Dem Aufruf des Nachtbeauftragten der Stadt Dortmund, Chris Stemann, folgen nun viele Clubs, DJs und Veranstalter zum Re-Opening mit einer Solidaritäts-Kampagne für die vom Krieg betroffenen Menschen in der Ukraine. 

„In meinem „alten Leben“ als Veranstalter und DJ durfte ich den letzten Jahren mehr als ein Dutzend Mal in der Ukraine arbeiten, als auch einige Male in der Russischen Föderation auflegen. Was bleibt, sind unvergessliche Begegnungen mit offenen, herzlichen Menschen auf beiden Seiten, die friedlich und in Freiheit zusammenleben wollen“, so der Nachtbeauftragte Chris Stemann. 

„Diese Gedanken schmerzen heute sehr, und ich denke an all jene, die jetzt voller Angst, Unsicherheit und Sorge um ihre Freunde, Familien und Zukunft fürchten müssen.“ Dortmunder Clubs, die in der Pandemie selbst viele Hilfen und Gesten der Solidarität erfahren haben, zeigen sich offen und geschlossen für eine solidarische Kampagne im gesamten Monat März. 

Spendenaktion läuft den gesamten Monat März 

Vor diesem Hintergrund wird von den Clubs gesammelt und gespendet. Jeder gibt, was er kann. Manche Clubs spenden einen Euro pro Gast, andere spenden den kompletten Eintrittserlös eines Abends, stellen Spendenboxen für ihre Gäste auf, DJs verzichten auf ihre Gagen. 

Chris Stemann: „Die Clubs haben sich entschieden, mit freiwilligen Spenden, die bei Partys und Veranstaltungen gesammelt werden, die Initiative von Irina Poljatcheck zu unterstützen. Sie ist gebürtige Ukrainerin und betreibt mit ihrer Familie das Restaurant Odessa.“

„Sie kauft Hilfsgüter, die in der Ukraine dringend benötigt werden. Ihre persönlichen Kontakte ermöglichen eine zielgerichtete Hilfe und es werden ausschließlich Güter wie Verbandsmaterial, Medikamente und z.B. Lebensmittel gekauft, die in die Ukraine geliefert werden.“ 

Der Transport ist kostenlos organisiert und die Verteilung der Hilfsgüter erfolgt durch Eigeninitiative der Bevölkerung vor Ort. Außerdem werden Hilfsprojekte von UNICEF unterstützt. „Wir würden uns freuen, wenn sich auch möglichst viele Gäste an der Hilfsaktion beteiligen würden“, so der Dortmunder Nachtbeauftragte.

Oma Doris spendet kompletten Eintrittserlös des vergangenen Samstags

Foto: Oma Doris

Neben dem Dortmunder FZW haben sich auch die Nightrooms, iRoom, der Weinkeller, die Großmarktschänke, Oma Doris, die Veranstalter und DJs der BölkerBrüder und von et Voila, das Junkyard sowie das Kollektiv Tabula Rasa schon zur Hilfsaktion bekannt.

Oma Doris hat beispielsweise den gesamten Erlös des vergangenen Samstags für die Menschen in und aus der Ukraine gespendet. Auch in Zukunft wird im Eingangsbereich des Lokals einen Spendenbox stehen und die Betreiber:innen hoffen auf rege Beteiligung der Gäste.

Unternehmen setzen Zeichen und bieten Hilfe und Arbeitsplätze

Das Unternehmen hat nicht nur zwei Familien geholt und untergebracht, sondern den beiden Vätern auch Arbeit gegeben.
Das Unternehmen hat nicht nur zwei Familien geholt und untergebracht, sondern den beiden Vätern auch Arbeit gegeben.

Auch viele Firmen beteiligen sich – und setzen teils sehr großflächig Zeichen. Das optisch größte Zeichen setzt mal wieder das Gerüstbauunternehmen Banniger – auf verschiedenen Baustellen haben sie Solidaritätsbekundungen mit der Ukraine veröffentlicht.

Doch auch praktische Hilfe bietet das Unternehmen an: Bereits Anfang vergangener Woche wurden in enger Zusammenarbeit mit Mercedes Benz kurzerhand Fahrzeuge organisiert, um damit Menschen nach Dortmund zu holen.

An der Kronenburg steht die Solidaritätsadresse für die Ukraine.
An der Kronenburg steht die Solidaritätsadresse für die Ukraine.

Dort wurden sie in Privatwohnungen untergebracht, Kleidung und Essen durch die Firma Bönninger organisiert, um einen sicheren Aufentalt zu gewährleisten.

„Die Bilder aus der Ukraine erschüttern und bewegen uns alle. Das kann niemanden kalt lassen“, so Geschätsführer Christian Bönninger. „Ebenso können wir den zwei Vätern für die Zukunft einen Arbeitsplatz in dem Familienunternehmen Bönninger ermöglichen, um den Familien noch mehr Sicherheit bieten zu können.“

Stiftung „Help and hope“ verteilt Hilfsgüter und schafft Unterkünfte

Zwei Lkw mit Hilfsgütern für Flüchtlinge aus der Ukraine hat die Stiftung help and hopebereits vor einer Woche in Richtung Polen geschickt. „Die Ereignisse in der Ukraine und die schrecklichen Bilder in den Nachrichten erschüttern uns jeden Tag aufs Neue. Wir wollen helfen, wo wir können“, sagt Jana Zimmermann von der Stiftung help and hope.

Begleitet von Stiftungsmitarbeitern werden die beiden 40-Tonner ihre Zielorte Medyka und Ustron geschickt. Medyka ist ein Dorf in der Grenzregion zur Ukraine. Seit Beginn des Krieges kommen dort Zigtausende Flüchtlinge an.„Wir liefern unter anderem Powerbanks, Batterien, Handtücher, Bettwäsche, Babykleidung, Erste-Hilfe-Sets und medizinische Artikel. Ein Teil der Hilfsgüter wurde von Medyka aus über eine andere Organisation weiter in die Ukraine gebracht“, berichtet Jana Zimmermann.

Die Hilfslieferung nach Ustron kommt geflüchteten Waisenkindern aus dem Donbass zugute. Etwa 300 Mädchen und Jungen, teilweise mit Behinderungen, sind dort  angekommen. „Die Verantwortlichen berichten, dass die Kinder nur noch das haben, was sie bei ihrer Ankunft am Leib trugen. Wir bringen Kissen und Bettdecken sowie Kinderkleidung dorthin. Auch Hunderte Esel-Emil-Stofftiere sind in den Lkw gewandert. Wir hoffen, den Kleinen damit ein Lächeln schenken zu können“, so Jana Zimmermann.

Bereits am ersten-Kriegswochenende war ein erster Lastwagen vom Gut Königsmühle nach Pilszcz in Polen gestartet. Dort sind Geflüchtete in einer Schule unterbracht. Help and hope brachte haltbares Brot und Gebäck sowie Bettwäsche, Masken, Desinfektionsmittel und Hygieneartikel.

Die Stiftung help and hope möchte auch den Geflüchteten helfen, denen eine Weiterreise gelungen ist und die in Dortmund ankommen. Das Team hat vier aktuell ungenutzte Räume auf Gut Königsmühle vorbereitet und hat insgesamt 28 Schlafplätze für Erwachsene und Kinder sowie zehn Kleinkindbetten zur Verfügung gestellt. „Wir bedanken uns ganz herzlich für die schnelle und unkomplizierte Unterstützung vieler, vieler Unternehmen und privater Helfer. Wir sind beeindruckt von der großartigen Hilfsbereitschaft“, sagt Jana Zimmermann.

Medikamente & Sachmittel: Klinikum spendet im Wert von 50.000 Euro an Hilfsprojekte

Seit Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine steht das Klinikum Dortmund im Austausch mit Hilfsorganisationen und Spendenprojekten, um unbürokratisch und schnell zu helfen. Jetzt konnte das Haus die groß angelegte Sammelaktion des BVB mit Medikamenten und Sachmitteln im Wert von rund 25.000 Euro unterstützen. „Das ist für uns in Zeiten wie diesen eine absolute Selbstverständlichkeit. Uns ist es aber wichtig, mit verlässlichen Partnern zusammenzuarbeiten, so dass die Hilfe auch wirklich ankommt“, sagt Marcus Polle, Vorsitzender der Geschäftsführung im Klinikum Dortmund. Und dabei bleibt es nicht.

Mitarbeitende des Klinikums Dortmund als auch des BVB und der KVWL vor dem Container, in den die Hilfsgüter des BVB eingeladen wurden. Die medizinischen Hilfsgüter wurden über die Apotheke und den Einkauf des Klinikums Dortmund geordert.
Mitarbeitende des Klinikums Dortmund als auch des BVB und der KVWL vor dem Container, in den die Hilfsgüter des BVB eingeladen wurden. Die medizinischen Hilfsgüter wurden über die Apotheke und den Einkauf des Klinikums Dortmund geordert.

Auch ein Hilfs-Projekt für die Ukraine, das der Oberarzt der Klinik für Urologie im Klinikum Dortmund, Dr. Dennis Prokofiev, neben seiner Arbeit auf den Weg gebracht hat, erhält im gleichen Wert, also 25.000 Euro, Medikamente & Co. Dr. Prokofiev nutzt über die Caritas eine „Brücke“ in umkämpfte Gebiete und kann so vor Ort wirksam werden.

Darüber hinaus bietet das Klinikum Dortmund seinen Mitarbeitenden die Möglichkeit, Spendengeld auf ein Konto zu überweisen. „Wir erleben eine große Hilfsbereitschaft unter den Kolleginnen und Kollegen. Das ist nach den zehrenden Corona-Jahren absolut beeindruckend, wie sehr alle im Haus die Ärmel hochkrempeln und mit anpacken“, so Polle.

Zugleich merkte der Geschäftsführer an, dass die benötigte Hilfe in der Kriegsregion kaum zwei Flugstunden von Deutschland entfernt wohl noch lange Zeit benötigt wird. „Das wird eher ein Marathon, dessen sind wir uns bewusst. Aber die Menschen, die vor Krieg und Tod flüchten, dürfen sicher sein, dass wir immer helfen werden“, sagt Polle. So ist auch geplant, Kranke und Verletzte aus der Kriegsregion im Klinikum zu behandeln

#Wir.Gemeinsam.FürdieUkraine bei der Agentur für Arbeit

unter dem Motto #Wir.Gemeinsam.FürdieUkraine. haben sich auch bei der Agentur für Arbeit Dortmund an der Steinstraße spontan Beschäftigte zusammengefunden, die angesichts der dramatischen Situation in der Ukraine und der zunehmenden Zahl hier ankommender Geflüchteter schnell und praktisch Hilfe leisten wollen.

In einem ersten Schritt sammelten die Initiator:innen in der Belegschaft Geld, kauften davon u.a. Getränke, Müsliriegel und Obst und verteilen die Waren unter den von Tag zu Tag mehr werdenden Menschen, die vor dem Sozialamt in der benachbarten Leopoldstraße darauf warten, sich registrieren zu lassen. Zeitgleich richtet die Gruppe neben einem Lagerraum für Sachspenden eine digitale Infobörse ein, bei der wichtige Infos über konkrete Aktionen sowie Hilfsgesuche und -angebote gesammelt und für die Belegschaft zugänglich gemacht werden.

„Uns ist es wichtig, neben den überregionalen und kommunalen Hilfsangeboten auch ganz konkret anzupacken,“ sagt Melanie Flusche, Geschäftsführerin Operativ bei der Arbeitsagentur Dortmund. „Wenn, wie ganz aktuell, eine Kollegin mit schon erwachsenen Kindern Geflüchteten mit zwei Säuglingen eine Unterkunft anbietet, sorgen wir gemeinsam dafür, dass dort ein Wickeltisch hinkommt.“

Reader Comments

  1. Zeichen setzen für Solidarität und Frieden (PM CDU-Schüren)

    Die CDU-Schüren hat für Donnerstag, 17. März, in der Zeit von 18 bis 19.30 Uhr, auf dem Marktplatz in Aplerbeck vor dem Amtshaus eine Gedenkstunde/Gedenkveranstaltung für die Ukraine initiiert. Es ist uns ein Bedürfnis, ein Zeichen zu setzen für Frieden, Freiheit & Solidarität und gegen Krieg, Terror und Hass. Die Veranstaltung wird nicht im Zeichen politischer Reden stehen, vielmehr geht es uns, den Initiatoren, darum, uns gemeinschaftlich, parteiübergreifend und ungeachtet einer Konfession solidarisch mit denen zu erklären, die gerade unendliche Not, unfassbares Leid und Vertreibung erfahren, um damit ein stilles Zeichen zu setzen. Im Hinblick auf Corona/ COVID-19 bitten die Initiatoren alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer um Einhaltung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln.

