In der ersten Klausur des neu gewählten ver.di-Bezirksvorstands haben die Mitglieder über die Schwerpunkte der gewerkschaftlichen Arbeit im ver.di Bezirk Dortmund, Castrop-Rauxel, Lünen und Schwerte diskutiert. „Es gibt neben den Problemen in den Betrieben, bei Tarifverhandlungen oder der gerichtlichen Vertretung unserer Mitglieder auch gesellschaftspolitische Themen, bei denen wir uns einbringen wollen und auch müssen“, so Erika Wehde, neu gewählte ver.di-Bezirksvorsitzende.
Widerstand gegen Rechtsextremisten bleibt ein wichtiges Thema
Ein wichtiges Thema ist der Widerstand gegen die immer noch vorhandenen rechtsradikalen Aktivitäten in Dortmund und Umgebung. Das Friedensfestival im September in Dortmund soll auf jeden Fall wieder stattfinden. Man will aber auch die Veränderungen in der Strategie der rechtsradikalen Szene genau beobachten.
„Der 1. Mai ist der Tag der Arbeitnehmer, den lassen wir uns von der rechten Szene nicht nehmen“. Dabei wird auch eine Beteiligung an gewaltfreien Aktionen des Dortmunder Bündnisses BlockaDo nicht ausgeschlossen.
Veranstaltungsreihe zum Thema Gute Arbeit soll fortgesetzt werden
Weitere Schwerpunkte sind die Veranstaltungsreihe Gute Arbeit. „Hier wollen wir unsere erfolgreiche Arbeit der letzten vier Jahre fortsetzen und wieder interessante Veranstaltungen zum Thema Gute Arbeit im weitesten Sinne anbieten“, so Ulrich Mathiak, stellver-tretender ver.di-Bezirksvorsitzender.
Auf der Agenda steht auch der Kampf gegen die vielen Möglichkeiten für Arbeitgeber, Beschäf-tigungsverhältnisse nur noch befristet anzubieten. Erika Wehde dazu: „Es ist unwürdig, Menschen nur noch befristete Beschäftigung anzubieten und das über viele Jahre. Das raubt allen die Zukunftsperspektiven“.
ver.di warnt vor einer Politik gegen die Beschäftigten in den Verwaltungen
Ein Thema, das nicht nur die Beschäftigten der Gemeinden angeht, ist die Gemeindefinanzierung. Hier sieht ver.di in erster Linie ein Einnahmeproblem der Städte und Gemeinden. Eine Sanierung der Finanzen unserer Städte auf Kosten der Beschäftigten ist schon zu lange versucht worden und ist aus Sicht von ver.di auch gescheitert. Der Bezirksvorstand will insbesondere dafür streiten, dass sich die Einnahmesituation verbessert.