Magische Momentaufnahmen aus vier Jahrzehnten Sportgeschichte

Fußballmuseum zeigt in einer Sonderausstellung Sportfotos des Jahres seit 1999

Ausstellungseröffnung im Deutschen Fußballmuseum, v.l.: Stefan Frommann (Welt), Manuel Neukirchner, Axel Sven Springer, Natalie Geisenberger und Matthias Hangst (zugeschaltet). Foto: Carsten Kobow für das Deutsche Fußballmuseum

Das Deutsche Fußballmuseum in Dortmund zeigt in einer temporären Sonderausstellung bis zum 20. März 2022 erstmals alle 69 bislang mit dem Sven-Simon-Preis prämierten Sportfotos des Jahres seit 1999. Natalie Geisenberger, Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympioniken aller Zeiten, hat die Schau anlässlich der Ehrung der diesjährigen Sven-Simon-Preisträger in der Arena des Deutschen Fußballmuseums eröffnet. Der Besuch der Sonderausstellung in der Arena des Deutschen Fußballmuseums ist im Eintrittspreis für die Dauerausstellung enthalten.

Sonderausstellung zum renommierten Sven-Simon-Preis

Das Deutsche Fußballmuseum wurde im Oktober 2015 eröffnet. Foto: Hannapel/DFM
Die Ausstellung ist bis zum 20. März in der Arena des DFM zu sehen. Foto: Hannapel/DFM

Erstmals zu sehen sind auch die Siegerfotos 2021: Pappkameraden von Matthias Hangst, der damit als erster Fotograf seinen Titel aus dem Vorjahr verteidigt und zum insgesamt dritten Mal den mit 10.000 Euro höchstdotierten deutschen Sportfotopreis gewonnen hat; sowie Laser Focus des australischen Fotografen Adam Pretty und Platten-Star von Marcus Brandt.

„Wir haben Ikonen der weltweiten Sportfotografie aus vier Jahrzehnten vereint und machen sie den Menschen in unserer Arena zugänglich“, freut sich Museumsdirektor Manuel Neukirchner.

„Die Sammlung dieser Meisterwerke ist so bunt und vielfältig wie der Sport selbst. Die Fotografinnen und Fotografen haben mit Präzision und hoher Kunst magische Momentaufnahmen festgehalten. Ich freue mich sehr, dass wir zu dieser Gelegenheit auch einmal Facetten über den Fußball hinaus zeigen können.“

Für die Fotograf:innen eine ganz besondere Auszeichnung

„Ich bedanke mich, dass wir hier sein dürfen. Das Deutsche Fußballmuseum ist beeindruckend. Ich werde wiederkommen, dann mit mehr Zeit. Die Jury ist unglaublich. Ich bin stolz, dass nun auch noch Natalie Geisenberger dazu kommt“, kommentiert Axel Sven Springer, Jury-Vorsitzender beim Sven-Simon-Preis.

„Wenn wir sichten, sehen wir alles; vom stolzen Vater, der sein Kind fotografiert, bis zum Weltmeistermacher. Trotzdem haben wir nur eine Kategorie – da gilt es dann, mal Farbe zu bekennen. Von der hohen Qualität der Einsendungen sind wir immer wieder erstaunt, denn das Jahr war für die Sportfotografen alles andere als einfach. Mit Mathias Hangst haben wir einen großartigen Sieger, der sich jedes Jahr etwas Besonderes einfallen lässt und so absolut begeistern kann.“

„Wir Fotografen bemühen uns immer, Schönheit, Ästhetik und Dynamik des Sports einzufangen und trotzdem der jeweiligen Situation gerecht zu werden. Das ist mir mit diesem Bild gelungen. Ein Foto, bei dem ich sagen kann: Das war kein Zufall, das wollte ich genauso. Der Stellenwert des Sven-Simon-Preises ist speziell – denn es gibt nur eine Kategorie“, so der Gewinner des Sven-Simon-Preises 2021.

Die besten Sportfotografien der letzten vierzig Jahre sind noch bis zum 20. März zu sehen

Und auch Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympioniken aller Zeiten und künftig Jurymitglied des Sven-Simon-Preises Natalie Geisenberger, freut sich übe die Ausstellung und deren nostalgischen Wert.

„Als Sportlerin bin ich unfassbar dankbar, dass die Emotionen des Augenblicks so genial eingefangen werden. Nach Gold bei Olympia habe ich komplett im Moment gelebt, habe nicht wirklich viel vom Drumherum mitbekommen. Da ist es gut, dass man sich’s hinterher immer wieder auf Fotos anschauen kann. Ich habe eine ähnliche Fotogalerie bei mir im Keller – die motiviert mich jedes Mal, wenn ich sie anschaue.“

Gewählt haben die Gewinnerfotos auch in diesem Jahr Persönlichkeiten aus dem Sport. Zur Jury gehören neben Axel Sven Springer: Franziska van Almsick, Dirk Nowitzki, Katarina Witt, Bernhard Langer, Martin Kaymer, Heiner Brand, Birgit Fischer, Franz Beckenbauer, Maria Höfl-Riesch, Stefan Blöcher, Rosi Mittermaier, Boris Becker und Bastian Schweinsteiger.

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  1. Ein Nachmittag in der Bibliothek: Manuel Neukirchner stellt sein neues Buch vor (PM)

    Manuel Neukirchner, Direktor des Deutschen Fußballmuseums, kommt ins Studio B der Stadt- und Landesbibliothek: Am 22. März, 15 Uhr stellt er in der Reihe „Ein Nachmittag in der Bibliothek“ des Seniorenbeirats sein neues Buch „Deutschland, dein Fußball! Eine Kulturgeschichte in 44 Objekten“ vor. Anhand von Objekten wie dem Elfmeterschießen-Spickzettel von Jens Lehmann erzählt Manuel Neukirchner heitere, nachdenkliche, bekannte, unbekannte und überraschende Geschichten aus der deutschen Fußballhistorie. Der Eintritt ist frei. Das Studio B der Stadt- und Landesbibliothek ist ebenerdig zu erreichen.

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