Der Fachkräftemangel wird ein immer größeres Problem. Dennoch ist ein Teil der möglichen Beschäftigten von der beruflichen Teilhabe ausgeschlossen. Dann nämlich, wenn kleine Kinder zu betreuen sind oder kranke Eltern gepflegt werden müssen. Manchmal machen es die Lebensumstände schwierig oder sogar unmöglich, sich einer Ausbildung zu widmen. Ein Ausweg kann sein, die Ausbildung in Teilzeit zu absolvieren. Dem Thema widmet jetzt die AWO-Tochter dobeq (noch) größere Aufmerksamkeit.
Zumeist stehen familiäre Verpflichtungen einer Vollzeitausbildung im Weg
Obwohl das Berufsbildungsgesetz (BBiG) die Möglichkeit der Ausbildung in Teilzeit bereits seit 2005 ausdrücklich vorsieht, wird sie bisher nur selten genutzt: Nur rund 0,5 Prozent der Ausbildungsverträge, die in Deutschland abgeschlossen werden, entfallen darauf.
Der Personenkreis, der eine Teilzeitausbildung absolvieren kann, wurde im Jahr 2020 durch die Novelle des Berufsbildungsgesetzes erweitert. Nun muss der Azubi kein sogenanntes „berechtigtes Interesse“ mehr nachweisen. In der Praxis am häufigsten ist nach wie vor der Fall, dass die Azubis familiäre Verpflichtungen haben, denen sie mit einer Vollzeitausbildung nicht gerecht werden können.
Darüber hinaus können aber auch gesundheitliche Einschränkungen oder psychische bzw. physische Beeinträchtigungen dafür sprechen, sich für die Ausbildung in Teilzeit zu entscheiden. Auch einige Leistungssportler:innen, die ihre sportliche Karriere vorantreiben, aber nicht auf eine Ausbildung verzichten wollen, wählen diese Möglichkeit. Und bisweilen lassen sich Flüchtlinge in Teilzeit ausbilden, wenn sie parallel noch einen Sprachkurs absolvieren oder für den Unterhalt der Familie sorgen müssen.
Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf soll verbessert werden
Um die Möglichkeit der Teilzeitausbildung sowohl in Betrieben als auch bei möglichen Auszubildenden bekannter zu machen, wurde die „Ruhr Initiative Teilzeitausbildung“ (oder kurz RITA+) ins Leben gerufen.
Drei Kooperationspartner:innen – RE/init. E.v., dobeq GmbH und ZIB GmbH – setzten das Modellprojekt im Auftrag des Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen um, erklärt Chiara Lio Garcia, Projektbereichsleitung Förderzentren bei der dobeq.
In Recklinghausen, Gelsenkirchen, Dortmund, Gladbeck/Bottrop und Solingen werden 150 Teilnehmende beraten und 100 zur Aufnahme einer Teilzeitberufsausbildung vorbereitet, vermittelt und begleitet. 80 Unternehmen werden zu ihren Bedarfen für eine Umsetzung von Teilzeitberufen befragt.
Es gibt mehrere Zielgruppen: „Menschen mit Familienverantwortung, Menschen mit Migrations- und Fluchthintergrund, Menschen aus Einwanderungsfamilien und Menschen mit Behinderungen sollen bei Rita+ angesprochen werden“, skizziert Maren Kruse, bei der dobeq Beraterin im Projekt Rita+, die Aufgabenstellung.
Das Ministerium unterstützt das Modellvorhaben, um den Standort Ruhrgebiet wirtschaftlich attraktiver und familiär zukunftssicherer zu machen. Die wissenschaftliche Begleitung soll die Bedarfe und Hemmnisse der Zielgruppen deutlich machen, um das Thema Teilzeit-Ausbildung anschließend landesweit besser fördern zu können.
Teilzeitausbildung bietet eine Chance auf eine existenzsichernde Arbeit
Die Gründe, die für eine Ausbildung in Teilzeit sprechen, liegen auf der Hand: Unternehmen bekommen potenziell mehr Bewerber:innen.
