Von Thea Ressemann
Zu einer inklusiven Gesellschaft gehört die Möglichkeit für alle, sich frei zu bewegen. Das gilt auch bei öffentlichen Verkehrsmitteln. Die Haltestellen sollten barrierefrei und die Transportmittel dadurch für alle zugänglich sein. An fünf Stationen der Straßenbahnlinie U47 entlang der B1 ist das Gegenteil bisher der Fall. Deswegen werden sie inklusive ihrer Zugangsanlagen barrierefrei erneuert.
Zwei Planungswettbewerbe sind aufgrund der verschiedenen Bedingungen nötig gewesen
Da es sich um gut sichtbare, oberirdische Haltestellen handelt, sollen diese ansehnlich gestaltet werden. Dafür schrieb das Tiefbauamt der Stadt Dortmund zwei Planungswettbewerbe aus. Es sind zwei Wettbewerbe, da sehr verschiedene optische Anforderungen an die Stationen gestellt werden. ___STEADY_PAYWALL___
Die vier westlicheren Haltestellen – „Kohlgartenstraße“, „Voßkuhle“, „Lübkestraße“ und „Max-Eyth-Straße“ – bieten nicht so viel Platz wie die fünfte Haltestelle „Stadtkrone Ost“. Deswegen gibt es für die Station „Stadtkrone Ost“ einen separaten Wettbewerb.
Die Wettbewerbsteilnehmer sollten nicht nur die Haltestellen an sich designen. Ihre Entwürfe sollten auch ansprechend gestaltete Überdachungen, Informationseinrichtungen und Möblierungselemente umfassen. Auch auf die neuen Fahrzeuge der DSW21 sollen die Stationen angepasst sein.
Auf beide Wettbewerbe haben sich 13 Bewerber fristgerecht gemeldet. Alle zugesandten Entwürfe waren auf ihre eigene Art interessant. Trotzdem kam das Preisgericht in beiden Fällen zu einem einstimmigen Ergebnis.
Die Gewinner-Designs sehen völlig unterschiedlich aus und arbeiten mit unterschiedlichen Materialien
Den Wettbewerb über die Gestaltung der vier westlicheren Stationen gewann der Entwurf der „DKFS Architects“. Passend zur Baum-Allee ist der Hauptbestandteil der Überdachung Holz. Verbaut sind auch Stahlträger. Das Flachdach könnte sogar begrünt werden.
Den Gewinn des Wettbewerbs zur Haltestelle Stadtkrone Ost sicherte sich die „Hillmer und Richter Architekten GmbH“. Die breite Stahlkonstruktion besteht aus einzelnen Dachelementen. Zwischen diesen können Bäume hindurch wachsen.
Gebaut werden sollen die Überdachungen der Haltestellen ab dem Jahr 2025. Wer dann endgültig für das Design verantwortlich ist, steht erst nach einem Verhandlungsverfahren fest.
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