Eine Demonstration sollte ihre Freilassung unterstützen

Aktivist:innen gegen eine Waldräumung in Wuppertal wurden nach Dortmund gebracht

Wegen der ursprünglich geplanten Demo gegen die Ingewahrsamnahme war die Polizei mit einer Hundertschaft vor Ort. Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Mit einer spontanen Demonstration wollten Klimaaktivist:innen am Freitagabend (28. Januar 2022) am Dortmunder Polizeipräsidium demonstrieren. Sie wollten damit für die Freilassung von festgenommenen Aktivist:innen der Aktion #OsterholzBleibt demonstrieren. Die Forderung erledigte sich allerdings kurz zuvor.

Mahnwache und Demo von lokalen Klimagruppen

Zwei Personen sind nach Angabe von Dortmunder Klimaaktivist:innen durch die Polizei von einer Wald-Räumung in Wuppertal nach Dortmund gebracht worden. Sie hatten dort das Waldstück Osterholz besetzt, das für eine Abraumhalde der Kalkindustrie gerodet werden soll.

Die Kundgebung wurde abgesagt. Karsten Wickern | Nordstadtblogger

Seit Donnerstagabend hatten lokale Klimaaktivist:innen vor dem Dortmunder Polizeipräsidium eine Mahnwache veranstaltet. Für Freitagabend hatten unter anderem das offene Klimatreffen, die Autonome Antifa 170 und „Fridays for Future“ zur Demo aufgerufen. „Sie sperren Einzelne ein, wollen aber uns als kämpferische Klimabewegung angreifen!” hieß es in dem Aufruf.

Kurz vor Beginn der Demonstration wurde die Letzte der beiden Personen nach Angaben der Aktivist:innen aus dem Gewahrsam entlassen. Die Gruppierungen sagten die Demonstration daher kurzfristig ab. Die Polizei konnte am Freitag auf Anfrage von Nordstadtblogger nicht sagen, ob und wieviele Personen aus Wuppertal nach Dortmund gebracht wurden.

Ein Polizeisprecher bestätigte aber, dass eine Demonstration mit Zwischenkundgebung angemeldet war. Die Polizei war mit verhältnismäßig vielen Einsatzkräften vor Ort – eine Hundertschaft schirmte das Polizeipräsidium ab.

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