Der Bauernfriedhof in Renninghausen statt der Hof von Bauer Ewald, die Segenskirche in Eving statt der Dom in Köln – da die AWO Begegnungsstätten ihr Programm zurzeit sehr einschränken müssen, Ausflüge mit dem Bus gestrichen sind, hat der AWO Unterbezirk andere Ziele gesetzt. Gemeinsam mit den in den jeweiligen Dortmunder Ortsteilen ansässigen Vereinen bietet der Wohlfahrtsverband nun Führungen und Rundgänge durch viele Ecken der Stadt an. Und wie bei allen Unternehmungen der AWO gilt auch hier: Alle sind willkommen.
Rundgang mit vielen historischen Infos und abschließendem Kaffetrinken
Nach dem Auftakt in der Evinger Segenskirche in der vergangenen Woche – hier erzählte Pfarrer Friedrich Reiffen die Geschichte und die Geschichten rund um den Bau und den Umbau des Gotteshauses an der Deutschen Straße –, geht es am kommenden Freitag, 14. August, mit dem Vorsitzenden des Hombrucher Geschichtsvereins, mit Hans Tibbe, auf den alten Renninghauser Bauernfriedhof. ___STEADY_PAYWALL___
Um 14 Uhr erwartet Tibbe die Gäste am Eingang. Zu dem führt von der Stockumer Straße aus der Weg vorbei am Kleingarten „Goldener Erntekranz“. Nach 200 Metern weiter biegt der Weg links ab direkt zum Friedhof. Auf diesem Friedhof haben nur bestimmte Familien das Begräbnisrecht. Warum das so ist, wie die Menschen in den Bauernschaften Renninghausen und Brünninghausen gelebt und gewirkt haben, berichtet der Geschichtsvereins-Vorsitzende.
Nach dem Rundgang ist geplant, auf der Terrasse des Lokals „Goldener Erntekranz“ Kaffee zu trinken. Gleich am folgenden Montag, 17. August, kann man mit dem Geschichtsverein Eving das alte Dorf Lindenhorst kennenlernen. Dr. Volker Schacke, der stellvertretende Vereinsvorsitzende, geht mit den Interessierten um 14 Uhr an der Kirche Lindenhorst, Alte Ellinghauser Straße, los.
Geschichten über Edelherren und Erbstreitigkeiten, vom Bergbau und Bauern
Schacke weiß viel zu erzählen über Edelherrn und Erbstreitigkeiten, vom Bergbau und Bauern. 1176 wurde Lindenhorst zum ersten Mal in Dokumenten erwähnt. Somit umfasst ein Rückblick viele Jahrhunderte und viele Geschichten.
Die Architektur der Müsersiedlung steht im Mittelpunkt der Führung am Dienstag, 25. August. In dieser Kolonie gibt es vieles zu sehen und zu entdecken. In Kooperation mit dem Verein „Gerne in Derne“ bittet die AWO für 11 Uhr zum Treffpunkt an der Altenderner Straße vor den Häusern 27 bis 33, gegenüber des Eingangs zum Einkaufszentrum.
Der Kunsthistoriker Bruno Wittke erklärt den Gästen dann die Planungen der einst als Gartenstadt vorgesehenen Siedlung, zeigt die Häuser, die unter Denkmalschutz stehen, erläutert die Bauweise und die für die damalige Zeit hochwertig ausgestatteten Wohnungen. Nach dem Rundgang lädt „Gerne in Derne“ auf einen Kaffee in den Bürgertreff an der Altenderner Straße 19 ein.
Telefonische Anmeldung unter 0231/9934-320 notwendig
Der Herbsttouren beginnen am 1. September in Lanstrop. Matthias Hüppe und Meinolf Schwering von der Siedlergemeinschaft Lanstrop zeigen den Teilnehmer*innen Haus Wenge, das alte und das neue Lanstrop, die Katholische Kirche von außen und – so geplant – auch von innen, den Lanstroper See und das Lanstroper Ei. Start ist an diesem Dienstag um 16 Uhr vor Haus Wenge an der Vorderseite Alekestraße.