  2. Impf-Termine ohne Anmeldung: Klinikum Dortmund bietet Corona-Impfung für geflüchtete Kinder aus der Ukraine an (PM)

    Das Klinikum Dortmund bietet in Kooperation mit den niedergelassenen Kinderärzt:innen an zwei Samstagen, 19. März sowie 26. März 2022, Impf- termine für geflüchtete Kinder aus der Ukraine an. Geimpft werden 5- bis 17-Jährige. Dr. Alfred Windfuhr und Claudia Schäfer (Oberärzt:innen in der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin im Klinikum) schaffen so zusammen mit ihrem Team und den niedergelassenen Ärzt:innen ein niederschwelliges Angebot, mit dem die betroffenen Kinder und ihre Familien in Dortmund und Umland erreicht werden sollen. „Wir wollen damit eine direkte Anlauf- stelle bieten, bei der die Kinder und Jugendlichen sich ohne große Um- stände eine Impfung abholen können“, sagt Dr. Windfuhr. „Eine Anmeldung ist nicht nötig. Sie können einfach mit ihren Eltern zu den genannten Zeiten bei uns vorbeikommen. Auch für die Eltern ist bei Bedarf Impfstoff vorhan- den.“

    Geimpft wird in der Kinderkardiologischen Ambulanz (Humboldtstraße 52) jeweils von 10 bis 16 Uhr. Für die Aktion steht sowohl für die Kinder von 5 bis 11 Jahren als auch für die älteren Kinder der entsprechende Impfstoff von Biontech zur Ver- fügung. Durchgeführt werden sowohl Erst- und Zweit- als auch Booster- Impfungen. Alle vollständig Geimpften über 12 Jahren können mit einem Min- destabstand von drei Monaten zur Zweitimpfung ihre dritte Impfung (Booster) erhalten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Alles, was mitgebracht werden sollte, sind
    – Impfausweis (falls vorhanden)
    – Personalausweis (falls vorhanden)
    – Behandlungsschein (Leistungsberechtigung) der entsprechenden Behörde (falls vorhanden)

    Impfungen für geflüchtete Kinder aus der Ukraine
    Für 5- bis 17-Jährige
    Samstag, 19. März 2022 und Samstag, 26. März 2022
    Jeweils von 10 bis 16 Uhr

    Im Klinikum Dortmund,
    Klinik für Kinder- und Jugendmedizin,
    Kinderkardiologische Ambulanz,
    Humboldtstraße 52, 44137 Dortmund

    Вакцинація від коронавірусу без реєстрації

    Клініка Дортмунда пропонує вакцинацію від коронавірусу для дітей-біженців з України
    Клініка Дортмунда у співпраці з педіатрами-резидентами пропонує записатися на вакцинацію для дітей-біженців з України на дві суботи, 19 березня та 26 березня 2022 року. Будуть вакциновані діти віком від 5 до 17 років. лікар Альфред Віндфур і Клаудія Шефер (старших лікарів клініки педіатричної та підліткової медицини в лікарні) разом зі своєю командою та лікарями-резидентами створили пропозицію, за допомогою якої постраждалі діти та їхні родини в Дортмунді та околицях можуть вакцинуватися. «Ми хочемо запропонувати пряму контактну точку, де діти та молоді люди зможуть отримати щеплення без проблем», – каже д-р. Віндфур. «Реєстрація не потрібна. ти можеш просто зайти до нас зі своїми батьками у вказаний час. Вакцина також доступна для батьків, якщо це необхідно».
    Вакцинація проводиться в дитячій кардіологічній амбулаторії (Humboldtstra- ße 52) з 10:00 до 16:00. Відповідна вакцина від Biontech доступна як для дітей від 5 до 11 років, так і для дітей старшого віку. Проводяться перші, другі і треті щеплення. Усі повністю вакциновані особи віком від 12 років можуть отримати третю вакцинацію (ревакцинацію) мінімум через три місяці після другої вакцинації. Реєстрація не потрібна.
    Все, що треба принести
    – Картка вакцинації (за наявності)
    – посвідчення особи (якщо є)
    – Довідка про лікування (право на пільги) від відповідного органу (за наявності)
    Перша, друга та ревакцинація
    Від 5 до 17 років
    Субота 19 березня 2022 року та субота 26 березня 2022 року
    Завжди з 10:00 до 16:00
    Дитяча кардіологічна амбулаторія, Клініка дитячої та підліткової медицини, Дортмундська клініка
    Гумбольдтштрассе 52, 44137 Дортмунд