Und für die Menschen, denen wegen unterschiedlicher Einschränkungen der Einstieg in die berufliche Qualifikation verwehrt blieb, sollen die Möglichkeiten zu einer existenzsichernden Beschäftigung verbessert werden. Bislang konnten diese ohne Ausbildung nur im sogenannten „Helfer:innen-Segment“ Fuß fassen – prekäre Beschäftigung, die Altersarmut zur Folge hat.
Die Berater:innen arbeiten dabei mehrgleisig: In einem ersten Schritt werden mögliche Auszubildende akquiriert und ihre Wünsche und Bedarfe ermittelt. In einem zweiten Schritt wird bei Unternehmen für eine Ausbildung in Teilzeit geworben und mögliche Ausbildungsplätze werden beschafft, erklärt Silke Gurris, die im bereits länger existierenden Projekt „Teilzeitberufsausbildung“ (TEP) arbeitet.
Sie und ihre Kolleg:innen helfen den Bewerber:innen zudem bei der Bewerbung und begleiten auch während der Ausbildung. Sie fungieren als Ansprechpartner:in für die Ausbildungsbetriebe, kümmern sich um ausbildungsvorbereitende Sprachförderung sowie die Vorbereitung auf digitales Lernen.
Das ist kein zu vernachlässigender Faktor: „Die ersten Teilnehmenden kommen nicht frisch von der Schule, sondern sind Mitte 20. Sie brauchen Hilfe, da wieder reinzukommen und Berufsschulniveau zu erreichen“, erklärt Maren Kruse. Einschränkungen – etwa beim Alter oder beim bisherigen Schulabschluss – gibt es nicht.
Das digitale Lernen wird immer wichtiger – es stehen Leihgeräte zur Verfügung
Die Umbrüche durch Corona, die das digitale Lernen beflügelt haben, sind zumeist an ihnen vorbei gegangen. Daher gibt es auch dabei Unterstützung und – falls nötig – auch Leihgeräte, um am digitalen Lernen überhaupt teilnehmen zu können.
Auch die Förderung und Unterstützung findet in Teilen online statt. Mehrere Lernplattformen werden dafür genutzt. 20 Endgeräte wurden dafür finanziert. Und auch Datenvolumen kann finanziert werden.
Insgesamt 20 Stunden pro Woche dauert auch die Vorbereitung. Unterstützung gibt es auch beim Suchen und Absolvieren von Praktika. Starre Regelungen für eine Ausbildung in Teilzeit gibt es nicht: „Es gibt verschiedene Teilzeit-Modelle. Man kann 20, 30 oder 35 Stunden machen – das ist Aushandlungssache“, erklärt Chiara Lio Garcia.
Natürlich dauert dann die Ausbildung länger – die Zeit muss hinten angehangen werden. Doch die Ausbildungsdauer verdoppelt sich hierdurch nicht. Maximal das 1,5-fache der Regelausbildungsdauer fällt an – Verkürzungen können beantragt werden.
Doch gerade für Menschen mit Migrationshintergrund ist die sprachliche Barriere ein Problem. Auch hier stehen die Berater:innen zur Seite. Sie helfen, über das System zu informieren und auch Sprachförder-Angebote zu finden.
Dabei kommt – zumindest teilweise – der eigene Migrationshintergrund der Berater:innen zum Tragen, auch wenn dies bei „Rita+“ kein Faktor ist. „Ich konnte einem Bewerber aus Polen helfen, weil ich selbst polnisch spreche“, berichtet Berater Thomas Kurek.
„Das war bei einer Spanierin schon schwieriger. Aber da konnte ich auf die Ressourcen der AWO und der Kooperationspartner zurückgreifen.“ Diese individuelle Hilfe kommt an: „Die Leute kommen gerne und fühlen sich wohl“, weiß Kurek.
