Mit einer kleinen Rundreise über drei verschiedene Feuer- und Rettungswachen verabschiedete der Dortmunder Rettungsdienst seinen ärztlichen Leiter Dr. Hans Lemke. Nach fast 21 Jahren geht er in den wohlverdienten Ruhestand. Eigentlich wollte er sich von vielen seiner Weggefährten mit einer großen Feier persönlich am Ausbildungszentrum der Feuerwehr verabschieden, der Umstand der Corona-Pandemie lässt dies aber nun nicht zu. Für die einen ist es Beruf, aber Herzblut, Leidenschaft und für eine Sache „brennen“, machen dann den Unterschied.
Was für die einen ein Beruf ist, ist für andere eine echte Herzenssache
Wer Hans Lemke je bei der Ausübung seiner unterschiedlichsten Tätigkeiten erlebt hat, weiß was gemeint ist. Egal ob im Operationssaal, im Zentrum für Schwerbrandverletzte, als Notarzt im Einsatz, als Dozent oder als treibender Motor, wenn es darum geht, eine Veranstaltung wie die Woche der Wiederbelebung zu organisieren – halbherzige Sachen gab und gibt es bei Hans Lemke nicht, lobt die Stadt Dortmund das unermüdliche Engagement Lemkes. ___STEADY_PAYWALL___
In seiner Dienstzeit habe er zahlreiche Einsätze erlebt und den Dortmunder Rettungsdienst stetig weiter entwickelt. Neben dem Aufbau der Führungsgruppe „Leitender Notarzt“, die bei Großeinsatzlagen den Abschnitt Rettungsdienst medizinisch führt, organisierte er in Zusammenarbeit mit der Berufsfachschule Rettungsdienst zahlreiche Notarztfortbildungen in Theorie und Praxis am Ausbildungszentrum der Feuerwehr Dortmund.
Besonders sei dem Mediziner bis heute, medizinische Grundlagen an die Bevölkerung weiter zu geben. Dazu organisierte er mit allen Hilfsorganisationen, dem Stadtfeuerwehrverband Dortmund e.V., Dortmunder Praxisgemeinschaften und der studentischen Initiative Herzergreifend e.V. unter dem Motto „Leben retten ist kinderleicht“ in den letzten fünf Jahren die Aktionswoche „Prüfen,– Rufen, Drücken – Dortmund rettet Leben!“, bei der Wiederbelebungsmaßnahmen mit einfachsten Grundlagen an die Bevölkerung vermittelt wurden. Zahlreiche Schulen, Vereine oder auch die Mitarbeiter*innen der Stadtverwaltung nahmen das Angebot an und ließen sich in Theorie und Praxis schulen.
Auch im Ruhestand gibt Lemke sein Wissen und seine Erfahrungen weiter
Selbst über die Dortmunder Stadtgrenzen habe er sich an zahlreichen Gesundheitsprojekten wie z.B. die Etablierung des Deutschen Reanimationsregisters beteiligt und als Anerkennung für seine Verdienste, initiiert durch den Stadtfeuerwehrverband Dortmund e.V., die Ehrenmedaille der Feuerwehr verliehen durch den Deutschen Feuerwehrverband erhalten.
Der Dortmunder Rettungsdienst wünscht Hans Lemke alles Gute für seinen neuen Lebensabschnitt und bedankt sich für sein Engagement zum Wohle der Dortmunder Bürger*innen. Langweilig wird es ihm sicherlich auch im Ruhestand nicht, da er sich in einer weiteren Herzensangelegenheit als Mitglied des Vereins “Unterstützung der medizinischen Versorgung Ghana e.V.“ weiter einbringen wird.