Der Phantastische Lichterweihnachtsmarkt im Fredenbaumpark wird in diesem Jahr pausieren, dafür lockt ein Phantastischer Weihnachtsmarkt des MPS (Mittelalterliches Phantasie Spectaculum) auf den Festplatz an der Eberstraße.
Wirtschaftliches Risiko wegen Corona zu hoch: Absage des Phantastischen Lichterweihnachtsmarkts 2020
Trotz wochenlanger Bemühungen um ein durchführbares Konzept fiel am Ende die Entscheidung über einen Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt im Fredenbaumpark in enger Absprache zwischen dem Veranstalter und den beteiligten Behörden der Stadt Dortmund leider negativ aus. ___STEADY_PAYWALL___
Aufgrund der enormen Investitionskosten für den Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt im Fredenbaumpark, die für die gewohnte hohe Qualität und die einzigartige Stimmung getätigt werden müssten, ist eine Durchführung in 2020 leider wirtschaftlich nicht tragbar. Denn die Corona-Schutzmaßnahmen bedingen eine deutlich geringere Besucher*innenkapazität. Gemeinsam mit dem Grünflächenamt der Stadt Dortmund wurden im Vorfeld viele Möglichkeiten geprüft, den einzigartigen Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt trotzdem stattfinden zu lassen.
Doch die ungewisse Entwicklung im Hinblick auf die Infektionszahlen bedeutet ein unkalkulierbares Risiko. Kurzfristige zusätzliche coronabedingte Maßnahmen oder Einschränkungen bis hin zur absoluten Absage von Veranstaltungen können nicht ausgeschlossen werden. Daher – aufgrund des hohen wirtschaftlichen Risikos – musste letztendlich entschieden werden, die Veranstaltung für dieses Jahr abzusagen.
Alternativangebot: „Phantastischer MPS Weihnachtsmarkt“ auf Festplatz Fredenbaum an der Eberstraße
Um aber den Fans des weit über die Region hinaus beliebten Lichterweihnachtsmarktes eine Alternative zu bieten, konnte durch die Mithilfe aller beteiligten Stellen der Stadt Dortmund in kürzester Zeit eine Lösung gefunden werden: Einmalig soll es in diesem Jahr vom 19. November bis zum 3. Januar 2021 einen „Phantastischen MPS Weihnachtsmarkt“ auf dem Festplatz Fredenbaum an der Eberstraße geben.
Geöffnet jeweils Donnerstag bis Sonntag wird der Markt mit über 100 Ständen, unzähligen Skulpturen, Feuern und fantasievollen Dekorationen eine mittelalterliche und phantastische Atmosphäre bieten. Ein ruhiges und stimmungsvolles Kulturprogramm für die ganze Familie mit mittelalterlicher Musik, Gauklern und Kleinkünstlern rundet die Veranstaltung ab.
Zurzeit werden noch die letzten Details des Sicherheits- und Hygienekonzeptes mit den zuständigen Stellen abgestimmt. Durchgängig breite Wege, ausreichend Abstand zwischen allen Ständen, eine Registrierung der Gäste an den Sitzplätzen und Stehtischen, sowie Einbahnstraßenregelungen, Abstand und Maskenpflicht in allen Warteschlangen sind die erprobten Eckpunkte der Corona-Schutzmaßnahmen. Zur Sicherheit trägt auch die im Vergleich zum Markt im Fredenbaumpark deutlich geringere Besucher*innenkapazität bei.
Phantastischer Weihnachtsmarkt in diesem Jahr letzte Chance für Beteiligte, noch Einnahmen zu generieren
Auch am Verkehrs- und Parkraumkonzept wird noch gearbeitet. Hinweise dazu wird der Veranstalter rechtzeitig bekannt geben.
Wichtig ist der Phantastische MPS Weihnachtsmarkt nicht nur für die Besucher*innen und Fans: Für die über 200 beteiligten Händler*innen, Gastronom*innen und Lieferant*innen bietet der Phantastische Weihnachtsmarkt in vielen Fällen die letzte Chance, ihr wirtschaftliches Überleben für die kommenden Monate zu sichern, denn die letzten Einnahmen konnten viele genau vor einem Jahr erzielen, nämlich beim letztjährigen Weihnachtsmarkt.
Veranstalter und Grünflächenamt sind optimistisch: Sie freuen sich „schon jetzt darauf, den Phantastischen Lichterweihnachtsmarkt 2021 wieder im Fredenbaumpark durchführen zu können“, heißt. So die Pandemie in einem Jahr denn im Griff sein sollte.
Bis zu 300.000 Euro: Stadtrat beschließt Kostenübernahme für großen Weihnachtsbaum auf Hansamarkt
Nach heftigen Diskussionen im Fachausschuss für Bürgerdienste, öffentliche Ordnung, Anregungen und Beschwerden (ABÖAB) hat der Stadtrat am Donnerstag (8. Oktober) auf seiner letzten Sitzung in dieser Wahlperiode beschlossen, der Empfehlung des ABÖAB zu folgen und die Kosten für die Aufstellung, den Betrieb sowie den Abbau des großen Weihnachtsbaumes auf dem Hansamarkt bis zu einer Höhe von satten 300.000 Euro einmalig zu übernehmen.
Es geht um die wirtschaftlichen Interessen der Stadt. Und vor allem um die Existenz vieler Schausteller*innen und Markthändler*innen, die seit dem coronabedingten Verbot nahezu sämtlicher Großveranstaltungen ihrer gängigen Einnahmequellen beraubt wurden.
Der größte Weihnachtsbaum der Welt, bestehend aus 1700 Fichten, gilt seit 1996 als Attraktionspunkt und Wahrzeichen des Dortmunder Weihnachtsmarktes. Normalerweise beteiligen sich die Schausteller*innen über Sondernutzungsgebühren an den Kosten für den Betrieb des Baums. Damit aber wächst ihr wirtschaftliches Risiko: denn es ist keineswegs ausgeschlossen, dass – je nach Entwicklung der Corona-Infektionsraten – der Weihnachtsmarkt aus Gründen der Pandemiebekämpfung kurzfristig doch noch abgesagt werden muss. Dann stünde der Riesenbaum auf dem Hansaplatz allein auf weiter Flur, verschlänge Kosten, während um ihn herum kein Geschäft gemacht werden könnte.
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