Kontakt
dobeq GmbH
Projekt „Rita+“
Hansastr. 20-22
44137 Dortmund
T. 0231 95800012
m.kruse@dobeq.de
www.dobeq.de/rita
Reader Comments
Digitale Elternabende zur Berufswahl – Veranstaltungsreihe der Ruhr-IHKs ab dem 4. Mai (PM)
Die Industrie- und Handelskammern im Ruhrgebiet (Ruhr-IHKs) laden ab dem 4. Mai zu vier digitalen Informationsveranstaltungen ein. Im Mittelpunkt steht dabei das Thema „Die duale Berufsbildung als Chance für eine berufliche Karriere“. Weil sie bei der Berufsorientierung ihres Kindes oft die ersten Ansprechpartner sind, erhalten die Eltern von den IHK-Experten wichtige Informationen und haben natürlich auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen. Bei den digitalen Elternabenden, die jeweils von 18 bis 19 Uhr stattfinden, stehen Themen wie die Vorteile einer Ausbildung, Ausbildungsvergütung, Praxisnähe, Übernahmechancen und Weiterbildung im Fokus.
Die Termine der einzelnen IHKs im Überblick:
IHK zu Dortmund, Mittwoch, 4. Mai 2022
IHK zu Essen, Donnerstag, 9. Juni 2022
IHK Nord-Westfalen (Münster/Gelsenkirchen), Dienstag, 23. August 2022
SIHK zu Hagen, Mittwoch, 26. Oktober 2022
Die Teilnahme erfolgt über einen entsprechenden Link (Microsoft Teams) auf der gemeinsamen Seite der Ruhr-IHKs http://www.ihks-im-ruhrgebiet.de/veranstaltungen. Die Termine sind offen für alle interessierten Teilnehmer, eine vorherige Anmeldung bei der jeweiligen IHK ist nicht erforderlich. Die Informationen können regional leicht voneinander abweichen.
Fragen zur Veranstaltungsreihe beantwortet bei der IHK zu Dortmund Dirk Vohwinkel, Leiter der Ausbildungsberatung, Mail: d.vohwinkel@dortmund.ihk.de, Telefon 0231 5417-282.
Ausbildungsbetriebe für Teilzeitausbildungen gesucht (PM dobeq)
Der Weg in die Berufsausbildung ist oft nicht einfach. Kommen neben den zu erwartenden Anforderungen der Berufsausbildung noch weitere, wie z.B. Familienverantwortung, gesundheitliche Belastungen oder sprachliche Barrieren hinzu, wird ein Ausbildungsverhältnis oft nicht eingegangen. In solchen Lebenslagen, bietet sich die Teilzeitberufsausbildung an. Mit der Novellierung des Berufsbildungsgesetzes im Januar 2020 steht die Möglichkeit der Teilzeitberufsausbildung allen Interessierten offen. Musste vorher ein „berechtigtes Interesse“ nachgewiesen werden, fällt diese Zugangsvoraussetzung seither weg. So soll zum einen Menschen der Zugang zur Ausbildung ermöglicht werden, die bisher keine Chance auf die erfolgreiche Absolvierung der Berufsausbildung hatten, zum anderen Unternehmen die Möglichkeit gegeben werden, eigene Fachkräfte auszubilden.
Die Dortmunder Bildungs-, Entwicklungs- und Qualifizierungsgesellschaft mbH (dobeq) fördert die berufliche und soziale Eingliederung von Menschen in Dortmund, die von Arbeitslosigkeit und gesellschaftlicher Ausgrenzung bedroht sind. Für die aktuell laufenden Teilzeitberufsausbildungsprojekte Rita + (RuhrInitiative für Teilzeitberufsausbildung) und TEP (Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen) suchen die Mitarbeiter*Innen der dobeq GmbH potentielle Ausbildungsbetriebe, die 30 ausbildungssuchenden Teilnehmer*Innen die Möglichkeit geben, in ihrem Betrieb eine Teilzeitausbildung zu absolvieren.
