Wahlen zu den Bezirksvertretungen in Dortmund: Grüne holen alle Innenstadt-Bezirke – Eving bleibt SPD-Hochburg

In den zwölf Dortmunder Stadtbezirken rangen SPD, CDU und Grüne um die Vorherrschaft. Die Grünen konnten im Vergleich zur letzten Wahl 2014 überall deutlich zulegen. Mehr als zehn Prozentpunkte mehr verbuchten die Grünen – die SPD büßte hingegen mehr als neun Prozentpunkte ein – die CDU knapp fünf.

Grüne gewinnen alle Innenstadt-Bezirksvertretungen und erreichen 40 Prozent in der BV I-West

Die „neuen Zeiten“ werden vor allem da besonders sichtbar, wo viele Menschen aus dem studentischen Milieu zur Wahl gegangen sind – insbesondere in den Innenstadt-Bezirken. Besonders deutlich wird das in der Nordstadt, wo erstmals die Dominanz der SPD durchbrochen wurde – die Traditionspartei wurde hier nur „zweiter Sieger“.  ___STEADY_PAYWALL___

Bei den Wahlen zur Bezirksvertretung Innenstadt-Nord holte die SPD nur noch 26,1 Prozent (- %), die Grünen kame auf 27,02 Prozent (+ %). Die Linke war mit 14,61 Prozent ähnlich stark wie vor sechs Jahren (%). Die CDU kam nur auf 9,69 Prozent, die AfD legte auf 5,13 zu. 

Neu in der Nordstadt-BV sind „Die Partei“ mit 5,28 Prozent und die BVT mit 4,7 Prozent. Abgeschlagen waren die FDP (2,35%), Die Rechte (1,73%), die Piraten (1,21%), DOS (0,92 %) und DKP (0,76%) und Bürgerliste (0,51%). Die Wahlbeteiligung lag nur bei 24,54 Prozent – daher schlagen sich auch vergleichsweise wenig Stimmen in guten Prozentpunkten nieder.

Noch deutlicher ist die Dominanz in der ohnehin grünen Hochburg in der Innenstadt-West: Die Grünen kommen erstmals auf über 40 (!) Prozent und lassen die SPD mit 23 bzw. die CDU mit 14 Prozent weiter hinter sich. Die Linke kommt auf 8,5 Prozent (Sonstige 14,38 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag hier bei 53,48 Prozent. 

Ebenfalls sehr deutlich ist der Wahlerfolg der Grünen in der Innenstadt-Ost: 33,69 Prozent fahren sie ein. Die SPD kommt nur noch auf 24,67 Prozent, die CDU auf 21,56 Prozent. Die Linke kann 6,48 Prozent erreichen, die FDP 4,19 Prozent (Sonstige 9,42 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag hier bei 55,06 Prozent.

Im Stadtbezirk Eving kann die SPD ihr bestes Bezirksvertretungs-Ergebnis erreichen

In Eving fuhren die Genoss*innen 38,65 Prozent ein – ihr stadtweit bestes BV-Ergebnis. Die Grünen kamen auf 16 Prozent, die CDU auf 20,7 Prozent. Die AfD kam auf auf 8,2 Prozent, die Linke auf 4,3 Prozent (Sonstige 12,46 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 39,66 Prozent.

In Huckarde hat die SPD sehr deutlich gewonnen – sie lag mit 37 Prozent deutlich vor CDU (22,5 Prozent) und Grünen (17,1 Prozent). Die Partei „Die Rechte“ kam hier auf 6,3 Prozent und lag hier vor der Linken (5,7 Prozent). Ein Grund: Die AfD war hier zur Wahl der Bezirksvertretung in Huckarde nicht angetreten. Die Sonstigen kamen auf 11,37 Prozent und die Wahlbeteiligung lag bei 41,63 Prozent.

Auch in Lütgendortmund konnte sich die SPD mit 33,9 Prozent behaupten. Die CDU erreichte 20,8 Prozent der Stimmen, die Grünen 22,7 Prozent, die AfD 7,4 Prozent und die Linke 4,35 Prozent (Sonstige 10,83 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 43,66 Prozent.

In Mengede verbuchte die SPD 32,74 Prozent und lag damit deutlich vor Grünen (22,42 Prozent) und CDU (20,12 Prozent). Die AfD erreichte 7,91 Prozent, die Linke 4,65 Prozent (Sonstige 12,14 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 39,68 Prozent.

Mit 37,6 Prozent hatte die SPD in Scharnhorst deutlich die Nase vorn – die CDU kam auf 23 Prozent und die Grünen auf 16,4 Prozent. Die AfD holte 8,6 Prozent und die Linke 4,7 Prozent (Sonstige 9,73 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 39,17 Prozent.

In Brackel konnte sich die SPD mit zehn Prozentpunkten Vorsprung (33,3 Prozent) behaupten – auch hier lagen CDU (23,5 Prozent) und Grüne (22,7 Prozent) Kopf an Kopf. Die AfD lag mit 5,83 Prozent knapp vor der Linken mit 5,63 Prozent (Sonstige 9,07 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 47,14 Prozent.

In Hombruch hat die CDU mit rund 30 Prozent knapp die Nase vor SPD (25%) und Grünen (28%). Gleiches gilt für Hörde  – wo die CDU nur hauchdünn vor Grünen bei rund 28 Prozent liegt. die SPD hat hier 25,5 Prozent der Stimmen geholt. Die FDP hat hier mit 4,66 Prozent ihr stadtweit bestes BV-Ergebnis geholt – die Linke kam auf 4,2 Prozent (Sonstige 8,07 Prozent). Die Wahlbeteiligung betrug 57,83 Prozent.

Hauchdünn war der Vorsprung bei der BV Aplerbeck, wo die SPD mit 28,56 Prozent nur knapp vor Grünen (28,19 Prozent) und CDU (26,85 Prozent) landete. Die Linke landete abgeschlagen bei 4,1 Prozent (Sonstige 12,32 Prozent). Hier gingen 53,94 Prozent der Wahlberechtigten zur Wahl.

Alle Zahlen gibt es hier: https://wahlen.digistadtdo.de/wahlergebnisse/…../index.html

Unterstütze uns auf Steady

 

Mehr zum Thema bei nordstadtblogger.de:

Dicke Panne: Fehlerhafte Stimmzettel in sieben von 40 Ratsbezirken – 18.443 Briefwahlunterlagen betroffen

Wahl ins Amt des OB: „Basisdemokratie jetzt“ möchte mit Günther Ziethoff in Dortmund mehr Bürgerbeteiligung

Wahl ins Amt des OB: „Basisdemokratie jetzt“ möchte mit Günther Ziethoff in Dortmund mehr Bürgerbeteiligung

Write a Comment

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert