Umbau hat begonnen: Der Hoeschpark wird „ertüchtigt“ durch gepflasterte Wege im Wald und vielfach nutzbare Sportheime

Spaziergänger*innen merkten schon vor Tagen an vielen Bauzäunen, die ihnen den Weg versperrten, dass die Arbeiten begonnen haben. Fotos: Susanne Schulte
Spaziergänger*innen im Hoeschpark merkten schon vor Tagen an vielen Bauzäunen, die ihnen an vielen Orten den Weg versperrten, dass die Arbeiten begonnen haben. Fotos: Susanne Schulte

Von Susanne Schulte

Die Stadtverwaltung hat ihr Herz für den Hoeschpark in der Nordstadt entdeckt und will ihn jetzt „ertüchtigen“. Dieses Wort fiel häufig bei dem Pressegespräch am Dienstagnachmittag (10. November 2020) anlässlich des offiziellen ersten Spatenstichs. Planungsdezernent Ludger Wilde, Stadterneuerin Susanne Linnebach und Bernd Kruse, Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe, zu dem der Park seit einiger Zeit wieder gehört, erklärten zusammen mit Vertretern des Landschaftsarchitekturbüros NSP den Medienvertreter*innen noch einmal das Umbauvorhaben, die „Ertüchtigung“ des mehr als 80 Jahre und unter Denkmalschutz stehenden alten Parks mit seinen Sportanlagen und dem Wald in Dortmund.

Stadt will das Sauberhalten des Sportlertreffs erst einmal selbst übernehmen

Der erste Spatenstich liegt schon länger zurück, wie Spaziergänger*innen schon vor Tagen merkten, als an vielen Stellen Bauzäune ihnen den Weg versperrten. Die Bauarbeiten haben rund ums Tennisheim begonnen, wo Tennisplätze verschwinden, um dort Flächen für Kraftsport und Basketballsport zu schaffen.

Der Tennisverein selbst behält aber auch noch einige Plätze. Sowohl das Tennisheim wie auch der Sportlertreff werden umgebaut, sollen später dann sowohl als Umkleidekabinen für die Aktiven der Sportvereine dienen wie auch als Veranstaltungsräume für Feiern und Kurse im Quartier. Die Pflege des Sportlerheims, sprich das Sauberhalten, übernehme die Stadt, so Bernd Kruse.

Von Gastronomie im Park, wie während der Bürgeranhörung vor drei Jahren von vielen Nutzer*innen gewünscht, ist keine Rede mehr. Die Vermietung der Räume will nach Kruses Worten auch erst einmal die Stadt übernehmen, bis man eine „intelligente Betreiberlösung“ gefunden habe.

Der Teich wird ausgebaggert und bleibt erhalten – Ende 2021 müssen alle Arbeiten erledigt sein

Und noch eine „Ertüchtigung“: Der Weg rund um die beiden Stadien und der Hauptrundweg im Wald werden gut zur Hälfte ihrer Breite mit farbigen Steinen gepflastert, damit Skater*innen und Rollstuhlnutzer*innen gut auf ihnen vorankommen. Bäume müssen dafür nicht weichen, versprach der Vertreter des Architekturbüros NSP. Und noch ein Versprechen: Der Teich wird ausgebaggert und bleibt erhalten, so Bernd Kruse.

Fünf Millionen Euro kostet der Umbau, von denen 500000 Euro die Stadt zahlt und 4,5 Millionen Euro die EU, der Bund und das Land Nordrhein-Westfalen über das Stadterneuerungsprogramm „Soziale Stadt – Dortmunder Nordstadt“. Diese Förderung ist an eine Bedingung geknüpft: Ende des kommenden Jahres müssen die Arbeiten erledigt sein.

Ludger Wilde (Planungsdezernent), Bernd Kruse (Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetriebe der Stadt Dortmund), Susanne Linnebach (Amtsleiterin Stadterneuerung), Christoph Helbich (Geschäftsführender Gesellschafter SKA Scheffler Helbich Architekten GmbH), Florian Depenbrock (nsp Landschaftsarchitekten Stadtplaner Schonhoff Schadzek Depenbrock)
Ludger Wilde (Planungsdezernent), Bernd Kruse (Geschäftsführer der Sport- und Freizeitbetrieb), Susanne Linnebach (Amtsleiterin Stadterneuerung), Christoph Helbich ( SKA Architekten), Florian Depenbrock (nsp Landschaftsarchitekten).
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