Modellprojekt Rita+
Hier möchte die RuhrInitiative für Teilzeitberufsausbildung (kurz: RITA+) Möglichkeiten aufzeigen und unterstützen. Eine Kooperation der Träger RE/init. E.v., dobeq GmbH und ZIB GmbH, gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales NRW und durch Mittel des Europäischen Sozialfonds, bietet seit Dezember 2021 in fünf Anlaufstellen in Gelsenkirchen, Dortmund, Recklinghausen, Gladbeck und Solingen Beratung rund um das Thema Teilzeitberufsausbildung. Zu der Zielgruppe des Modellprojekts Rita+ zählen Menschen mit Migrations- und Fluchterfahrung, Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen, Menschen mit Familienverantwortung.
Kontaktdaten der Beratungsstelle Dortmund:
Maren Kruse
T. +49 231 95800012
Mobil +49 173 2961033
m.kruse@dobeq.de
Thomas Kurek
0231 95800022
t.kurek@dobeq.de
https://www.dobeq.de/service-bereich/rita
TEP „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“
Neben dem Modellprojekt RITA+ bietet die dobeq GmbH bereits seit mehreren Jahren erfolgreich Unterstützung im Bereich der Teilzeitausbildung! TEP „Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektiven öffnen“ unterstützt Menschen mit Familienverantwortung, bei der Suche nach einem Berufsausbildungsplatz in Teilzeit. Familie und Ausbildung vereinen – hierbei hilft TEP. Finanziert wird das Programm mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds. Die Teilnehmenden werden im Einzelsetting gecoacht, erhalten individuelle sozialpädagogische Beratung, sowie Unterstützung im Bewerbungsprozess. Denn gerade junge Mütter und Väter haben einiges zu koordinieren, um Familie und Ausbildung vereinbaren zu können. Parallel zur Teilnehmerberatung werden Unternehmen über die Möglichkeiten der Berufsausbildung in Teilzeit informiert und bei der Umsetzung unterstützt. TEP ist ein bereits seit mehreren Jahren etabliertes Programm in Nordrhein-Westfalen.
Kontaktdaten TEP Dortmund:
Silke Gurris
T. +49 231 95800018
s.gurris@dobeq.de
https://www.dobeq.de/arbeitsmarktintegration/bvb-jobventure/tep-perspektiven-eroeffnen
Teilzeit-Modell: Chancen für Ausbildungsinteressierte und Betriebe (PM HWK)
Online-Veranstaltung am Montag, 30. Mai, ab 11 Uhr
Die Teilzeit-Ausbildung bietet Ausbildungsinteressierten, die etwa gleichzeitig Kinder erziehen oder Angehörige pflegen möchten, die Chance auf eine abgeschlossene Berufsausbildung. Auch Leistungssportler*innen oder Menschen mit Handicap, die neben der Ausbildung besondere Fördermaßnahmen benötigen, können von einer Teilzeit-Ausbildung profitieren. Handwerksbetriebe wiederum, die in Teilzeit ausbilden, erweisen sich als besonders familienfreundlich und heben sich somit als attraktive Arbeitgeber hervor.
Die Ausbildungsberatung der Handwerkskammer (HWK) Dortmund stellt Unternehmen am Montag, 30. Mai, ab 11 Uhr bei einer Online-Veranstaltung wertvolle Informationen zu diesem Thema vor. Im Fokus stehen die Fragen: Wie lässt sich die Teilzeitausbildung praktisch umsetzen und welche Arbeitszeitmodelle gibt es, die sich in die vorhandenen Betriebsstrukturen einbinden lassen? Außerdem: Regelungen der Teilzeitausbildung und regionale Projekte, über die sich geeignete Bewerber finden lassen. Anmeldung wird bis Freitag, 27. Mai, erbeten.
