Noch im Herbst 2020 schlossen die Genoss*innen im Stadtbezirk Brackel einen lang geplanten Prozess ab. Statt drei Ortsvereinen (Asseln-Neuasseln, Brackel-Wambel und Wickede) gibt es seit dem 1. Januar 2021 nur noch einen Ortsverein mit dem Namen „Dortmund-Hellweg“. Hierzu trafen sich die Mitglieder des Stadtbezirkes zu einer Neugründungsversammlung unter der Leitung des stellvertretenden Parteivorsitzenden Jens Peick. Eine neue Satzung und der neue Ortsvereinsname wurden beschlossen sowie ein neuer Vorstand gewählt.
Lange geplanter Prozess, aber kein einfacher Schritt
Doch das war kein einfacher Schritt, erinnert sich der neue Vorsitzende Daniel Behnke: „Wir haben über zwei Jahre hierauf hingearbeitet. So eine Veränderung wird nicht leichtfertig vorgenommen. Aber letztlich wollten wir insbesondere die organisatorische Arbeit auf eine Ebene ziehen und in den Ortsteilen die Zeit für die Inhalte nutzen. Viele Mitglieder waren schon in Doppelfunktion und hörten die Tagesordnungspunkte mit Berichten mehrmals. ___STEADY_PAYWALL___
Auch wenn es darum ging, Delegierte für die oberen Ebenen zu finden waren es oft dieselben Menschen. Da greifen wir jetzt einfach direkt auf die ganze mögliche Mitgliedschaft im Stadtbezirk zurück und denken weniger vom Kirchturm aus.“ Bereits der Wahlkampf wurde zentral mit einem kleinen Team aus jedem Ortsteil organisiert und auch die Aufstellung der Kandidierenden lief gemeinschaftlich und mit weniger Ortsgrenzen ab.
„Wir haben ganze Wochenenden damit verbracht, uns zu überlegen, wie wir diesen neuen Ortsverein aufstellen wollen. Was lief bisher in den Ortsvereinen gut und muss dringend erhalten bleiben und was sollte eh schon immer mal verändert werden. Dabei ging es um Mitgliederbetreuung, die Sichtbarkeit in den Ortsteilen, Veranstaltungsformate, digitale Arbeit und weniger mündliches Berichtswesen auf der Tagesordnung.
Änderung der Satzung musste aufgrund der Infektionslage verschoben werden
Das wurde dann auch alles in den bisherigen Ortsvereinen diskutiert, noch mal im Entwurf angepasst und letztlich mussten die Mitglieder jeweils in den drei Ortsvereinen auch der Auflösung zustimmen“, ergänzt der stellvertretende Vorsitzende Fabian Erstfeld. Eigentlich sollte auch die Satzung des Unterbezirkes geändert werden, was durch Corona nun nicht mehr passierte.
Die Genoss*innen aus dem OV Dortmund-Hellweg möchten gerne dort die Möglichkeit festschreiben, dass, wenn es nur einen Ortsverein im Stadtbezirk gibt, dieser Vorstand auch gleichzeitig der Stadtbezirksvorstand wird.
So hat der Stadtbezirk nach der Neugründung auch noch unter der Leitung der Bundestagsabgeordneten Sabine Poschmann einen Stadtbezirksparteitag durchgeführt und nur die notwendigen Positionen besetzt. Bewusst in Doppelfunktionen, weil die Sitzungen letztlich gemeinsam durchgeführt werden sollen.
Die Namensgebung war bis zum Schluss eine der unentschlossensten Überlegungen, ebenso die Frage, wie die Arbeit in den Orten heißen soll. „Wir haben nun drei SPD-Treffs auf dem Gebiet der ehemaligen Ortsvereine. Dazu werden jeweils Sprecher*innen bestimmt, die dann dafür sorgen, dass wir natürlich weiterhin sichtbar sind und zeigen, dass wir uns kümmern.
Die Funktion nehmen vorläufig die bisherigen Ortsvereinsvorsitzenden wahr, bis die jeweiligen Mitglieder der Ortsteile hierzu befragt werden können. Die sehr gute und intensive Arbeit der A60plus unter der Leitung von Friedhelm Sohn wird natürlich fortgeführt sowie die Beteiligung und Organisation von Festen oder Gedenkveranstaltungen“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende Daniela Worth.
Gute Mischung aus erfahrenen und neuen Mitgliedern im Vorstand
Anna Spaenhoff, ebenfalls stellvertretende Vorsitzende, gibt letztlich zu bedenken: „Von unserer Mutterpartei in Berlin versprechen wir uns ja auch seit Jahren immer mal wieder Veränderungen.
In Teilen hat das ja auch immer mal geklappt, aber eine intensive Überarbeitung unserer Organisations- und Arbeitsform muss eben auch vor Ort erfolgen, um alle mitnehmen zu können. Mitglieder für den Vorstand waren auch recht schnell und sehr gut aus allen Ortsteilen verteilt gefunden.
Ein paar erfahrene und auch einige neue oder bisher noch nicht so aktive Mitglieder. Corona hat uns dann noch vor neue Herausforderungen gestellt und uns aber auch gezeigt, dass wir selbst per Video die Sitzungen gut abhalten können. Geplant war eine mehrtägige Klausur nach der Neugründung, daraus wurden fünf Stunden Video-Konferenz und im Januar werden wir noch eine Klausurtagung per Video durchführen. Unseren Neujahrsempfang werden wir aber leider nicht planen können und ihn, wie auch unsere kleine Wahl-Danke-Party, noch nachholen.“
Der Ortsverein Dortmund-Hellweg besteht aus einem 14-köpfigen Vorstand und wird durch die Sprecher der SPD-Treffs (Fabian Erstfeld mit Thomas Wesnigk für Asseln-Neuasseln, Martin Weber für Brackel-Wambel und Stefan Vorbau für Wickede) und dem Vorsitzenden der AG60plus ,Friedhelm Sohn, ergänzt:
- Daniel Behnke – Vorsitzender des Ortsvereins und des Stadtbezirkes
- Anna Spaenhoff – stellv. Vorsitzende des Ortsvereins und des Stadtbezirkes
- Fabian Erstfeld – stellv. Vorsitzender des Ortsvereins und des Stadtbezirkes
- Daniela Worth – stellv. Vorsitzende des Ortsvereins und Schriftführerin des Stadtbezirkes
- Peter Spaenhoff – Kassierer des Ortsvereins und des Stadtbezirkes
- Daniel Job – stellv. Kassierer des Ortsvereins (fehlt auf dem Foto)
- Dieter Töpfer – Schriftführer des Ortsvereins
- Alina Priegnitz – stellv. Schriftführerin des Ortsvereins
Die Beisitzer*innen des Ortsvereins: Suat Yaruk, Isabel Eberhard, Karlheinz Wetzel, Martina von Kobilinski, Anette Weber und Uwe von Kobilinski.