Hilfe fürs angeschlagene Nachtleben in Dortmund: Im Rahmen eines Pilotversuchs soll die Sperrstunde abgeschafft werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Städten gilt sie in Dortmund noch. Das soll sich nun ändern – zumindest versuchsweise.
Die Sperrstunde von 5 bis 6 Uhr dient dem Schutz der Nachtruhe
Der Rat der Stadt Dortmund hatte in seiner Sitzung vom 25. März 2021 entschieden, die Sperrstunde in einem neunmonatigen Pilotversuch probehalber aufzuheben. Die landesrechtlich vorgeschriebene Sperrstunde von 5 bis 6 Uhr dient dem Schutz der Nachtruhe und der Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs. ___STEADY_PAYWALL___
In dem neunmonatigen Testlauf soll festgestellt werden, ob es angesichts der in Dortmund bestehenden räumlichen Nähe von Wohnbebauung und Nightlife-Betrieben zu Störungen kommt, die gegen eine dauerhafte Liberalisierung sprechen würden.
Die Dortmunder Clubs und Diskotheken öffnen nach langer, pandemiebedingter Zwangspause im September vereinzelt wieder ihre Türen. Mit einer durchgehenden Öffnung ist ab Oktober zu rechnen. Zu diesem Zeitpunkt beginnt auch der Pilotversuch.
Vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. Juni 2022 können Betriebe rund um die Uhr öffnen
Alle Gaststätten, Clubs, Diskotheken können dann zunächst vom 1. Oktober 2021 bis zum 30. Juni 2022 rund um die Uhr öffnen, kündigte Ordnungsdezernent Norbert Dahmen an. Die Probephase wird durch das Ordnungsamt und den Nachtbeauftragten der Wirtschaftsförderung begleitet, dabei sollen auch polizeiliche Erkenntnisse einfließen.
Im Anschluss an den Pilotversuch erfolgt eine Auswertung dieser Phase. Hierbei wird vor allem auf lärm- und alkoholbedingte Störungen geschaut.
Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:
Die Stadt will neun Monate lang die Aufhebung der Sperrstunde in Dortmund erproben