Die Teilnahme an allen Führungen und Rundgängen ist kostenlos. Selbstverständlich sind alle Interessierten willkommen, ob AWO-Mitglied oder nicht. Eine Anmeldung ist notwendig. Die nimmt Susanne Schulte an, Telefon 0231/9934-320.
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Vom Adelssitz zum Ei und zum See: Kostenlose Führung durch Lanstrop am Dienstag, 1. September, 16 Uhr (PM)
Vom Adelssitz zum Ei und zum See: Kostenlose Führung durch Lanstrop am 1. September
Vom Sitz des Uradelsgeschlecht von der Wenge zur Kirche St. Michael, vom Lanstroper Ei zum Lanstroper See – mit den beiden ortskundigen Männern Matthias Hüppe und Meinolf Schwerin geht die nächste Tour der AWO in der Reihe Begegnung vor Ort durch den nordöstlichsten Stadtteil Dortmunds. Hüppe und Schwerin sind die Vorsitzender der Siedlergemeinschaft Lanstrop und kennen im Ort jede Ecke und aus jeder Ecke jede Geschichte.
Sie zeigen den Gästen, die mit ihnen unterwegs sind, die schönen und interessanten Seiten des Dorfes, das von Grün umgeben ist. Dabei kommt die Historie des gut 800 Jahre alten Ortes nicht zu kurz. Das Haus Wenige kann von innen nicht besichtigt werden, aber eine Führung in der Michaelskirche ist vorgesehen.
Treffpunkt für diese Tour ist am Dienstag, 1. September, um 16 Uhr an der Alekestraße der Eingang zum Haus Wenge. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung notwendig. Die Anmeldung nimmt Susanne Schulte bei der AWO an, Telefon 9934-320.
Geführter Rundgang durch Kurl – Kirche, Zeche und das Naturschutzgebiet am 5. September (PM AWO)
Geführter Rundgang durch Kurl – Kirche, Zeche und das Naturschutzgebiet am 5. September
Die nächste Tour im Programm Begegnung vor Ort führt nach Kurl. Der Heimatverein Kurl-Husen ist mit der AWO unterwegs zu einem Rundgang durch das Dorf, das 1189 zum ersten Mal urkundlich erwähnt wurde. Start zu diesem Spaziergang ist am Samstag, 5. September, um 16 Uhr vor der Kirche St. Johannes Baptista an der Werimboldstraße 6.
Kurl wurde nach der Reformation evangelisch, doch 1619 kehrte man zum katholischen Glauben zurück. Bis 1915 wurde der Ortsname Courl geschrieben. Lebten bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts gerade einmal die Menschen aus 20 Haushalten in dem Dorf, wuchs mit der Gründung der Zeche Courl die Einwohnerzahl erheblich.
Dies alles und noch viel mehr erzählt Herbert Niehage, Schatzmeister des dortigen Heimatvereins, den Gästen am 5. September dann ausführlich. Kurl liegt, wie die Nachbarorte, mitten im Grünen. Nach dem Rundgang durch den Ort empfiehlt sich noch ein Abstecher ins Naturschutzgebiet Alte Körne, das gleich hinter der Kirche beginnt.
Die Teilnahme an dieser Führung ist kostenlos. Eine Anmeldung ist notwendig. Die nimmt Susanne Schulte bei der AWO an, Telefon 9934-320.
Neues von Gestern – Historischer Rundgang durch Deusen (PM)
Neues von Gestern – Historischer Rundgang durch Deusen
Samstag, 12. September 2020, 14 Uhr – ca. 16 Uhr
Start an der Deusener Straße / Ecke Badweg (Gedenkstein der Siedlergemeinschaft Deusen)
Die Autoren der Chronik „Deusener Bote“, SPD-Ratsfrau Susanne Meyer und Andreas Müller von der Dortmunder Geschichtswerkstatt berichten an verschiedenen Stationen von der Entstehung und Entwicklung des Ortes Deusen:
– Vom Raubrittersitz im 13. Jahrhundert bis zum Bau der damaligen Erwerbslosensiedlung Neu-Deusen in den 1930er Jahren.