  3. Auslandsgesellschaft bietet kostenlose Deutschkurse für Menschen aus der Ukraine (PM)

    Was die Menschen aus der Ukraine vor allem brauchen, ist schnelle Hilfe. Die Auslandsgesellschaft hilft vor allem bei der Sprache und bietet ab dem 21. März kostenlose Deutschkurse an. Anmelden kann sich jeder ab 14 Jahren, die Öffnungszeiten an der Steinstraße sind täglich bis 16.30 h. Ausdrücklich sind auch Studenten/Studentinnen, die oftmals aus afrikanischen Ländern in der Ukraine studiert haben, willkommen. Hier reicht die Immatrikulationsbescheinigung oder der Aufenthaltsnachweis. Für die anderen reicht der Nachweis, dass sie aus der Ukraine kommen.

    Die Kursdaten sind: montags, mittwochs, donnerstags in der Zeit von 14 – 16.30 h.

    Der Deutschkurs ist ein Einstieg in die Sprache, bis das Innenministerium und das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BaMF) den Zugang in die regulär geförderten Integrationskurse möglich macht.

    Die Auslandsgesellschaft sucht in diesem Zusammenhang Lehrerinnen und Lehrer, willkommen sind sowohl pensionierte Lehrer als auch Studenten. Bitte melden bei: 0231 . 838 00 35, schink@auslandsgesellschaft.de

  4. Schauspiel Dortmund veranstaltet Lesung für die Ukraine (PM)

    Es herrscht Krieg in Europa, in der Ukraine, durch den aggressiven Angriff Russlands. In Solidarität mit der Ukraine und den Menschen, die fliehen müssen, nach Sicherheit suchen und für die, die bleiben, die Widerstand leisten, veranstaltet das Schauspiel Dortmund am kommenden Dienstag, 22. März, um 20 Uhr eine solidarische Lesung mit dem Titel „Widerständiges Lesen/Reading Resistance“ im Institut des Schauspiels. Ensemble-Schauspieler*innen werden Texte unterschiedlicher Autor*innen lesen und Perspektiven gegen die Gewalt, den Hass, den Krieg, gegen Grenzen und für Möglichkeiten des Miteinanders, des Friedens und der offenen Solidarität zu Wort kommen lassen. Der Eintritt ist frei. Im Rahmen der Lesung werden auch Spenden durch lokale Dortmunder Initiativen gesammelt, die sich für geflüchtete Ukrainer*innen einsetzen.

  5. Solidarische Unterstützung für Kriegsgebiet – Spenden-Aktion: Oberarzt der Klinik für Urologie or- ganisiert medizinische Hilfsgüter für die Ukraine (PM)

    Schmerzmittel, Verbandsmaterial & Co.: Dr. Dennis Prokofiev, geschäfts- führender Oberarzt der Klinik für Urologie des Klinikums Dortmund und niedergelassener Urologe in Herdecke, hat eine Spenden-Aktion für die Uk- raine ins Leben gerufen. „Da denkt man nicht viel drüber nach, man macht es einfach“, sagt er. Durch sein Engagement kamen zahlreiche Gelder für medizinische Hilfsgüter zusammen.

    Einen großen Teil davon finanzierten Andrej Buhonov (Leiter von der Eventlocation „Studio“ in Essen), Erkan Doganay (Geschäftsführer von dem Online-Shop „Spiegel21“ ), Amir Fahimi (Chief Financial Officer von „Spiegel21“) sowie die Kanzlei „BSM“, die Un- ternehmensberatung „Executive Advisory Services“, die Caritas und das Klinikum Dortmund. Außerdem war Katja Strauss-Köster, Bürgermeisterin von Herdecke, eine große Unterstützung.