http://www.hwk-do.de/teilzeit-ausbildung
Teilzeit-Ausbildung: Dreifachmama startet durch – Fleischereibetrieb ermöglicht Auszubildenden neue Karrierechancen (PM)
Knapp drei Jahre ist es her, dass Nicole Hirsch einen Aufruf auf Facebook teilte, der ihr Leben verändern sollte. Die 30-Jährige ist Mutter von drei Kindern im Alter von elf, zehn und drei Jahren. Nach der Geburt ihres jüngsten Kindes beschloss Nicole, endlich eine Lehre zu beginnen, nachdem sie jahrelang ohne Ausbildung im Einzelhandel gearbeitet hatte. Über Facebook knüpfte sie schließlich den ersten Kontakt zu ihrem jetzigen Ausbildungsbetrieb, der Fleischerei Schäfermeier in Lippstadt.
„Ich wollte immer eine Ausbildung im Einzelhandel machen“, erzählt Nicole. Für die Dreifachmama stand fest, dass nur eine Teilzeit-Ausbildung infrage kommen kann. Mit drei Kindern ist der Alltag durchgetaktet, oft bleibt wenig Zeit. „Der Betrieb muss natürlich wissen, worauf er sich einlässt“, betont sie. Die junge Mutter suchte damals auf Facebook aktiv nach einer geeigneten Ausbildungsstelle und teilte dazu einen Beitrag. Eine Mitarbeiterin der Fleischerei Schäfermeier wurde darauf aufmerksam und leitete ihr die Kontaktdaten von Personalleiter Waldemar Schneider weiter. Kurz darauf bot sich ihr die große Chance, dort eine Ausbildung zu beginnen. Inzwischen steht die 30-Jährige kurz vor ihrer Abschlussprüfung zur Fleischereifachverkäuferin.
Gute Erfahrung mit Teilzeit-Modell
Vorurteile gegenüber dem Modell Teilzeit-Ausbildung hat Schneider nicht – im Gegenteil. In dem Fleischereibetrieb hat man bereits gute Erfahrungen mit den Teilzeit-Azubis gesammelt. „Oft war es so, dass die Auszubildenden viel ehrgeiziger und motivierter sind“, erzählt der Personalleiter. „Es kommt aber auch sehr auf die Partner der Azubis an. Die müssen natürlich gewillt sein, sie zu unterstützen, denn sie brauchen auch Zeit zum Lernen, um sich auf die Prüfungen vorzubereiten.“ Hirsch sei eine sehr gute Schülerin. Ein- bis zweimal wöchentlich besuche sie die Berufsschule in Paderborn. Für die Überbetriebliche Unterweisung ging es für ein paar Wochen nach Münster. Auf ihren Partner konnte sie sich bei der Betreuung der Kinder in dieser Zeit voll und ganz verlassen.
Wichtiger Karriereschritt
„Ich bin echt zufrieden mit der Ausbildung. Die Mitarbeiter haben immer ein offenes Ohr für Fragen und ich konnte oft über die Schultern schauen. Im Produktionsbetrieb durfte ich sogar mal selbst dabei mithelfen, ein Tier zu zerlegen, das war wirklich spannend“, berichtet Nicole. „Ich habe unter anderem gelernt, wie Fleisch richtig geschnitten wird und wie man ein größeres Buffet plant. Am meisten macht mir der Kontakt mit den Kunden an der Verkaufstheke Spaß, vor allem, wenn man gutes Feedback von ihnen bekommt.“
„Uns ist der soziale Aspekt der Teilzeit-Ausbildung wichtig. Es ist toll, jemandem eine Lehre und damit bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu ermöglichen“, antwortet Schneider auf die Frage, warum der Betrieb die Ausbildung in Teilzeit anbiete. Nicole ist froh über diese tolle Chance und das Verständnis des Handwerksbetriebs. Ihr Fleiß hat sich ausbezahlt: Sie wird nach ihrer Ausbildung vom Betrieb übernommen und sogar als stellvertretende Filialleitung eingesetzt. Für die junge Mutter ist das ein wichtiger Karriereschritt.
Weitere Informationen zum Thema Teilzeit-Ausbildung gibt es auf: hwk-do.de/teilzeit-ausbildung