– Vom erfolgreichen Widerstand der Einwohner gegen politische Willkür und der Entwicklung des kleinen Ortes zur grünen Idylle.
– Zudem erfahren die Teilnehmer*innen auch Neues von gestern – beispielsweise über Wohnen im „Paradies“ in Altdeusen, Goldsucher auf der ehemaligen Müllkippe und den Fährbetrieb am Kanal nach dem Zweiten Weltkrieg.
Die Teilnahme an dem Rundgang ist kostenlos.
Anmeldung erforderlich:
Kontakt: Susanne Meyer
mobil: 0151 29111992
Email: smeyer686@googlemail.com
Wir bitten um Einhaltung der Coronaschutzregeln
Geschichtliche Führung über den Bittermärker Friedhof: Friedhofsverein und AWO Dortmund laden ein (PM)
Geschichtliche Führung über den Bittermärker Friedhof: Friedhofsverein und AWO Dortmund laden ein
Zu der nächsten Begegnung vor Ort laden der Friedhofsverein Dortmund-Bittermark und die AWO Dortmund für Donnerstag, den 17. September, auf den Bittermärker Friedhof ein. Der Friedhof wurde Anfang des 20. Jahrhunderts von den Bittermärker Familien angelegt, da der Friedhof in Wellinghofen zu weit entfernt lag. Zur ersten Bestattung auf dem Gelände kam die Dorfgemeinschaft 1904 zusammen.
Eine Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Friedhofs
Walter Wille vom Vorstand des Vereins nimmt die Gäste des Rundgangs, die erneut mit der AWO unterwegs sind, mit auf eine Reise in die Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Friedhofs. Treffpunkt ist um 16 Uhr am Friedhofseingang am Tidemannweg. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist unbedingt erforderlich. Die nimmt Evelin Büdel bei der AWO an. Telefon: 0231/9934-217.
Wer möchte, kann im Anschluss an die Führung eine Tasse Kaffee auf dem Vorplatz der AWO-Begegnungsstätte an der Sichelstraße 22 trinken. Die Begegnungsstätte ist zu Fuß in etwa zehn Minuten vom Friedhof aus zu erreichen. Walter Wille steht hier gern noch für Fragen und Gespräche zur Verfügung.
Stadt Dortmund (PM): Geführter Spaziergang über den Hauptfriedhof
Geführter Spaziergang über den Hauptfriedhof
Der Dortmunder Hauptfriedhof zählt zu den größten deutschen Friedhöfen und wurde wie ein Gesamtkunstwerk geplant und gestaltet. Die 1921 eröffnete Anlage ist eng verknüpft mit dem damaligen Stadtbaurat Hans Strobel. Ein winterlicher Spaziergang über den 135 ha großen Friedhof würdigt seine Arbeit und gibt Einblick in die Friedhofskultur der Zeit. Los geht es am Sonntag, 13. September, 14 Uhr am Haupteingang, Am Gottesacker 25. Die Führung übernimmt Marco Prinz.
Bei der 90-minütigen kunsthistorischen Führung werden vor allem einzelne, kunstvolle Grabmalgestaltungen vorgestellt. Besondere Beachtung soll aber auch die Geschichte des Friedhofes und die Eingangsarchitektur erhalten.
Tickets (6 Euro, ermäßigt 3 Euro) gibt es ausschließlich an der Kasse des Museums für Kunst und Kulturgeschichte, Hansastraße 3, Telefon (0231) 50-25525. Dort müssen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch ihre Daten hinterlassen. Es besteht keine Möglichkeit, am Tag der Tour vor Ort eine Karte zu erwerben.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer benötigen einen Mund-Nasen-Schutz tragen und müssen die Abstandsregelung von 1,5 Metern einhalten. Die Gruppe wird auf acht Menschen beschränkt.
Die Dortmunder Spaziergänge und Radtouren zur Kunst im öffentlichen Raum können auch separat gebucht werden, zum Beispiel für eine Geburtstagsfeier, einen Betriebsausflug oder für externe Gästegruppen. Infos unter Telefon (0231) 50- 24876.