    Dr. Prokofiev stammt gebürtig aus der Ukraine. Für ihn war es von großer Bedeu- tung, selbst aktiv zu werden und die Bevölkerung vor Ort zu unterstützen. „Ich habe direkt alle möglichen Leute angerufen – sowohl hier als auch in der Ukrai- ne“, erzählt er. „Dann kam die ganze Aktion ins Rollen.“

    Ukrainische Ärzt:innen aus verschiedenen Krankenhäusern hatten ihm zuvor einen Überblick gegeben, welche Arzneimittel dringend im Land benötigt werden. „Es fehlen grundlegende Medikamente, weil die Apotheken derzeit nicht beliefert werden“, sagt Dr. Proko- fiev. Unter anderem mangelt es an Schmerzmitteln, Antibiotika und Insulin. Diese und viele weitere medizinische Güter wurden vom Klinikum Dortmund über die hauseigene Apotheke geordert. Gemeinsam mit seiner Ehefrau hat Dr. Prokofiev die Packungsbeilagen der einzelnen Medikamente auf Ukrainisch übersetzt.

    Derzeit ist ein ukrainischer Fahrer unterwegs in ein Lager im Kriegsgebiet, um die Spenden abzuliefern. Von dort aus werden sie an möglichst viele Krankenhäuser im Land verteilt. „Ziel ist, dass maximal viele Patienten mit den Hilfsgütern ver- sorgt werden können und sich ihr gesundheitlicher Zustand dadurch verbessert“, sagt Dr. Prokofiev. Erkan Doganay und Amir Fahimi freuen sich, an der Spenden- Aktion beteiligt gewesen zu sein. „Die Medikamente können Leben in der Ukraine retten“, sagt Fahimi. „Wir hoffen, dass das keine Einzelaktion bleibt, sondern dass wir durchgehend weiterhelfen können.“

  6. Für Geflüchtete aus der Ukraine: VHS bietet kurzfristig kostenlose Deutschkurse an (PM)

    Die VHS Dortmund bietet kurzfristig Deutschkurse an, um Geflüchtete aus der Ukraine schnell und unkompliziert beim Start zu unterstützen. Die Kurse sind für alle aus der Ukraine Geflüchteten offen, unabhängig vom Pass oder Aufenthaltsstatus. Sie vermitteln in erster Linie Basissprachkenntnisse für die erste Orientierung im Alltag. Möglich sind aber auch Kurse auf fortgeschrittenem Ausgangsniveau. Die Teilnahme ist kostenfrei. Die ersten Kurse starten ab dem 24. März.

    Beratung und Anmeldung im Kundencenter der VHS Dortmund (Hansastraße 2-4) ohne Terminvereinbarung zu den offenen Sprechzeiten: Mo 9-13 Uhr, Di/Do 13-17 Uhr.
    Weitere Infos bei Nilofar Ziarmal (0231) 50-2 95 87.

  7. Ukraine-Benefiz in der Dreifaltigkeitskirche: Konzertlesung „Die wunderbare Welt des BVB“ am 7. 4. 22. (PM)

    Die Ruhrgebietspremiere der Konzertlesung „Die wunderbare Welt des BVB“ Ende März war ein großer Erfolg. Mehrfach sind die Initiatoren, zu denen der Holzwickeder Gerd Kolbe gehört, gefragt worden, ob der Abend nicht wiederholt werden könnte. Deshalb wird die Konzertlesung am Donnerstag, dem 7.4. 22, 19.09 Uhr, in der Dreifaltigkeitskirche – der Geburtskirche des BVB – in der Flurstraße eine zweite Auflage erfahren. Diesmal als Benefizveranstaltung, deren Einnahmen den vom Krieg heimgesuchten Menschen in der Ukraine zur Verfügung gestellt werden.

    „In der Konzertlesung werde ich – garniert mit den schönsten BVB-Hits von Matthias „Kasche“ Kartner – eine Zeitreise mit einem Strauß „bunter“ schwarz-gelber Informationen über das „Gesamtkunstwerk“ Borussia Dortmund präsentieren,“ so BVB-Historiker Gerd Kolbe, der auch Aufsichtsratsmitglied des HSC ist.

    Der Eintritt ist kostenlos. Um eine Spende für die Ukrainehilfe wird allerdings gebeten. Interessenten können sich unter der Mailadresse info@cominghome09.de für den Abend anmelden und die Corona-Vorschriften für den Zutritt zur Konzertlesung abrufen.

    Gerd Kolbe hat ab 2009 als Berater an der Vorbereitung der Fußball-EM 2012 mitgewirkt und die Städte Charkiv, Donezk und Kiew mehrfach bereist. „Es treibt einem die Tränen in die Augen wenn man sieht, wie die Menschen dort leiden und die früher traumhaft schönen Städte durch den Krieg schrecklich in Mitleidenschaft gezogen werden.“

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